Archiv für den Monat: Juli 2018

Meistertitel für Stevens Schubert Racing Team


Das gesamte Team war am Wochenende bei den Deutschen MTB-Meisterschaften im saarländischen St. Ingbert dabei. Am Ende konnte ein Titel gefeiert werden.
Am Samstag waren zuerst die Nachwuchsfahrer gefordert. Nach dem Regen in der Nacht zuvor war die Strecke griffig und in einem guten Zustand. In der U15 musste Benjamin Krüger den Startloop und zwei verkürzte Runden fahren. Als Vorjahressieger war Bene diesmal der Gejagte, was ihn etwas nervös machte. Im Rennen versuchte sich der 14-Jährige sich gleich abzusetzen, was fast gelang, denn nur ein Fahrer konnte mithalten. Die beiden lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe der Rivale am letzten Sprung stürzte. Diese Chance ließ sich Bene nicht entgehen: Mit Vorsprung fuhr er als glücklicher Sieger ins Ziel und verteidigte damit seinen Titel.
Als nächstes war danach im U17-Rennen Kaya Pfau an der Reihe. Nach einem guten Start merkte die Stevens-Fahrerin jedoch schnell, dass ihr an diesem Tag die entsprechende Form fehlte. Also ließ sie ihre Konkurrentin ziehen und belegte am Ende Rang sieben von 25 gestarteten Fahrerinnen.
Zum Abschluss durften noch die U13-Fahrer mit Luca Tämmerich und Nico Wollenberg auf die Strecke. Diese fuhren keine Deutsche Meisterschaft, sondern ein Rennen im Rahmen des Saar-Pfalz-Cups. Luca startete gut und nahm Nico mit ins Schlepptau. Doch Nico musste schnell einsehen, dass dieses Tempo zu schnell für ihn war. Luca ging in die letzte von drei Runden zusammen mit dem Zweitplatzierten. Im Zielsprint kam er durch eine gute Linienwahl an dem Fahrer vorbei und wurde Zweiter. Nico kam als Vierter ins Ziel.
Ebenfalls am Samstag war noch die Senioren-Klasse 2-3 mit Ingo Krüger dran. Der Senior des Stevens Schubert Racing Teams ordnete sich in der ersten Runde auf dem achten Platz ein. Leider fuhr er sich dann einen großen Nagel im Zielbereich ein, womit abrupt das Rennen beendet war, denn die Techzone war zu weit weg.
Am Sonntag waren dann die Junioren dran – mit Maximilian Krüger, Simon Weh und Tim Wollenberg. Alle drei kamen am Start gut weg, Tim am besten. Dieser fuhr hinter einer Dreier-Spitzengruppe aus der ersten Runde. Leider war deren Tempo zu hoch, sodass Tim nicht ganz mithalten konnte. Da er aber schneller war als der Rest, absolvierte der Stevens-Fahrer ein einsames Rennen und kam als Vierter ins Ziel. Maxi fühlte sich lahm und kam nicht richtig in Schwung. Am Ende wurde er 16. Simon begann gut, musste nach der ersten Abfahrt aber mehr Abstand halten, denn durch den aufgewirbelten Staub war die Sicht sehr schlecht. Dennoch konnte er bergab Lücken schließen, die sich bergauf ergaben. Das Rennen beendete Simon als 36., was nicht seinen Erwartungen entsprach.
Nico ist mit dem Rennrad bei der Südpfalztour beim Team BMC Mittelfranken mitgestartet. Die Tour ging über drei Etappen, zwei Rundstreckenrennen und ein Zeitfahren. Das Wochenende war heiß und trocken, wie immer wenn Familie Wollenberg dort ist. Das Zeitfahren war Nicos erstes Zeitfahren mit einem Zeitfahrhelm und es wurde auch wie bei den Profis von einer Rampe runter gestartet. Er machte seine Sache gut und wurde am Ende Neunter von 45 Startern. In der U13 männlich dürfen bei dieser Rundfahrt die jüngeren U15-Mädchen mitfahren. Das hat zur Folge, dass gerade vorne viele Mädchen im Klassement zu finden waren. Die beiden Rundstreckenrennen gestalteten sich dann so, dass sich die drei Ersten (ein U13-Junge und zwei Mädchen) immer leicht absetzten konnten und der Rest dann in einem dezimierten Feld ankam. Nico sprintete einmal auf den siebten und am Sonntag auf den sechsten Platz. Damit war in der Gesamtwertung Sechster und eigentlich der drittbester Junge.
Tim ist am Samstag beim Kemptner Stadtkriterium gestartet. Mit den Kollegen von Team Auto Eder hat er das Rennen aus U19- und U17-Fahrern mitbestimmt und wurde am Ende Dritter. Leider ist das Kriterium nicht mehr in der Stadtmitte um den Marktplatz auf dem Kopfsteinpflaster ausgetragen worden, weil es bei Regen den Verantwortlichen zu gefährlich gewesen wäre. Dadurch sind aber sehr wenige Zuschauer da gewesen, im Gegensatz zu den vergangenen Jahren.
@Stevens Schubert Racing

BORA – hansgrohe setzt auf kurzer, aber spektakulärer Pyrenäenetappe Akzente. 


