Kuurne – Bruxelles – Kuurne – Roger Kluge : «Vorne verfolgen nicht alle dasselbe Ziel »

Die Kopfsteinpflaster-Passagen waren nicht die einzige Schwierigkeit bei dieser Austragung von Kuurne-Brüssel-Kuurne. Auch der Wind spielte an diesem Sonntag eine grosse Rolle. Und es schien, dieser verlieh Mark Cavendish (Etixx – Quick Step) Flügel. Nach Het Nieuwsblad gab es Revanche, das Team des Man of Ile hat dieses Mal in Belgien alles richtig gemacht. Das IAM Cycling Team verbuchte Rang zehn durch Matteo Pelucchi, Jonas Van Genechten beendete das Rennen auf Platz 16.

Obwohl es für die Schweizer Profimannschaft in Belgien keinen Sieg zu feiern gab, wurde eine zufriedene Bilanz gezogen. «Auch wenn ein Top-Resultat fehlt, war es dennoch relativ gut », sagte Eddy Seigneur im Ziel. « Wir hatten Roger Kluge nach den ersten Anstiegen dabei, vor allem nach dem Grammont. Sein Nachteil war, dass einige Sprinter mit dabei waren. Daher ist die Mannschaft hinten gefahren, um es im Sprint mit Matteo Pelucchi oder Jonas Van Genechten zu versuchen. Im Finale gab es dann nicht das gewünschte Ergebnis. Rang zehn ist für Pelucchi ein gutes Resultat, auch für das Team. Aber wir hätten uns einen Platz noch weiter vorne erwartet. Bei so einer Sprintankunft hätten wir uns für Matteo einen besseren Platz in Finale gewünscht. Der Wind sorgte für ein nervöses Rennen, passiert ist glücklicherweise nichts.»

Neben der Präsenz im Finale war das IAM Cycling Team von Michel Thétaz auch während des Rennens aktiv. Roger Kluge präsentierte sich in einer Fluchtgruppe, der unter anderem auch Tom Boonen, Ian Stannard, Sep Vanmarcke, Zdenek Stybar oder auch Alexander Kristoff angehörten. «Ich war zufrieden, dass ich es in diese Gruppe geschafft hatte, so konnte ich mich mit diesen guten Fahrern vergleichen. Aber mit dem Gegenwind war das Feld zu stark, wir wurden gestellt. Ausserdem verfolgen vorne nicht alle dasselbe Ziel. Manche wollten fahren, andere nicht. Dann kam das Feld angerollt. Und von dem Moment an habe ich mich nicht mehr sehr gut gefühlt, also habe ich mich in den Dienst unserer Sprinter gestellt. Wir haben uns abgesprochen und Matteo hat mir gesagt, dass er sich gut fühlt. Also haben wir gesagt, wir arbeiten für ihn. Jedoch hat er uns dann etwa fünf Kilometer vor dem Ziel mitgeteilt, dass er Krämpfe hat. Dann haben wir den Plan angepasst und für Jonas Van Genechten gearbeitet. Er hatte nur Martin und mich und ich glaube, das hat nicht gereicht, um das Finale gut vorzubereiten. Matteo wurde Zehnter, das ist gut. Aber ich glaube, dass wir in diesem Finale nicht die beste Mannschaft hatten. »