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Team Heizomat: Nathan Müller gewinnt Sprinttrikot in Österreich

Das Team Heizomat hat bei der 7. Internationalen Oberösterreich-Rundfahrt der UCI-Kategorie 2.2 erneut auf sich aufmerksam gemacht. Nathan Müller gewann bei der viertägigen Tour das weiße Sprinttrikot, zudem schaffte es Jonas Rapp als Achter in der Gesamtwertung unter die besten Zehn der 122 Starter und Philipp Zwingenberger glänzte mit dem dritten Rang auf der zweiten Etappe. Parallel dazu belegte Aaron Krauss Platz fünf bei der Deutschen U23-Meisterschaft.

Die Oberösterreich-Rundfahrt wartet traditionell mit einem schweren Profil auf. So auch schon am ersten Tag, als die Etappe zwar nur 12,6 Kilometer lang, aber dafür auch nur ansteigend war. Das Feld wurde vom Start weg immer kleiner, aber Jonas Rapp fuhr gut in der Spitze mit und handelte sich am Ende nur vier Sekunden Rückstand auf Tagessieger Vincenzo Albanese (Italien) ein, der die Rundfahrt bis zur Schlussetappe auch anführte. Auf dem zweiten Teilstück kam es nach 155 Kilometern zu einem Massensprint, in dem Phlipp Zwingenberger den dritten Platz für das Team Heizomat erreichte und somit Tagessieger Phil Bauhaus vom Tour-de-France Starter Bora-Argon18 bei der Siegerehrung flankierte. Im Verlauf der Etappe machte sich aber vor allem Nathan Müller auf sich aufmerksam, der sämtliche Sprintwertungen aus einer Fluchtgruppe heraus gewann und somit am Abend zum ersten Mal das weiße Sondertrikot in Empfang nahm.

„Dieses Trikot wollen wir natürlich verteidigen“, sagte Teamchef Markus Schleicher am Abend, wissend, dass noch zwei schwere Etappen folgten, auf denen auch Rapp wieder gefordert war, um seine gute Platzierung in der Gesamtwertung zu verteidigen. Dies gelang zunächst mit dem 14. Tagesrang der dritten Etappe über 142 anspruchsvolle Kilometer, auf der Rapp zeitgleich mit Tagessieger Markus Eibegger (AUT/Team Felbermayr) das Ziel am Ende einer Spitzengruppe erreichte. Auch Nathan Müller konnte wieder Sprintpunkte im Etappenverlauf sammeln und somit seine Führung in der Sonderwertung verteidigen. Auf dem letzten Teilstück über 156 Kilometer verteidigte Müller dieses Trikot erfolgreich und gewann somit diese Sonderwertung. Auch Rapp bestätigte die Leistung der Vortage und kam 14 Sekunden hinter Tagessieger Lukas Pöstlberger (Bora-Argon18) wieder auf Platz 14 ins Ziel. Das bedeutete Gesamtrang acht mit 16 Sekunden Rückstand auf Gesamtsieger Stephan Rabitsch (AUT/Team Felbermayr). „Mit der Leistung der Mannschaft bin ich sehr zufrieden“, sagte Teamchef Markus Schleicher in Anbetracht der starken Besetzung der Rundfahrt mit 21 Teams aus 18 Nationen und ergänzte: „Wir waren auch eine der jüngsten Mannschaften im Feld und haben uns auch gerade deswegen sehr gut verkauft.“

Das trifft auch auf die dreiköpfige Fraktion zu, die in Berlin beim Velothon um die Deutsche U23-Meisterschaft fuhr. In der hektischen Anfangsphase erlitt Laurin Winter früh einen Defekt an der Schaltung und musste das Rennen mit nur drei Gängen zu Ende fahren. Ein großer Nachteil für den Nationalfahrer, der sich aber nun voll in den Dienst seiner Teamkollegen stellte und im Finale auf der Straße des 17. Juni den Sprint für Aaron Krauss vorbereitete. Dieser verpasste die Medaillenränge nur knapp und fuhr auf Platz fünf der rund 140 Starter. Pascal Treubel belegte Platz 18.

Am kommenden Wochenende steht die Deutsche Meisterschaft in Erfurt auf dem Programm. Dabei werden im Zeitfahren am Freitag die Meister der U23 und Elite gekürt. Das Ergebnis dieser beiden Wettbewerbe über 40 anspruchsvolle Kilometer fließt in die Bundesligawertung ein. Am Sonntag wird der Titel des Deutschen Meisters vergeben. Titelverteidiger ist Emanuel Buchmann (Bora-Argon18). Auf dem recht flachen Kurs wird mit einem Massensprint gerechnet. Philipp Zwingenberger könnte für ein achtbares Ergebnis sorgen, allerdings dürfte das Podium gegen die internationalen Spitzensprinter André Greipel, Marcel Kittel, John Degenkolb und Nikias Arndt und den neuen U23-Meister Pascal Ackermann außer Reichweite sein.

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