Archiv der Kategorie: Allgemein

Santos Tour Down Under 2024 Etappe 3 – Mach’s noch einmal, Sam!

3. Etappe: Tea Tree Gully – Campbelltown – 145 Km

1 WELSFORD Sam AUS BORA-hansgrohe 03:20:42
2 VIVIANI Elia ITA INEOS Grenadiers 00:00
3 MCLAY Daniel GBR ARKEA-B&B HOTELS 00:00
4 PITHIE Laurence NZL Groupama-FDJ 00:00
5 KANTER Max GER Astana Qazaqstan Team 00:00
6 EWAN Caleb AUS Team Jayco-AlUla 00:00
7 HODEG Alvaro COL UAE Team Emirates 00:00
8 GIRMAY Biniam ERI Intermarché-Wanty 00:00
9 NARVAEZ Jhonnatan ECU INEOS Grenadiers 00:00
10 LIEPINS Emils LAT Team dsm-firmenich PostNL 00:00
11 HUBY Antoine FRA Soudal Quick-Step 00:00
12 MIHKELS Madis EST Intermarché-Wanty 00:00
13 GANNA Filippo ITA INEOS Grenadiers 00:00
14 BAUHAUS Phil GER Bahrain Victorious 00:00

15 VADER Milan NED Team Visma | Lease a Bike 00:00

Gesamt:

1 DEL TORO Isaac MEX UAE Team Emirates 10:16:04
2 STRONG Corbin NZL Israel-Premier Tech 00:02
3 MARIAULT Axel FRA Cofidis 00:05
4 GIRMAY Biniam ERI Intermarché-Wanty 00:07
5 WILLIAMS Stephen GBR Israel-Premier Tech 00:07
6 DE BOD Stefan RSA EF Education-EasyPost 00:07
7 ZIMMERMANN Georg GER Intermarché-Wanty 00:08
8 FISHER-BLACK Finn NZL UAE Team Emirates 00:08
9 BARRÉ Louis FRA ARKEA-B&B HOTELS 00:09
10 EWAN Caleb AUS Team Jayco-AlUla 00:10
11 NARVAEZ Jhonnatan ECU INEOS Grenadiers 00:10
12 KANTER Max GER Astana Qazaqstan Team 00:11
13 VAN POPPEL Danny NED BORA-hansgrohe 00:11

14 PITHIE Laurence NZL Groupama-FDJ 00:11
15 VADER Milan NED Team Visma | Lease a Bike 00:11

Sam Welsford sprintet souverän zum 2. Etappensieg bei der Tour Down Under

Gleich zu Beginn des Rennens probierte am dritten Tag der Tour Down Under eine Ausreißergruppe ihr Glück, doch das Feld, angeführt von BORA – hansgrohe, hielt die Spitzengruppe an der kurzen Leine und mit 30 km vor dem Ziel kam das Rennen wieder zusammen. Während auf den letzten 10 km die Sprinterteams versuchten sich an die Spitze zu setzen, hielt sich der BORA – hansgrohe Sprintzug geduldig zurück um sich dann im richtigen Moment mit noch 3 km bis zum Ziel geschickt nach vorne zu manövrieren. Nach einem perfekten Lead-out powerte Sam Welsford über die Ziellinie und holte seinen 2. Tagessieg und führt damit auch die Punktewertung an.

Reaktionen im Ziel
„Das ist einfach super verrückt. Einen Etappensieg zu holen ist schon toll, aber dann eine zweite Etappe zu gewinnen, ist einfach etwas ganz besonderes. Die Jungs haben sich den ganzen Tag voll eingesetzt und mich aus dem Wind gehalten. Es ist fantastisch, und ich schwimme im Moment auf einer Welle des Erfolgs. Die Kurven auf den letzten Kilometern waren ziemlich eng und tückisch, und wir mussten hier sehr aufmerksam fahren. Wir haben die notwendige Geduld im Zieleinlauf gezeigt, was bei einer sehr hohen Geschwindigkeiten sehr entscheidend war. Aber die Jungs haben mich am Ende in eine perfekte Ausgangslage gebracht und so kam ich ein zweites Mal als Erster zur Ziellinie. Einen Sieg vor heimischem Publikum einzufahren ist einfach super.“ – Sam Welsford

BORA – hansgrohe mit großen Zielen zur Deutschland Tour

Mit einer schlagkräftigen Klassikerauswahl startet BORA – hansgrohe bei der Deutschland Tour. Am Sonntag zeigte sich das Team sehr gut eingespielt und sprintete mit kluger Teamtaktik auf das WorldTour-Podium in Hamburg. Entsprechend selbstbewusst wird die einzige deutsche Rundfahrt angegangen.

