Ein fast perfekter Saisonstart

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Erster Saisonsieg für Sabine Spitz, Defektpech verhindert Siegchance in der Gesamtwertung, gute Frühform
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Seit vielen Jahren nutzt Olympiasiegerin Sabine Spitz die zweigrößte Mittelmeerinsel Zypern für das persönliche „Opening“ der Mountainbike-Wettkampfsaison. So war der Start beim 20jährigen Jubiläum der Zypern-Rennen fast schon Pflicht, zumal die Wettkämpfe in diesem Jahr perfekt in die Olympia-Saisonplanung der Deutschen Rekordmeisterin passen. Den Auftakt machte das Afxentia Mountainbike-Etappenrennen, über insgesamt vier Tagesabschnitte. Mit einem Sieg auf der dritten Etappe und jeweils Rang 2 am ersten und letzten Tag, ist Sabine Spitz dabei so gut wie noch nie in die Saison gestartet.


Dass es am Ende „nur“ Rang vier in der Gesamtwertung wurde – mit 7:30 Min Rückstand auf Siegerin Gunn-Rita Dahle (NOR)- war dem Defektpech auf der zweiten Etappe geschuldet. Gleich zwei Reifendefekte summierten sich im Ziel auf fast 10 Min. Zeitrückstand zu den Tages-Schnellsten. Damit verlor sie alle Chancen auf den Sieg in der Gesamtwertung. Die gute Schlussplatzierung, war vor allem dem Husarenritt auf der dritte Etappe zu verdanken. Mit dem souveränen Sieg über 50,7 km und 2150hm, katapultierte sie sich von Platz 18 auf Platz 4. Auch auf der abschließenden Cross-Country Etappe machte die Marathon-Europameisterin hinter Tages-Siegerin Dahle nochmals Zeit gut. Eine Verbesserung in der Gesamtwertung brachte das aber nicht mehr.
„Es ist natürlich sehr ärgerlich wenn man auf diese Art und Weise geschlagen wird. Aber das gibt es eben. Für mich war es neben der Platzierung vor allem wichtig, zu sehen wo ich sehe und wie sich die Änderungen im Trainingsaufbau über den Winter ausgewirkt haben. Und da kann ich für mich ein sehr positives Fazit ziehen.“ zeigte Sabine Spitz mit ihren Saisoneinstand sehr zufrieden.
Schon beim Auftakt mit dem Zeitfahren über 4km zeigte Sabine Spitz, dass die bestens aus dem Winter gekommen ist. Auf der sehr kurzen, intensiven Belastung überraschte sie mit der zweiten Platz. So war der Optimismus groß für den zweiten Tagesabschnitt, der in einer 48km langen Runde in das bergige Hinterland von Lefkara führte. Am ersten langen Anstieg lag Sabine in der führenden Dreigruppe, die sich vom Rest des Feldes schon abgesetzt hatte. Ein scharfkantiger Stein der unter das Hinterrad geschleudert wurde – von einem langsamen Fahrer der Männer-Kategorie – wurde ihr dann zum Verhängnis. Die Lauffläche des Hinterrades war aufgeschlitzt und nicht mehr zu reparieren. Bis zur ersten Technikzone – ca 3 km – verlor sie viel Zeit. Ein weiterer Reifenschaden vor dem letzten Anstieg zurück nach Lefkara – diesmal das Vorderrad – kostete nochmals en paar Minuten.
Sabine Spitz lies den Kopf aber nicht hängen, sondern machte auf dem dritten Teilstück – das bis auf die Gipfel des Machairas-Gebirges mit 1300 m.ü.M. führte – viel Druck und bestimmte das Tempo an der Spitze von Beginn an. Sie wollte möglichst viel Zeit gut machen, was auch gelang. So siegte sie nach einer Fahrzeit von 2:22:08 Std. souverän vor der Norwegerin Gunn-Rita Dahle (+1:15 Min) und Adelheid Morat (+1:06 Min).
Die Ausgangslage vor dem finalen Cross-Country Rennen am Sonntag, bot dann kaum noch die Möglichkeit, in der Gesamtwertung weiter nach vorne zu kommen. Mit 4 Min Rückstand auf die Dritte (Githa Michiels/ BEL) war der Sprung auf das Podium sehr groß, zumal der Tag zuvor viel Kraft gekostet hatte. Hinter Sabine Spitz lag allerdings die Russin Ekaterina Anoshina mit nur 13 Sek. Rückstand in Lauerstellung. „Für mich bedeutete dies, nicht zu viel zu riskieren und vor allem die junge Russin in Schach zu halten“ erklärte sie die taktische Vorgabe.

So startete die Deutsche Marathon Meistrein eher etwas verhalten und reihte sich in eine sechs Damen starke Verfolgergruppe – zu der auch die Russin gehörte – des führenden Duos ein. Mit zunehmender Renndauer setzte sich Sabine Spitz aber mehr und mehr von ihren Begleiterinnen ab. In der zweitletzten von insgesamt fünf Runden überholte sie dann die Zweitplatzierte Elisabeth Brandau, die zurückgefallen war. Damit war der Weg frei für die dritte Podiumsplatzierung auf der vierten Etappe. Im Ziel hatte Sabine Spitz einen Rückstand von 2:04 Min auf die Siegerin Gunn-Rita Dahle (1:37:05 Std).
Am kommenden Wochenende wird Sabine Spitz ein weiteres Cross-Country Rennen auf Zypern bestreiten.
Weitere Informationen rund um Sabine Spitz:
http://www.sabine-spitz.com

Text und Fotos (Sabine Spitz beim ersten Rennen auf Zypern/ Ego Promotion)

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