Rapha Nocturne Copenhagen: Hannes Baumgarten Dritter in der Rapha Nocturne Series 2017

Der Kurs war materialzermürbend und technisch extrem – also genau das, worauf sich die Pushbikers Christian Grasmann und Hannes Baumgarten beim Rapha Nocturne Copenhagen gefreut hatten und weshalb sie die Reise nach Skandinavien angetreten hatten. Grasmann belegte Rang vier vor Teamkollege Baumgarten, der auf Rang sechs kam. Bei den Frauen erreichte Fem-Pushbikerin Sofie Mangertseder Position acht.

Das Rapha Nocturne bringt den Radrennsport in die Hauptstädte Europas. An den
Veranstaltungsorten London und Kopenhagen traf sich 2017 die Top-Elite der Kriteriumsfahrer sowie eine Handvoll World-Tour-Profis, um die Besten ihrer Zunft zu ermitteln.

Im designierten Highlight der MPB-Straßensaison trennte sich schnell die Spreu vom Weizen. Das Team JLT Condor um den Olympioniken Ed Clancy veranstaltete in der ersten Rennhälfte ein reines Ausscheidungsrennen, in dem das Fahrerfeld schnell um mehr als Hälfte dezimiert war. „Die Pace war sehr hoch. Wer einmal zwei Meter verlor, hatte keine Chance, Anschluss zu halten und schied aus“, erklärte Baumgarten beim Ausfahren auf der Rolle nach dem Rennen. Ein Positionsgewinn sei auch deshalb kaum möglich gewesen, weil alle aufgrund der beengten Bedingungen in einer Reihe hintereinander fuhren.

Die körperliche Belastung im Rennen war extrem. Das spiegelt schon die Pulsfrequenz von
Baumgarten wider: Durchschnittlich 173 über mehr als 60 Minuten sind im wahrsten Sinn
atemberaubend. Die medizinisch bestätigte Maximalbelastung lag zuletzt bei Baumgarten bei 178.
Durchschnittsgeschwindigkeit? Nicht mehr als 39 km/h. „Die Belastung hängt mit den
herausfordernden Bedingungen des Kurses zusammen“, so Grasmann. „90-Grad-Kurven alle 50 Meter und das zu drei Vierteln auf altem Kopfsteinpflaster.“ Mit Tunnels und Speed-Bumps, also Geschwindigkeitsbeschränkern, kreierte die Agentur Face Partnership, die im November wieder zur Revolution Series nach Großbritannien einlädt, ein Rennen, das in seiner Art einzigartig ist.
Grasmann beendete das Rennen auf Rang vier, Baumgarten auf sechs. Zusammen mit dem Ergebnis des London Nocturne im Juni erreichte Baumgarten in der World Series – oder, wie der Veranstalter es nennt, „The award for the fastest Criterium riders in the world“ – den dritten Gesamtrang und reiht sich damit ganz oben ein in der Riege der Besten. Im kommenden Jahr sind Rapha Nocturnes unter anderem in New York, Chicago und Melbourne geplant. Die Maloja Pushbikers sind bereit dafür.

Weitere Informationen: http://www.raphanocturne.com/
Ergebnisse: https://www.sportstiming.dk/event/4838/results?round=14876&gender=M

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