Chancen beim Heimrennen will die Mannschaft sowohl in den Etappen als auch in der Gesamtwertung nutzen. Maximilian Schachmann, Etappensieger von 2018, und Nils Politt, Gesamtsieger 2021, sind die Optionen für das Klassement. Nils Politt hat vor allem an den Zielort der 2. Etappe gute Erinnerungen: In Winterberg fuhr er in das Meistertrikot.

Jens Zemke, Sportlicher Leiter bei BORA – hansgrohe, sagt: „Für uns als einziges deutsches WorldTeam ist die Deutschland Tour natürlich wichtig. Nachdem 2022 nicht in unserem Sinne gelaufen ist, wollen wir an 2021 anknüpfen. Mit Nils und Max haben wir zwei Fahrer für das Klassement – mit Sam und Danny sind wir für die Sprints sehr gut aufgestellt. Ich denke, dass die Grundlage für die Gesamtwertung bereits im Prolog gelegt wird. Von Tag 1 an wollen wir keine Sekunde liegenlassen.“

Aufgebot Deutschland Tour (23. – 27. August 2023)
Nils Politt, Sam Bennett, Patrick Gamper, Marco Haller, Maximilian Schachmann, Danny van Poppel

WM 2023 Glasgow Straße Junioren + Juniorinnen

127km Junioren:

1 PHILIPSEN Albert Withen DEN Denmark 03:06:26
2 FIETZKE Paul GER Germany 01:19
3 ØRN-KRISTOFF Felix NOR Norway 01:19
4 SIERRA Juan David ITA Italy 01:24
5 STORM Theodor DEN Denmark 01:29
6 NORDHAGEN Jørgen NOR Norway 01:43
7 DE SCHUYTENEER Steffen BEL Belgium 02:57
8 GRINDLEY Sebastian GBR Great Britain 02:59
9 ERŽEN Žak SLO Slovenia 03:01
10 CHAMBERLAIN Oscar AUS Australia 03:01
11 REMIJN Senna NED Netherlands 03:01
12 KRÁL Kryštof CZE Czech Republic 03:01
13 INGEBRIGTSEN Storm NOR Norway 03:01
14 SENTJENS Sente BEL Belgium 03:01
15 HAUGLAND Kasper NOR Norway 03:01
16 CLEMMENSEN Theodor August DEN Denmark 03:01
17 HOLMES Wil AUS Australia 03:01
18 TIJSSEN Viego NED Netherlands 03:01
19 GRIMSTAD UGLEHUS Mikal NOR Norway 03:01
20 GRISEL Matys FRA France 03:01

70km Juniorinnen:

1 BEGO Julie FRA France 01:54:53
2 FERGUSON Cat GBR Great Britain 00:09
3 MOORS Fleur BEL Belgium 00:09
4 VENTURELLI Federica ITA Italy 00:09
5 WOLFF Imogen GBR Great Britain 00:12
6 RYO Titia FRA France 00:12
7 GERY Célia FRA France 00:12
8 HOLMGREN Isabella CAN Canada 00:15
9 COUPLAND Mackenzie AUS Australia 00:15
10 VAN SINAEY Xaydee BEL Belgium 00:17
11 ROUSSEL Elyne FRA France 00:17
12 CHLADONOVA Viktoria SVK Slovakia 00:17
13 ROBERTS Awen GBR Great Britain 00:20
14 GREVE Alberte DEN Denmark 01:08
15 LLOYD Carys GBR Great Britain 02:36
16 SHARP Izzy GBR Great Britain 02:45
17 KUNZ Hannah GER Germany 02:45
18 PIFFER Sara ITA Italy 02:45
19 APPLETON Talia AUS Australia 02:45
20 HUYS Tabea AUT Austria 02:45

