Rik Verbrugghe „Michel Thétaz kann auf dieses IAM Cycling Team stolz sein“

DER SCHREI DES HERZEN: Von Rik Verbrugghe, sportlicher Manager der Schweizer Profimannschaft in der WorldTour. „Michel Thétaz, Gründer von IAM, kann stolz sein auf seine Mannschaft IAM Cycling. Obwohl das Aus der Mannschaft per Ende des Jahres angekündet wurde, hält das Team an seiner Mentalität fest und zeigte starke Leistungen.“

DIE AUSSAGE: Von Michel Thétaz, Gründer von IAM Cycling. „Es ist ein Hauch von Nostalgie, wenn man an diese Tour de France denkt, welche unsere Erwartungen übertroffen hat. Wir haben es geschafft, einen Etappensieg einzufahren und wir standen zudem mehrfach auf dem Podest. Damit haben wir unsere Ziele erreicht. Ich möchte aber auch unsere jungen Fahrer erwähnen, die ihre Chancen genutzt haben und mit starken Leistungen geglänzt haben.“

DIE ERKLÄRUNG: Erneut von Rik Verbrugghe . „Das Team hat heute am letzten Tag erneut ein Beispiel von perfekter Teamarbeit gezeigt. Auf den Champs-Elysées gab jeder sein Letztes und die Jungs boten eine bemerkenswerte Arbeit. Leider wurde diese Leistung nicht belohnt und wir wurden am Ende vom Pech verfolgt. Oliver Naesen, ein sehr wichtiger Mann in unserem Zug, hatte fünf Kilometer vor dem Ziel einen Reifendefekt. Und dann nur 500 Meter später erwischte es Sondre Holst Enger, für den wir alle gearbeitet hatten, ebenfalls mit einem platten Reifen. So lösten sich alle Chancen auf einen möglichen Etappensieg in Luft auf und es war zu spät, um uns nochmals neu für Leigh Howard zu organisieren. Ausserdem verloren wir im Finale auch noch Reto Hollenstein, der kurz vor dem Ziel zu Fall kam.“

DIE ZAHL: 11 – Das die Anzahl der Top-10-Platzierungen von IAM Cycling bei dieser Tour de France 2016. Darunter fallen auch der Etappensieg und die beiden zweiten Plätze von Jarlinson Pantano, wie auch der dritte Etappenrang von Sondre Holst Enger in Bern.

DER PECHVOGEL: Sondre Holst Enger. Der junge und talentierte Sprinter aus Norwegen hatte weniger als sechs Kilometer vor dem Ziel einen Reifendefekt zu beklagen, nachdem die ganze Mannschaft den Sprint für ihn vorbereitet hatte.

DIE ANALYSE: Von Jarlinson Pantano. „Zu allererst muss ich sagen, dass ich enttäuscht bin, dass es mit IAM Cycling zu Ende sein wird. Dieses Team war wirklich fantastisch und ich fand in dieser Mannschaft für mich eine zweite Familie für die Tage, an denen ich nicht zu Hause war. Natürlich bin ich sehr zufrieden mit meiner Top-20-Platzierung in der Gesamtwertung. Ich hatte mich sehr gut auf dieses Rennen vorbereitet und meine Leistungen haben meine Qualitäten bewiesen. Der Etappensieg und die beiden zweiten Plätze sind weit über meinen Erwartungen. Und ich danke von Herzen dem ganzen Team für die grossartige Unterstützung, die ich erhalten habe.“

DER VERWUNDETE: Reto Hollenstein. Bei einem Sturz nur 3 Kilometer vor dem Ziel zog sich der grossgewachsene Thurgauer oberflächliche Wunden auf der rechten Seite an der Schulter, dem Ellbogen, dem Knie und dem Knöchel zu.