Rafał Majka belegt starken zweiten Platz bei Tirreno – Adriatico´s Königsetappe

Die Königsetappe der 53. Austragung von Tirreno – Adriatico sah ein spannendes Finale, bei dem BORA – hansgrohe Kletterer Rafal Majka den starken zweiten Platz belegte. Im Schlussanstieg konnte sich Majka mit drei anderen Fahrern absetzen, musste sich aber auf den letzten Metern M. Landa geschlagen geben. Davide Formolo kam nur wenige Sekunden später ins Ziel und rangiert im Gesamtklassement weiterhin auf Platz 8.

Die Etappe
Am heutigen Samstag stand die Königsetappe der diesjährigen Tirreno – Adriatico Rundfahrt auf dem Programm. 219 selektive Kilometer gespickt mit zwei Sprintwertungen und drei Bergwertungen, ehe es zur Bergankunft hinauf auf den Sarnano Sassotetto ging. Ein 14km langer Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 5,8%.

Teamtaktik
Nach dem gestrigen Sturz von Rafal Majka und den damit verbundenen Zeitverlust musste in Hinsicht auf das Gesamtklassement die Taktik verändert werden. Nach einer starken Fahrt gestern, war Davide Formolo im Gesamtklassement auf Platz 8, diesen Platz galt es heute zu verteidigen oder auch zu verbessern. Rafal Majka wollte nach dem Sturz sein Können unter Beweis stellen und heute auf Etappensieg gehen.

Das Rennen
Wie in den letzten Tagen setzte sich auch heute wieder relativ rasch eine Gruppe vom Feld ab. Sechs Fahrer bildeten die Spitzengruppe des Tages und waren auch noch 90km vor dem Ziel sechs Minuten vor dem Hauptfeld. Team Sky, mit G. Thomas als neuer Gesamtführender, übernahm die Kontrolle im Peloton, aber auch BORA – hansgrohe war immer auf der Höhe des Geschehens. Der Vorsprung sank kontinuierlich, schließlich kam es 7km vor dem Ziel zum Zusammenschluss. BORA – hansgrohe arbeitete gut zusammen, um Davide Formolo und Rafal Majka in eine gute Ausgangslage für den Schlussanstieg zu bringen.
In der Steigung zerfiel das Feld in mehrere kleine Gruppen, circa 25 Fahrer bildeten die Spitze, in dieser waren auch Davide Formolo und Rafal Majka.

5km vor dem Ziel begann das Rennen zu leben, immer wieder kam es zu Attacken. Auch BORA – hansgrohe Kletterer Rafal Majka attackierte, schnell war er zusammen mit drei anderen Fahrern an der Spitze. Auf den letzten drei Kilometern verschärfte Rafal das Tempo und öffnete eine kleine Lücke. Doch kurze Zeit später konnten M. Landa (Team Movistar), F. Aru (UAE) und später G. Bennett (LottoNL-Jumbo) auf den BORA – hansgrohe Fahrer aufschließen. In einem packenden Duell konnte Landa noch einmal das Tempo erhöhen und sicherte sich den Tagessieg, Rafal Majka belegt knapp geschlagen den starken zweiten Platz. Teamkollege Davide Formolo kam nur wenige Sekunden später ins Ziel und ist im Gesamtklassement weiterhin auf Platz 8.

Ergebnis
01 M.Landa 6h22’13”
02 R.Majka +0:00
03 G.Bennett +0:00
04 F.Aru +0:06
05 B.Hermans +0:06

Reaktionen im Ziel
„Ehrlich gesagt, es ist schade, dass ich den Etappensieg auf den letzten Metern verloren habe, nach so einem langen und harten Anstieg bei der heutigen Königsetappe. Aber ich bin ziemlich zufrieden mit meiner Performance und dem Ergebnis. Ich fühlte, dass meine Beine gut mit dem Tempo des Rennens und den Attacken am Anstieg mithalten konnten. Ich bin froh, dass ich keine ernsthaften Verletzungen gestern erlitten habe. Es tat manchmal weh, aber aufgrund meiner Prellungen und Abschürfungen war das klar. Ich denke, meine Leistung zeigt meine Form, ich war mit den besten Kletterern unterwegs und das Ergebnis ist gut für den Team-Spirit und die Stimmung. Wir werden weiterkämpfen – Rafal Majka

„In meinen Augen zeigte Rafal heute seine tolle Form und dass er einer der besten Kletterer heute war. Am Anstieg legte er eine tolle Performance ab, trotz seines Sturzes gestern. Er war so knapp am Sieg. Unmittelbar vor dem Ziel war Landa etwas stärker aber das vermindert nicht, was Rafal heute erreicht hat. Aber auch Davide Formolo konnte mit den GC-Anwärtern mithalten und ist weiterhin auf Platz 8 im GC. Ich denke, er hat gezeigt, dass er ein vielversprechender junger Fahrer ist.“ -Patxi Vila, sportlicher Leiter

Hier finden Sie alle Bilder zum Rennen, Photo Credit:
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto