Das sprichwörtliche blaue Auge

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Matze und Nicola belegten heute trotz einiger Schwierigkeiten auf der vierten Etappe den fünften Platz. Auf die Tagessieger von Trek San Marco verloren sie knapp zwei Minuten, liegen in der Gesamtwertung jedoch noch immer auf dem zweiten Rang hinter den souveränen Leadern von Bulls.

Mit 74 Kilometer und 1.850 Höhenmetern war die heutige Etappe im Vergleich zu den Vortagen eine eher einfache. Doch nicht die Eckdaten machen ein Rennen schnell sondern die Rennfahrer. Namentlich waren das heute Periklis/Ferreira, die den Bergpreis am ersten Anstieg im Sinn hatten. In der folgenden Abfahrt formierte sich eine fünf Teams umfassende Spitzengruppe, in der auch Matze und Nicola vertreten waren. Zwischen erster und zweiter Verpflegung verloren sie ein wenig den Anschluss.

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matze crash
„In der Abfahrt vom zweiten Berg wurden wir von Periklis ein wenig ausgebremst. So handelten wir uns einen Rückstand auf die vorderen drei Teams ein. Beim Versuch diesen zu tilgen, hab ich in einer Schotterkurve übertrieben und bin auf die linke Seite gestürzt“, erklärte Matze das Zustandekommen der Situation.

Gemeinsam mit Cannondale und dem zweiten Tretk Team schafften sie in der Fläche vor der dritten Zone wieder den Anschluss. Am folgenden Anstieg attackierte Trek all-out. Schnell konnten Porro/Ferraro sich 30 Sekunden Vorsprung erarbeiten. Matze und Nicola verloren gar den Anschluss an die drei Verfolgerteams Bulls 1&2 sowie CST Superior. Auf einer schnellen Schotterpassage reduzierten sie ihren Rückstand wieder ein wenig. Doch bei der Einfahrt in Gehöft, blieb Matze mit dem Lenker an einem Pfosten hängen und stürzte erneut auf die linke Seite. Kurz danach musste Nicola wegen Dornen im Vorderreien anhalten. „Die Latexmilch hat gespritzt und ich musste anhalten, um den Reifen ein wenig zu schütteln, damit die Milch abdichtet“, erklärte Nicola. So waren sie nun allein auf fünfter Position unterwegs. Die Italiener flogen dem Ziel entgegen. Dennoch konnten Matze und Nicola mit unter zwei Minuten den Rückstand in Grenzen halten.

Bei Daniel und Hermann lief es heute wieder besser. Mit einer konstanten Leistung konnten sie sich durch den zehnten Tagesrang gar wieder in die TopTen der Gesamtwertung schieben. Wir wünschen Hermann, dass der Aufwärtstrend anhält.

Der sportliche Leiter Hannes, selbst Teilnehmer an sechs Ausgaben der Cape und Entwicklungsingenieur bei Sponsor CENTURION: „Bei der Cape Epic kann jederzeit alles Mögliche passieren. Das sieht man bei unseren Fahrern aber auch bei Topeak, die heute wegen der Verletzung von Hynek das Rennen aufgeben mussten. Wir haben noch drei Etappen vor uns und müssen weiter konzentriert bleiben, um unsere Position zu verteidigen.“

Man kann trotz all der Zwischenfällen den Tag also positiv bewerten, beträgt der Vorsprung auf die durch den Ausfall von Topeak nun drittplatzierten Tagessieger 6‘15“ und auf Fumic/Avancini 16‘15“. Das Podium in der Endabrechnung ist daher erklärtes und auch realistisches Ziel.