Strasser muss 24h Weltrekordversuch krankheitsbedingt verschieben

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Der Steirer Christoph Strasser muss seinen für das kommende Wochenende geplanten 24h Weltrekordversuch verschieben. Grund sind eine Bronchitis und eine hartnäckige Nebenhöhlenentzündung. Sein Arzt riet von einem Start ab. Der Weltrekordversuch wird in den nächsten Monaten im Schweizer Grenchen nachgeholt!

„Es ist keine Testfahrt oder Sonntagsrunde, die am 15. und 16. Oktober im Velodrome Suisse geplant gewesen wäre. Bei einem 24-stündigen Weltrekordversuch, wo ich im Schnitt 38km/h und eine Wattleistung von 250 bringen muss, muss man nicht nur einigermaßen fit, sondern in absoluter Top-Form sein. Da ich durch die Krankheit weit weg davon bin, haben wir uns für die Verschiebung entschieden“, sagt ein enttäuschter Christoph Strasser. „Es wäre verantwortungslos, in diesem Zustand an den Start zu gehen.“

Seit dem „King of the Lake“ vor zwei Wochen, wo sich Christoph in toller Form befand, schlug er sich mit Husten und Schnupfen herum. „Ich habe dann natürlich sofort eine Trainingspause eingelegt, um schnell wieder fit zu werden. Aber der Schnupfen hat sich dann trotzdem auf meine Nebenhöhlen geschlagen und aus dem Husten wurde eine Bronchitis. Vor allem die Nebenhöhlenentzündung ist verdammt hartnäckig und hindert mich noch immer beim Atmen“, beschreibt der Steirer.

Arzt rät vom Weltrekordversuch ab
Mittlerweile sind zwei Wochen Trainingspause vergangen und Christoph Strasser ist immer noch nicht fit, obwohl er alles Mögliche unternommen hat, was nicht gegen Doping-Richtlinien verstößt: Literweise Kräutertees, Nahrungsergänzungen, viel Inhalieren, Bestrahlen mit Infrarotlicht und Schlafen auf der Magnetfeldmatte. Am Wochenende war er bei seinem betreuenden Sportarzt Dr. Rainer Hochgatterer, wo er sich durchchecken ließ. Dazu Dr. Hochgatterer: „Am Nasennebenhöhlen- und Lungenröntgen sieht man noch Reste von schleimiger Einlagerung. Die Bronchitis ist zwar am Abheilen, aber die Entzündungswerte im Blut sind immer noch erhöht. Christoph wird in den nächsten Tagen zwar wieder gesund werden, ist aber noch weit von seiner 100%-igen Leistungsfähigkeit entfernt. In diesem Zustand ist eine körperliche Höchstleistung über 24 Stunden nicht möglich und birgt die Gefahr von chronischen Beschwerden. Daher rate ich ihm von einem Start ab.“

„Die Entscheidung über die Verschiebung ist sehr hart und ist mir sehr schwer gefallen, aber ein Abbruch während der Fahrt wäre noch viel härter. Gemeinsam mit Hauptveranstalter Specialized und vielen Helfern wurde bereits viel Arbeit und Geld investiert. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und es wird bald einen neuen Termin für den zweiten Anlauf in Grenchen geben“, gibt sich der dreifache Gewinner des Race Across America kämpferisch.
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Videobotschaft von Christoph Strasser: https://www.facebook.com/christophstrasser.at/videos/1207930345930699/

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