Schon nach wenigen Kilometern setzte sich heute eine stark besetzte Gruppe vom Feld ab. Gregor Mühlberger arbeitete hart für seinen Kapitän Rafal Majka, der am Ende rund eine Minute vor dem Gelben Trikot in den Schlussanstieg ging. Doch N. Quintana attackierte aus der Gruppe der Favoriten, schloss zu Majka auf, und konnte den Kletterspezialisten von BORA – hansgrohe etwa sechs Kilometer vor dem Ziel abhängen. Der Kolumbianer holte den Etappensieg, Majka erreichte als Elfter das Ziel. Peter Sagan, der Träger des Grünen Trikots, kam auf der zweiten Abfahrt zu Sturz, konnte das Rennen aber fortsetzen und beendete die Etappe innerhalb der Karenzzeit.
UPDATE Peter Sagan: Nach weiteren medizinischen Untersuchungen konnten keine Knochenbrüche festgestellt werden. Peter hat an der rechten Seite großflächige Abschürfungen und einige Blutergüsse. Man muss nun die Nacht abwarten, das Team wird morgen entscheiden ob Sagan zur 18. Etappe antreten kann.
Die Etappe
Die 17. Etappe der Tour de France war eine ganz spezielle. Nur 60 Kilometer lang, allerdings dennoch gespickt mit 3 Pyrenäenpässen. Nach dem Start in Bagnères-De-Luchon ging es den Col de Peyresourde hoch, nach dem Sprint in Loudenvielle wartete der Col de Val Louron-Azet. Am Ende, zum Ziel in Saint-Lary-Soulan, musste noch der 2215 m hohe Col de Portet erklommen werden. Eine Etappe für reine Kletterer, an der viele Fahrer um die Karenzzeit würden kämpfen müssen.
Teamtaktik
Für BORA – hansgrohe war Rafal Majka heute die beste Option auf einen Spitzenplatz. Taktik spielte dabei heute weniger eine Rolle, es ging darum, von Beginn an mit den Besten mitzuhalten, und ggfs. am vorletzten oder letzten Anstieg eine Attacke zu setzen. Unterstützt wurde der Pole dabei von Gregor Mühlberger und Pawel Poljanski. Für den Rest des Teams ging es darum, das Ziel innerhalb des Zeitlimits zu erreichen.
Das Rennen
Wie zu erwarten attackierten die ersten Fahrer direkt nach dem Start. T. Kangert setzte sich als Erster ab, gefolgt von einer größeren Gruppe in der von BORA – hansgrohe Gregor Mühlberger und Rafal Majka vertreten waren. J. Alaphilippe setzte einen Konter, mit drei Fahrern konnte er in der Abfahrt vom ersten Berg des Tages zu Kangert aufschließen. In der Gruppe dahinter machte Mühlberger das Tempo für Majka. Der Abstand zwischen den Gruppen lag bei rund einer Minute und die Gruppe um die beiden BORA – hansgrohe Fahrer wurde kleiner und kleiner. Mühlberger leistete wertvolle Arbeit für seinen Kapitän, kam einige Mal auf der zweiten Bergwertung des Tages in Schwierigkeiten, schloss aber immer wieder auf, um erneut für Tempo zu sorgen. Im Feld setzte AG2R eine Attacke, das nun ebenfalls sehr klein geworden war. In der Abfahrt vom Col de Val Lourin-Azet kam Peter Sagan, der zu diesem Zeitpunkt noch weit vorne im Rennen lag, zu Sturz. Der Träger des Grünen Trikots konnte das Rennen zwar fortsetzen und erreichte das Ziel innerhalb der Karenzzeit, musste im Anschluss aber ins Krankenhaus gebracht werden. Am Fuße des Schlussanstieges lag Kangert wieder alleine an der Spitze, etwas dahinter Alaphilippe, dann eine Gruppe mit Majka, Fernandez und Valverde etwa eine Minute zurück. Das Feld hatte zu diesem Zeitpunkt einen Rückstand von etwa 2:40. Während die Gruppe um Majka dem Spitzenreiter langsam näher kam, attackierte im Feld N. Quintana. Der Kolumbianer machte schnell Boden gut, schloss zur Gruppe um Majka auf und sorgte auch dort für Tempo. Kangert wurde eingeholt, und einzig Rafal Majka konnte an Quintana dranbleiben. Doch auch Majka hatte sichtlich Probleme das Tempo von Quintana zu halten. Etwa sechs Kilometer vor dem Ziel erhöhte der Kolumbianer noch einmal das Tempo, und Majka musste ihn nun ziehen lassen. Leider machten sich damit alle Anstrengungen auch heute nicht bezahlt, doch einmal mehr hat das Team Stärke gezeigt. Quintana gewinnt am Ende am Col de Portet, Majka erreicht das Ziel als Etappenelfter.
Reaktionen im Ziel
„Das war heute ein echter Kampf von Beginn an. Ich war früh in der Gruppe zusammen mit Gregor und es war ein Tag ständig am Limit. Gregor hat ist ein unglaublich starkes Rennen gefahren und hat sehr viel gearbeitet. Leider hatten wir in der Gruppe zu wenig Unterstützung. Auch Valverde hat nur den Angriff von Quintana vorbereitet. Darum war unser Vorsprung a letzten Berg nicht große genug. Ich habe alles versucht als Quintana aufgeschlossen hatte. Zuerst konnte ich mitgehen, aber auf den letzten 6 km hatte ich keine Kraft mehr. Ich wollte heute unbedingt gewinnen, aber übermorgen gibt es noch eine Chance.“ – Rafal Majka

„Das war heute der erwartete Kampf. Von Beginn an wurde attackiert und wir hatten mit Gregor und Rafal zwei Mann in der richtigen Gruppe. Gregor ist ein fantastisches Rennen gefahren, und hat einmal mehr gezeigt, welches Talent er besitzt. Im Final konnte Rafal denn letzten Anstieg etwa eine Minute vor dem Gelben Trikot in Angriff nehmen. Als Quintana zu seiner Gruppe aufgeschlossen hatte, war er der Einzige der dranbleiben konnte. Aber auf den letzten Kilometern haben heute die Beine entschieden, und Quintana war einfach der Bessere. Dennoch ist Rafal auch ein starkes Rennen gefahren, und es gibt noch eine Chance für ihn am Freitag. Peter ist auf der zweiten Abfahrt leider gestürzt. Wir wissen noch nicht genau was passiert ist. In jedem Fall fährt er erst einmal ins Krankenhaus, um abzuklären in wie weit er verletzt ist.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
17. Etappe:
1. Nairo Quintana (Movistar)
2. Daniel Martin (UAE Team Emirates) + 0:28
3. Geraint Thomas (Sky) +0:47
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +0:52
5. Tom Dumoulin (Sunweb) s.t.
6. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +1:05
7. Egan Bernal (Sky) +1:33
8. Chris Froome (Sky) +1:35
9. Mikel Landa (Movistar) s.t.
10. Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) +2:01
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:59
3. Chris Froome (Sky) +2:31
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:47
5. Nairo Quintana (Movistar) +3:30
6. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +4:19
7. Mikel Landa (Movistar) +4:34
8. Romain Bardet (AG2R) +5:13
9. Daniel Martin (UAE Team Emirates) +6:54
10. Jakob Fuglsang (Astana) +9:31
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar

Achter Rang für Gregor Mühlberger in Bagnères-De-Luchon nach einem extrem harten Auftakt in den Pyrenäen. 