110. Tour de France Etappe 18

Moûtiers – Bourg-en-Bresse – 186 Km


Plomi Foto

1 ASGREEN Kasper DEN SOUDAL QUICK-STEP 04:06:48
2 EENKHOORN Pascal NED LOTTO DSTNY 00:00
3 ABRAHAMSEN Jonas NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:00
4 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:00
5 PEDERSEN Mads DEN LIDL – TREK 00:00
6 BOL Cees NED ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:00
7 MEEUS Jordi BEL BORA – HANSGROHE 00:00
8 TRENTIN Matteo ITA UAE TEAM EMIRATES 00:00
9 LAPORTE Christophe FRA JUMBO-VISMA 00:00
10 MOZZATO Luca ITA TEAM ARKEA – SAMSIC 00:00
11 KRISTOFF Alexander NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:00
12 DE BUYST Jasper BEL LOTTO DSTNY 00:00
13 STRONG Corbin NZL ISRAEL – PREMIER TECH 00:00
14 ARANBURU DEBA Alex ESP MOVISTAR TEAM 00:00
15 SAGAN Peter SVK TOTALENERGIES 00:00
16 CAMPENAERTS Victor BEL LOTTO DSTNY 00:00

Gesamt:

1 VINGEGAARD Jonas DEN JUMBO-VISMA 72:04:39
2 POGAČAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES 07:35
3 YATES Adam GBR UAE TEAM EMIRATES 10:45
4 RODRIGUEZ CANO Carlos ESP INEOS GRENADIERS 12:01
5 YATES Simon GBR TEAM JAYCO ALULA 12:19
6 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 12:50
7 HINDLEY Jai AUS BORA – HANSGROHE 13:50
8 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 16:11
9 KUSS Sepp USA JUMBO-VISMA 16:49
10 GAUDU David FRA GROUPAMA – FDJ 17:57
11 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 22:53
12 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ 27:26
13 CASTROVIEJO Jonathan ESP INEOS GRENADIERS 46:57
14 HARPER Chris AUS TEAM JAYCO ALULA 54:31
15 MAJKA Rafal POL UAE TEAM EMIRATES 55:15
16 PIDCOCK Thomas GBR INEOS GRENADIERS 57:48

Ausreißer schlagen den Sprintern ein Schnippchen auf der 18. Etappe der Tour de France

Nach den schweren Bergen der letzten Tage kam die Tour heute zurück auf flaches Terrain. Damit war die 18. Etappe auch eine Chance für die Sprinter und das Feld ließ eine frühe Fluchtgruppe von drei Fahrern nie weiter als 1:30 weg. Doch die Spitze war heute besonders entschlossen und als etwa 30 km vor dem Ziel ein Fahrer vom Feld zur Spitze aufschließen konnte, begann ein harter Kampf zwischen der Spitzengruppe und dem Peloton. Auch BORA – hansgrohe beteiligte sich an der Arbeit im Feld, doch am Ende konnte sich die Spitze gerade noch ins Ziel retten und K. Asgreen holte den Etappensieg. Jordi Meeus überquerte die Ziellinie heute auf Rang sieben.

Von der Ziellinie
“Eigentlich sah es nach einem einfachen Tag aus. Die Gruppe war klein und der Abstand immer unter Kontrolle. Aber im hügeligen Teil konnte ein Fahrer nach vorne springen und die Ausreißer haben sich die Kräfte auch gut eingeteilt. Am Ende hatten sie noch etwas im Tank und haben es gerade so geschafft. Unsere Jungs haben mich sehr gut unterstützt und Danny hat mich in guter Position abgeliefert. Aber um ehrlich zu sein, hatte ich heute nicht die Beine. Die Bergetappen waren sehr hart und ich habe da sehr gelitten. Ich habe mich heute einfach nicht frisch genug gefühlt und so war es sicher nicht unser bester Tag.” – Jordi Meeus

Kasper anticipates Jasper

Kasper Asgreen claimed a surprise win at Bourg-en-Bresse, his first at the Tour de France, as he held off the sprinting peloton along with his breakaway companions Pascal Eenkhorn and Jonas Abrahamsen who rounded out the podium of stage 18. Hot favourite Jasper Philipsen had to settle for fourth in the first position of the peloton. Asgreen delivered Soudal-Quick Step’s first stage victory this year and a third for Denmark after Mads Pedersen and Jonas Vingegaard. The latter retains the yellow jersey.

