Archiv der Kategorie: Bahn

Welt- und Europameister Theo Reinhardt kämpft um Champions-League-Krone

Der zweimalige Bahnrad-Weltmeister Theo Reinhardt vertritt die deutschen Farben bei der dritten Auflage der UCI Track Champions League. Der Europameister von 2022 im Zweier-Mannschaftsfahren (gemeinsam mit Roger Kluge) gehört zu den 18 nominierten Fahrern im Ausdauer-Bereich.

„Auf mein Heimrennen am 28. Oktober freue ich mich natürlich besonders. 2022 war es ein sehr schöner Abend mit vielen Zuschauern im Velodrom – ich hoffe, dass es dieses Jahr ähnlich wird“, sagt der 33 Jahre alte Berliner, der in diesem Jahr sein Debüt bei der rasanten Bahnradserie feiert.

Die UCI Track Champions League beginnt am 21. Oktober 2023 in Palma de Mallorca und macht wie schon im Vorjahr eine Woche später im Berliner Velodrom Station. Neben Lokalmatador Reinhardt gehören auch Claudio Imhof (Schweiz), der die Ausdauer-Liga im vergangenen Jahr für sich entscheiden konnte, der amtierende Olympiasieger und viermalige UCI-Weltmeister Matthijs Büchli (Niederlande), der kürzlich gekrönte Weltmeister William Tidball (Großbritannien) sowie die Ex-Weltmeister Quentin Lafarge (Frankreich) und Sebastián Mora (Spanien) zum Ausdauer-Aufgebot der Männer für die fünf Stationen der UCI Track Champions League 2023.

Auf der 18 Fahrerinnen starken Liste der Frauen-Ausdauerrennen stehen Olympiasiegerin und Weltmeisterin Katie Archibald sowie Weltmeisterin Neah Evans (beide Großbritannien) ganz oben. Zu diesem Duo gesellen sich weitere große Namen wie die zweimalige Europameisterin Sophie Lewis (Großbritannien) und Europameisterin Anita Stenberg (Norwegen).

Warner Bros. Discovery Sports überträgt alle Renntage der UCI Track Champions League 2023 live und in voller Länge im Free-TV bei Eurosport 1 sowie werbefrei bei discovery+. Ergänzt werden die Live-Übertragungen durch die digitale Berichterstattung bei eurosport.de und auf den Social-Media-Kanälen von Eurosport.

Die Events der UCI Track Champions League 2023:
• Runde 1: Samstag, 21. Oktober, Mallorca / Velòdrom Illes Balears, Spanien
• Runde 2: Samstag, 28. Oktober, Berlin / Velodrom Berlin, Deutschland
• Runde 3: Samstag, 4. November, St-Quentin-en-Yvelines / Velodrome National de St-Quentin-en-Yvelines, Frankreich
• Runde 4: Freitag, 10. November, London / Lee Valley VeloPark, England
• Runde 5 / Grand Finale: Samstag, 11. November, London / Lee Valley VeloPark, England

Bayerns Radsportler trauern um Anton Auer

Nürnberg/München – Bayerns Radsportler trauern um Anton „Toni“ Auer, der am 15. Juli im Alter von 87 Jahren verstorben ist.

Toni Auer
Fotos alle Archiv Manfred Marr

Der gebürtige Münchner, der seit rund 60 Jahren in Nürnberg lebte, war Radsportler mit Leib und Seele. Nach seiner rund zehnjährigen erfolgreichen Karriere, die er 1958 mit einem Deutschen Meistertitel krönte, war Anton Auer mehr als 50 Jahre als vielseitiger Funktionär unermüdlich für den Bayerischen Radsport-Verband, für den Radsport-Bezirk Mittelfranken, für den RV Union 1886 Nürnberg und als langjähriger Bahnchef der Nürnberger Rennbahn am Reichelsdorfer Keller im Einsatz. Auch bei der „Bayern-Rundfahrt“ zählte Anton Auer – ebenso wie seine Ehefrau Charlotte – ab 1982 Jahr für Jahr zum Stamm der ehrenamtlichen Funktionäre und Mitarbeiter.

Der Radsport hat Anton Auer seit seiner frühen Jugend fasziniert und ist sein Leben lang seine große Passion geblieben. „ Meine Mutter war gar nicht begeistert, als ich mit 12 Jahren ihr altes Damenrad zur „Rennmaschine“ umbaute und zusammen mit meinem Schulfreund Otto Altweck wie wild durch München-Daglfing brauste“, erzählte er oft schmunzelnd. Die erfolgreichen Profi-Asse Hans Preiskeit, Ludwig und Hans Hörmann, waren die großen Idole der beiden „radlverrückten“ Münchner Buben. Ab 1951 startete Anton Auer als 14-Jähriger für den „RKV Solitarität“, wobei er auf Anhieb enorme Spurtqualitäten zeigte. Als mehrfacher Bayerischer Jugendmeister wechselte Anton Auer mit 15 Jahren zum renommierten „RV Sturmvogel München“, in dessen Trikot er als Junior und Amateur zur deutschen Spitzenklasse zählte. Anton Auer gewann zwar auch einige schwere Straßenrennen, doch so richtig in seinem Element war er als Amateur bei Rundstreckenrennen, bei Kriterien und bei den rasanten Bahnwettbewerben.