Mehr als 80 Kilometer dauerte es heute, bis sich die Gruppe des Tages endlich vom Feld absetzen konnte. Von BORA – hansgrohe waren Marcus Burghardt und Gregor Mühlberger mit von der Partie, nachdem zuvor unterschiedliche Fahrer in diversen Gruppen vertreten waren. Nach einem harten Kampf an der Spitze, und einem couragierten Auftritt, erreicht Mühlberger heute am Ende Rang acht beim Sieg von J. Alaphilippe.
Die Etappe
Nach dem zweiten Ruhetag stehen in der dritten Woche der Tour de France die Pyrenäen auf dem Programm. Nach dem Start in Carcassonne führten die ersten 124 Kilometer bis zum Zwischensprint des Tages über weitestgehend flaches Gelände mit zwei Bergen der vierten Kategorie, bevor am Ende der Etappe drei Berge auf das Fahrerfeld warteten. Vom letzten Anstieg, dem Col de Portillon, führten die letzten 10 Kilometer nur noch bergab ins Etappenziel nach Bagnères-De-Luchon. Eine Etappe für Kletterspezialisten, wobei erwartet wurde, dass auch heute der Sieger aus einer Ausreißergruppe kommen würde.
Teamtaktik
Nachdem Rafal Majka auf der 15. Etappe bereits gezeigt hatte, dass es mit seiner Form wieder begrauf geht, war auch heute das Ziel den polnischen Kletterspezialisten in die richte Gruppe zu bekommen. Neben Majka bekam auch Gregor Mühlberger alle Freiheiten um auf Resultat zu fahren. Die anderen BORA – hansgrohe Fahrer sollten besonders am Beginn der Etappe dieses Beide so gut als möglich unterstützen.
Das Rennen
Nach dem erwartet offensiven Start musste das Rennen nach rund 30 Kilometern aufgrund einer Straßensperre und dem Einsatz von Reizgas aufseiten der Polizei, das aber in Folge auch einige Fahrer erwischt hatte, für 15 Minuten unterbrochen werden. Kein Fahrer kam ernsthaft zu schaden, und auch nach dem Neustart folgte Attacke auf Attacke. Immer wieder lösten sich Gruppen, wurden aber vom rasenden Feld zurückgeholt. Erst nach mehr als 80 km, konnten sich letztlich 47 Mann vom Feld absetzten. Von BORA – hansgrohe waren Marcus Burghardt und Gregor Mühlberger nun an der Spitze des Rennens. Schnell wurde der Vorsprung der Gruppe größer als 7 Minuten, nachdem im Feld nun Ruhe einkehrte. Am Ersten der drei letzten Anstiege, verlor Marcus Burghardt den Anschluss zur Gruppe. In der Abfahrt stürzte der zu diesem Zeitpunkt in Führung liegende P. Gilbert, während am Fuße des nächsten Anstiegs sich D. Carus und R. Gesink auf und davon machten. Gregor Mühlberger attackierte 3 km vor dem Gipfel aus der Verfolgergruppe, konnte den Anschluss aber nicht alleine herstellen. Es bildete sich kurz vor der Bergwertung eine neue, kleine Gruppe, aus der sich in der Abfahrt Alaphilippe und Mühlberger absetzen konnten. Doch beide warteten am Ende der Abfahrt auf ihre Verfolger. Am letzten Anstieg verließen Gregor etwas die Kräfte, und er konnte bei der entscheidenden Attacke von Yates nicht mehr mitgehen. Dieser stürzte in der letzten Abfahrt und machte so den Weg frei für J. Alaphilippe, der seinen zweiten Etappensieg holen konnte. Gregor Mühlberger erreichte Bagnères-De-Luchon als guter Achter.
Reaktionen im Ziel
„Es war ein unglaublicher Kampf, um in die Gruppe zu kommen und dauerte über zwei Stunden. Ich war schon richtig am Limit, als die Gruppe endlich gelaufen ist. Ich habe am vorletzten Berg attackiert, weil es für mich leichter war, meinen Rhythmus zu fahren. Leider ist mir dann am letzten Anstieg die Kraft etwas ausgegangen. Die Tour ist so ein hartes Rennen, da muss einfach alles stimmen, wenn man eine Etappe gewinnen will. Aber ich versuche es sicher auch die nächsten Tage wieder.“ – Gregor Mühlberger
„Heute brauchte man am Ende etwas Glück, um in die Gruppe zu kommen. Es gab unzählige Attacken und dauerte über 80 km, bis sich endlich Fahrer vom Feld lösen konnten. Da Rennen war bis dahin so hart, dass sich das Feld einige Male bereits geteilt hatte. Gregor ist ein starkes Rennen gefahren, er war schon in einigen Gruppe zuvor, ich denke, darum hat ihm am Ende auch etwas Energie gefehlt. Aber sind mit seiner Leitung sehr zufrieden, er ist ein junger Fahrer und hat bis jetzt eine gute Tour gefahren.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto & VeloImages
16. Etappe:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) s.t.
2. Gorka Izagirre (Bahrain-Merida) +0:15
3. Adam Yates (Mitchelton-Scott) s.t
4. Bauke Mollema (Trek-Segafredo)
5. Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida) +0:18
6. Robert Gesink (LottoNL-Jumbo) +0:37
7. Michael Valgren (Astana) +0:56
8. Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe) s.t
9. Marc Soler (Movistar) +1:10
10. Pierre Latour (AG2R) +1:18
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Chris Froome (Sky) +1:39
3. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:50
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:38
5. Romain Bardet (AG2R) +3:21
6. Mikel Landa (Movistar) +3:42
7. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +3:57
8. Nairo Quintana (Movistar) +4:23
9. Jakob Fuglsang (Astana) +6:14
10.Daniel Martin (UAE Team Emirates) +6:54
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Bahrain-Merida

Thomas focused on Team Sky success


Race leader Geraint Thomas is focused on ensuring a Team Sky rider stands atop the podium on the Champs-Élysées as he prepares for the final week of the Tour de France.
Speaking on the second rest day before the final block of racing, Thomas holds a 1’39” advantage over second placed teammate Chris Froome, but insists the success of the team is the priority.
He said: “Coming here, it was a dream to be in with a shot of getting a podium and that’s still on the cards which is good, but I’m just trying to keep the same mindset as I have from the start.
“[Sport Director] Nico Portal has the call at the end of the day as he’s the boss, but he asks us [during the race] and he obviously has his opinion and he decides at the end of the day.
“I think it’s been working really well so far and hopefully it can continue. Winning is still not what I’m thinking about, I’m still taking it day by day.”
“It’s all about winning this race and as long as one of us wins – that’s the main thing.”

Froome and Thomas have raced on the same team for over a decade now since being teammates at Barloworld before joining Team Sky and when asked about their relationship, the Welshman revealed what he had learned from riding with the six-time Grand Tour winner.
He added: “We’re good mates and we’ve ridden in the same team together for a few years now, 10 or maybe 11 years, and we’ve generally lived in the same areas too so we’re always training together and we just get on.
“I’ve learned a lot about his mental strength, the ‘never say die’ attitude and how you deal with everything that’s thrown at you in this race – that’s what’s most impressive.”

Following the rest day, the race continues in the Pyrenees with a trio of tough mountainous stages which will be pivotal in deciding the eventual winner of the Tour.
One which stands out above the others is stage 17’s short 65km test which will feature a Moto GP-style grid start with GC contenders all starting at the head of the race, which Thomas expects will cause an exciting spectacle.
He said: “I think it’s going to be tough, but it’s going to be unique for sure. I think we will expect a lot of attacks from the start and a big, big day.
“It’s going to be on the hardest climbs, the final climb finishes at altitude so you can’t get too carried away at the start that’s for sure.
“I’m sure it will be exciting to watch.”
@Team SKY

BORA – hansgrohe verpflichtet Johannes Schinnagel als Stagiaire.


Der 22-jährige Deutsche, der 2018 beim Tirol Cycling Team unter Vertrag ist, fuhr bereits im Nachwuchs für Ralph Denk beim Team Auto Eder Bayern. Nun bekommt er bis Saisonende eine Chance im WorldTeam BORA – hansgrohe.
„Seit 2007 betreibe ich das U-19 Team mit dem Hauptsponsor Auto Eder, der auch einer unserer Partner bei BORA – hansgrohe ist. Es ist immer etwas Besonderes, wenn einer der Jungen dann den Sprung in das WorldTeam schafft. Johannes ist ein talentierter Fahrer, der sich die letzten Jahre bei anderen Teams gut entwickelt hat. Nun bekommt er eine Chance sich bei der Czech Cycling Tour und der Slowakei-Rundfahrt bei uns zu beweisen. Nach diesen beiden Rennen werden wir sehen, wie es mit ihm weitergeht.“ – Ralph Denk, Team Manager
„Ich bin natürlich sehr aufgeregt und überglücklich über diese Chance. Es ist der Traum eines jeden jungen Radsportlers einmal auf WorldTour Niveau zu fahren. Jetzt liegt es an mir mich zu beweisen. Ein kleiner Vorteil ist vielleicht, dass ich die Strukturen des Teams und einige Mitarbeiter schon aus meiner Zeit beim Team Auto Eder Bayern kenne. Ich möchte mich auch beim Tirol Cycling Team bedanken, die mir ermöglichen diese Chance wahrzunehmen.“ – Johannes Schinnagel
© BORA – hansgrohe

Johannes Schinnagel wurde 2017 in Baiersdorf Bayerischer Straßenmeister.

