Entscheidung um Rad-WM-Vergabe auf Jänner vertagt

Heute beginnen bei den UCI Straßen-Rad-Weltmeisterschaften in Richmond (USA) die Straßenbewerbe. Bei den Titelkämpfen geht es aber nicht nur um die begehrten Regenbogentrikots. Im Rahmen der UCI-Sitzungen werden auch künftige Weltmeisterschaften in den unterschiedlichen Disziplinen vergeben. Die Vergabe um die Rad-WM 2018 wurde gestern auf Jänner verschoben. Diese Entscheidung geben der Weltradsportverband UCI und Tirol als Candidate City gemeinsam bekannt.

Die Entscheidung um die Vergabe der Rad-WM 2018 wurde gestern in Richmond vertagt. Tirol hat schon vor zwei Jahren per Rad die Absichtserklärung über die Ausrichtung einer UCI Straßen-Rad-Weltmeisterschaft in Aigle am Hauptsitz der UCI deponiert. Seither laufen Verhandlungen und im September statteten Philippe Colliou, Organisationsdirektor der UCI für Weltmeisterschaften, und der Verantwortliche für den Straßenrennsport, Matthew Knight, Innsbruck einen Besuch ab, um die Voraussetzungen vor Ort zu prüfen.

Flum: „Blicken positiv in den Jänner“
Der Österreichische Radsport-Verband unterstützt die WM-Bewerbung Tirols. „Eine Rad-WM wäre eine sehr gute Präsentationsmöglichkeit für unsere zahlreichen, jungen Profis, die in vier Jahren ihre beste Zeit haben werden: von Marco Haller, Riccardo Zoidl, Matthias Brändle, Patrick Konrad, Georg Preidler bis hin zu Gregor Mühlberger, Felix Groschartner, Lukas PÖstelberger und Michael Gogl. In den letzten Tagen hatten wir viele Gespräche mit den Verantwortlichen der UCI und wir haben uns gestern auf die Verlegung der Vergabe auf Jänner geeinigt. Somit können wir mit den Verantwortlichen in Tirol noch die letzten Feinheiten, vor allem in Bezug auf Marketingagenden, prüfen und abstimmen“, sagt ÖRV-Präsident Otto Flum.

„Die Gespräche bisher verliefen sehr gut und wir alle wollen diese Rad-WM. In den nächsten Wochen werden wir gemeinsam mit der UCI das Feintuning vollziehen. Ich bin mir sicher, dass wir zu einem sehr guten Ende für Tirol kommen werden. Mit den UCI Straßen-Rad-Weltmeisterschaften als „Flugzeugträger“ wollen wir Tirol zum Radland Nummer 1 machen. Zudem würde eine Rad-WM im Herzen der Alpen viele Radsportfans aus ganz Europa anziehen“, sagt der Innsbrucker Thomas Pupp, Teamchef des Tirol Cycling Teams und Involvierter in den Gesprächen.

Die Rad-WM 2018 in Tirol wäre nach Villach 1987 und Salzburg 2006 die WM in der Geschichte des internationalen Radsports auf österreichischem Boden.

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