Ab 1957 zählte Toni Auer zur deutschen Bahn-Nationalmannschaft, wobei er vor allem im Sprint, über 1000 Meter, auf dem Tandem und bei den schweren Zweier-Mannschaftsrennen sehr erfolgreich war. Mit seinem Freund und Partner Walter Sonntag gewann Toni Auer 1958 in Frankfurt die Deutsche Tandem-Meisterschaft.

Bei der DM im Zweier-Mannschaftsfahren belegten Auer-Sonntag kurz danach hinter den Gebrüdern Rudi und Willi Altig aus Mannheim den zweiten Platz und beim 1000m-Zeitfahrern stand Toni Auer als DM-Dritter erneut auf dem Treppchen! Mit 23 Jahren wechselte Anton Auer 1960 ins Lager der Profis, wobei er auf schnellen Winterbahnen ebenfalls sehr beachtliche Leistungen zeigte. Im Sommer des gleichen Jahres beteiligte er sich in Nürnberg an einem Steher-Lehrgang , doch die großen Jahre des Profi-Stehersports waren zu diesem Zeitpunkt leider schon vorüber. Es gab immer weniger Steher-Rennen und auch kaum Verträge. Trotzdem hat es Anton Auer nicht bereut, dass er damals nach Nürnberg kam, denn beim „RV Union Nürnberg 1886“ lernte er Charlotte Ruder kennen, die er 1962 heiratete. „ Ich hatte nun eine Familie zu versorgen und vom Radsport allein konnte man damals nicht leben“, sagte er , als er seine Karriere mit 25 Jahren beendete um sich eine solide berufliche Existenz aufzubauen.
Dem Radsport blieb Anton Auer jedoch weiterhin eng verbunden: Von 1972 bis 1982 leitete er als 1. Vorsitzender Nürnbergs ältesten Radsportverein „ RV Union 1886“. Zugleich war er unermüdlich bei Rennen in ganz Bayern als Funktionär und Kampfrichter und als Schatzmeister für den Bayerischen Radsportverband im Einsatz.

Die traditionsreiche Nürnberger Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller lag dem einstigen Bahnspezialisten ganz besonders am Herzen. 1987 übernahm Anton Auer von Nürnbergs Altmeister Fritz Scheller und dem damaligen BRV-Präsidenten Hans Bandele die Leitung des „Verein Sportplatz“ , der 1903 die Nürnberger Radrennbahn erbaute und sie seitdem pflegte und verwaltete.

Toni Auer

Zwanzig Jahre lang fungierte Anton Auer „am Keller“ mit großem Engagement erfolgreich als Bahnchef, bis er 2005 aus gesundheitlichen Gründen die Leitung des Vereins an Andreas Zentara übergab. Unter Auer´s Regie wurden fünf Deutsche Meisterschaften , mehrere Länderkämpfe, zahlreiche Bayerische Meisterschaften und viele große Renntage durchgeführt. In den Sommermonaten konnte man den agilen Bahnchef öfter an der Rennbahn als zuhause antreffen.

Rückblickend auf fünf Jahrzehnte seines Einsatzes erklärte Toni Auer stets: „ Neben dem Deutschen Meistertitel , den ich 1958 auf dem Tandem gewann und den internationalen Rennen, die ich in der Bahn-Nationalmannschaft fuhr, sind mir vor allem die vielen schönen Jahre als Leiter der Nürnberger Rennbahn immer in guter Erinnerung geblieben“. Anton Auer durfte zu Recht stolz darauf sein, dass es ihn gelang, den regen Sportbetrieb zwei Jahrzehnte lang erfolgreich fortzusetzen, die Rennbahn zu erhalten und die Vereinsführung bei bester Kassenlage an seinen Nachfolger zu übergeben.

Für seine großen Verdienste um den Radsport und die Nürnberger Rennbahn wurde Anton Auer 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Bund Deutscher Radfahrer und der Bayerische Radsportverband würdigten Auer´s langjährigen Einsatz mit diversen Ehrennadeln in Gold und Silber. Von seinem früheren Heimatverein RV Sturmvogel München und vom RV Union Nürnberg wurde Auer zum Ehrenmitglied ernannt. Bayerns Radsportlern wird Anton Auer , der ein großes Stück Radsportgeschichte erfolgreich mitgestaltet hat, unvergessen bleiben.
Manfred Marr

Bahn EM 2023 in Grenchen

Hinze Europameisterin im 500-Meter-Zeitfahren

Grenchen (rad-net) – Emma Hinze hat überlegen das 500-Meter-Zeitfahren bei den Bahn-Europameisterschaften in Grenchen gewonnen. Mit über vier Zehntelsekunden Vorsprung verwies die Titelverteidigerin die Konkurrenz auf die Plätze.