Finale Strecke der Deutschland Tour


Einen Monat vor dem Start der Neuauflage der Deutschland Tour ist die Strecke der viertägigen Rundfahrt in allen Details mit den beteiligten Kommunen und Regionen sowie über 50 genehmigenden Behörden und Institutionen abgestimmt. Die Deutschland Tour führt vom 23. bis 26. August von Koblenz nach Stuttgart. Ein anspruchsvolles Profil verteilt sich auf 737,5 Kilometern, die in vier Tagen zu absolvieren sind. Auf einer abwechslungsreichen Strecke mit 13 Berg- und 8 Sprintwertungen werden sich die Klassikerspezialisten mit den Sprintern ein Duell um Tagessiege und Wertungstrikots liefern. Elf Teams aus der höchsten Kategorie, der WorldTour, haben sich angemeldet – elf weitere Mannschaften, darunter auch vier deutsche Kontinentalteams, runden die Startliste ab.
1. Etappe: Koblenz – Bonn, 157 Kilometer, 23. August


Den Auftakt zur Rundfahrt macht die Etappe von Koblenz nach Bonn. Am Deutschen Eck, dem Zusammenfluss von Mosel und Rhein, begibt sich das Peloton auf eine neutralisierte Runde von 8 Kilometern. Entlang der Mosel geht es auf einer Schleife durch die Altstadt über Rauental zum Schloss Koblenz. Auf der Pfaffendorfer Brücke wird der Rhein zum ersten Mal an diesem Tag überquert. Kurz darauf erfolgt auf der B42 der scharfe Start für die 157 Kilometer lange Etappe. Gleich die ersten Kilometer versprechen ein spannendes Rennen, denn die Profis erwartet nach 25 Kilometern in Nassau die erste Sprintwertung der Deutschland Tour.
Nachdem wertvolle Punkte für das Grüne Trikot eingefahren sind, verläuft die Strecke ansteigend durch die Ausläufer des Westerwaldes über Montabaur bis an die Wied. In Neustadt (Wied) wird bei Kilometer 108 die zweite Sprintwertung abgenommen. Nur knappe 8 Kilometer später erfolgt ein kurzer, steiler Anstieg in Hohn – wer an dieser Bergwertung gewinnt, wird in der Bundesstadt mit dem Bergtrikot belohnt. In Rederscheid überqueren die Fahrer die Landesgrenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen und begeben sich östlich vom Siebengebirge in Richtung Bonn. 18 Kilometer vor dem Ziel wird vor den Toren Bonns, in Stieldorf, ein Bonus-Sprint eingerichtet, bei dem es um wertvolle Bonussekunden für das Gesamtklassement geht.
Die Sprintvorbereitungen werden bereits auf Hochtouren laufen, wenn die Bundesstadt über Oberkassel und Beuel erreicht wird. Auf der Kennedybrücke überquert das Peloton den Rhein erneut. Vorbei am Kurfürstlichen Schloss und dem Hofgarten beginnen für das Fahrerfeld auf der Adenauerallee die finalen 5 Kilometer der ersten Etappe. Über 2,5 flache Kilometer geht es in südlicher Richtung bis zum Helmut-Schmidt-Platz. Dort wird gewendet und auf der Gegenrichtung wird in Höchstgeschwindigkeit zum Ziel in Höhe des Hofgartens gefahren.
2. Etappe: Bonn – Trier, 196 Kilometer, 24. August


Vom Poppelsdorfer Schloss zur Arena Trier
Am zweiten Tag der Deutschland Tour steht die Königsetappe auf dem Programm. 196 Kilometer sind auf dem Weg von Bonn nach Trier zu absolvieren. Gestartet wird am Freitagvormittag vor dem Poppelsdorfer Schloss. Über die Meckenheimer Allee und Ippendorf begibt sich das Peloton auf einer neutralisierten Strecke von knapp 6 Kilometern zur Stadtgrenze. Auf der Reichsstraße erfolgt der scharfe Start. Über Meckenheim geht es in Richtung Altenahr. Auch wenn in Niederadenau nach 38,5 Kilometer um Sprintpunkte gefahren wird, bietet das wellige Profil der Vulkaneifel nicht viel Erholung. Vom steilen Anstieg nach Quiddelbach, in Sichtweite des Nürburgrings, geht es nach Daun und weiter in südlicher Richtung nach Wittlich. Die erste Bergwertung des Tages erfolgt am Anstieg über 2,5 Kilometer in Klausen. Vor der Abfahrt können die Profis ein herrliches Moselpanorama genießen, bevor sie den Fluss in Piesport überqueren. Entlang der Mosel kann kurz durchgeatmet und die Durchfahrt durch Neumagen-Dhron, dem ältesten Weinort Deutschlands, genossen werden. Ein knackiger Anstieg (Auf Zummet) läutet bei Rennkilometer 143,5 das anspruchsvolle Finale ein. Nur zehn Kilometer später geht es den steilen und langen Weg nach Naurath hinauf. Kurz darauf folgt der Sprint in Thomm und dann heißt es „Zähne zusammenbeißen“ für die letzten Bergpunkte, die in Korlingen vergeben werden. Trier ist bereits in Sichtweite.
Im rasanten Tempo geht es über die Kohlenstraße hinab zur Herzogenbuscher Straße. Vor der Arena Trier bekommen die Profis einen Vorgeschmack auf den Zieleinlauf, aber vor dem Etappensieg steht noch eine Runde an. Die Schlussrunde verläuft über die B49 bis zum Moselstadion. Durch die Innenstadt fährt das Fahrerfeld direkt auf die Porta Nigra zu. Weiter geht es zum Petrisberg – der letzten Schwierigkeit des Tages. Der Anstieg zum Petrisberg bietet die Chance für eine Attacke vor dem Ziel und eine doppelte Belohnung. Denn oben angekommen, werden wertvolle Bonussekunden vergeben und es sind nur noch 6,5 Kilometer bis zum Ziel zu absolvieren. Von der Kohlenstraße hinab zur Herzogenbuscher Straße bis zum Zieleinlauf vor der Arena Trier – dies könnte die Triumphfahrt eines neuen Führenden in der ältesten Stadt Deutschlands werden.
3. Etappe: Trier – Merzig, 177 Kilometer, 25. August


