BENNI SYDLIK DER ABUS-NUTRIXXION-FAHRER DER STUNDE


Benjamin Sydlik ist der Mann der Stunde. Der 25-Jährige aus dem Team Abus-Nutrixxion befindet sich in einer beeindruckenden Verfassung. Nach seinem starken dritten Rang beim Bochumer Sparkassen-Giro legte Sydlik eine Woche später nach und gewann den 39. Erftpokal von Quadrath. „Endlich läuft es bei mir so, wie ich es mir vorgestellt habe. Jetzt möchte ich meine Form für den Rest der Saison auf diesem Niveau halten“, sagte der Leistungsträger des Team Abus-Nutrixxion.

Natürlich war der Auftritt beim Sparkassen-Giro in Bochum Höhepunkt des aktuellen Erfolgskurses. Mit seinem dritten Platz hinter Sieger Marcel Sieberg und Roger Kluge sorgte Benjamin Sydlik für eine faustdicke Sensation. „Es lief alles gut. Zuerst war ich in einer großen Gruppe dabei, dann erneut mit Sieberg und Kluge unterwegs. Meinen Sturz ausgangs der Zielgeraden habe ich gut überstanden und bin danach weiter in der Dreier-Spitze mitgefahren“, schilderte der Maschinenbau-Student den Rennverlauf. Als in den letzten beiden Runden dann zuerst Sieberg und kurz darauf Kluge das Tempo nochmals erhöhten, konnte der Abus-Nutrixxion-Akteur erwartungsgemäß nicht mehr kontern. „Mehr war nicht drin. Mit dem dritten Platz bin ich hochzufrieden“, resümierte Sydlik.

In welch starker Verfassung sich der 25-Jährige derzeit befindet, zeigte er dann wenige Tage später in Quadrath. Aus einer neunköpfigen Spitzengruppe heraus setzte sich Benni Sydlik gegen den Klasse-Sprinter Tim Klessa (EGN Radsport Team) durch. Platz drei teilten sich aufgrund einer knappen Entscheidung Peter Büsch (Team Starbikewear) und Jonas Tenbrock (Team Rose NRW). „Ich ging den Sprint auf der langen Zielgeraden recht früh an. Als Tim Klessa aus meinem Windschatten kam, spürte ich ihn neben mir bis auf die Höhe meines Tretlagers Stück für Stück weiter aufkommen. Glücklicherweise reichte meine Kraft aus. Schließlich konnte ich auf den letzten Metern meine Führungsposition sogar noch einmal ausbauen und den Sieg nach Hause fahren“, freute sich Benni Sydlik über seinen ersten Saisonsieg für das Team Abus-Nutrixxion.

Die eigentliche Sensation waren aber die Umstände des Erfolgs. Denn Sydlik bestritt das Rennen in Quadrath mit einer ziemlich lädierten und schmerzenden Schulter. Bei einem Sturz zwei Tage zuvor im holländischen Maarheeze war er mit Tempo 50 in ein Absperrgitter gefahren. „Es ist noch einmal glimpflich ausgegangen. Aber die Schulter war stark geprellt. Der Aufprall war so groß, dass mein Helm einen Riss hatte und meine KTM-Maschine ziemlich demoliert war. Unser Mechaniker Eryk hat mir über Nacht ein neues Rad zusammengebaut. Es hätte alles noch schlimmer ausgehen können“, meinte Sydlik rückblickend.

Bleibt die Frage nach dem Grund seiner Formverbesserung? Eine Erklärung hat Sydlik parat: „Anfang des Jahres lief nach einer Nasen-OP nicht viel zusammen. Aber in den letzten Monaten konnte ich endlich mal anständig trainieren. Den Weg zur Uni Aachen und zurück habe ich immer zum Training genutzt. Das waren schon 80 km pro Tag. Die Mühe macht sich jetzt bezahlt.“

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