Mit ihrer Fahrzeit von 32,947 Sekunden war Hinze eine Klasse für sich. Sie war die einzige Fahrerin, die im Finale unter der 33-Sekunden-Marke blieb und gewann deutlich vor Taky Marie Divine Kouame (33,390/Frankreich) und Hetty van der Wouw (33,554/Niederlande). Die zweite deutsche Starterin, Pauline Grabosch, belegte in 33,708 Sekunden den fünften Rang.

«Mein Körper hat schneller zurückgefunden als ich dachte. Ein bisschen Abstand zu haben, Dinge von außen zu sehen, hat mir im Winter gutgetan», freute sich Hinze über ihren Sieg und sagte weiter: «Gestern hatte ich keinen wehmütigen Blick, es war voll okay für mich, den Sprint nicht zu fahren. Das war meine eigene Entscheidung.»

Brauße holt EM-Titel in der Einerverfolgung, Kröger mit Bronze

Grenchen (rad-net) – Franziska Brauße hat sich nach dem Weltmeistertitel auch den Europameistertitel in der Einerverfolgung gesichert. Außerdem gewann Mieke Kröger Bronze.

Im Finale ließ Brauße ihrer Gegnerin Josie Knight (Großbritannien) nicht den Hauch einer Chance. Bereits nach einer Runde hatte sie acht Zehntelsekunden Vorsprung und baute den im weiteren Verlauf stetig aus. Nach 3000 Metern stoppte für sie die Zeit bei 3:20,101 Minuten und damit überquerte sie dreieinhalb Sekunden vor Knight (3:23,613) den Zielstrich. «Man steht unter Druck, wenn man im Weltmeistertrikot an den Start geht, aber ich konnte das gut umsetzen, auch weil ich mich im Finale noch mal steigern konnte. Die Qualifikation hat gezeigt, dass die Form in die richtige Richtung geht», sagte Brauße.

Der Bronzelauf verlief äußerst spannend. Kröger,Viertschnellste in der Qualifikation, lag die ersten 2,5 Kilometer hinter Anna Morris (Großbritannien) zurück, zwischenzeitlich mit einer halben Sekunde. Doch sie blieb in ihrem Rhythmus, konnte damit nach und nach Boden gutmachen und auf den letzten anderthalb Runden die Führung übernehmen. Kröger hatte all ihre Kraftreserven mobilisiert und gewann ihren Lauf in 3:24,895 Minuten und mit rund sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf Morris (3:25,556). «Der letzte Kilometer war schmerzhaft. Ich wusste, dass ich gegenhalten muss, aber wenn ich das weiß heißt das nicht unbedingt, dass ich das auch umsetzen kann, aber heute hat es funktioniert», so Kröger.

Im Omnium verpasste Roger Kluge eine Medaille knapp. Nach den ersten drei Teilwettbewerben hatte er auf dem siebten Rang gelegen. Doch der 37-Jährige zeigte ein starkes Punktefahren, arbeitete er sich von Wertung zu Wertung sowie mit zwei Rundengewinnen weiter nach vorn und lieferte sich mit der Konkurrenz einen harten Kampf um Bronze. Zwischenzeitlich lag er sogar schon auf Rang drei. Doch am Ende konnte sich mit William Perrett (Großbritannien) noch ein Fahrer an ihm vorbeischieben. Kluge fehlten bei 134 Punkten am Ende zwei Zähler zu Bronze. Enttäuscht war Kluge aber nach dem Rennen nicht: «Das war ein guter Einstieg in die Olympia-Qualifikation.» Es gewann der Franzose Benjamin Thomas mit 162 Punkten vor Simone Consonni (Italien) mit 146 Punkten.

Im Punktefahren belegte Laura Süßemilch den 14. Platz. Den EM-Titel holte sich Anita Stenberg aus Norwegen mit 56 Punkten vor Shari Bossuyt (42/Belgien) und Marie Le Net (34/Frankreich).

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Bahn EM 2023 in Grenchen

Buck-Gramcko holt EM-Bronze in der Einerverfolgung

Der 22-Jährige machte es extrem spannend. Sein Gegner Corentin Ermenault (Frankreich) hatte sofort die Führung übernommen und lag schon 1,8 Sekunden vor dem jungen Deutschen. Nach rund drei Kilometern stagnierte der Abstand und dann konnte sich Buck-Gramcko auf seinen starken Schlusskilometer verlassen. Stück für Stück machte er Boden gut, lag 125 Meter vor dem Ziel nur noch eine Zehntelsekunde zurück und bezwang Ermenault (4:10,261) in 4:09,796 Minuten schließlich mit über vier Zehntelsekunden Vorsprung.

«Der Plan war genauso anzufahren wie in der Quali und hinten raus zu beschleunigen. Ich bin dann aber doch langsamer gefahren, 15,2 statt 15,0 und konnte dann in der letzten Runde noch zulegen. Das ist das erste Mal, dass ich bei einer großen EM auf dem Podium stehe, das ist der nächste Schritt» freute sich Buck-Gramcko über den dritten Platz. Jetzt warten die Nations-Cups in Jakarta und Kairo auf den Göttinger, wo er in der Mannschaftsverfolgung antreten wird, da die Einerverfolgung aus den Nation-Cups gestrichen wurde.

Europameister wurde Jonathan Milan (4:03,744/Italien) gegen Dan Bigham (4:05,860/Großbritannien).

Im Scratch erzielte Tim Torn Teutenberg eine weitere Spitzenplatzierung und wurde Fünfter. Der EM-Titel ging nach einem hart umkämpften Rennen, das von zahlreichen Angriffen geprägt war, an Oliver Wood (Großbritannien). Er setzte sich vor Roy Eefting (Niederlande) und Donavan Grondin (Frankreich) durch.

Deutscher Doppelsieg im Sprint

Grenchen (rad-net) – Die deutschen Frauen haben bei der Bahn-Europameisterschaft im schweizerischen Grenchen im Sprint einen Doppelsieg gefeiert. In einem rein deutschen Finale setzte sich Lea Sophie Friedrich gegen Pauline Grabosch durch.

Sowohl Friedrich als auch Grabosch waren souverän ins Sprint-Finale eingezogen; Grabosch schlug dabei im Halbfinale sogar die amtierende Weltmeisterin Mathilde Gros (Frankreich). Im Finale ließ Friedrich ihrer Nationalmannschaftskollegin dann allerdings keine Chance. Sie siegte glatt in zwei Läufen. Für die 23-Jährige war es die insgesamt 36. internationale Medaille und die 22. Goldene seit ihrer ersten Junioren-WM 2017.

«Der Sieg nimmt mir viel Last von den Schultern. Ich wollte es unbedingt schaffen. Ich habe noch nie einen Sprint-Titel in der Elite gewonnen. Das ist so ein schönes Gefühl und ich freue mich echt sehr. Ich bin mit einem Riesenwillen an den Start gegangen und den konnte ich ein Glück auf die Bahn bringen», sagte Friedrich nach dem Rennen. Über ihre Finalgegnerin sagte sie: «Pauline und ich wussten gar nicht, ob wir überhaupt schon einmal gegeneinander gefahren sind. Zwei Deutsche im Finale, besser geht’s nicht.» Grabosch sagte: «Ich bin in das Sprint-Turnier mit wenig Erwartungen reingegangen. Aber ich habe mir schon Druck gemacht, weil man es ja auch nicht nur als Training sehen will. Dass ich bei einem internationalen Wettkampf im Halbfinale gestanden habe, das ist schon eine Weile her. Mein Halbfinale bin ich gegen eine Weltmeisterin schon wie ein großes Finale gefahren.»

Bundestrainer Jan van Eijden hatte mit keiner seiner beiden Fahrerinnen eine Taktik ausgemacht: «Ich habe beide einfach fahren lassen. Wir haben sie nur reingeschoben und taktisch haben sie es selbst gestaltet. Das war am fairsten.»

Emma Hinze hatte auf einen Start im Einzelsprint verzichtet. Sie war im Dezember länger krank und fühlt sich noch nicht zu 100 Prozent fit. «Ich möchte meinen Körper nicht kaputt machen und muss mit meinen Kräften haushalten.»

Im Omnium kam Lea Lin Teutenberg auf den zehnten Platz (78 Punkte). Europameisterin wurde die Britin Katie Archibald, die alle vier Wettbewerbe dominierte und mit 155 Punkten nicht zu schlagen war. Hinter ihr belegten Daria Pikulik (Polen) und Lotte Kopecky (Belgien) punktgleich mit 124 Zählern die Plätze zwei und drei.
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Bahn EM 2023 in Grenchen

Teutenberg Europameister im Ausscheidungsfahren

Grenchen (rad-net) – Tim Torn Teutenberg hat bei der Bahn-Europameisterschaft in Grenchen (Schweiz) für die erste deutsche Medaille gesorgt. Der 20-Jährige gewann das Ausscheidungsfahren und feierte damit seinen ersten EM-Titel in der Elite-Klasse.

