Archiv für den Tag: 30. April 2018

Team Lotto Kern-Haus News: Starker Start in die Rad-Bundesliga durch Sieg von Jonas Rutsch

Starker Start in die Rad-Bundesliga durch Sieg von Jonas Rutsch
Mit einem Sieg beginnt die neue Rad-Bundesliga für das Team Lotto Kern-Haus am Sonntag so, wie die alte im vergangenen Jahr aufgehört hatte – Jonas Rutsch konnte das Auftaktrennen in Düren für sich entscheiden. Bei der der niederländischen Zuidenveldtour (UCI 1.2) am Samstag sprintet Joshua Huppertz auf einen guten 7. Platz.
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Das Team Lotto-Kern Haus hat zum Auftakt der Rad-Bundesliga dort weitergemacht, wo man im Vorjahr aufgehört hat. Jonas Rutsch, 2017 Sieger der Nachwuchswertung, entschied nach 152 Kilometern Rund um Düren den Sprint einer fünf Fahrer starken Spitzengruppe zu seinen Gunsten und ist somit erster Gesamtführender der zehn Läufe umfassenden nationalen Rennserie.

Entsprechend den taktischen Vorgaben ließ man das Rennen erst einmal zurückhaltend angehen. So konnten sich immer wieder kleine Gruppen vom Feld lösen, die aber keine Gefahr darstellten und schnell wieder eingeholt wurden.

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Haller Zweiter beim Bundesliga-Auftakt in Düren

Haller Zweiter beim Bundesliga-Auftakt in Düren

Patrick Haller vom Team Heizomat rad-net.de hat beim Auftakt der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» den zweiten Platz belegt. Im Sprint einer fünfköpfigen Ausreißergruppe musste er nach 152,4 Kilometern in 3:37:09 Stunden nur Jonas Rutsch (Lotto-Kern Haus) den Vortritt lassen. Dritter wurde Philipp Walsleben (P&S Thüringen). Haller liegt damit nicht nur im Gesamtklassement auf Platz zwei, sondern gewann auch die Bergwertung.

Bereits vor der Rennhälfte, 80 Kilometer vor dem Ziel, war eine Vorentscheidung gefallen. Dort schaffte es eine vierköpfige Gruppe mit Haller, Walsleben, Christian Mager (Herrmann Radteam) und Dominik Röber (P&S Thüringen) sich vom Feld abzusetzen. Das Quartett hatte bis zu einer Minute Vorsprung auf das Feld, ehe 20 Kilometer später, am letzten Anstieg, 14 weitere Fahrer – mit Rutsch und dem Bundesliga-Sieger von 2016, Jan Tschernoster (Heizomat rad-net.de) – vorne aufschließen konnten. Die Gruppe war sich jedoch uneinig, wodurch immer wieder attackiert wurde. Haller und Tschernoster fuhren aufmerksam und besetzten abwechselnd die Gruppen.

Dadurch entstand 30 Kilometer vor dem Ziel schließlich die entscheidende fünfköpfige Gruppe mit Haller, Rutsch Walsleben, Mager und Jonas Tenbruck (Belle Stahlbau), die 50 Sekunden Vorsprung herausholte, davon aber nur noch wenige Sekunden ins Ziel rettete. Haller war im Schlussspurt an Rutschs Hinterrad, kam auf den letzten Metern noch neben ihn, musste sich dann jedoch mit Platz zwei zufrieden geben.

Im Gesamtklassement, das von Auftaktsieger Rutsch (235 Punkte) angeführt wird, hat Patrick Haller als Zweiter 180 Punkte auf dem Konto. In der Bergwertung führt Haller vor Fabian Holbach (Team Gesundshop24.de). Als Zweiter liegt das Team Heizomat rad-net.de in Lauerposition hinter Lotto-Kern Haus.

«Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Wir sind mit einer guten Einstellung ins Rennen gegangen und haben dieses dann die ganze Zeit unter Kontrolle gehabt. Wir waren in den entscheidenden Rennsituationen mit vorne», sagte Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter des Teams Heizomat rad-net.de, und geht so mit seinen sechs Fahrern auch hochmotiviert am kommenden Dienstag im U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt an den Start. «Wir haben gezeigt, dass wir in der Lage sind, ein solches Rennen mitzubestimmen. Das gibt und die richtige Moral und Motivation für den 1. Mai.»

 

 

Schwarzbauer: Ein Grund glücklich zu sein

Max Brandl und Luca Schwarzbauer haben beim Bundesliga-Auftakt in Heubach die Plätze zwei und vier belegt. David List hatte doppeltes Pech und belegte dennoch Rang elf. Georg Egger belegte in der Elite einen guten 19. Rang und Matthias Bettinger feierte doppelt. Einen achten Rang beim Marathon und seinen Geburtstag.

Das erste Bild, das sich dem Publikum in Heubach im U23-Rennen bot, war für das Lexware Mountainbike Team ein sehr erfreuliches. Luca Schwarzbauer führte das Feld zu Beginn der zweiten Runde an, direkt dahinter lag Max Brandl und David List folgte an zehnter Stelle.

Doch die zweite Runde veränderte die Verhältnisse. Der Franzose Joshua Dubau übernahm die führende Position und erwies sich an diesem Tag als der stärkste Kletterer.

Max Brandl fuhr am Berg sein Tempo, Luca Schwarzbauer versuchte an seinem Hinterrad zu bleiben. In Runde drei verlor der Nürtinger etwas den Anschluss und bekam dann ein noch gravierenderes Problem. Eine Schuhplatte löste sich, ausklicken konnte er aber auch nicht und so kämpfte er in der Folge nicht nur mit dem langen Berg, sondern auch mit der fehlenden Fixierung auf dem Pedal.

Derweil versuchte Max Brandl den Abstand zu Dubau, der bis Ende Runde drei auf 52 Sekunden angewachsen war, zu reduzieren. Mit zwei Rundenbestzeiten verringerte er seinen Abstand vor der Schlussrunde auf 24 Sekunden.

Doch in der Abfahrt zuvor hatte er aus dem Hinterrad Luft verloren. Damit war die Fortsetzung der Aufholjagd mehr oder weniger gestoppt.

Max Brandl bekannte aber, dass er in der Schlussrunde auch „ziemlich kaputt gegangen“ sei und er an diesem Tag dem Franzosen nicht Paroli bieten konnte. „Ich hatte keine Chance Joshua zu folgen. In der vierten Runde habe ich versucht noch mal Druck zu machen, aber auch ohne den Schleicher hätte ich es wohl nicht mehr geschafft. Es war heute nicht ganz mein Tag“, kommentierte der Deutsche U23-Meister der aber in Runde vier und fünf immerhin die Bestzeiten erzielt hatte. Am Ende waren es gegenüber Dubau (1:22:17) knapp 48 Sekunden. „Man kann nicht immer gewinnen. Es hat sich heute träge angefühlt, woran es gelegen hat, kann ich im Moment auch nicht sagen“, so Brandl.

Luca Schwarzbauer musste trotz der Materialprobleme nur den Schweizer Team-Weltmeister Filippo Colombo vorbeiziehen lassen und wurde Vierter (+1:33). Das war weit mehr als er sich auf dem Kurs mit dem langen und steilen Anstieg vorher vorgestellt hatte.

„Ich hatte gute Beine. Max konnte ich im Anstieg zwar nicht folgen, aber es lief gut. Auf diesem Kurs und unter diesen Umständen ist Rang vier ein Grund glücklich zu sein“, sagte ein strahlender Luca Schwarzbauer.

Etwas später traf ein enttäuschter David List ein. Der in Freiburg lebende Friedrichshafener landete auf Rang elf (+4:23). Allerdings wäre wohl weitaus mehr drin gewesen. List war nach dem ersten Anstieg vorne mit dabei, doch schon in der Abfahrt verlor er Luft aus dem Reifen und musste wechseln. Er fuhr wieder bis auf Rang zehn nach vorne, ehe er noch mal Defekt erlitt. „Nach dem ersten Wechsel bin ich gleich wieder gut reingekommen, aber beim zweiten habe ich gebraucht bis ich den Rhythmus wiedergefunden habe“, erklärte List.

In der Schlussrunde fuhr er noch die zweitbeste Zeit und verbesserte sich um zwei Positionen. „Ich habe mich super gefühlt, da wäre deutlich mehr drin gewesen.“ Und dann vermerkte er noch, dass es die ersten Defekte in seiner Karriere waren. „Ich hatte noch niemals einen Plattfuß und jetzt gleich zwei“, schüttelte er den Kopf.

Elite: Georg Egger verkauft sich gut

Nach dem Elite-Rennen der Herren zog auch Teamkollege Georg Egger eine positive Bilanz. Nach einer Woche, in der er wegen Problemen mit dem Sitzfleisch kein reguläres Training absolviert hatte und auf einer wenig geliebten Strecke war sicherlich nicht mehr zu erwarten als dieser 19. Rang, 5:52 Minuten hinter Weltmeister Nino Schurter (1:35:26).

Dass er nicht optimal vorbereitet ins Rennen ging, das spürte der Obergessertshausener. „Der Kreislauf kam nach einer Woche ohne echtes Training nicht so recht in Schwung“, erklärte Egger.

Am Ende wohl noch am ehesten, denn da verbuchte er noch mal eine schnelle Runde. Den Sprint um Rang 18 verlor er gegen Weltklasse-Fahrer Anton Cooper. „Für die Umstände bin ich sehr zufrieden. Ich konnte alles geben“, bilanzierte Egger sein Resultat.

Marathon Houffalize: Bettinger überrascht sich selbst

Matthias Bettinger hatte am Sonntag doppelt zu feiern. Seinen 34. Geburtstag und im belgischen Houffalize sein zweitbestes Resultat bei einem UCI Marathon Serien-Rennen. Das war gleichzeitig auch die WM-Qualifikation.

Sieben Grad und ein matschiger Untergrund, das behagte dem Hochschwarzwälder.

Dennoch: Der Breitnauer erwischte einen „extrem schlechten Start“, wie er erzählte. Auf der „beinharten Strecke“, habe es sich in der ersten Rennstunde sehr schlecht angefühlt, bekannte Bettinger. Doch dann ging der Knoten auf und er konnte sich Gruppe um Gruppe nach vorne arbeiten.

Allerdings war sich Bettinger überhaupt nicht bewusst, um welchen Platz er eigentlich fuhr. „Ich war dann sehr überrascht, als es der achte Platz wurde. Gefühlt war es ein 20. Deshalb bin ich sehr zufrieden.“ Mit 8:41 Minuten Rückstand auf seinen Hochschwarzwälder Kumpel Simon Stiebjahn (3:41:22 Stunden) konnte er die Ziellinie überqueren und die Korken also nicht nur wegen seinem Geburtstag knallen lassen.

Fotos zum Lexware Mountainbike Team finden Sie zum Download auf

https://www.flickr.com/photos/lexware-mountainbike-team/albums

Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter www.lexware-mountainbike-team.de

Pascal Ackermann sprintet zum Etappensieg bei der Tour de Romandie

Pascal Ackermann sprintet zum Etappensieg bei der Tour de Romandie.

Pascal Ackermann setzte sich bei der letzten Etappe der Tour de Romandie durch und feierte seinen ersten Profisieg heute in Genf. Angesichts des weniger anspruchsvollen Streckenprofils war zu erwarten, dass der Gesamtsieg von P. Roglic am letzten Tag der Rundfahrt nicht mehr in große Gefahr geraten würde. Deshalb richteten sich heute alle Augen auf die Sprinter. Mit Pascal hatte BORA-hansgrohe heute ebenfalls ein heißes Eisen im Feuer und der junge Pfälzer enttäuschte durchaus nicht. Sein Teamkollege Emanuel Buchmann verteidigte seinen 9. Platz in der Gesamtwertung.

Die Etappe
Zum Abschluss der Tour de Romandie stand eine 182km lange Strecke von Mont-sur-Rolle nach Genf auf dem Programm. Mit drei Anstiegen der 3. Kategorie ging es in der ersten Rennhälfte nochmals hügelig zu, allerdings waren die letzten 35km relativ flach.

Teamtaktik
Es war wahrscheinlich, dass die Sprinter am Schlusstag zum Zug kommen würden und die Etappe in einem Zielsprint entschieden wird. Weil alles heute auf einen Massensprint hindeutete wollten wir uns auf unseren Sprint konzentrieren. Pascal Ackermann, der in dieser Saison seine gute Form schon mehrmals unter Beweis stellen konnte, hatte am letzten Tag der Rundfahrt gute Aussichten, sich den letzten Etappensieg zu sichern. Deshalb wollte das Team heute alles daran setzen, ihn tatkräftig zu unterstützen. Mit Rudi Selig stand ihm heute ein starker Anfahrer an der Seite. Wir wollten möglichst versuchen eine Sprint-Entscheidung herbeizuführen und ihn in eine optimale Ausgangslage für den Endspurt in Genf zu bringen.

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MTB-Bundesliga International, 1. Runde in Heubach: Bericht

Deutsches Quartett zwischen 10 und 13

Von den deutschen Bikern zeigte sich Ben Zwiehoff bis zur vierten Runde an siebter Stelle am weitesten vorne. „Ich wollte schauen, was geht, aber die letzte Runde war zu viel. Da habe ich im Downhill dann auch Probleme gehabt. Im Vorfeld war ich mir nicht so sicher wie es geht, weil ich zuletzt auch etwas gekränkelt habe“, kommentierte Zwiehoff sein Rennen, das er schließlich auf Rang elf (+3:35) beendete.

Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) passierte ihn in der Schlussrunde und wurde mit 3:22 Minuten Rückstand Zehnter. Der Halterner hatte sich Runde um Runde weiter nach vorne gearbeitet und zum Schluss zweimal die fünftschnellste Zeit ablieferte. „Bei mir ging es sehr gut. Der Start war mir zu schnell, ich bin mein eigenes Tempo gefahren. Eine Runde habe ich dann etwas mehr investiert, um an die Gruppe mit Christian Pfäffle heranzufahren“, erklärte der Ex-Meister.

Pfäffle belegte Rang zwölf (+4:31) und 16 Sekunden hinter ihm sorgte Sven Strähle (German Technology Racing) als 13. für eine faustdicke Überraschung. Strähle stammt aus dem Heubacher Nachbarort Böbingen und fuhr sich von Rang 28 nach einer Runde konstant nach vorne. Er ließ dabei einige Arrivierte, wie die Franzosen Victor Koretzky und Titouan Carod, sowie Mitfavorit Anton Cooper hinter sich.

Nachwuchs-Rennen: Podest-Platzierungen für Deutsche Biker

Im U23-Rennen der Herren hatte der Deutsche Meister Max Brandl am Vormittag gegen den Franzosen Joshua Dubau „keine Chance“, wie er sagte. In Runde zwei hängte Kletterkünstler Dubau den Vorjahres-Sieger Brandl und seinen Lexware-Teamkollegen Luca Schwarzbauer ab und fuhr am Ende mit 23 Sekunden Vorsprung zum Sieg.

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Eschborn–Frankfurt als Sprungbrett für die U23-Fahrer

In der U23-Ausgabe von Eschborn–Frankfurt wird sich den Nachwuchsfahrern am 1. Mai wieder die große Chance bieten, sich mit einem Spitzenergebnis für einen Profivertrag zu bewerben. Im vergangenen Jahr gab Fabio Jakobsen als Sieger vor der Alten Oper seine Visitenkarte ab und wurde zur Saison 2018 vom belgischen Top-Team Quick-Step Floors verpflichtet. Der 21-jährige Niederländer revanchierte sich bereits mehrfach, unter anderem mit seinem Triumph beim Scheldepreis, wo er den Pfälzer Pascal Ackermann (BORA-hansgrohe) auf den zweiten Platz verwies. Letzter deutscher U23-Gewinner des Radklassikers ist übrigens Konrad Geßner, der 2016 jubeln konnte.

In diesem Jahr hat die Anziehungskraft von Eschborn–Frankfurt für die U23-Teams nochmals zugenommen, denn es haben sich so viele Rennställe wie selten zuvor um eine Teilnahme beworben. Unter den ausgewählten 28 Mannschaften, die am Dienstag in Eschborn am Start stehen, sind auch fünf deutsche Kontinental-Mannschaften. Diese wollen sich nicht nur vor heimischen Publikum zeigen, sondern auch um wertvolle Punkte für die UCI Europe Tour kämpfen, um sich so für die Deutschland Tour zu qualifizieren. Die beiden besten deutschen Kontinental-Teams dieses Rankings erhalten ein automatisches Startrecht. Gleiches gilt für die beiden erstplatzierten Mannschaften der Rad-Bundesliga, die am Sonntag bei „Rund um Düren“ beginnt.

Beim hessischen Frühjahrsklassiker werden die Espoirs am 1. Mai um 10.40 Uhr ins Rennen geschickt, das von Eschborn aus über Frankfurt in den Taunus führt, wo zwei Schleifen zu absolvieren sind. Erste Schwierigkeit ist der Feldberg, von dem aus es zweimal über den Ruppertshainer Berg und je einmal über den Mammolshainer Berg sowie die Billtalhöhe geht. Danach führt die Strecke nach Frankfurt hinein, wo noch drei Zielrunden absolviert werden, ehe nach insgesamt 146 Kilometern gegen 14.15 Uhr der Nachfolger von Jakobsen feststeht. Zu den Favoriten gehören der Schweizer Marc Hirschi (Nationalteam Schweiz), der Niederländer Ide Schelling (SEG Racing) sowie der 20-jährige Deutsche Jonas Rutsch vom Koblenzer Lotto-Kern Haus Team, das mit dem Rückenwind des vor einer Woche erreichten ersten UCI-Saisonsiegs zum Radklassiker reist.

Startliste vorläufig: