Sabine Spitz holt überraschend den DM Titel im MTB Sprint

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Grosse Freude über den Sieg im Sprint Finale
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DM Titel Nr. 16 für Sabine, der erste DM Titel für den Herren-Sieger Simon
Stiebjahn

Sabine Spitz holt überraschend den DM Titel im MTB Sprint, zweimal Podium im Cross-Country. Kathrin Stirnemann glänzt in Solothurn und übernimmt Führung in der Swiss-Cup Gesamtwertung.  So wie es aussieht, hat das Sabine Spitz HAIBIKE Pro Team die lange und strapaziöse Rückreise – 36 Stunden – vom Mountainbike Weltcup in Australien gut überstanden. Nach einem rennfreien Wochenende, gab das Team um Olympiasiegerin Sabine Spitz am Samstag und Sonntag wieder Vollgas. Und das mit großem Erfolg. Gleich vier Podiumsplatzierungen inklusive einem Titel, ist die Ausbeute vom vergangenen Renn-Wochenende, das mit dem Auftakt zur KMC Mountainbike Bundesliga in Saalhausen und dem Swiss-Cup in Solothurn, gleich zwei Höhepunkte hatte.
In Saalhauen ging es neben Bundesliga-Punkten, auch um den Deutschen Meister Titel imEliminator-Sprint. Bei der noch jungen Mountainbike Disziplin – erst die dritte DM überhaupt –, die primär eine Domäne der jungen Athleten ist, war es im Vorfeld schon eine Überraschung, dass sich Sabine als 42-Jährige zum Sprint-DM-Debüt entschlossen hatte. Als sie den „Kampf der Generationen“ – wie in der Presse im Vorfeld angekündigt – gegen die 19jährige Titelverteidigerin klar für sich entschieden hatte, war die Überraschung noch größer. Dabei präsentierte sich die Olympiasiegerin äußerst souverän. Schon in der Qualifikation setzte Sabine Spitz mit der zweitbesten Zeit eine erste Richtmarke. In den „Heats“ des Viertel und Halbfinales agierte sie bei starkem Regen und schlammigen Bedingungen kontrolliert und lies sich auch durch ein paar Probleme nach dem Start nicht aus der Ruhe bringen. Das eingesetzte Material funktionierte perfekt. Mit dem HAIBIKE Greed 29, einer SRAM XX1 Schaltung und den Schwalbe „Dirty Dan“ Schlamm-Reifen bestückt, hatte sie das perfekte „Setup“. Im Finale gelang es ihr dann, die gewählte Taktik perfekt umzusetzen: “Ich wollte das Tempo diktieren und das hat auch von Beginn an gut funktioniert.“ Die Freude nach dem Sieg war riesengroß: „Ich bin überhaupt nicht mit der Erwartung hier her gekommen, den Titel zu gewinnen. Aber es ist natürlich toll, dass die Sprint-Oma die Jungen schlagen konnte“ lachte sie im Ziel. Es war der insgesamt 16. DM Titel für Sabine Spitz.

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Sabine Spitz auch im Sprint die Nase vorne

Einen Tag später, beim ersten Lauf zur KMC-MTB-Bundesliga über die klassische Cross-Country Distanz, legte Sabine Spitz sogar nochmall nach und fuhr mit Favoritin Gunn-Rita Dahle (NOR) um den Sieg. In Führung liegend entschied dann ein kurzer Boxenstopp in der letzten Runde – aufgrund eines gelösten Sattels – das Duell zugunsten der Norwegerin. Die Deutsche Meisterin war trotzdem sehr zufrieden. Sie kam mit den schwierigen, Bedingungen auf der durch viel Regen aufgeweichten Strecke gut zu recht. „Das war ein idealer Formtest mit Blick auf die bevorstehenden Weltcups“ gab sie im Ziel zu Protokoll. Direkt hinter Sabine Spitz erreichte Team-Kollegin Adelheid Morath das Ziel und stellte damit ihre Top-Form unter Beweis. Am Berg war sie eindeutig die Stärkste im Feld. Lediglich in den rutschigen, steilen Abfahrten verlor sie stets etwas an Boden, denn sie auf den teils langen Geraden auch nicht mehr kompensieren konnte. Damit verlor sie den Anschluss zu den beiden Führenden. Der Platz auf dem Podium war aber für Adelheid Morath nie in Gefahr, so dass sie mit ihrem Ergebnis sehr zufrieden war.

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Adelheid Morath war am Berg eine Klasse für sich, hier direkt vor Team-Kollegin
Sabine Spitz

„Sabine und Gunn-Rita sind ja ein guter Maßstab. Ich habe ein paar Fehler in den Downhills gemacht, aber die Strecke mit ihren super steilen Anstiegen kommt mir ja eigentlich entgegen“, kommentierte Morath.

Festival in Solothurn, das mit einem neuem Besucher-Rekord von sich reden machte. Im Rahmen des Festivals wurde der dritte Lauf zum Swiss Cup ausgetragen. Umringt von zahlreichen Bikefans die am Vorabend vor grandioser Country Entscheidung ein Wörtchen mitreden zu können. Dass ihr die schnelle Strecke in Solothurn liegt, hatte sie schon in den letzten Jahren bewiesen. Neben Weltcup-Siegerin Eva Lechner (ITA) Wertung stand bei Kathrin auf dem Zettel. Auch die Gesamt-Wertung des Swiss-Cups hatte sie vor Augen. Denn die Chancen, die Führung zu übernehmen waren gut. Dosierter Angriff war damit die taktische Marschroute, die sie perfekt umgesetzt hat. Zusammen mit drei Mitstreiterinnen bestimmte sie das Tempo an der Spitze und belegte am Ende Rang 4. Damit sicherte sich Kathrin Stirnemann die Führung in der Gesamtwertung, der international renommierten Schweizer Rennserie.

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Kathrin Stirnemann an der Spitze des Feldes in Solothurn

„In der letzten Runde hatte ich etwas Schwierigkeiten das Tempo noch mitzugehen. Aber ich wollte auch nichts riskieren mit Blick auf die Gesamtwertung“ freute sich Kathrin Stirnemann über das Leadertrikot  des Swiss Cups.

Weitere Informationen rund um das Sabine Spitz Haibike ProTeam:

http://www.haibike.de/proteam