Dass das Ausscheidungsfahren zu seinen Spezial-Disziplinen gehört, bewies Teutenberg, der bereits U19-Europameister in der Disziplin war, eindrucksvoll. Das ganze Rennen über war er gut positioniert, suchte sich die Hinterräder der anderen Favoriten und traf im Finale die richtigen Entscheidungen. Am Ende setzte er sich souverän gegen Rui Oliveira (Portugal) durch, Bronze ging an Philip Heijnen.

«Ich habe mich sehr gut gefühlt, und als wir noch circa sechs Fahrer waren, habe ich mir gedacht, das kann heute was werden», freute sich der neue Europameister. «Das Podium hatte ich im Visier. Als es auf die Zielgerade ging, da wusste ich, dass es reichen wird.» Auch Bundestrainer Tim Zühlke lobte seinen Schützling: «Taktisch ist Tim brillant, heute hatte er auch die besten Beine.»

Im Scratch der Frauen belegte Lena-Charlotte Reißner den 16. Platz. Es gewann Maria Martins aus Portugal, die wenige Runden vor Rennende gemeinsam mit der Spanierin Eukene Larrarte Arteaga angegriffen hatte und diese im Schlussspurt bezwang. Dritte wurde Daria Pikulik (Polen).

Teamsprinterinnen fahren erneut zum EM-Titel

Grenchen (rad-net) – Überlegen haben die deutschen Teamsprinterinnen erneut den Europameistertitel gewonnen. Im Finale setzten sich Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich souverän gegen Großbritannien durch. Die Männer unterlagen im Kleinen Finale um Bronze.

Schon in der Vorrunde und im Halbfinale waren die deutschen Frauen die klar stärkste Mannschaft und das unterstrichen die amtierenden Weltmeisterinnen auch im EM-Finale. Von einem Neustart ließ sich das Trio nicht aus der Ruhe bringen. Anfahrerin Grabosch holte schon einen kleinen Vorsprung gegenüber Großbritannien heraus, den Hinze und Friedrich nach 46,865 Sekunden Fahrzeit schließlich auf fast acht Zehntelsekunden ausgebaut hatten.

«Es lief sehr gut. Ich bin stolz auf die Zeiten, die ich hier fahren konnte, zumal ich Dezember ja auch vier Wochen krank war. Ich wusste nicht wo ich stehe», gab Friedrich nach dem Rennen zu. Grabosch erklärte: «Wir haben uns so gut wir möglich auf die EM vorbereitet. Es ist eine Teamleistung und wir stehen wieder gemeinsam als Team mit dem Trikot auf dem Podest.» Und Hinze verriet ein Erfolgsgeheimnis der deutschen Teamsprinterinnen: «Wir haben einen mega guten Zusammenhalt und motivieren und pushen uns gegenseitig. Dieser Zusammenhalt macht uns so schnell.» Pröpster war in der Quali-Runde zum Einsatz gekommen und wurde dadurch auch mit dem EM-Titel geehrt. Sie sagte: «Ich war total nervös. Aber ich freue mich, dass der Bundestrainer und die Mädels mir heute ihr Vertrauen geschenkt haben und ich hier mitfahren durfte.»

Luca Spiegel, Maximilian Dörnbach und Marc Jurczyk mussten sich im Bronzelauf Frankreich geschlagen geben, belegten aber einen guten vierten Platz. Im Vorfeld musste Bundestrainer Jan van Eijden die Mannschaft kurzfristig umbauen, nachdem erst Stefan Bötticher wegen Rückenproblemen ausfiel, und dann auch noch Nik Schröter wegen einer Erkältung nicht starten konnte. Der erst 18-Jährige Luca Spiegel meisterte seine EM-Premiere in der Eliteklasse sehr gut.
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History: DM 1981 Bahn am Reichelsdorfer Keller

Meinen ersten fotografischen Einsatz hatte ich im Juli 1981 auf der nun zum Abriß freigegebenen Bahn am Reichelsdorfer Keller.
Bei sehr heißen Temperaturen fand die Deutsche Bahnmeisterschaft auf der 400 Meter Betonpiste statt.

Mir unvergessen geblieben ist das Rennen der 4000 Meter Einerverfolgung der Männer, welches völlig überraschend für die Fachwelt der junge und noch unbekannte Rolf Gölz für sich entscheiden konnte.
Sein Weg in den Profiradsport war da schon zu erkennen und in den 80ern war er einer der wenigen erfolgreichen deutschen Radprofis, mit vielen schönen Siegen, oft auch bei Regen und Sturm.


Plomi Foto
Rolf Gölz am 10.7.1981 auf dem Weg zur deutschen Meisterschaft in der 4000 Meter Einerverfolgung.

Fränkische Radlegenden verabschieden sich von der Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller

3.2.2023:
Auf Initiative von Klaus Karolzak trafen sich heute fränkische Radsportlegenden am Eingangstor zur Rennbahn am Reichelsdorfer Keller, um endgültig Abschied zu nehmen.


Alle Fotos vom Verfasser Plomi

Der Abriß der Bahn steht nun unmittelbar bevor, auf dem traditionsreichen Gelände werden neue Wohnungen entstehen.
Mit viel Wehmut dachten die Teilnehmer an die vielen spannenden Renntage, die sie dort miterleben durften und oft auch als Aktive mitgestaltet hatten.
In den Glanzzeiten der 50er Jahre kamen bis zu 20.000 Zuschauer zu den attraktiven Steherrennen.

Besonders wehmütig stimmte die Teilnehmer, daß dem fränkischen Radsport nun die Heimat genommen wird, da der Neubau einer Rennbahn in Nürnberg durch fehlende Zuschüsse vom Bund nun in weite Ferne gerückt ist, die Zuschüsse fließen jetzt zum Neubau einer Bahn in NRW, wahrscheinlich in Köln.

Unter den anwesenden Teilnehmern waren u.a. Fritz Neuser, Gerhard Duschl, Gerhard Scheller, Roland Renn, Thomas Dressel und der bekannte Radsportjournalist Manfred Marr.


Das Programm von 2017


Fritz Neuser mit dem Abschiedskranz 1901 -2017 Heimat des fränkischen Radsports

Mehr Fotos hier:

‚https://plomi.smugmug.com/Sports/Rennbahn-Reichelsdorfer-Keller/‘

Slideshow:

Champions League: Bötticher erneut auf dem Keirin-Podest

Die zahlreichen Zuschauer im Berliner Velodrom feierten die Bahnrad-Stars. Foto: Veranstalter
Die zahlreichen Zuschauer im Berliner Velodrom feierten die Bahnrad-Stars. Foto: Veranstalter

Berlin (rad-net) – Auch beim zweiten Lauf der UCI Track Champions League in Berlin konnte Stefan Bötticher überzeugen und belegte im Keirin Rang drei. Damit ist der Chemnitzer auch in der Sprint-Gesamtwertung weiter auf Podestkurs.

Schneller als Bötticher waren nur Keirin-Weltmeister Harrie Lavreysen (Niederlande) und Matthew Richardson (Australien). Im Sprint hatte dann Richardson vor Lavreysen die Nase vorn, Kevin Quintero (Kolumbien) belegte Platz drei. Bötticher, der bis ins Halbfinale vorstieß, wurde als Vierter gewertet. In der Gesamtwertung führt Lavreysen mit 74 Punkten vor Richardson mit 72 Punkten, Bötticher hat 58 Zähler auf dem Konto.

Für die deutschen Sprinterinnen lief der Abend im Velodrom nicht wie erhofft. Lea Sophie Friedrich schied im Keirin bereits frühzeitig aus und gab schließlich krankheitsbedingt auf Auch Pauline Grabosch konnte sich nicht für die Finalrunden qualifizieren. Unterdessen in Marta Bayona Pineda (Kolumbien) neue Gesamtführende. Friedrich rutschte auf den 13. Platz ab.

Im Ausdauerbereich der Frauen verteidigte Jennifer Valente (USA) Platz eins im Gesamtklassement, wenngleich Katie Archibald mit Siegen sowohl im Ausscheidungsfahren als auch im Scratch mächtig aufholte. Bei den Männern übernahm Mathias Guillemette (Kanada) die Spitze. Lea Lin Teutenberg und Moritz Malcharek rangieren aktuell auf den Plätzen zwölf beziehungsweise sechs.

Der nächste Champions-League-Lauf findet am kommenden Samstag, den 26. November, im französischen Saint-Quentin-en-Yvelines statt.

@www.rad-net.de

Auch wenn es mit dem großen Coup beim Auftakt der UCI Track Champions League auf Mallorca nicht geklappt hat, so liegen die deutschen Bahn-Asse vor der Heim-Premiere in Berlin am kommenden Samstag in guten Positionen: Lea Sophie Friedrich ist als Vierte nur vier Punkte von der Führenden der Sprint League, Shanne Braspennincx, entfernt. Stefan Bötticher liegt bei den Männern sogar auf Rang drei. Beide greifen beim Heimspiel im Berliner Velodrom (Samstag, 19. November ab 18:30 Uhr live bei Eurosport 1 im Free-TV sowie im werbefreien Livestream bei discovery+) nach den Führungstrikots.
Bötticher, zweimaliger Weltmeister und Vorjahreszweiter in der Sprint-Wertung der UCI Track Champions League, fiebert dem ersten Start auf der WM-Bahn von 2020 entgegen und baut auf die Unterstützung durch das Berliner Publikum: “Vor allem an das Sechstagerennen 2018 erinnere ich mich sehr gern, da bin ich nach einer langen Verletzung zurückgekommen. Das war gigantisch. Ich hoffe auf eine ähnliche Stimmung und einen Heimvorteil. Das hilft sehr. Ich hoffe, dass wir den Zuschauern die Möglichkeit geben uns zu pushen, wenn wir viele gute Rennen fahren. Gerade wenn man schon bisschen ausgepowert ist, kann eine Euphoriewelle in der Halle noch ein paar Prozent freischalten.”

Auch Champions-League-Debütantin Teutenberg freut sich auf das Heimspiel in der halb unter der Erde liegenden Arena: “Es hilft auf jeden Fall, vor heimischem Publikum zu fahren. Ich nehme die Unterstützung immer sehr wahr. Es gibt für uns Frauen leider in Deutschland nicht viele große Rennen auf der Bahn oder auf der Straße, deshalb freue ich mich sehr.” Perspektivisch möchte die Fahrerin vom Team Ceratizit WNT pro Cycling die Gelegenheit beim Schopf packen und in der Ausdauer-Wertung ein paar Ausrufezeichen setzen: “Die Gesamtwertung ist in diesem Jahr sehr offen. Das Niveau ist nach der WM sehr hoch. Es gibt keine Top-Favoritin. Ich hoffe, dass ich auch noch die eine oder andere Chance nutzen kann.”

Berlin ist bereit für die Deutschland-Premiere der UCI Track Champions League
Das Berliner Velodrom ist am Samstag das Epizentrum des Weltradsports. Die 72 besten Bahnradsportler:innen der Welt starten in die zweite Runde der UCI Track Champions League 2022. Für Kurzentschlossene sind für das kompakte, actiongeladene Event, das von Discovery Sports Events organisiert wird, über ticketmaster.de noch Karten erhältlich. Mit dem Rabattcode OPENINGWEEK15 erhalten Interessierte einen Nachlass von 15 Prozent auf den regulären Ticketpreis.
“Berlin wird einfach fantastisch werden. Die Bahn ist unter der Erde und hat eine niedrige Hallendecke, das wird eine unglaubliche Atmosphäre geben. Die Zuschauer in Berlin lieben Bahnradsport, deshalb kann ich das Event kaum erwarten”, freut sich Eurosport-Experte Bradley Wiggins auf die Premiere der Bahnrad-Champions-League in der deutschen Hauptstadt.
Francois Ribeiro, Head of Discovery Sports Events: „Mallorca war ein unglaublicher Start in die Saison 2022. Die Atmosphäre im Velodrom war außergewöhnlich – und das lag an der atemberaubenden Action, die die Zuschauer von den Athlet:innen auf der Bahn geboten bekommen haben. Jetzt wissen wir, wer die Fahrer:innen sind, die es in Berlin zu schlagen gilt. Wir freuen uns auf den kommenden Samstag, wenn wir vor einem ebenso leidenschaftlichen Publikum erfahren, wie sich diese dramatische Geschichte weiterentwickelt.“

Die deutschen Teilnehmer:innen der UCI Track Champions League
Lea Sophie Friedrich: Lea ist siebenmalige Weltmeisterin auf der Bahn und gewann bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 die Silbermedaille im Teamsprint.
Pauline Grabosch: Pauline ist viermalige Weltmeisterin und sechsmalige Medaillengewinnerin bei Europameisterschaften. Sie gibt 2022 ihr Debüt in der UCI TCL.
Lea Lin Teutenberg: Lea fuhr bei der vergangenen UCI-Bahn-WM in Paris dreimal in die Top Ten. Sie stammt aus einer Familie erfolgreicher Radsportler:innen – darunter Vater Lars Teutenberg, Onkel Sven Teutenberg und Tante Ina-Yoko Teutenberg.
Stefan Bötticher: Stefan, der im letzten Jahr den zweiten Platz in der Sprintliga belegte, lobte das neue Format der UCI TCL kürzlich als „unbeschreiblich“. Er hat auch schon an der berühmten japanischen Keirin-Serie teilgenommen.
Moritz Malcharek: Der in Berlin geborene Moritz gewann in diesem Jahr in München seine erste EM-Medaille im Scratch-Rennen. Er ist auch auf der Straße für Deutschland unterwegs.

Zahlen und Fakten zur UCI Track Champions League
Die erste Auflage der UCI Track Champions League im Jahr 2021 lieferte bereits außergewöhnliche Zahlen in Sachen Reichweite, Zuschauerinteresse, Logistik und Übertragungsstandards:
• 149 Millionen TV-/Streaming-Zuschauer über alle Plattformen von Warner Bros. Discovery/Eurosport.
• Fast 20.000 begeisterte Zuschauer vor Ort in den Velodromen
• 80 Mitarbeiter sorgen für die einzigartige TV-Produktion
• 23 Kameras fangen das gesamte Geschehen ein: 3 Ultra-Slomo-Kameras, 1 Kamera mit Tracking-System für Augmented Reality und mehrere Onboard-Kameras
• Für 2022 wird zum ersten Mal Web3-Technologie eingesetzt, einschließlich Metaverse-Vorschauen für die Londoner Runden (mit Infinite Reality)
• Augmented-Reality-Grafiken bringen als Teil der TV-Produktion Live-Daten und Ergebnisse auf die Strecke und 360°-LED-Bildschirme in den Arenen

“Back on Track” – der Blick hinter die Kulissen der UCI Track Champions League
Schon jetzt können die Fans bei discovery+, GCN+ und mit der Eurosport App in den fünf Episoden der Dokuserie “Back on Track” hinter die Kulissen der UCI Track Champions League blicken. “Back on Track” beleuchtet die Action, die Rivalitäten und das Drama der ersten Saison dieser innovativen Radsportliga.
Der Modus der UCI Track Champions League
Das Starterfeld umfasst je 36 Fahrerinnen und Fahrer, also insgesamt 72 Bahnradsportler:innen, und bleibt über die ganze Rennserie hinweg unverändert. Aufgeteilt wird in die Sprint- und die Endurance-Kategorie, wo also pro Bereich jeweils 18 Frauen und 18 Männer antreten.
Alle Athlet:innen bestreiten bei allen Events zwei Disziplinen ihrer Kategorie und versuchen, dabei so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Am Ende stehen so die vier Gesamtsieger:innen der UCI Track Champions League fest – bei den Frauen und Männern je ein Sieger/eine Siegerin in der Sprint- sowie in der Endurance-Kategorie.
Florian Pavia, General Manager der UCI Track Champions League, über die Rennserie: “In der UCI Track Champions League treten die 72 besten Bahnradsportler:innen der Welt in einem einzigartigen, sehr innovativen und absolut spektakulären Wettkampfformat in fünf Runden und in den besten Velodromen Europas gegeneinander an. Unser Ziel ist es, dem Bahnradsport die Popularität zurückzugeben, die er verdient, indem wir ihn zugänglicher, leichter nachvollziehbar und unterhaltsamer machen und ihn so auf das höchste sportliche Niveau heben.”
Bei der Rennserie werden insgesamt über 500.000 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet. Frauen und Männer erhalten dabei dieselbe Summe.
Die Disziplinen bei der UCI Track Champions League
Sprint (Kategorie Sprint): In sechs Vorläufen mit je drei (nicht zwei wie gewohnt!) Fahrern werden aus den 18 Teilnehmern sechs Halbfinalisten ermittelt. Aus den beiden Halbfinals mit wiederum je drei Fahrern rücken dann die beiden Sieger ins Finale vor. In jedem Lauf geht es darum, am Ende von drei Runden im Velodrom an der Ziellinie das Rad vorne zu haben.
Keirin (Kategorie Sprint): Aus drei Vorläufen mit je sechs Fahrern qualifizieren sich die beiden ersten pro Lauf für das Finale. Ein Keirin-Rennen läuft über fünf Runden im Bahnradoval, wobei in den ersten beiden Runden ein Schrittmacher das Feld anführt, bevor dann der Kampf um den Rennsieg beginnt.
Scratch (Kategorie Endurance): Das Scratch-Rennen (früher bekannt als Malfahren) wird über eine Distanz von fünf Kilometern (nicht 15, wie bei UCI-Events sonst üblich) ausgetragen, alle 18 Fahrer gehen gemeinsam ins oft von Taktik geprägte Rennen. Die Fahrer versuchen, sich einen Rundenvorsprung zu erarbeiten. Nach 20 Runden steht fest, wer der Sieger ist und wie die Punkteverteilung aussieht.
Elimination (Kategorie Endurance): Auch in diesem Rennen, das auch als Ausscheidung oder Ausscheidungsrennen bekannt ist, starten alle Fahrer gemeinsam. Dann scheidet alle zwei Runden der jeweils letzte Fahrer im Feld aus. Wer am Ende übrig bleibt, gewinnt das Rennen.

Rennprogramm für die zweite Runde in Berlin
19:02 Uhr: Beginn der Rennen
• Sprint / Männer / Erste Runde
• Keirin / Frauen / Erste Runde
• Scratch / Frauen
• Sprint / Männer / Halbfinale
• Keirin / Frauen / Finale
• Scratch / Männer
• Sprint / Männer / Finale
• Sprint / Frauen / Erste Runde
• Elimination / Frauen
• Keirin / Männer / Erste Runde
• Sprint / Frauen / Halbfinale
• Elimination / Männer
• Keirin / Männer / Finale
• Sprint / Frauen / Finale
22:05 Uhr: Ende der Rennen