Merida: Keine Medaillen an den Weltmeisterschaften


An den Mountainbike-Weltmeisterschaften im norwegischen Hafjell gingen die Athleten vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM bei der Medaillenvergabe leer aus. Dennoch waren längst nicht alle Mitglieder des Teams enttäuscht.

Vier Athleten vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM traten bereits ganz zu Beginn der Weltmeisterschaften in Aktion: Thomas Litscher versuchte sich nach einer längeren Pause mal wieder in der Disziplin Eliminator. In der Qualifikation belegte Litscher, der wegen der holprigen Strecke auf dem vollgefederten BIG.NINETY-NINE von MERIDA unterwegs war, Rang 10. Im Rennen war für den Schweizer dann im Viertelfinale Schluss, was ihn auf Rang 13 brachte.
Tags darauf traten Julian Schelb, Rudi van Houts und José Hermida zum Staffel-Rennen an. José Hermida bekundete im Tumult gleich nach dem Start einige Probleme, und am Ende belegte die spanische Mannschaft Rang 10. Schon etwas besser lief es Rudi van Houts mit der niederländischen Staffel, die am Ende Rang 8 belegte. Wie van Houts und Hermida war auch Julian Schelb für seine Staffel der Startfahrer. Er schlug sich achtbar und trug damit zum fünften Rang der deutschen Mannschaft bei.

Der Schwerpunkt der Welttitelkämpfe lag für das MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM aber klar auf den Crosscountry-Rennen. Und hier sorgte Julian Schelb nach einer durchzogenen Saison für einen ersten Lichtblick: Der junge Deutsche startete besonnen und lag nach der ersten Runde nur auf Rang 15. Von da an kämpfte sich Schelb aber nach vorne, und zeitweise fuhr er gar in den Medaillenrängen. Aber in der letzten Runde machte Schelb einige Fehler zu viel und fiel noch auf Rang Sieben zurück.

Für Gunn-Rita Dahle Flesjå waren die Weltmeisterschaften vor Heimpublikum der klare Saisonhöhepunkt. Hier wollte sie ihre Karriere mit einem zehnten Weltmeister-Titel krönen. Aber als der Startschuss fiel, konnte die Norwegerin nie ganz an der Spitze mithalten. Zunächst reihte sie sich auf Rang Neun ein, ehe sie bis Rennmitte bis auf Rang Sechs vorrückte. Gegen Ende des Rennens ließ Dahle Flesjå aber leicht nach, und so fiel sie bis auf Rang Neun zurück. „Irgendwie lief es mir heute nie, ich war ständig am Anschlag und konnte nie richtig an die Grenzen gehen“, meinte eine enttäuschte Gunn-Rita Dahle Flesjå im Ziel.

Im Rennen der Herren hatte Thomas Litscher nach der überstandenen Wurzelbehandlung einen überraschend guten Start, aber schon in der zweiten Runde fiel der Schweizer weit zurück. Besser lief es José Hermida, der im Lauf der zweiten Runde in die Top10 vorrückte. Ausgerechnet als er sich bis auf den siebten Rang vorgearbeitet hatte, fing sich der Spanier an einem der vielen, scharfkantigen Steine einen Platten ein. So konnte er nur noch den Schaden begrenzen und sich nochmals bis auf Rang Neun vorarbeiten. „Eigentlich wollte ich um die Medaillen mitfahren, und mit meiner Form war ich heute auch zufrieden“, kommentierte José Hermida nach dem Rennen.

Freuen durften sich dafür zwei weitere Fahrer vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM: Ondrej Cink hatte einen schlechten Start und musste sich darauf den Weg durch das Starterfeld bahnen. Das gelang dem jungen Tschechen aber sehr ansprechend, denn am Ende eines Rennens, in dem er vor allem mit Überholen beschäftigt war, belegte Ondrej Cink einen guten zwölften Platz. Einen etwas anderen Verlauf nahm das Rennen für Rudi van Houts: Der Niederländer strebte einen Platz in den Top10 an, und bis zwei Runden vor Schluss schien dieser auch in Reichweite. „Aber in den letzten beiden Runden gingen mir die Kräfte aus. Mit Rang 14 bin ich dennoch zufrieden.“

Aus Sicht des Teammanagers meint Fabian Aust: „Gunn-Rita hat heute einen schwarzen Tag erwischt und ist verständlicherweise enttäuscht. Die Jungs haben alle stark gekämpft und alles gegeben, aber dabei auch etwas Pech gehabt. Der Einsatz hat heute aber auf jeden Fall gestimmt!“

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