Richard Klein beschenkt sich am Rosenheimer Straßenpreis

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Bereits zum 51. Mal richtete der RSV-Rosenheim nun schon den weit über die Grenzen
Bayerns bekannten Radklassiker aus. So kamen wieder viele hochkarätige Fahrer, sowohl
aus dem gesamten Bundesgebiet, als auch aus Österreich, Tschechien und sogar Neuseeland, um beim 51. Rosenheimer Frucade Straßenpreis die besten Rennfahrer zu ermitteln.
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Auch dieses Jahr hatte der ausrichtende Verein RSV-Rosenheim um Fini Schimmel
einen äußerst selektiven, neun Kilometer langen Rundkurs mit dem gefürchteten
Schlußanstieg hinauf zum Ziel in Höhenmoos abgesteckt, der den Fahrern keine Zeit zum
verschnaufen bot und in der Abfahrt hinunter nach Tinning Mut und Steuerkunst abforderte.
Eröffnet wurde der Renntag mit dem Rennen der Schülerklassen U13 und U15.
Die Jungen Rennfahrer/innen wurden pünktlich um 9 Uhr bei nasskalten äußeren
Bedingungen vom Start am Tinninger See auf die schweren fünfzehn bzw.
vierundzwanzig Rennkilometer geschickt.
Auf den ersten Metern Richtung Lauterbach machte der Radsportnachwuchs dann auch
gehörig Tempo, um der Konkurrenz keine Möglichkeit für taktische Spielchen zu bieten.
Bei den unter dreizehnjährigen Mädchen siegte Lisa Ostler vor Paulina Peiker und Leonie Seufert, alle Drei von der Equipe Velo Oberland. Diese drei jungen Mädels bildeten somit auch das Podest der oberbayerischen Meisterschaft.
Marco Brenner aus Augsburg war bei den männliche Radsport-Kollegen der schnellste
und gewann sein Rennen vor Daniel Schrag und Ben Rech., der sich zugleich den Titel des oberbayerischen Meisters sicherte.
Die Fahrer/innen der Rennklasse U15 mussten da schon eine Runde mehr in Angriff
nehmen.
Hier hatte bei den Mädchen am Ende Ricarda Bauerfeind aus Ansbach die schnellsten
Beine und siegte vor Paulina Klimsa (München) und Christl Bielmeier (Holzkirchen).
Bastian Hofmann aus Passau gewann bei der männlichen Konkurrenz vor Leslie Lührs vom RSV Irschenberg und Oscar Uhlig aus Kehlheim. Neuer oberbayerischer Meister der U15 kann sich somit ab sofort Leslie Lührs nennen.
Einen ersten Höhepunkt des Tages gab es mit dem Rennen der Seniorenklasse.
Hier wurde von Beginn an ein Höllentempo angeschlagen, somit war klar, das wird auf
diesem äußerst schweren Kurs ein gnadenloses Ausscheidungsfahren.
Von Runde zu Runde dezimierte sich das Fahrerfeld immer mehr, bis ein erlesener Kreis an Fahrern die letzten Runden in Angriff nahm. Hier war es der Vorjahreszweite Peter Cirkl (Landshut), der eine Vorentscheidung suchte und in der vorletzten Runde am Berg attackierte. Lediglich Friedrich Hofmann (Eggenfelden), der im Vorjahr in Höhenmoos siegen konnte, gelang es am Hinterrad des Tschechen zu bleiben. Bis zum Schlussanstieg verteidigte das Duo einen kleinen Vorsprung auf das Verfolgerfeld. Im Sprint der Spitzengruppe konnte sich dieses Jahr Peter Cirkl vor seinem Widersacher Friedrich Hofmann durchsetzen. Platz drei ging an Cirkls Teamkollegen Markus Swassek. Als bester Rosenheimer platzierte sich Dennis Kuznik auf einem hervorragenden sechsten Platz. Marcus Pfandler folgte als elfter.
Als wahres Spektakel erwies sich das Hauptrennen der 100 gemeldeten Herren Elite über
elf erbarmungslose Runden. Hier hatten sämtliche Bayerischen Mannschaften ihre besten Rennfahrer ins 105 Kilometer lange Rennen geschickt und boten den zahlreichen Fans an der Strecke Radsport vom Feinsten.
Wie schnell das Rennen in dieses Jahr begann, zeigt nicht nur die Durschnittsgeschwindigkeit weit jenseits der 40 km/h, sondern auch die Tatsache, dass nach der Hälfte des Rennens gerade noch 40 Fahrer im Rennen waren. Als erstem Fahrer überhaupt gelang es Hannes Baumgarten (Landshut) nach 40 gefahrenen Kilometern ein Solo zu starten. Bis zu 60 Sekunden konnte er als alleiniger Spitzenreiter auf das Hauptfeld herausfahren, doch Dank der Nachführarbeit der Mannschaften aus Irschenbrg und Tirol, war seine Flucht zum Scheitern verurteilt. Im letzten Renndrittel drückte der Kemptener Richard Klein dem Rennen zunehmend seinen Stempel auf. Immer wieder versuchte er durch Tempoverschärfungen einen kleine Spitzengruppe zu erzwingen, doch blieb auch er erfolgslos. Somit sollte es im zwölften und letzten Aufstieg nach Höhenmoss zu einem Sprint aus den übrig gebliebenen 20 Fahrern kommen. Wieder war es Richard Klein, der früh eine Entscheidung suchte und bereits 300 Meter vor dem Ziel antrat. Durch eine überragende kämpferische Leistung hielt er seinen Sprint bis zum Zielstrich durch und machte sich somit das schönste Geburtstagsgeschenk an seinem 26. Geburtstag. Als bester vom Rest erkämpfte sich der Tscheche Martin Boubal den zweiten Platz, vor Willi Herbst vom Radteam Tirol. Patrick Sylla vom veranstaltenden RSV Rosenheim konnte nach einer beherzten Leistung mit dem 13. Platz überzeugen.

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