Von der Porta Nigra bis zum Kreuzberg
Die dritte Etappe der Deutschland Tour führt von Trier nach Merzig. Gestartet wird vor der eindrucksvollen Kulisse der Porta Nigra. Über einen neutralisierten Kurs von 4,5 Kilometern Länge durch die Trierer Innenstadt kommen die Fans den Fahrern ganz nah. Vorbei an den Sehenswürdigkeiten, wie dem Marktbrunnen und dem Trierer Dom, verläuft die Strecke über die Kaiserstraße zur Mosel. Auf der B51, auf Höhe der Staustufe, startet das Peloton in das Wochenende.
Die ersten 35 Kilometer verlaufen komplett flach zunächst entlang der Mosel und später der Saar. Die Fahrer sollten sich vom Eindruck dieser ersten Rennstunde nicht täuschen lassen, denn es wird ein anspruchsvoller Tag. Ein Anstieg über 1,5 Kilometer in Saarhölzbach macht den Auftakt für das Sägezahnprofil des Tages. Von dieser Bergwertung geht es in einer Schleife über Losheim nach Dillingen, wo nach 74 Kilometern die erste von zwei Sprintwertungen abgenommen wird. Nach Überquerung der Saar beginnt der Anstieg zum Saargau in St. Barbara und nach einer kurzen Abfahrt geht es hinauf nach Hemmersdorf. Entlang der französischen Grenze führt der Kurs nach Hilbringen – dem Start zur Runde um die Saarschleife, die zweimal befahren wird.
Mit den anspruchsvollen Anstiegen nach Nohn und Mettlach gibt es binnen 12 Kilometer zwei Bergwertungen. Von dort erreicht das Peloton Merzig zur ersten Zieldurchfahrt. Mit der Sprintwertung in Hilbringen beginnt die zweite Runde um die Saarschleife, erneut mit Bergwertungen in Nohn und Mettlach. Nach knapp 30 Kilometern wird erneut das Ziel in Merzig passiert. Es folgt eine kleine Schlussrunde über 9,5 Kilometerüber zum Merziger Kreuzberg. Am Eller Weg, 7 Kilometer vor dem Ziel, wird den angriffslustigen Fahrern mit dem Bonussprint noch einmal die Chance auf eine Attacke gegeben. Von dort geht es über eine Abfahrt in das Ziel auf der Trierer Straße in Merzig.

4. Etappe: Lorsch – Stuttgart, 26. August 2018, 207km


Von Südhessen zum gesamtsieg in Stuttgart
Zum Abschluss der Deutschland Tour erwartet die Profis die längste Etappe der Rundfahrt. Von Lorsch nach Stuttgart sind 207,5 Kilometer zurückzulegen. Auf der Römerstraße in Lorsch, unweit des Alten Rathaus, beginnt die Sonntagsetappe. Vom Zentrum geht es neutralisiert über 3,5 Kilometer bis zum Froschkanzelsee. Kurz vor der Landesgrenze von Hessen und Baden-Württemberg erfolgt der scharfe Start. Es bleiben keine 20 Kilometer zum Einrollen, bevor der erste Anstieg des Tages beginnt und in Ursenbach die ersten Bergpunkte vergeben werden. In der Bergstraße wird weiter geklettert und nur 6 Kilometer später folgt die nächste Bergwertung. Dieses Bergdoppel in der ersten Rennstunde belohnt die angriffslustigen Fahrer vom Start weg – ein spannendes Finale der Rundfahrt ist garantiert.
In Neckargemünd wird der Neckar zum ersten Mal an diesem Tag überquert und die vorletzte Sprintwertung der Deutschland Tour 2018 ausgefahren. Ein konstantes Auf und Ab führt das Peloton in die Region Stuttgart. In Besigheim wird erneut über den Neckar gefahren und die Strecke verläuft entlang des Flusses nach Marbach am Neckar. Aus nördlicher Richtung erreichen die Profis Waiblingen und treffen dort auf den Finalkurs, den zuvor bereits 3.500 Hobbyradsportler bei der Jedermann Tour unter die Räder genommen haben. Kurz darauf wird die Landeshauptstadt Baden-Württembergs erreicht. Hier gilt es, die letzten Reserven zu mobilisieren.
Das Finale beginnt mit dem Anstieg zum Killesberg, bevor es bergab und flach zum Zielstrich auf der Partymeile Stuttgarts, der Theodor-Heuss-Straße, geht. Grund zum Feiern gibt es aber noch nicht, denn eine 10,5 Kilometer lange Schlussrunde ist noch zweimal zu befahren. Im Mittelpunkt steht der Herdweg – ein Anstieg, der bereits bei den Weltmeisterschaften 2007 der Scharfrichter war. Bei der ersten Überquerung sind die letzten Bergpunkte der Deutschland Tour zu verdienen und bei der zweiten Überquerung gibt es wertvolle Bonussekunden für die Gesamtwertung. Klassikerspezialist, bergfester Sprinter oder sogar ein Massensprint – das Finale bietet für viele Fahrer Optionen, denn bis zum Ziel verbleibt eine Abfahrt von sechs Kilometern und damit die Gelegenheit, Ausreißer wieder einzuholen. Gegen 17 Uhr steht fest, wer sich in Stuttgart als erster Gewinner der neuaufgelegten Deutschland Tour feiern lassen darf.
Pressebüro Deutschland Tour | FlessnerSchmitz GmbH | Sandra Schmitz
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Stevens Schubert Racing Team Newsletter


Luca holt bayerischen Vizetitel
Bei den bayerischen Meisterschaften im Cross Country im Bikepark Samerberg (Rosenheim) waren mit Luca Tämmerich, Nico und Tim Wollenberg sowie Simon Weh vier Fahrer des Stevens Schubert Racing Team am Start. Einer durfte am Ende aufs Podium.
Zuerst fuhr die U13 ihren bayerischen Meister aus. Luca und Nico wollten dabei ein Wörtchen mitreden. Die beiden absolvierten die erste Runde zusammen, doch dann musste Nico vom Rad und Luca machte sich alleine auf den Weg nach vorne. Nico startete dahinter eine Aufholjagd, doch diese wurde jäh von einem technischen Defekt gestoppt. Währenddessen schloss Luca zur Spitze auf und klemmte sich an das Hinterrad des Führenden. Doch in der letzten winkeligen Abfahrt durch die Anlieger gab es kein Vorbeikommen. So feierte das Team den bayerischen Vizemeister U13. Nico kam sehr enttäuscht als Neunter ins Ziel.
Tim und Simon sind dann am Nachmittag im Juniorenrennen zusammen mit der Elite gestartet. Auf dem Weg zum Start zog Tim sich unglücklicherweise einen Platten zu, pumpte das Rad nochmal voll auf, da es für einen Wechsel zu spät war. Mit schwammigen Hinterrad kam er durch in die Techzone, wechselte das Hinterrad und versuchte aufzuholen. Eine Runde gelang das auch gut, aber dann machten sich die Rennkilometer aus Belgien bemerkbar. Im Hinblick auf die deutsche Meisterschaft in der folgenden Woche entschied sich Tim, das Rennen lieber zu beenden. Simon brauchte einige Zeit, bis er seinen Rhythmus fand. Im Mittelfeld fuhr er konstant seine Runden und beendete das Rennen als Achter.
Viele Grüße
Euer Stevens Schubert Racing Team

Rafal Majka holt nach Soloflucht die rote Startnummer des angriffslustigsten Fahrers, muss sich am Ende aber mit Rang acht begnügen.  


Es dauert heute lange, bis sich endlich eine Fluchtgruppe vom Feld absetzen kann. Nach mehr als 50 Kilometern sind 29 Fahrer an der Spitze des Rennens, für BORA – hansgrohe sind Sagan, Majka und Poljanski in der Gruppe dabei. Am letzten Anstieg kann der Weltmeister aber heute der Gruppe nicht mehr folgen, und Majka bekommt freie Fahrt. Der polnische Kletterer erreicht solo den letzten Gipfel des Tages, wird aber im Gegenwind auf dem letzten Flachstück von einer Verfolgergruppe eingeholt. Am Ende erreicht Majka Rang acht, gewinnt dabei aber die rote Startnummer des angriffslustigsten Fahrers.
Die Etappe
Die heutige Etappe von Millau nach Carcassonne über 181, 5 Kilometer war die nächste gute Chance für eine Ausreißergruppe. Der hügelige Beginn war geradezu prädestiniert, um sich früh vom Feld abzusetzen, eine Bergwertung der dritten Kategorie und eine der Zweiten waren nach rund 70 Kilometern geschafft. Danach führte die Strecke bergab bis zum Zwischensprint in Mazamet, bevor es einen Berg der ersten Kategorie zu bewältigen galt. Von dort ging es über knapp 40 Kilometer bergab oder flach bis ins Ziel in Carcassonne, wobei am Ende Gegenwind zu erwarten war.
Teamtaktik
Auch heute wollte BORA – hansgrohe in die Gruppe des Tages gehen. Das Etappenprofil schien zwar sehr anspruchsvoll, durch die lange Abfahrt am Ende der Etappe, hatten aber nicht nur reine Kletterer eine Chance auf den Sieg. In erster Linie Lukas Pöstlberger und Gregor Mühlberger sollten heute ihr Glück versuchen. Wobei auch Peter Sagan nicht außer Acht zu lassen war, sollte der UCI Weltmeister in einer Gruppe bis an den letzten Berg kommen, hatte auch er eine Chance diesen mit Kontakt zur Spitze zu überstehen, um im Finale ein weiteres Mal seine Sprintqualitäten auszuspielen. Es wurde allerdings ein harter Kampf um die Gruppe erwartet, da üblicher Weise viele Fahrer vor dem Ruhetag noch einmal etwas zeigen wollen.
Das Rennen
Wie erwartet begann die Etappe mit einem Feuerwerk an Attacken. Immer wieder setzten sich Fahrer ab, wurden aber in Konterattacken wieder gestellt. BORA – hansgrohe zeigte sich sehr aktiv an der Spitze. Gregor Mühlberger war in einer der ersten Gruppen vertreten, auch Pawel Poljanski und Daniel Oss versuchten es immer wieder. Es dauerte aber fast 50 Kilometer, bevor sich endgültig eine Gruppe absetzen konnte. 29 Fahrer, darunter Sagan, Majka und Poljanski von BORA – hansgrohe, hatte vor dem Beginn des zweiten Anstiegs des Tages etwa vier Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld herausgefahren. Dort waren aufgrund des horrenden Anfangstempos schon zahlreiche Fahrer abgehängt, nachdem sich Team Sky an die Spitze setzte, um das Tempo zu kontrollieren, konnten allerdings die meisten Fahrer wieder aufschließen. Im Anstieg löste sich L. Calmejane aus der Spitzengruppe, die Gruppe dahinter harmonierte aber weiter gut, und der Franzose wurde wenig später wieder gestellt. Doch in der Spitze kehrte keine Ruhe ein und noch vor dem Schlussanstieg machten sich wieder zwei Fahrer auf und davon. BORA – hansgrohe versuchte nun ein für Sagan passendes Tempo anzuschlagen. Der Abstand zur Spitze pendelte bei 1:30, als auch in der Verfolgergruppe erste Angriffe lanciert wurden. Sagan bekam Schwierigkeiten an der Gruppe dran zu bleiben. Während Rafal Majka nun versuchte zur Spitze aufzuschließen, blieb Pawel Poljanski beim Grünen Trikot. Doch schon kurze Zeit später war klar, dass Sagan heute nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen konnte. An der Bergwertung hatte Majka die ehemalige Spitze überholt, und lag nun 30 Sekunden vor zwei Verfolgern. Schnell schlossen weitere Fahrer zu den Verfolgern auf, und 15 Kilometer vor dem Ziel wurde Majka gestellt. Am Ende setzte sich ein Trio kurz vor dem Ziel ab und M.C. Nielsen holte den Sieg. Rafal Majka kam als Achter ins Ziel und gewann der Preis des aggressivsten Fahrers.
Reaktionen im Ziel
„Es war gut heute meine Teamkollegen Rafal Majka und Pawel Poljanski mit in der Gruppe zu haben. Wir haben versucht das Tempo zu kontrollieren, aber einige Fahrer haben am letzten Anstieg attackiert. Für mich war es heute einfach ein etwas zu langer Anstieg, und es war gut, Rafal an der Spitze zu haben. Es sind immer noch sechs Etappen zu fahren, ich liege in der Punktewertung sehr gut, aber ich werde weiter um Punkte kämpfen.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Ich fühle mich viel besser, darum wollte ich heute etwas versuchen. Der Beginn der Etappe war extrem schnell, und Peter hat mich ans Hinterrad genommen, um in die Gruppe zu gehen. Unser Plan war für ihn zu fahren, aber er war heute ein wenig müde nach den letzten Tagen. Als ich grünes Licht bekommen habe, habe ich attackiert und lag wenig später an der Spitze. Aber es war vielleicht etwas spät und mein Vorsprung hat für das Flachstück nicht gereicht. Ich denke, auch mit einer Minute mehr wäre es sehr schwer für mich geworden heute zu gewinnen.“ – Rafal Majka
„Wir wussten, dass Peter heute eine Chance auf den Sieg hat, wenn er in die Gruppe kommt. Durch den starken Gegenwind dachten wir, dass es für Rafal schwer sein würde die Etappe zu gewinnen. Wir haben ein gleichmäßiges Tempo am letzten Berg angeschlagen, aber Peter war heute etwas müde nach den Anstrengungen der letzten Tage. Wir haben dann versucht mit Rafal um den Sieg zu kämpfen, aber es war am Ende einfach zu viel Gegenwind. Dennoch ist es schön zu sehen, dass Rafal seine Form wiedergefunden hat. Auch alle anderen haben am Beginn der Etappe einen guten Job gemacht. Die ersten Kilometer waren extrem schnell, aber wir waren in allen größeren Gruppen vertreten. Man kann eben nicht jedes Mal gewinnen. Wir haben unser Bestes versucht, aber heute hat es nicht geklappt.“ –Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
15. Etappe:
1. Magnus Cort Nielsen (Astana)
2. Ion Izagirre (Bahrain – Merida) s.t.
3. Bauke Mollema (Trek-Segafredo) +0:02
4. Michael Valgren (Astana) +0:29
5. Toms Skujins (Trek-Segafredo) +0:34
6. Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida) +0:34
7. Lilian Calmejane (Direct Energie) +0:34
8. Rafal Majka (Bora-hansgrohe) +0:37
9. Nikias Arndt (Sunweb) +2:31
10. Julien Bernard (Trek-Segafredo) +2:38
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Chris Froome (Sky) +1:39
3. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:50
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:38
5. Romain Bardet (AG2R) +3:21
6. Mikel Landa (Movistar) +3:42
7. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +3:57
8. Nairo Quintana (Movistar) +4:23
9. Jakob Fuglsang (Astana) +6:14
10.Daniel Martin (UAE Team Emirates) +6:54
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar

105. Tour de France 2018 : Stage 15 preview



Distance: 181,5 km
Climbs: 3
Points for the polka dot jersey: 17
Points for the green jersey: 50
Fictive start: 13h10
Real start: 13h20
Estimated finish: 17h34 – 18h02
Village opening: 10h15

Millau
23 000 inhabitants, stage-city for the 6th time
– While Ferdi Kubler won the first of five Tour de France stages held in Millau in 1954, the sub-prefecture of Aveyron earned worldwide fame fifty years later with the inauguration of the highest viaduct in the world.
– While the Tour did not stop in town since 1990, Millau was a regular stage of races like the defunct Grand prix du Midi Libre with victories by the likes of Jan Janssen, Eddy Merckx, Bernard Thévenet or Francesco Moser.
– 2,460 m long and 343 m high at its highest point, the Viaduct of Millau stands majestically above the Tarn valley.

Carcassonne
47 550 inhabitants, stage-city for the 10th time
– Recent starts given in Carcassonne proved favourable to aggressive riders of various pedigrees.
– Albert Bourlon celebrated July 14 three days early in 1947 by surging from the start of a stage in the medieval city never to be seen again by the rest of the peloton before the finish in Bagneres-de-Luchon. Gone to snatch a bonus, the former worker at a Renault plant in Paris went all the way, staying on his own for 253 km for what remains the longest solitary breakaway in the history of the Tour.
@ASO

Eine bemerkenswerte Aussage von Tom Dumoulin (Sunweb) nach der 14. Etappe:
„I attacked first, and then Thomas was on my wheel. Froome closed the gap and then attacked, and it was Thomas who closed the gap to Froome.“

Starker Peter Sagan überrascht an der Côte de la Croix Neuve mit Rang vier.


Eine große, 32-Mann-Gruppe bestimmte heute das Rennen den ganzen Tag über. Von BORA – hansgrohe waren der UCI Weltmeister Peter Sagan und Maciej Bodnar vorne mit dabei. Am steilen, drei Kilometer langen Schlussanstieg rechnete man nicht unbedingt mit Sagan, doch dieser zeigte einmal mehr seine Klasse und holte am Ende Rang vier, nur 12 Sekunden hinter dem Etappensieger O. Fraille.
Die Etappe
Die 14. Etappe der Tour de France war die erste echte Chance für eine Ausreißergruppe. Von Saint-Paul-Trois-Châteaux führte die Strecke die ersten 95 Kilometer durch welliges Gelände, wobei heute der Wind ebenfalls eine Rolle spielen sollte. Eine Bergwertung der vierten Kategorie und der Zwischensprint des Tages wurden absolviert, bevor es an die 30 km stetig steigend zum Col de la Croix de Berthel hinauf ging. Ein weiterer Berg der 3. Kategorie folgte, und auch zum Ziel in Mende ging es noch einmal 3 km bergan.
Teamtaktik
Da heute ein Erfolg aus einer Fluchtgruppe sehr wahrscheinlich war, wollte auch BORA – hansgrohe unbedingt in die Gruppe des Tages gehen. Vor allem Rafal Majka und Gregor Mühlberger hat im Schlussanstieg aus einer Gruppe sehr gute Chancen, doch wenn möglich, sollten in einer großen Gruppe mehrere BORA – hansgrohe Fahrer vertreten sein, um das Rennen von der Spitze kontrollieren zu können. Auch Poljanski, Bodnar, Oss, Burghardt und Sagan waren daher dazu angehalten, am Beginn der Etappe auf Attacken zu reagieren, die vor allem im Seitenwind der ersten Kilometer erwartet wurden. Einzig Lukas Pöstlberger sollte sich, wenn möglich etwas schonen, nach dem der österreichische Staatsmeister gestern den ganzen Tag im Feld für Sagan’s dritten Sieg gearbeitet hatte.
Das Rennen
Gleich zu Beginn der Etappe zersplitterte das Feld im Seitenwind in mehrere Gruppen. Während Peter Sagan und Maciej Bodnar an der Spitze des Rennens waren, befanden sich die meisten BORA – hansgrohe Profis in der zweiten Gruppe. Dort machte Sky das Tempo, da auch einige Klassementsfahrer in Schwierigkeiten waren. Als diese jedoch wieder aufgeschlossen hatten, machte das Feld erst einmal locker, weshalb eine 32-Mann-Gruppe an der Spitze nun schnell Boden gutmachen konnte. Nach etwa 25 Kilometern hatte die Gruppe mit Sagan und Bodnar rund vier Minuten Vorsprung herausgefahren. Bis zum Fuße des Col de la Croix Berthel wuchs der Abstand zwischen Spitze und Feld weiter an. Den Zwischensprint holte sich einmal mehr Peter Sagan. Über die Bergwertungen teilte sich die Gruppe, einige Fahrer attackierte, M. Bodnar war einer der abgehängten Fahrer, und am Ende setzte sich J. Stuyven ab. Bis zum Schlussanstieg baute der Belgier seine Führung auf 1:40 aus, während das Feld an die 20 Minuten zurück lag. Im Schlussanstieg attackierte O. Fraille, schloss zu Stuyven auf und überholte ihn. Dahinter konnte auch Alaphilippe Stuyven einholen. Peter Sagan hielt sich lange zurück und kletterte seinen Rhythmus in der Verfolgergruppe. Fraille holte am Ende den Sieg, Sagan attackiert noch über die Kuppe und landet am Ende auf Rang vier.
Reaktionen im Ziel
„Die meiste Zeit des Tages war ich etwas gelangweilt. Ich dachte, ich werde am Ende ohnehin abgehängt, also wozu das Ganze. Es war dann ein langer Tag in der Spitzengruppe, aber auf den letzten fünf Kilometern konnte ich mich neu motivieren und dachte, ich versuche es einfach und leide ein bisschen. Ich bin an der Verfolgergruppe drangeblieben und über die Kuppe habe ich attackiert. Ich wollte nach vorne Springen, aber es hat leider nicht mehr gereicht. Am Ende wollte ich unbedingt gewinnen.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister

„Wir wussten, dass der Beginn der Etappe heute entscheidend sein würde, und wie erwartet, flog das Feld im Seitenwind auseinander. Eigentlich wollten wir Rafal oder Gregor in die Gruppe bringen, das hat leider nicht geklappt. Aber mit Peter und Bodi hatten wir dennoch zwei Mann vorne. Für Bodi war die Etappe etwas zu hart, aber er hat Peter super unterstützt. Im Finale hatten wir heute keinen Druck. Peter ist seinen Rhythmus gefahren und konnte an der Verfolgergruppe dranbleiben. An so einem Anstieg würde man nicht damit rechnen, dass Peter mit Leuten wie Alaphillipe oder Freille mithalten kann, aber am Ende war er fast dran. Er ist einfach so ein großartiger Champion, man darf in wirklich nie abschreiben.“ – Enrico Poitschke, sporlticher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto & VeloImages
14. Etappe:
1. Omar Fraile (Astana)
2. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) +0:06
3. Belgier Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) s.t.
4. Peter Sagan (Bora-hansgrohe) +0:12
5. Damiano Caruso (BMC) +0:17
6. Simon Geschke (Sunweb) +0:19
7. Nicolas Edet (Cofidis) s.t.
8. Lilian Calmejane (Direct Ebnergie) +0:23
9. Daryl Impe (Mitchelston-Scott) +0:30
10.Thomas De Gendt (Lotto Soudal) +0:37
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Chris Froome (Sky) +1:39
3. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:50
4. Primosz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:38
5. Romain Bardet (AG2R) +3:21
6. Mikel Landa (Movistar) +3:42
7. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +3:57
8. Nairo Quintana (Movistar) +4:23
9. Jakob Fuglsang (Astana) +6:14
10. Dan Martin (UAE Team Emirates) +6:54
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Sprintwertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar

Sagan holt den Hattrick in Valence!


Nachdem eine vier Mann starke Gruppe den ganzen Tag über kontrollierte wurde, machte BORA – hansgrohe im Finale einmal mehr alles richtig. Der UCI Weltmeister Peter Sagan setzte sich auf den letzten 600 Metern ans Hinterrad von A. Kristoff. Auf den letzten Metern zog Sagan von dort an allen vorbei und holte hauchdünn seinen dritten Etappensieg bei dieser Tour de France.
Die Etappe
Nach drei schweren Alpenetappen stand heute eine flache Etappe für die Sprinter auf dem Programm. Von Bourge d’Oisans ging es zuerst rund 30 km bergab, bevor eine Bergwertung der 3. Kategorie bezwungen werden musste. Der Zwischensprint des Tages wartete nach 71 Kilometern, bevor bei Rennkilometer 109,5 nach eine Bergwertung der 4. Kategorie wartete. Insgesamt waren heute169,5 Kilometer nach Valence zu fahren. Mit rund 1600 hm eine der leichtesten Etappen der diesjährigen Tour de France.
Teamtaktik
Zwar waren alle Fahrer nach den Alpen angeschlagen, dennoch bot sich heute eine gute Chance auf einen weiteren Sprintsieg durch Peter Sagan. Das BORA – hansgrohe Team wollte daher das Rennen so gut als möglich kontrollieren, ohne dabei alle Kräfte zu investieren, schließlich hatten auch andere Teams Interesse an einem Sprint. Während Daniel Oss den UCI Weltmeister wieder im Finale unterstützen sollte, waren alle anderen Fahrer, bis auf Rafal Majka, der sich schonen sollte, eingeteilt am Beginn in großen Gruppen vertreten zu sein, um so Arbeit im Feld zu vermeiden.
Das Rennen
Nach einigen Attacken setzten sich zuerst zwei Fahrer vom Feld ab, die wenig später von zwei weiteren an der Spitze des Rennens eingeholt wurden. Dieses Quartett bestimmte heute weite Strecken der Etappe, wobei das Feld den Ausreißern nie mehr als zwei Minuten Vorsprung gewährte. Groupama-FDJ übernahm gemeinsam mit UAE sofort die Kontrolle im Feld, auch BORA – hansgrohe beteiligte sich an der Führungsarbeit mit Lukas Pöstlberger. Damit war schnell klar, dass die Etappe heute in einem Massensprint zu Ende gehen würde. Aufgrund der Aussichtslosigkeit des Unterfangens an der Spitze des Rennens ließen sich etwa 25 km vor dem Ziel zwei der Ausreißer ins Feld zurückfallen. M. Schär kämpfte um den Preis des aktivsten Fahrers, während hinten immer noch Lukas Pöstlberger für BORA – hansgrohe das Tempo im Feld hochhielt. Auf den letzten 5 km wurde zuerst Schär eingeholt, dann forcierte Marcus Burghardt das Tempo. BORA – hansgrohe war mit Peter Sagan sehr gut positioniert. Der UCI Weltmeister trat seinen Sprint spät vom Hinterrad von A. Kristoff an und siegte am Ende hauchdünn zum dritten Mal bei dieser Tour de France.
Reaktionen im Ziel
„Ein fantastischer Sieg, ich bin überglücklich. Einmal mehr muss ich mich bei meinem BORA – hansgrohe Team bedanken. Alle hatten heute schwere Beine nach den harten Alpenetappen, aber die Jungs haben sich wieder voll für mich aufgeopfert. Mein Timing im Sprint hat vielleicht gut ausgesehen, aber ich denke, ich war heute etwas zu spät. Bei 600 m musste ich viel Kraft investieren, um ans Rad von Kristoff zu kommen. Von dort konnte ich auf den letzten Metern gerade noch vorbeiziehen. Ich bin froh, dass es gerade noch gereicht hat.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Die Größe der Gruppe war heute perfekt. Es sah fast so aus, als wollten die Ausreißer gar nicht vorne sein, und haben versucht viel Kraft zu sparen. Darum haben wir Lukas nach vorne geschickt, um die Ausreißer zum Fahren zu zwingen. Das Tempo war damit hoch genug, um weitere Attacken zu vermeiden. Am Ende hat das Team einmal mehr einen perfekten Job gemacht. Burgi hat auf den letzten 3 km das Rennen schnell gemacht. Auch die Attacke von Gilbert hatte keinen Einfluss auf das Lead-out. Auf der Zielgeraden war Peter’s Timing heute perfekt. Außerdem war er an der windgeschützen Seite. Zusammenfassend kann man sagen: ein perfekter Tag für BORA – hansgrohe.“ – Patxi Vila, sporlticher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto & VeloImages
13. Etappe:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
2. Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) s.t.
3. Arnaud Démare (FDJ-Groupama)
4. John Degenkolb (Trek-Segafredo)
5. Greg Van Avermaet (BMC)
6. Yves Lampaert (Quick-Step Floors)
7. Magnus Cort Nielsen (Astana)
8. Andrea Pasqualon (Wanty – Groupe Gobert)
9. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida)
10.Taylor Phinney (EF-Drapac)
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Chris Froome (Sky) +1:39
3. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:50
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:46
5. Romain Bardet (AG2R) +3:07
6. Mikel Landa (Movistar) +3:13
7. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +3:43
8. Nairo Quintana (Movistar) +4:13
9.Daniel Martin (UAE Team Emirates) +5:11
10.Jakob Fuglsang (Astana) +5:45
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar