HART, HÄRTER, ALPENTOUR

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Von extremer Hitze zum Rennauftakt bis zu orkanartigem Sturm zum Ende des viertägigen Etappenrennens war bei der diesjährigen Auflage der international stark besetzten Alpentour Trophy rund um Schladming alles geboten. Das Team CENTURION VAUDE hatte Daniel Geismayr, Hermann Pernsteiner, Jochen Käß und Andi Seewald ins Rennen geschickt, um sich mit den insgesamt 355 Teilnehmern aus 32 Nationen vier Tage lang zu messen. Dabei galt es 8.800 Höhenmeter verteilt auf 198 Kilometer zu bewältigen.

1. Etappe
Nichts für „halbe Hemden“ war der Startschuss zur 17. internationalen Alpentour der Mountainbiker in Schladming. Mit einem neutralisierten Start ging´s zwar gemütlich los, danach gab´s auf der 59 Kilometer langen Strecke aber ein richtiges Gemetzel. Große Hitze und Schlammlöcher bereiteten selbst den abgebrühtesten Profis Kopfzerbrechen, blutige Knie und aufgeschürfte Arme waren nach der Zielankunft nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Daniel Geismayr vom Team CENTURION VAUDE machte schon gleich zum Auftakt des Rennens in dem internationalen Spitzenfeld mit Rang fünf auf der ersten Etappe auf sich aufmerksam.

2. Etappe
Auf der zweiten Etappe konnte Daniel Geismayr sogar noch einen Zahn zulegen und versetzte die internationale Konkurrenz mit seinem dritten Platz erst recht ins Staunen. „Eigentlich bin ich am Anstieg schon weit hinten gewesen, plötzlich wieder mittendrin. Eine tolle Etappe und ein tolles Ergebnis,“ so Geismayr im Ziel.

3. Etappe
Die dritte Etappe war zugleich auch die Königsetappe der Mountainbike-Alpentour mit 2.800 Höhenmetern und 69 Kilometer. Für Geismayr sollte diese, schwerste Etappe zugleich auch seine persönliche Krönung werden – er eroberte als Tagesdritter hinter Alban Lakata und seinem Teamkollegen Hermann Pernsteiner das Leader Trikot und ließ viele namhafte MTB-, wie Roel Paulissen (BEL) oder Urs Huber (SUI) hinter sich.

„Ich bin immer am Limit unterwegs gewesen, daher bin ich wirklich froh, dass ich als Dritter ins Ziel gekommen bin und die Gesamtführung übernehmen konnte. Natürlich gehe ich jetzt auf den Gesamtsieg los, wobei der Kampf gegen die Uhr sicher beinhart wird.“

4. Etappe
Als Grande Finale der Alpentour stand zum Abschluss ein Einzelzeitfahren hinauf auf die Planai, dem Zielhang der Ski-Weltmeisterschaft 2013, auf dem Rennprogramm. Doch nicht nur die extrem herausfordernde Strecke machte den Rennfahrern zu schaffen. Hinzu kam noch Starkregen und orkanartiger Wind. Und so verrückt wie das Wetter ging es am letzten Tag auch nochmals im Gesamt-Klassement zu:
Leader Daniel Geismayr musste seine Siegesträume beim abschließenden Einzelzeitfahren wegen eines Kettenrisses schon nach fünf Kilometern begraben. Ein herber Rückschlag für den 25jährigen Vorarlberger, der sich seiner guten Form aber Gewiss sein kann und nun optimistisch in Richtung UCI MTB Marathon Weltmeisterschaft in Wolkenstein / Südtirol am 27. Juni blicken.

Abgerundet wurde das Teamergebnis durch Hermann Pernsteiner auf Rang sechs, Jochen Käß auf 13 und Andi Seewald auf Rang 19.