Archiv für den Tag: 30. August 2015

GP Ouest France Plouay – Kjell Carlström: „Am Ende fehlte Heino die letzte aber entscheidende Unterstützung.“

IAM Cycling war am heutigen Sonntag nicht in der Lage, den letztjährigen Sieg von Sylvain Chavanel beim GP Quest France Plouay, welcher traditionell am letzten Sonntag im August stattfindet, zu verteidigen. Da Chavanel derzeit bei der Vuelta am unterwegs ist, überliess der mehrfache französische Meister im Kampf gegen die Uhr die Startnummer 1 seinem jungen Teamkollegen Clément Chevrier. Der französische Neoprofi war aber nicht in der Lage, dieser Startnummer gerecht zu werden. Denn dieser französische Klassiker ist normalerweise etwas für die starken Puchner und einigermassen kletterfesten Sprinter. So war es dann am Ende auch Alexander Kristoff (Katusha), der sich am Ende der langen Zielgeraden als Sieger feiern lassen durfte. Beim Schweizer Profiteam ging man mit Heinrich Haussler als Trumpfkarte ins Rennen und man wollte den australischen Meister im Finale entsprechend positionieren, damit er um den Sieg hätte kämpfen können. Am Ende reichte es für Haussler für den 13. Tagesrang, was zumindest ein solides Ergebnis ist.

Kjell Carlström, der bei der Mannschaft als sportlicher Leiter im Einsatz war, analysierte am Ende des Tages das Rennen, welches über einen Rundkurs mit einem kurzen Anstieg knapp vor dem Ziel führte. „Ich habe eine geschlossene Mannschaftsleistung gesehen. Sie arbeiteten gut zusammen. Sie befolgten die Anweisungen, wie wir es heute Morgen beim Meeting besprochen hatten. Zunächst lief auch alles gut, nachdem die frühe Fluchtgruppe wieder gestellt wurde. Wir leisteten unseren Beitrag bei der Kontrolle im Feld, als es wieder neue Attacken gab. In der letzten Runde war Devenyns dafür verantwortlich, auf Heinrich Haussler aufzupassen und in vor dem letzten steilen Anstieg in einer aussichtsreichen Position abzuliefern. Danach übernahm Elmiger, der ihn dann auf die Zielgeraden lotse. Leider konnten wir dann aber nicht ganz diese Unterstützung bieten, die Heino im Finale gebraucht hätte. Am Ende fehlte Heino die letzte aber entscheidende Unterstützung. Jonas Van Genechten und Sondre Holst Enger waren bereits vor dem letzten Anstieg nicht mehr in der Lage um den Sieg zu fahren und so konnten wir auch keinen vernünftigen Sprint für Haussler lancieren. Trotz guter Beine war es so für Heino nicht möglich ganz vorne um den Sieg zu fahren, da er sich auf den letzten Metern selber zurecht finden musste. Zudem musste er im Sprint noch eine heikle Situation umgehen, als er nach einem Bremsmanöver einen Sturz nur knapp vermeiden konnte. Rennen fahren auf diesem Level ist unverzeihlich.“

Ötztaler Radmarathon 2015 startet bei Traumwetter


Selten zuvor in der Geschichte des Ötztaler Radmarathons war die Wetterprognose für den gesamten Tag so perfekt wie bei der heurigen 35. Austragung dieses Alpenklassikers. Um 6.45 Uhr in Früh gingen in Sölden 4298 Fahrer und Fahrerinnen an den Start.

Kaum einer jener Glücklichen, die einen Startplatz für den 35. Ötztaler Radmarathon bekommen haben, ist heuer nicht an den Start gegangen. Insgesamt sind es Hobbysportler aus mehr als 40 Nationen, die heute auf der Strecke des Ötztaler Radmarathons ihre persönlichen Träume erfüllt bekommen. Und das Wetter spielt in diesem Jahr mit. Selbst um 6.45 Uhr morgens in Sölden waren kaum Wetterjacken oder lange Beinkleider zu sehen, als sich der Tross des Ötztaler Radmarathons in Bewegung setzte.

Wie in den vergangenen Jahren dominieren drei Nationen das Starterfeld. Insgesamt wurden 2015 an deutsche Teilnehmer 2354 Startplätze vergeben, an Österreich 919 und an Italien 699. Aus Tirol selbst sind rund 340 Starter auf den 238 Kilometern unterwegs. Interessant ist auch, dass die Altersgruppe zwischen 40 und 49 Jahren am besten vertreten ist. Über 1800 Teilnehmer bewegen sich in den 40ern. Heute sind von den 4298 Startern übrigens 226 Damen gewesen.

An den Start gingen heute beim Ötztaler übrigens auch zahlreiche bekannte Wintersportler. Andreas Goldberger, Christoph Sumann, Frank Wörndle oder Mario Stecher. Für Goldberger und Sumann war es der erste Ötztaler. Beide meinten am Start, dass „der Respekt vor den kommenden Stunden unglaublich groß ist.“

Hohe Temperaturen

Vor allem ab dem Jaufenpass haben heute die Temperaturen über 30 Grad Celsius eine Rolle gespielt. Der allgemeine Tenor war aber: Besser Sonnencreme als Regenjacke! Und das Panorama über die vier Pässe war sensationell.

Die ungewohnt hohen Temperaturen haben auch das Organisationskomitee vor neue Herausforderungen gestellt. „Wir rechnen im Schnitt damit, dass jeder Teilnehmer 12,5 Liter Wasser und isotonische Getränke braucht. Wir haben also rund 50.000 Liter Getränke vorbereitet“, erklärt der Radmarathon-Mastermind Ernst Lorenzi. „Was uns besonders freut ist, dass die Strecke heuer in einem sensationellen Zustand ist. Der Bodenbelag passt, es gibt fast keine Baustellen und Hindernisse. Es gab nur wenige Stürze, die alle sehr glimpflich verlaufen sind.“

Mit dem Ötztaler Radmarathon 2015 mehr als zufrieden ist auch Oliver Schwarz, GF Ötztal Tourismus. „Ich bin ja jedes Jahr auf der Strecke unterwegs. Heuer war es wirklich so, dass die Hobbysportler öfter als sonst einfach einmal kurz stehengeblieben sind, um die Aussicht zu genießen und ein Erinnerungsfoto zu schießen. Die Atmosphäre auf der Strecke war sensationell. Viele Radfahrer nutzen die Gelegenheit, um mit dem Rad an den Pässen die Teilnehmer anzufeuern“, erklärt Schwarz.

Der Ötztaler ist aber auch bemüht, sich jedes Jahr weiter zu entwickeln. Heuer erstmals gab es die Möglichkeit, den Ötztaler per Live-Streaming mit zu verfolgen. Mit Liveeinstiegen von der Strecke und vom Zielgelände war man gut informiert. „Diesen Service werden wir noch weiter ausbauen. Vielen Menschen ist es ein Bedürfnis, den Ötztaler live von zu Hause aus zu beobachten“, meint Schwarz.

Die besten über die vier Pässe

Das Rennen heute ist für einen Ötztaler ungewöhnlich verlaufen. Sehr schnell haben sich einige der Favoriten ganz vorne gezeigt. Am Kühtai war der Italiener Paolo di Leonardo mit einer Zwischenzeit von 1:31,49 der Schnellste. Bei den Damen führte die Schweizerin Laila Orenos (Kühtai: 1:42,24). Auch bei der Durchfahrt von Innsbruck lagen diese beiden mit ihren Zeiten ganz vorne.

Am Brenner kamen gegen 10 Uhr fünf Herren fast gleichzeitig zur Zwischenzeit. Paolo di Leonardo, Werner Weiss und Christian Barchi (alle ITA) gaben hier noch das Tempo an, nachdem alle Fahrer von Innsbruck bis zum Brenner mit starkem Gegenwind gekämpft haben. Ab dem Brenner war es dann eigentlich eine Sache des Christian Barchi, der heuer schon den Highlander in Vorarlberg gewonnen hat. Er sah am Jaufenpass schon wie der Sieger aus. Aber Barchi hatte sich am Timmelsjoch etwas verschätzt. Ihm ging in den letzten Kehren hinauf zum Timmelsjoch die Luft aus und er musste den Italiener Enrico Zen und den Italiener Stefano Cecchini ziehen lassen. Zen gewann den 35. Ötztaler in einer Zeit von 7:02:05 Stunden – gefolgt von Cecchini und Christian Barchi. Bester deutscher Fahrer wurde der Trostberger Johannes Berndl (6.), bester Österreicher wurde der Tiroler Daniel Rubisoier auf Platz 7.

Jonas Koch holt Grünes Trikot bei Tour de l’Avenir

rad-net ROSE-Fahrer Jonas Koch hat bei seinem Einsatz mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Tour de l’Avenir das Grüne Trikot gewonnen. Nach seinem Tagessieg auf der ersten Etappe ist das Grüne Trikot ein weiterer toller Erfolg des 22-Jährigen bei der wichtigsten U23-Rundfahrt der Welt.

Koch hatte die Führung in der Sonderwertung bereits nach seinem Etappensieg übernommen, musste sie aber nach der dritten zwischenzeitig wieder abgeben. Auf der fünften Etappe konnte Koch dann aber wieder in das Trikot schlüpfen und konnte es bis in Ziel in Les Bottières-Les Sybelles verteidigen.

Am Ende hatte Jonas Koch 57 Punkte auf seinem Konto und einen recht komfortablen Vorsprung von 13 Zählern auf den Dänen Mads Würtz und 24 auf Simone Consonni (Italien).

«Ich bin überglücklich mit dem Etappensieg und dem Punktetrikot. Ich war sehr gut in Form, aber dass es dann für einen Sieg, einen fünften Etappenrang plus das Punktetrikot reicht, damit hätte ich nicht gerechnet», freute sich Koch im Ziel.

«Nun werde ich mich erstmal ein wenig erholen, bevor es dann mit der Bundesliga weitergeht.» In der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» stehen noch drei Rennen auf dem Programm – die Berg-DM sowie zwei Rennen in Cottbus -, am Mannschaftszeitfahren, welches morgen in Genthin ausgetragen wird, nimmt Jonas Koch nicht teil. Aktuell liegt Koch in der Gesamtwertung auf Rang zwei hinter Lennard Kämna.

Schlussbericht Eurobike 2015


Die Eurobike 2015 hat mit einem umfassenden
Marktüberblick der Fahrradbranche, der Präsenz der wichtigen
Entscheidungsträger ihre Funktion als globale Leitmesse des
Fahrradhandels unterstrichen. Vom 26. bis 29. August informierten sich
45 870 Fachbesucher (2014: 46 300) aus 103 Ländern bei 1 350
Ausstellern aus 53 Nationen. Die Industrievertreter lobten die
ausgezeichneten Kontakte – von Groß- und Einzelhändlern über 1 766
Medienvertreter bis hin zu den 20 730 Fahrradfans am Publikumstag.
„Der Zuspruch dieses Jahr war sehr gut. Unsere Kunden freuen sich über
tolle Gespräche und gute Geschäfte – flankiert vom weltweit
einzigartigen Messeflair am Bodensee bei auch allerbestem Wetter“,
bilanziert Messegeschäftsführer Klaus Wellmann die 24. Auflage der
Leitmesse und verweist bereits auf Weiterentwicklungen im kommenden
Jahr. „Für die Eurobike 2016 setzen wir eine Neukonzeption mit
permanenter Testmöglichkeit und zweitem Publikumstag um und ändern
dafür die Tagefolge.“

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Eurobike 2015

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…….das war´s schon wieder.

Eine Woche Vollgas und Reizüberflutung liegt hinter uns.Viel, viel Kaffee ist geflossen. Finanziert durch die Spenden aus unserem Tresen-Schwein.

Vielen Dank nochmal dafür !!!

Jetzt lassen wir alles sacken und stellen in den nächsten Wochen unser Sortiment zusammen, auf jeden Fall werden einige Überraschungen dabei sein, lasst euch überraschen!

Wir freuen uns auf eine neue, spannende Saison 2016 voller Innovationen rund um´ s Fahrrad.

Ausführliche Berichte unserer Erlebnisse auf der Eurobike werdet Ihr in den nächsten Wochen bei uns lesen können.

www.laktat3.de/blog

Ab Montag 12Uhr sind wir wieder gewohnt für euch da.

Mit Sicherheit auch mit einigen Rabattaktionen im bevorstehenden Herbstverkauf.

Euer Robert, Marius und Ronny

Team Laktat³

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Mühlberger rehabilitiert sich am Ende der Tour de l’Avenir

Die letzte Etappe der Tour de l’Avenir mit vier Bergwertungen und einer Bergankunft brachte für die ÖRV-Profis einen sehr erfreulichen Ausgang: Gregor Mühlberger, der gestern leider das Gelbe Führungstrikot abgeben musste, wurde Etappenvierter und beendete die „Tour de France“ der U23-Fahrer auf dem elften Gesamtplatz. Den Gesamtsieg sicherte sich der spanische Movistar-Profi Marc Soler.

Die letzte Etappe der Tour de l’Avenir führte von Saint-Michel-de-Maurienne nach Les Bottières – Les Sybelles über 93,5 Kilometer. Mit dabei waren auch die Tour de France-Bergklassiker Col de la Croix de Fer und der kurvenreiche Lacets de Montvemier. Die Etappe begann für Mühlberger alles andere als optimal: „Gleich vorm ersten Anstieg versteuerte sich bei hohem Tempo ein Pole. Ich befand mich gleich dahinter und das Feld zerfiel in viele Gruppen. Vorn ging der Kolumbianer Sebastian Henao, der seit zwei Jahren in der WorldTour fährt, raus. Erst vor der 2. Bergwertung schaffte ich wieder den Anschluss an die erste Gruppe“, so Mühlberger.

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