Fabian Schnaidt am Glockner entkräftet vom Rad!

Radsport von der anderen Seite hat man heute erlebt. Zu Beginn der Etappe fuhr der junge Saubersdorfer Andreas Hofer ein super starkes Rennen und war in einer 12 Mann Spitzengruppe. In der Auffahrt zum Großglockner dann der Kettenriss und weg war die Gruppe. Bei Nebel, Schneefall und unwirtlichen Verhältnissen auf dem Großglockner stiegen heute einige vom Rad. Neben Ivan Basso leider auch Fabian Schnaidt. Er musste unterkühlt und entkräftet aufgeben.

Kurz und knapp gesagt war das heute Radsport von der härtesten Seite was man gesehen hat auf der klassischen Glockner Etappe von Matrei im Osttirol nach St. Johann / Alpendorf über 146 Kilometer. Die Organisation hat am Morgen entschieden die Etappe über den Glockner zu fahren. Einige Sportler haben aber dort aufgegeben und zeigten sich enttäuscht, dass man zu wenig auf die Gesundheit der Athleten Rücksicht nimmt, zumal morgen erst die schwerste Etappe der diesjährigen Ö-Tour mit fast 4000 Höhenmeter noch bevorsteht, und man zuletzt schwere Bergetappen und schlechtes Wetter hatte.

Pech hatte heute Team Vorarlberg Profi Andreas Hofer. Er befand sich in der Spitzengruppe des Tages und fuhr ein großartiges Rennen. Bereits mehrere Minuten verkündete Radio Tour über den Tour Funk. Dann in der Auffahrt zum Glockner der Kettenriss und vorbei war es mit der Flucht und den Ambitionen heute ganz vorne anzukommen.

Für das Team Vorarlberg und die Fahrer kam heute ebenfalls die Hiobsbotschaft dass Fabian Schnaidt das Rennen am Glockner aufgegeben hat. Komplett unterkühlt und entkräftet war es ihm zu gefährlich die Abfahrt in Angriff zu nehmen. Es gilt sich nun neu zu orientieren und die Fahrer wieder aufzurichten. Nicolas Baldo zum Beispiel musste in sehr guter Position auf dem Glockner bei der Abfahrt mehrmals stehenbleiben. Zu kalt und keine Chance mehr bremsen zu können. Im Team ist man froh, dass zumindest alle heil im Ziel sind und nicht gröberes passiert ist. Ob alle gesund bleiben ist zumindest zu hoffen, da Grischa Janorschke heute angeschlagen gestartet ist und sich bravourös durch gekämpft hat.

Morgen dann die eigentliche Königsetappe über 182 Kilometer von St. Johann / Alpendorf über die Radstätter Tauern, die Turracher Höhe nach Kärnten, wo die Bergankunft auf den Dobratsch wartet.

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