DOWNLOAD | photo credit: ©BORA-hansgrohe / Stiehl Photography
Die zweite Etappe endete wie erwartet mit einem Duell der besten Sprinter, in dem UCI Weltmeister Peter Sagan aber leider nicht die optimale Position hatte, um seinen Zug durchzuziehen. Nach einem weiteren Tag an dem BORA – hansgrohe sich immer wieder stark an der Spitze des Feldes zeigte um die Lücke zur Fluchtgruppe zu schließen.
Etappe zwei der diesjährigen Polen Rundfahrt wurde in Tarnowskie Góry gestartet und führte über 142km nach Katowice. Die durchwegs flache Etappe hielt drei Sprintwertungen, die innerhalb weniger km aufeinander folgten, bereit. Zwei Bergwertungen, beider der Kategorie 4, waren im letzten Drittel der Etappe. Somit war dies wieder ein Tag für die schnellen Sprinter.
Wie gestern begann auch die heutige Etappe sehr schnell mit einer Fluchtgruppe die sich absetzen konnte. Erneut machte sich eine Gruppe von vier Fahrern auf den Weg und distanzierte sich mit circa drei Minuten vom Peloton. Die Mannschaft rund um den Mann im Gelb, Peter Sagan, blieb im Hauptfeld und kontrollierte dieses.
Nach einiger Zeit attackierte ein Fahrer aus der Fluchtgruppe und konnte sich einen kleinen Vorsprung gegenüber seinen Verfolgern herausfahren. Der Rest der Verfolger wurde schnell vom Hauptfeld eingeholt. Gegenüber dem Solisten hatte man zunächst keine großen Bedenken im Feld, da sich der Vorsprung von ein paar Sekunden konstant hielt. BORA – hansgrohe war mit Erik Baska und Patrick Konrad auf der Höhe des Geschehens im Peloton.
Als das Rennen nach Katowice kam, waren noch drei Runden zu je 17km zu fahren. Der Solist hatte bei noch 45 zu fahrenden Kilometern eine Lücke zum Hauptfeld von 45 Sekunden, doch das Peloton rollte immer näher. Auf der letzten Runde kam es zu vielen Attacken die sich aber nicht weit genug absetzen konnte, so kam es zu dem erwartenden Massensprint. BORA – hansgrohe war stark vertreten doch auf den letzten Metern war UCI Weltmeister Peter Sagan nicht in der besten Position um sich gegenüber seinen Kontrahenten abzusetzen. Als 8. kam Peter ins Ziel, Etappensieger war S. Modolo (UAE). Im Gesamtklassement führt nun D. Van Poppel (Team Sky) vor Peter Sagan.
Peter fasste den zweiten Tag der Polen – Rundfahrt zusammen, „Wie erwartet war die zweite Etappe sehr schnell und endete mit einem Massensprint. Das Team hat wieder einmal einen tollen Job erledigt, mich gut beschützt und hart an der Spitze des Feldes gearbeitet um die Attacken zu neutralisieren. Leider war ich etwas blockiert im Finale wodurch ich nicht so meinen Sprint durchziehen konnte wie ich wollte. Wie auch immer, ich fühlte mich gut in Form und hatte starke Beine, daher bin ich zuversichtlich mit meinen Chancen bei den kommenden Etappen.“
Christian Pömer, sportlicher Leiter der BORA – hansgrohe Equipe meinte nach dem hektischen Zielsprint, „Angesichts des Highspeed Zielsprints mit einer fast 1000m langen, leicht abschüssigen Zielgerade haben wir gewusst, dass heute nicht nur gute Beine, sondern auch etwas Glück in Sachen Timing nötig sein würde. Zumal wir als Team des Gesamtführenden zusätzlich die Verantwortung für die Nachführarbeit hatten und so bereits während der Etappe zwei Fahrer opfern mussten. Daher haben wir entschieden Peter gut zu positionieren, dann aber etwas zu pokern und zu hoffen, dass sich kurz vor dem Ziel eine Lücke für Peter auftut. Leider ist das nicht passiert und so konnte Peter seinen Sprint nicht voll durchziehen. Aber so ist eben der Radsport. Die Mannschaft hat aber wieder großartig gearbeitet und im morgigen Bergauf-Finale rechnen wir uns mit unserem Team neuerlich gute Chancen auf ein Spitzenresultat aus.“