Rudi Selig sprintet auf Platz 7, bei einer Etappe, die von der Fluchtgruppe bestimmt wurde. 


Die Fahrer bestimmen immer den Rennverlauf, heute dominierte die Fluchtgruppe das Renngeschehen und schafften ihren mehrminütigen Vorsprung bis ins Ziel zu halten. BORA – hansgrohe Fahrer Rudi Selig sprintet mit D. Groenewegen um den Sieg aus dem Feld und belegte den 7. Platz, während T. van der Hoorn sich den Tagessieg aus der Spitzengruppe sicherte.
Die Etappe
Das Rennen reiste von den Niederlanden nach Belgien, um die weiteren Etappen auf belgischem Boden zu bestreiten. Die dritte Etappe startete in Aalter und endete nach 175 meist flachen Kilometern und zwei Schlussrunden in Antwerpen. Nach dem gestrigen kurzen Zeitfahren waren die Sprinter im Feld heute voller Tatendrang.
Die Team Taktik
Die heutige Etappe sollte wieder den reinen Sprintern im Feld gehören. Es wurde erwartet, dass es zu einem Massensprint kommt, bei dem die Teams ihre Leader in die erste Reihe chauffieren würden. Nach dem 7. Platz bei der ersten Etappe hatte BORA – hansgrohe Fahrer Matteo Pelucchi noch eine Rechnung offen und wollte heute den Sprung aufs Podium schaffen.
Das Rennen
Wie erwartet, attackierten einige Fahrer unmittelbar nach dem Start, das Quintett schaffte es schnell eine Lücke von mehr als drei Minuten auf das Hauptfeld, in dem BORA – hansgrohe fuhr, zu öffnen. Zunächst ließ das Peloton die Fluchtgruppe den Vorsprung, begann aber bei der 80km Marke das Tempo zu erhöhen, um die Gruppe wieder einzuholen. Doch es schien schon zu spät zu sein, hatte die Spitzengruppe immer einen konstanten Vorsprung von zweieinhalb Minuten auf das Feld. Als die Fluchtgruppe des Tages nach Antwerpen kam, um die letzten Runden in Angriff zu nehmen, wusste man, dass der Sieger heute aus dieser Gruppe kommen wird. Das Feld arbeitete hart und versuchte bis zum Schluss die Lücke von einer Minute zu schließen. Doch T. Van der Hoorn ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und holte sich den Tagessieg. BORA – hansgrohe Sprinter Rudi Selig versuchte den Sprint aus dem Feld zu gewinnen und querte die Linie auf den 7. Platz, knapp eine Minute hinter dem Etappensieger.
Ergebnis
01 T. Van der Hoorn 3:47:56
02 M. Vantomme +0:00
03 S. De Bie +0:00
07 R. Selig +1:11

Reaktionen im Ziel
„Wir versuchten die Spitzengruppe einzuholen und gaben alles, um dies umzusetzen. Jedoch hatte die Gruppe schon einen zu großen Vorsprung, als wir ins Finale kamen, fuhr ich immer an der Spitze des Feldes, doch das gesamte Peloton fuhr volles Tempo und man konnte sich nicht richtig positionieren. Als es zum Sprint aus dem Feld kam, versuchte ich es einfach und wurde 7.“ – Rudi Selig
„Die Spitzengruppe hat sich heute taktisch clever verhalten. Ihr Vorsprung lag bei 40km vor dem Ziel bei rund drei Minuten, als dann die Jagd im Feld in vollem Gange war, ging dieser Abstand aber kaum zurück. Auch wenn etliche Teams zusammengearbeitet haben, war es nicht möglich die Gruppe zu stellen. Die Fluchtgruppe hat uns heute alle überrascht und BMC hat sicherlich nicht freiwillig das Führungstrikot an Mohoric von Bahrain verloren. Im Feld wurde Rüdiger nur von Groenewegen geschlagen und wurde somit 7.“- Jens Zemke, sportlicher Leiter.
© BORA – hansgrohe