ASGREEN, CAMPENAERTS AND ABRAHAMSEN IN THE LEAD

152 riders took the start of stage 18 in Moûtiers at 13.40. Non-starters: Wout van Aert (Jumbo-Visma) and Anthony Perez (Cofidis). Kasper Asgreen (Soudal-Quick Step) was the first attacker, quickly joined by Victor Campenaerts (Lotto-Dstny) and Jonas Abrahamsen (Uno-X). They got a maximum advantage of 1’48’’ at km 7. Teams Jayco-AlUla, DSM-Firmenich and Alpecin-Deceuninck paced the pack after that. For half of the race, the gap was stable around one minute. Abrahamsen took the two KOM points up for grabs at Chambéry-le-Haut (km 62) and atop côte de Boissieu (km 105) where attacks finally took place at the head of the peloton, involving Pascal Eenkhorn (Lotto-Dstny), local rider Simon Guglielmi (Arkea-Samsic), Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck) and Anthony Turgis (TotalEnergies).

EENKHORN REINFORCES THE LEAD GROUP

Eenkhorn rode away from the pack with 65km remaining. Campenaerts waited for him. The two Lotto-Dstny riders caught up with Asgreen and Abrahamsen to make it a leading quartet 58km before the end. Abrahamsen also won the intermediate against a very motivated Eenkhorn while Mads Pedersen (Lidl-Trek) showed no interest to challenge Philipsen for the green jersey. In the last hour of racing, Bora-Hansgrohe and Lidl-Trek took over from DSM-Firmenich, Alpecin-Deceuninck and Jayco-AlUla at the head of the peloton as the leading quartet was less than one minute up front.

THE PELOTON MISSES OUT ON CATCHING UP

Campenaerts was designated for the combativity award. He kept pulling the leading quartet until the very end, even when the chances to hold off the peloton were very slim with 40’’ lead at the 20-km to go mark, 20’’ with 10km to go and less than 10’’ within the last 3km. Campenaerts gave it all in the final straight with the idea to lead Eenkhorn out but it was Abrahamsen on his wheel and Asgreen who timed the sprint at perfection. The Dane came second in a stage to Gap in 2019 and second again in the St-Emilion ITT in 2021 before he took his maiden win today, keeping the momentum for Danish riders in a Tour dominated by his compatriot Jonas Vingegaard.

Bayerns Radsportler trauern um Anton Auer

Nürnberg/München – Bayerns Radsportler trauern um Anton „Toni“ Auer, der am 15. Juli im Alter von 87 Jahren verstorben ist.

Toni Auer
Fotos alle Archiv Manfred Marr

Der gebürtige Münchner, der seit rund 60 Jahren in Nürnberg lebte, war Radsportler mit Leib und Seele. Nach seiner rund zehnjährigen erfolgreichen Karriere, die er 1958 mit einem Deutschen Meistertitel krönte, war Anton Auer mehr als 50 Jahre als vielseitiger Funktionär unermüdlich für den Bayerischen Radsport-Verband, für den Radsport-Bezirk Mittelfranken, für den RV Union 1886 Nürnberg und als langjähriger Bahnchef der Nürnberger Rennbahn am Reichelsdorfer Keller im Einsatz. Auch bei der „Bayern-Rundfahrt“ zählte Anton Auer – ebenso wie seine Ehefrau Charlotte – ab 1982 Jahr für Jahr zum Stamm der ehrenamtlichen Funktionäre und Mitarbeiter.

