Nach dem PRO Ötztaler 5500 ist vor dem Marathon

Nach der mehr als gelungenen Premiere des Profirennens PRO Ötztaler 5500, worüber Sieger Roman Kreuziger meinte: „Das Rennen hat Potential für einen richtigen Klassiker“ – geht morgen die 37. Auflage des Mythos Ötztaler Radmarathon über die Bühne. Bei den über 4.000 Startern steht heuer der Granit im Vordergrund.


Siegerehrung des Profirennens mit den Trophäen aus Granit


Alban Lakata, 27. Platz und bester Tiroler, am Kühtai vor einer tollen Zuschauerkulisse

Im Ötztal, wo sich mit der 3.774m hohen Wildspitze der höchste Berg Tirols befindet, dominieren drei Gesteinsarten: der Bergkristall, Granat und der Granit. Letzterer, die häufigste Gesteinsart im Ötztal, steht heuer im Mittelpunkt des Ötztaler Radsportwochenendes; nicht nur die Finisher-Trikots sind mit Granit-Grafiken versetzt, auch die Siegertrophäe in Granit gehalten. Jakob Falkner, Geschäftsführer der Bergbahnen Sölden, Mag. Oliver Schwarz, Geschäftsführer Ötztal Tourismus, Sportdirektor Thomas Rohregger und OK-Chef Ernst Lorenzi präsentierten heute die Siegertrophäe für die Gewinner des 37. Ötztaler Radmarathons in der neu errichteten Giggijochbahn in Sölden.

Sechs Ex-Ötzisieger morgen am Start
Morgen fällt um 06:45 Uhr der imposante Start zum 37. Ötztaler Radmarathon. Viele Prominente, wie die Ex-Radprofis Jörg Ludewig und Rene Haselbacher sowie die Winter-Sportkollegen Frank Wörndl und Mario Stecher sind dabei. Ebenso nehmen Euro- und Champions League-Macher Martin Kallen, Winzer Leo Hillinger und Kevin Nash, Road Director des Ride London, den 238 Kilometer langen Klassiker mit 5.500 Höhenmetern in Angriff. Die wahren Helden sind neben sechs ehemaligen Ötztaler-Siegern (Bernd Hornetz, Laila Orenos, Stefan Kirchmair, Monika Dietl, Manfred Engensteiner und Holger Sievers) die 4.000 Starter aus 40 Nationen. Morgen werden wieder Geschichten geschrieben, wenn auch Elmar Sprink in die Pedale tritt. Der Deutsche musste sich 2012 eine Herztransplantation unterziehen und freut sich auf sein Comeback! Auch der Belgier Kristof Allegaert, Sieger des Red Bull Transsibirian Extreme von 2015 ist dabei!

Zeitenkarussell zwischen Profis und Amateuren
Gestern unterbot PRO Ötztaler 5500-Sieger Roman Kreuziger von der WorldTeam-Mannschaft Orica-Scott den bisherigen Ötztaler-Streckenrekord vom Schweizer Hugo Jenni aus dem Jahr 2001 um 13 Minuten auf 6:37,34 Stunden. Beeindruckend ist auch der Vergleich der Auffahrtszeiten auf die vier hohen Pässe: Daniel Lehner (Felbermayr Simplon Wels) war am Kühtai mit 52,14 Minuten am schnellsten, die Bestzeit beim Marathon hält Stefan Kirchmair mit 57,35 Minuten (2012). Ivan Santaromita (Nippo – Vini Fantini) war gestern am Brenner mit 57,52 Minuten um einiges schneller als Emanuele Negrini 2007 mit 1:05,6 Stunden. Am Jaufenpass legte der Belgier Jens Keukeleire gestern mit 46,28 Minuten eine neue Bestzeit hin; Roberto Cunico benötigte 2014 48,14 Minuten. Und neuer Rekordhalter am Timmelsjoch ist Sieger Roman Kreuziger mit 1:22,21 Stunden!

Erfreuliche Bilanz vom PRO Ötztaler 5500
Thomas Rohregger, Sportdirektor vom PRO Ötztaler 5500, zog positive Bilanz nach der Premierenveranstaltung: „Im Vorfeld gab es große Diskussionen, ob Jennis Rekord fällt. Die Antwort darauf haben die Profis gestern mit einem starken und spannenden Rennen, wo mit den Tour de Suisse-Siegern Roman Kreuziger und Simon Spilak die absolut Besten vorne waren, selbst gegeben. Es herrschte richtige Gänsehautstimmung entlang der Strecke und in Sölden und auch Hut ab vor den Leistungen der österreichischen Profis. Das Rennen macht Lust auf mehr, gerade auch in Hinblick auf die Rad-WM im nächsten Jahr in Tirol. Der Radsport lebt in Österreich!“


Siegerehrung des Profirennens mit den Trophäen aus Granit

Und auch Mag. Oliver Schwarz vom Ötztal Tourismus sah eine mehr als gelungene Veranstaltung: „Ich habe schon große Rundfahrten und Radrennen erlebt, aber die Stimmung gestern war beeindruckend. Das macht uns Stolz und glücklich und bestätigt uns auf unserem Weg, den wir mit dem Radsport eingeschlagen haben. Ich bin emotional immer noch ziemlich berührt. Schon alleine der Empfang für die Profis bei der Einschreibung war beeindruckend.“


Das Feld passiert das überdimensionierte Ötztaler-Trikot

Honorarfreie Fotos/Copyright: Ötztal Tourismus/Mario Stiehl
– Die Siegertrophäe für den 37. Ötztaler Radmarathon (v.l.n.r.: Sarah Ennemoser, Presse Ötztal Tourismus, Thomas Rohregger, Ernst Lorenzi, Jakob Falkner und Oliver Schwarz)
– Siegerehrung des Profirennens mit den Trophäen aus Granit
– Das Feld passiert das überdimensionierte Ötztaler-Trikot
– Start des PRO Ötztaler 5500 in Sölden
– Alban Lakata, 27. Platz und bester Tiroler, am Kühtai vor einer tollen Zuschauerkulisse

Homepage: www.oetztaler-radmarathon.com