Der Radsport hat Anton Auer seit seiner frühen Jugend fasziniert und ist sein Leben lang seine große Passion geblieben. „ Meine Mutter war gar nicht begeistert, als ich mit 12 Jahren ihr altes Damenrad zur „Rennmaschine“ umbaute und zusammen mit meinem Schulfreund Otto Altweck wie wild durch München-Daglfing brauste“, erzählte er oft schmunzelnd. Die erfolgreichen Profi-Asse Hans Preiskeit, Ludwig und Hans Hörmann, waren die großen Idole der beiden „radlverrückten“ Münchner Buben. Ab 1951 startete Anton Auer als 14-Jähriger für den „RKV Solitarität“, wobei er auf Anhieb enorme Spurtqualitäten zeigte. Als mehrfacher Bayerischer Jugendmeister wechselte Anton Auer mit 15 Jahren zum renommierten „RV Sturmvogel München“, in dessen Trikot er als Junior und Amateur zur deutschen Spitzenklasse zählte. Anton Auer gewann zwar auch einige schwere Straßenrennen, doch so richtig in seinem Element war er als Amateur bei Rundstreckenrennen, bei Kriterien und bei den rasanten Bahnwettbewerben.

Ab 1957 zählte Toni Auer zur deutschen Bahn-Nationalmannschaft, wobei er vor allem im Sprint, über 1000 Meter, auf dem Tandem und bei den schweren Zweier-Mannschaftsrennen sehr erfolgreich war. Mit seinem Freund und Partner Walter Sonntag gewann Toni Auer 1958 in Frankfurt die Deutsche Tandem-Meisterschaft.

Bei der DM im Zweier-Mannschaftsfahren belegten Auer-Sonntag kurz danach hinter den Gebrüdern Rudi und Willi Altig aus Mannheim den zweiten Platz und beim 1000m-Zeitfahrern stand Toni Auer als DM-Dritter erneut auf dem Treppchen! Mit 23 Jahren wechselte Anton Auer 1960 ins Lager der Profis, wobei er auf schnellen Winterbahnen ebenfalls sehr beachtliche Leistungen zeigte. Im Sommer des gleichen Jahres beteiligte er sich in Nürnberg an einem Steher-Lehrgang , doch die großen Jahre des Profi-Stehersports waren zu diesem Zeitpunkt leider schon vorüber. Es gab immer weniger Steher-Rennen und auch kaum Verträge. Trotzdem hat es Anton Auer nicht bereut, dass er damals nach Nürnberg kam, denn beim „RV Union Nürnberg 1886“ lernte er Charlotte Ruder kennen, die er 1962 heiratete. „ Ich hatte nun eine Familie zu versorgen und vom Radsport allein konnte man damals nicht leben“, sagte er , als er seine Karriere mit 25 Jahren beendete um sich eine solide berufliche Existenz aufzubauen.
Dem Radsport blieb Anton Auer jedoch weiterhin eng verbunden: Von 1972 bis 1982 leitete er als 1. Vorsitzender Nürnbergs ältesten Radsportverein „ RV Union 1886“. Zugleich war er unermüdlich bei Rennen in ganz Bayern als Funktionär und Kampfrichter und als Schatzmeister für den Bayerischen Radsportverband im Einsatz.

Die traditionsreiche Nürnberger Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller lag dem einstigen Bahnspezialisten ganz besonders am Herzen. 1987 übernahm Anton Auer von Nürnbergs Altmeister Fritz Scheller und dem damaligen BRV-Präsidenten Hans Bandele die Leitung des „Verein Sportplatz“ , der 1903 die Nürnberger Radrennbahn erbaute und sie seitdem pflegte und verwaltete.

Toni Auer

Zwanzig Jahre lang fungierte Anton Auer „am Keller“ mit großem Engagement erfolgreich als Bahnchef, bis er 2005 aus gesundheitlichen Gründen die Leitung des Vereins an Andreas Zentara übergab. Unter Auer´s Regie wurden fünf Deutsche Meisterschaften , mehrere Länderkämpfe, zahlreiche Bayerische Meisterschaften und viele große Renntage durchgeführt. In den Sommermonaten konnte man den agilen Bahnchef öfter an der Rennbahn als zuhause antreffen.

Rückblickend auf fünf Jahrzehnte seines Einsatzes erklärte Toni Auer stets: „ Neben dem Deutschen Meistertitel , den ich 1958 auf dem Tandem gewann und den internationalen Rennen, die ich in der Bahn-Nationalmannschaft fuhr, sind mir vor allem die vielen schönen Jahre als Leiter der Nürnberger Rennbahn immer in guter Erinnerung geblieben“. Anton Auer durfte zu Recht stolz darauf sein, dass es ihn gelang, den regen Sportbetrieb zwei Jahrzehnte lang erfolgreich fortzusetzen, die Rennbahn zu erhalten und die Vereinsführung bei bester Kassenlage an seinen Nachfolger zu übergeben.

Für seine großen Verdienste um den Radsport und die Nürnberger Rennbahn wurde Anton Auer 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Bund Deutscher Radfahrer und der Bayerische Radsportverband würdigten Auer´s langjährigen Einsatz mit diversen Ehrennadeln in Gold und Silber. Von seinem früheren Heimatverein RV Sturmvogel München und vom RV Union Nürnberg wurde Auer zum Ehrenmitglied ernannt. Bayerns Radsportlern wird Anton Auer , der ein großes Stück Radsportgeschichte erfolgreich mitgestaltet hat, unvergessen bleiben.
Manfred Marr

Teams für Tour of Austria fixiert – UAE mit Berggämsen

Noch rund zwei Wochen bis zum Beginn der 72. Österreich Rundfahrt/Tour of Austria. Die Teams – 19 Mannschaften zu je sieben Fahrern – sind fixiert. Und die ersten klingenden Namen – darunter Weltklasse-Kletterer – scheinen bereits auf.

Bis spätestens 72 Stunden vor Beginn der Tour of Austria am 2. Juli in Dornbirn müssen die Mannschaften die endgültigen Fahrer nominieren. Doch schon jetzt gibt es die ersten Meldungen und auch positiven Überraschungen. Das britische Ineos-Team schickt mit dem Franzosen Pavel Sivakov einen Top-Rundfahrer. Im Vorjahr gewann er die schwere Burgos-Rundfahrt vor Joao Almeida und Miguel Angel Lopez und 2019 holte er mit der Tour of the Alps und Polen-Rundfahrt gleich zwei Rundfahrtssiege! Ihm zur Seite steht einer der besten Nachwuchsprofis: Leo Hayter gewann 2021 die U23-Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich und im Vorjahr holte er Bronze bei der U23-Zeitfahrmeisterschaft und gewann auch den „Baby-Giro“.

UAE mit Top-Kletterern
Absolute Kracher schickt das UAE Team Emirates zur Tour of Austria. Neben dem bereits fix gesetzten Pascal Ackermann, der sich auf Etappenjagd begeben will, freut sich auch der Schweizer Marc Hirschi (Sieger Fleche Wallone 2020 und Etappensieger bei der Tour de France) auf Österreich. Hier feierte er 2018 bei der Rad-WM in Innsbruck mit dem U23-Weltmeistertitel seinen international ersten großen Erfolg. An ihrer Seite kommen auch Davide Formolo (Etappensieger Giro d’Italia und Dauphine Libere), Kletter-Ass George Bennett (Sieger Katalonien-Rundfahrt und 2020 Zweiter bei der Lombardei-Rundfahrt) und Alessandro Covi. Er holte sich im Vorjahr die Königsetappe des Giro d’Italia auf dem Fedaia-Pass!

Tour-Direktoren: „Wird schwer für unsere heimischen Teams“
Die ersten starken Lineups der vier WorldTour-Teams beeindrucken auch die Tourdirektoren Thomas Kofler und Thomas Pupp: „Das wird schwere Arbeit für unsere heimischen Teams auf den fünf Etappen von Vorarlberg nach Niederösterreich, um sich gegen die Spitzenmannschaften durchzusetzen.“ Im belgischen WorldTour-Team Alpecin-Deceunick geht der Oberösterreicher Tobias Bayer als Kapitän ins Rennen. Er wird von Klassikerspezialist Gianni Vermeersch und dem 24-jährigen Robert Stannard, der im Vorjahr die Wallonie-Rundfahrt gewann, unterstützt. Und im Team Jayco Alula unterstützt der Oberösterreicher Lukas Pöstlberger seinen Deutschen Kapitän Felix Engelhart, der sein erstes Jahr in der WorldTour bestreitet. Die vergangenen vier Jahre war er im Team von Thomas Pupp bei KTM Tirol unter Vertrag. „Felix hat ein großes Potential und ist ein sehr starker Kletterer. Heuer gewann er in Italien bereits ein schweres Profirennen und im Vorjahr krönte er sich zum U23-Europameister“, bilanziert Pupp.

UCI WorldTeams:
ALPECIN-DECEUNINCK (BEL)
INEOS GRENADIERS (GBR)
TEAM JAYCO ALULA (AUS)
UAE TEAM EMIRATES (UAE)

UCI Pro Teams:
BINGOAL WB (BEL
EOLO-KOMETA CYCLING TEAM (ITA)

Continenteal Teams:
ADRIA MOBIL (SLO)
ELKOV-KASPER (CZE)
HRINKOW ADVARICS (AUT)
LEOPARD TOGT PRO CYCLING (DEN)
P & S BENOTTI (GER)
SANTIC-WIBATECH (GER)
TEAM FELBERMAYR SIMPLON WELS (AUT)
TEAM LOTTO KERN HAUS (GER)
TEAM VORARLBERG (AUT)
TIROL KTM CYCLING TEAM (AUT)
VOSTER ATS TEAM (POL)
WSA KTM GRAZ P/B LEOMO (AUT)
DUKLA BANSKA BYSTRICA (SVK)

Homepage: www.tourofaustria.com

———————————
Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

106. Giro d’Italia – 15.Etappe:

15. Etappe: Seregno – Bergamo – 195 Km


Plomi Foto

1 MCNULTY Brandon USA UAE Team Emirates 05:13:39
2 HEALY Ben IRL EF Education-EasyPost 00:00
3 FRIGO Marco ITA Israel-Premier Tech 00:00
4 MOLLEMA Bauke NED Trek-Segafredo 01:51
5 RUBIO Einer COL Movistar Team 01:51
6 VELASCO Simone ITA Astana Qazaqstan Team 02:26
7 PASQUALON Andrea ITA Bahrain Victorious 02:26
8 HUYS Laurens BEL Intermarché-Circus-Wanty 03:10
9 ALBANESE Vincenzo ITA EOLO-Kometa Cycling Team 04:13
10 BIDARD François FRA Cofidis 04:13
11 ROJAS José Joaquin ESP Movistar Team 04:13
12 BONIFAZIO Niccolo ITA Intermarché-Circus-Wanty 06:45
13 ALMEIDA Joao POR UAE Team Emirates 06:53
14 VAN WILDER Ilan BEL Soudal Quick-Step 06:53
15 THOMAS Geraint GBR INEOS Grenadiers 06:53

Gesamt:

1 ARMIRAIL Bruno FRA Groupama-FDJ 61:38:06
2 THOMAS Geraint GBR INEOS Grenadiers 01:08
3 ROGLIC Primoz SLO Jumbo-Visma 01:10
4 ALMEIDA Joao POR UAE Team Emirates 01:30
5 LEKNESSUND Andreas NOR Team DSM 01:50
6 CARUSO Damiano ITA Bahrain Victorious 02:36
7 KÄMNA Lennard GER BORA-hansgrohe 03:02
8 DUNBAR Edward IRL Team Jayco-AlUla 03:40
9 ARENSMAN Thymen NED INEOS Grenadiers 03:55
10 DE PLUS Laurens BEL INEOS Grenadiers 04:18

11 PINOT Thibaut FRA Groupama-FDJ 04:23
12 CARTHY Hugh GBR EF Education-EasyPost 04:26
13 PARET-PEINTRE Aurélien FRA AG2R Citroën Team 04:30
14 RUBIO Einer COL Movistar Team 05:29
15 BUITRAGO Santiago COL Bahrain Victorious 06:22
16 VAN WILDER Ilan BEL Soudal Quick-Step 07:32
17 HAIG Jack AUS Bahrain Victorious 07:48
18 KONRAD Patrick AUT BORA-hansgrohe 09:06
19 VELASCO Simone ITA Astana Qazaqstan Team 10:32
20 KUSS Sepp USA Jumbo-Visma 10:53

Lennard Kämna nimmt die letzte Woche des Giro d’Italia auf Rang sieben im Gesamtklassement in Angriff

Die zweite Rennwoche endete mit einer 195 km langen anspruchsvollen Etappe, bei der es in mehreren Schleifen rund um Bergamo ging. Zwischen den vier kategorisieren Anstiegen gab es kaum eine Verschnaufpause, und auch das Finale hatte es in sich. Vier Kilometer vor dem Ziel ging es in der Altstadt von Bergamo noch einmal steil bergauf, dazu teilweise auf Kopfsteinpflaster, ehe die letzten drei Kilometer bergab ins Ziel führten. Auf dem flachen Teil zum Beginn der Etappe gab es einen harten Kampf um die Fluchtgruppe, wobei sich 17 Fahrer erfolgreich vom Feld lösen konnten. Das Feld ließ es ruhig angehen und am Fuß des letzten Anstiegs lag der Vorsprung der reduzierten Spitzengruppe noch bei mehr als 6 Minuten und es war klar, dass der Sieg an einen der Ausreißer gehen würde. Am Ende holte B. McNulty den Tagessieg. In der Gruppe der Favoriten gab es keine Attacken bis zum allerletzten Anstieg in Bergamo, wo eine kleine Gruppe um G. Thomas und P. Roglic attackierte. Eine Verfolgergruppe um Lennard Kämna war einige Sekunden zurück, konnte sich aber bis zum Ziel wieder näher herankämpfen. Zum Schluss büßte Kämna heute zwei Sekunden in der Gesamtwertung ein, behält aber damit seinen siebten Gesamtrang vor dem morgigen zweiten Ruhetag.

Reaktionen im Ziel
„Es war ein harter und heißer Tag und ich bin froh, dass ich ziemlich gut durchgekommen bin. Meine Teamkollegen haben mich heute toll unterstützt. Ich und einige andere GC-Fahrer habe zwar den Anschluss an die Favoritengruppe am letzten Hügel verloren, konnten uns aber zurück kämpfen und die Lücke auf der Zielgeraden fast schließen. Insgesamt habe ich nur zwei Sekunden verloren, also wir haben das in Grenzen gehalten.“ – Lennard Kämna

„Es gab endlich mal Sonnenschein auf der Strecke heute aber auch 4000 Höhenmeter zu bewältigen. FDJ wollte das Trikot verteidigen und hat ein hartes Tempo im Feld angeschlagen. Im allerletzten Hügel ist es dann zum Showdown gekommen. Ich glaube, wir haben uns ganz gut geschlagen und den morgigen Ruhetag verdient. Die nächste Woche wird natürlich sehr entscheidend für die Gesamtwertung, aber wir sind bereit. Unser Ziel war, dass Lenni im Gesamtklassement vorne ist und bis jetzt sieht es nicht schlecht aus. Die letzte Woche wird sehr schwer werden, da kommt es nicht auf 10 oder 20 Sekunden an, da geht es um Minuten.“ – Patrick Konrad

„Es war eine ziemlich harte Etappe heute. Wie erwartet war es ein Tag für die Ausreißergruppe, aber unsere Hauptaufgabe war, Lenni voll zu unterstützen und das haben wir auch gut gemacht. Ich wollte auch sagen, dass Cesare nach einer Woche, in der er nicht 100% fit war, einen besonders starken Job gemacht hat, also Chapeau. Vor der letzten Woche hier sieht unsere Lage ziemlich gut. Lenni hat heute zwar einige Sekunden verloren, aber ich glaube, wir haben alles gut im Griff.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter