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Presidential Cycling Tour of Turkey 8. Schlussetappe

Istanbul – Istanbul – 145 Km

1 PHILIPSEN Jasper BEL Alpecin-Deceuninck 02:57:28
2 BOL Cees NED Astana Qazaqstan Team 00:00
3 LONARDI Giovanni ITA EOLO-Kometa 00:00
4 MALUCELLI Matteo ITA Bingoal WB 00:00
5 DENZ Nico GER BORA-hansgrohe 00:00
6 HODEG Alvaro COL UAE Team Emirates 00:00
7 LUTSENKO Alexey KAZ Astana Qazaqstan Team 00:00
8 DUPONT Timothy BEL Tarteletto-Isorex 00:00
9 COLNAGHI Luca ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 00:00
10 ARVANITOU Nikiforos GRE Sofer-Savini Due-OMZ 00:00
11 BOUVIER Léo FRA BIKE AID 00:00
12 WALLS Matthew GBR BORA-hansgrohe 00:00
13 GAZZOLI Michele ITA Astana Qazaqstan Team 00:00
14 LANGELLOTTI Victor MON Burgos-BH 00:00
15 MEURISSE Xandro BEL Alpecin-Deceuninck 00:00

Endstand:

1 LUTSENKO Alexey KAZ Astana Qazaqstan Team 30:10:14
2 ZWIEHOFF Ben GER BORA-hansgrohe 00:26

3 TEJADA Harold COL Astana Qazaqstan Team 00:51
4 LIPOWITZ Florian GER BORA-hansgrohe 01:24
5 BADILATTI Matteo SUI Q36.5 Pro Cycling Team 01:31
6 PELLIZZARI Giulio ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 01:37
7 OKAMIKA Ander ESP Burgos-BH 03:41
8 GUÉRIN Alexis FRA Bingoal WB 03:52
9 MEURISSE Xandro BEL Alpecin-Deceuninck 05:02
10 PALZER Anton GER BORA-hansgrohe 05:16
11 NOVAK Domen SLO UAE Team Emirates 05:38
12 YEMANE Dawit ERI BIKE AID 06:15
13 MARTIN Alex ESP EOLO-Kometa 06:42
14 LANGELLOTTI Victor MON Burgos-BH 07:09
15 TERCERO Fernando ESP EOLO-Kometa 08:36
16 HAGEN Carl Fredrik NOR Q36.5 Pro Cycling Team 08:40
17 REYES Yeison COL Team Medellin-EPM 09:56
18 SANTAROMITA Alessandro ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 10:04
19 STEDMAN Max GBR Beykoz Belediyesi Spor Kulübü 10:27
20 PIETROBON Andrea ITA EOLO-Kometa 11:33

Ben Zwiehoff beendet Tour of Türkiye auf Platz 2

Plätze 2 und 4 in der Gesamtwertung, ein Etappensieg und der Gewinn der Mannschaftswertung – es war eine erfolgreiche Tour of Türkiye für BORA – hansgrohe.

Das Klassement wurde bereits am dritten Tag mit der schweren Bergankunft zum Babadağ gemacht. Ben Zwiehoff kletterte sowohl dort als auch in der Gesamtwertung auf Platz 2. Diesen gab er bis zum Schlusstag in Istanbul nicht mehr auf. Für Zwiehoff ist es nach dem 2. Rang bei der Czech Tour bereits das zweite Podium am Ende einer Rundfahrt in dieser Saison.

Ben Zwiehoff: „Ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Platz. Uns war klar, dass es sehr schwer werden würde, Lutsenko noch aus dem Trikot zu fahren. Aber wir haben alles versucht und jeden Tag immer wieder angegriffen. Insgesamt war es ein Super-Rennen für uns. Nicht umsonst haben wir die Teamwertung gewonnen und gezeigt, dass wir eine superstarke Truppe sind.“

Florian Lipowitz (4.) und Anton Palzer (10.) runden für BORA – hansgrohe das sehr gute Teamergebnis in der Türkei ab, das mit dem Gewinn der Mannschaftswertung belohnt wird. Für Aufsehen hat auch der Doppelsieg des Teams auf der 5. Etappe gesorgt. Nico Denz setzte sich im anspruchsvollen Finale von Bodrum vor Matt Walls durch.

Bernie Eisel, Sportlicher Leiter bei der Tour of Türkiye: „Wir können ein positives Fazit zu diesem Saisonabschluss hier in der Türkei ziehen. Die Etappen waren herausfordernd, aber die Jungs sind sehr gut gefahren. Auch heute auf der Schlussetappe haben wir noch einmal angegriffen und alles probiert. Mit dem Etappensieg und drei Mann in den Top10 haben wir die Rundfahrt geprägt.“

Presidential Cycling Tour of Turkey 3. Etappe

Kaş – Fethiye – 164 Km


Archivfoto Plomi

1 Lutsenko Alexey Astana Qazaqstan Team 03:34:17
2 Zwiehoff Ben BORA-hansgrohe + 12
3 Tejada Harold Astana Qazaqstan Team + 27
4 Lipowitz Florian BORA-hansgrohe + 48
5 Badilatti Matteo Q36.5 Pro Cycling Team + 55
11 Palzer Anton BORA-hansgrohe + 04:04

Gesamt:

01 Lutsenko Alexey Astana Qazaqstan Team 10:32:36
02 Zwiehoff Ben BORA-hansgrohe + 16

03 Tejada Harold Astana Qazaqstan Team + 33
04 Lipowitz Florian BORA-hansgrohe + 58
05 Badilatti Matteo Q36.5 Pro Cycling Team + 01:05
06 Pellizzari Giulio Green Project-Bardiani CSF-Faizanè + 01:34
07 Okamika Ander Burgos-BH + 03:10
08 Guérin Alexis Bingoal WB + 03:38
09 Palzer Anton BORA-hansgrohe + 04:14
10 Meurisse Xandro Alpecin-Deceuninck + 04:36

Ben Zwiehoff klettert beim „schwersten Berg der Saison“ auf Platz 2

Babadağ – diesen Namen haben Radsport-Fans heute kennengelernt. Ein einzigartiger Berg: Von Meeresniveau geht es binnen 18 Kilometer auf fast 2000 Meter Höhe. Eine Stunde wird nur geklettert. Der inoffizielle Titel „Schwerster Berg der Saison“ ist mehr als verdient.

BORA – hansgrohe hat die 3. Etappe der Tour of Türkiye mit Teamwork geprägt. Nico Denz führte die Gruppe in den Babadağ, Patrick Konrad verschärfte das Tempo. So blieben 15 Kilometer vor dem Ziel keine zehn Fahrer übrig, die um den Tagessieg fuhren. Mit dabei: Toni Palzer, Florian Lipowitz und Ben Zwiehoff. Das Ausscheidungsfahren ging bis zum letzten Kilometer weiter, den nur noch Ben Zwiehoff und Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan Team) gemeinsam fuhren. 500 Meter vor dem Ziel setzte Lutsenko die entscheidende Attacke.

Bernie Eisel: „Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber Zweiter und Vierter ist ein super Resultat. Mich freut es sehr für Ben und Lipo. Lipo meint, dass ihm ein wenig fehlt zur 100%igen Form – dafür hat er sauber gekämpft. Ben war Weltklasse und musste sich nur dem alten Fuchs Lutsenko geschlagen geben. Unsere Taktik, das Rennen mit dem gesamten Team schwer zu machen, ist aufgegangen.“

Ben Zwiefhoff: „Ich habe heute alles rausgeholt, was noch drin war nach so einer langen Saison. Das ganze Team hat einen Mega-Job gemacht; wir haben unseren Plan perfekt durchgezogen. Es ist natürlich schade, dass ich nicht gewinnen konnte, aber es war halt Lutsenko. Der weiß, wie es geht. Der letzte Kilometer war so schwer – wenn man sich da einmal verzockt, wie ich mit meiner zu frühen Attacke, dann wird es eben nicht leichter.“

Wermutstropfen bei diesem starken Team-Auftritt: Luis-Joe Lührs ist in der Abfahrt vom ersten Berg in einer Kurve gestürzt. Nachdem er kurz weiterfuhr, musste er das Rennen aufgeben.

Czech Tour – 4. Etappe:

Šumperk – Šternberk – 176 Km

1 TOUPALIK Adam CZE Elkov-Kasper 04:24:32 39,96
2 ZWIEHOFF Ben GER BORA-hansgrohe 00:04
3 LIPOWITZ Florian GER BORA-hansgrohe 00:06

4 ERIKSSON Jacob SWE Tudor Pro Cycling Team 00:08
5 LAMPERTI Luke USA Trinity Racing 00:16
6 BUSATTO Francesco ITA Intermarché-Circus-Wanty 00:16
7 LIMA Daniel POR Israel-Premier Tech 00:19
8 VADER Milan NED Jumbo-Visma 00:22
9 OTRUBA Jakub CZE ATT Investments 00:22
10 ORAM James NZL Bolton Equities Black Spoke 00:24
11 HOLLYMAN Mason GBR Israel-Premier Tech 00:25
12 GRAAT Tijmen NED Jumbo-Visma 00:25
13 RESELL Erik NOR Uno-X Pro Cycling Team 00:25
14 REHA Filip CZE Elkov-Kasper 00:25
15 COVILI Luca ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 00:25

Endstand:

1 LIPOWITZ Florian GER BORA-hansgrohe 16:32:10
2 ZWIEHOFF Ben GER BORA-hansgrohe 02:20

3 OTRUBA Jakub CZE ATT Investments 02:44
4 BONNEU Kamiel BEL Team Flanders-Baloise 02:45
5 GRAAT Tijmen NED Jumbo-Visma 02:53
6 COVILI Luca ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 03:02
7 HOLLYMAN Mason GBR Israel-Premier Tech 03:25
8 PARRA José Félix ESP Equipo Kern Pharma 04:02
9 NERURKAR Lukas GBR Trinity Racing 04:11
10 AGIRRE Jon ESP Equipo Kern Pharma 04:19
11 TOUPALIK Adam CZE Elkov-Kasper 05:00
12 PALZER Anton GER BORA-hansgrohe 05:17
13 ERIKSSON Lucas SWE Tudor Pro Cycling Team 05:44
14 BUSATTO Francesco ITA Intermarché-Circus-Wanty 05:46
15 CAMRDA Karel CZE ATT Investments 05:58

Florian Lipowitz und Ben Zwiehoff holen Doppelsieg in der Gesamtwertung der Czech Tour

Die letzte Etappe der viertägigen Czech Tour im Osten der Tschechischen Republik führte über 176km von Šumperk nach Šternberk und war geprägt von einem ständigen Auf und Ab. Ein harter, viermal zu bewältigender Final-Rundkurs brachte die Entscheidung um den Etappensieg, den sich A. Toupalik vor Ben Zwiehoff und Florian Lipowitz sicherte.
In der Gesamtwertung verteidigte Lipowitz das Führungstrikot. Der 22-jährige Deutsche und frühere Biathlet holte somit den ersten Gesamtsieg seiner noch jungen Radsportkarriere. Den Doppelsieg perfekt machte Ben Zwiehoff, der sich am letzten Tag der Rundfahrt noch auf Rang zwei der Gesamtwertung verbessern konnte.

Reaktionen im Ziel

„Was soll ich sagen, ich bin schon etwas sprachlos nach diesen vier Tagen bei der Czech Tour. Hier mit einem Gesamtsieg abzureisen hätte ich mir in meinem ersten Profijahr nicht erwartet, das gibt mir ordentlich Motivation für die nächsten Rennen. Der Schritt vom Biathlon zum Radsport war auf jeden Fall richtig! Ich habe mich super gefühlt und bin offenbar mit ordentlich Form aus einer kleinen Pause im Juli herausgekommen. Ein großer Dank an meine Teamkollegen und das ganze Team hier – das waren richtig coole Tage bei der Czech Tour. Weiter geht es jetzt für mich bei der Vuelta Burgos in Spanien.“ Florian Lipowitz

„Wir sind mehr als glücklich mit dem Ausgang dieser Rundfahrt! Doppelsieg in der Gesamtwertung, ein Etappensieg und an drei Tag auf dem Podium – besser hätte es nicht laufen können. Abgerundet wird die starke Mannschaftsleistung vom Sieg in der Teamwertung und Gesamtrang elf von Toni Palzer, der nur knapp an seinem ersten Top 10 Ergebnis vorbei geschrammt ist. Insgesamt war es eine schwere Rundfahrt, die zwar leider etwas im Schatten der WorldTour Rennen am diesem Wochenende stand, mit top Organisation und toller Streckenführung aber auch in diesem Jahr voll überzeugt hat. Die Jungs haben sich alle in starker Form präsentiert, haben hier Selbstbewusstsein getankt und sind bereit für die nächsten Aufgaben.“ Bernhard Eisel, Sportlicher Leiter

UAE Tour – 3. Etappe

Umbrella Beach Al Fujairah – Jebel Jais – 185 Km

1 RUBIO Einer COL MOVISTAR TEAM 04:51:24
2 EVENEPOEL Remco BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:14
3 YATES Adam GBR UAE TEAM EMIRATES 00:15
4 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA QAZAQSTAN TEAM 00:15
5 PLAPP Lucas AUS INEOS GRENADIERS 00:15
6 VANHOUCKE Harm BEL TEAM DSM 00:15
7 GLOAG Thomas GBR JUMBO-VISMA 00:15
8 LEKNESSUND Andreas NOR TEAM DSM 00:15
9 KUSS Sepp USA JUMBO-VISMA 00:15
10 ZWIEHOFF Ben GER BORA-HANSGROHE 00:15
11 BILBAO Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:15
12 DE BOD Stefan RSA EF EDUCATION-EASYPOST 00:15
13 BUCHMANN Emanuel GER BORA-HANSGROHE 00:15
14 TIBERI Antonio ITA TREK-SEGAFREDO 00:15
15 CAMARGO Diego COL EF EDUCATION-EASYPOST 00:15

Gesamt:

1 EVENEPOEL Remco BEL SOUDAL QUICK-STEP 08:27:22
2 PLAPP Lucas AUS INEOS GRENADIERS 00:07
3 BILBAO Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:11
4 DE BOD Stefan RSA EF EDUCATION-EASYPOST 01:01
5 POELS Wout NED BAHRAIN VICTORIOUS 01:04
6 VANHOUCKE Harm BEL TEAM DSM 01:10
7 LEKNESSUND Andreas NOR TEAM DSM 01:10
8 RUBIO Einer COL MOVISTAR TEAM 01:11
9 STEINHAUSER Georg GER EF EDUCATION-EASYPOST 01:11
10 YATES Adam GBR UAE TEAM EMIRATES 01:12
11 ZWIEHOFF Ben GER BORA-HANSGROHE 01:15
12 BUCHMANN Emanuel GER BORA-HANSGROHE 01:15

13 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 01:16
14 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA QAZAQSTAN TEAM 01:17
15 SCOTSON Callum AUS TEAM JAYCO-ALULA 01:18

Ben Zwiehoff fährt in die Top-10 bei erster Bergankunft der UAE Tour


Plomi Foto

Mit 185 km war die heutige Strecke die längste Etappe und war für den Sieg in der Gesamtwertung sehr wichtig, da das Peloton den Jebel Jais bewältigen musste, einen 21,1 km langen und durchschnittlichen 5,4 Prozent steilen Anstieg, der zum Finale hin bis zu 9 Prozent erreichte. Im finalen Anstieg zog das Hauptfeld das Tempo an, aber Emanuel Buchmann und Ben Zwiehoff gelang es sich in die vorderen Reihen des reduzieren Feldes zu kämpfen. Nachdem der letzte Ausreißer gestellt war, explodierte das Rennen am steileren Teil des Schlussanstiegs. Auf den letzten 10 km gab es immer wieder Attacken aus der Favoritengruppe bis sich letztlich E. Rubio solo absetzen und den Tagessieg einfahren konnte. Ben erreichte das Ziel in der Verfolgergruppe auf dem 10. Platz während Emanuel die Ziellinie knapp außerhalb der Top-10 überquerte.

Reaktionen im Ziel
„Wir wussten, dass es heute darauf ankommt, möglichst sparsam diesen Berg hoch zu fahren. Zunächst mal haben uns die Jungs rund um Sam, Danny, Ryan, Patrick und Shane super beschützt. Als es zwischendurch ein bisschen hektisch war, sind wir alle zusammengeblieben und sie haben uns da super gut durchmanövriert. Dann haben sie uns perfekt im Berg abgeliefert, dass wir nie zu viel Energie verschwenden mussten. Als dann die Attacken losgingen, wussten wir auch, dass wir cool bleiben mussten und dass das Rennen erst ganz am Ende entschieden wird. Ich habe noch versucht, ganz vorne mitzufahren, aber im letzten Sprint hat mir noch ein bisschen der Punch gefehlt. Aber ich bin sehr, sehr zufrieden. Der 10. Platz im Bergaufsprint ist nämlich ein cooles Geburtstagsgeschenk.“ – Ben Zwiehoff

„Wir sind sehr zufrieden, aber auch ein bisschen überrascht, mit dem 10. Platz von unserem heutigen Geburtstagskind Ben! Wir hatten zum Schluss immer noch zwei Fahrer vorne dabei gehabt, aber dieser Berg kam Emu und Ben nicht so wirklich entgegen. Er war vielleicht ein bisschen zu flach. Unsere Sprinter konnten sich ein bisschen für morgen schonen und wir freuen uns auf die vierte Etappe, die definitiv im Massensprint enden wird. Und da versuchen wir dann auch wieder eine Rolle zu spielen.“ – Bernhard Eisel, Sportlicher Leiter

Tour of Oman – 4. Etappe

Alle zehn Fahrer, die gestern, kurz vor dem Ziel der 3. Etappe, durch die verschobenen Banden aufgehalten wurden, erhalten eine Zeitgutschrift in Höhe von 20 Sekunden. Dazu zählen auch die beiden Deutschen Emanuel Buchmann und Ben Zwiehoff vom Team Bora – hansgrohe.

Rund 200 Meter vor dem Ziel der Mini-Bergankunft am Jabal Haat war hinter den Top 15 am Montag plötzlich eine ganze Kette an Absperrgittern durch einen tieffliegenden Hubschrauber quer auf die Straße geblasen worden. Der Weg war dadurch komplett blockiert und 10 Fahrer mussten stoppen. Bis die Bande ein wenig zur Seite geschoben werden konnte vergingen ca. 13 Sekunden.

Der Hubschrauberpilot darf heute an der Tour of Oman nicht mehr teilnehmen.

Izki – Yitti Hills 205km:


Plomi Fotos

1 [ITA] Ulissi Diego UAE Team Emirates 04:36:48
2 [FRA] Zingle Axel Cofidis + 00
3 [NED] Schelling Ide BORA-hansgrohe + 00
4 [BEL] Warlop Jordi Soudal Quick-Step + 00
5 [DEN] Bendixen Louis Uno-X Pro Cycling Team + 00
6 [BEL] Biermans Jenthe Team Arkéa-Samsic + 00
7 [ITA] Vendrame Andrea AG2R Citroën Team + 00
8 [BEL] Van Gils Maxim Lotto Dstny + 00
9 [ESP] Herrada Jesus Cofidis + 00
10 [KAZ] Lutsenko Alexey Astana Qazaqstan Team + 00
11 [BEL] Van Boven Luca Bingoal WB + 00
12 [BEL] Naesen Lawrence AG2R Citroën Team + 00
13 [USA] Jorgenson Matteo Movistar Team + 00
14 [GER] Buchmann Emanuel BORA-hansgrohe + 00
15 [BEL] Teugels Lennert Bingoal WB + 00
16 [BEL] Vansevenant Mauri Soudal Quick-Step + 00
17 [COL] Tejada Harold Astana Qazaqstan Team + 00
18 [GER] Zwiehoff Ben BORA-hansgrohe + 00
19 [ITA] Formolo Davide UAE Team Emirates + 00
20 [DEN] Eg Niklas Uno-X Pro Cycling Team

Gesamt:

1 [USA] Jorgenson Matteo Movistar Team 16:02:36
2 [ITA] Ulissi Diego UAE Team Emirates + 05
3 [BEL] Vansevenant Mauri Soudal Quick-Step + 05
4 [FRA] Bouchard Geoffrey AG2R Citroën Team + 14
5 [BEL] Van Gils Maxim Lotto Dstny + 15
6 [ESP] Herrada Jesus Cofidis + 16
7 [EST] Taaramäe Rein Intermarché-Circus-Wanty + 18
8 [MON] Langellotti Victor Burgos-BH + 18
9 [BEL] Uijtdebroeks Cian BORA-hansgrohe + 18
10 [ESP] Rodriguez Cristian Team Arkéa-S

Ide Schelling am Podest der vierten Etappe der Tour of Oman

Die mit 205 km längste Etappe der diesjährigen Tour of Oman wartet am vorletzten Tag mit zwei Anstiegen auf den letzten zehn Kilometern auf. Eine Ausreißergruppe konnte sich erst nach 90 km formieren, aber das Feld hielt sie immer gut unter Kontrolle und die Spitze wurde rechtzeitig wieder eingeholt. Im letzten Anstieg kam es zu Attacken aus einem reduzierten Feld und es gelang D. Ulissi sich etwas abzusetzen. Im Sprint zeigte sich Ide Schelling stark und rollte beim Sieg von Ulissi als Dritter über die Ziellinie.

Reaktionen im Ziel
„Es war ein schneller und hektischer Start heute, keiner wollte eine Ausreißergruppe wegkommen lassen, was uns eigentlich in die Karten spielte. Im welligen Finale waren wir mit den beiden Anstiegen gut vertraut und die Jungs waren dort die ganze Zeit gut positioniert. Ben hat Ide dann auch sehr gut um die Zielkurve gebracht und mit 250 m bis zum Ziel hat der Niederländer seinen Sprint eröffnet und letztendlich den dritten Platz eingefahren. Was das Gesamtklassement betrifft, haben wir auch unseren 9. Platz mit Cian verteidigt und wir führen weiterhin die Teamwertung mit einem Vorsprung von 41 Sekunden an. Also insofern war es ein guter Tag und die Jungs fühlten sich ziemlich gut.“ – Rolf Aldag, Sportlicher Leiter

Ulissi punches over Yitti Hills

After he came close to victory in Qurayyat and Al Hamra, Diego Ulissi rose his arms in triumph on Tuesday, in Yitti. Stage 4, the longest of the Tour of Oman 2023 (204.9km), had an explosive finale in store for the peloton with a couple of ascents in the last 10 km. Pascal Ackermann, Ulissi’s teammate in the ranks of UAE Team Emirates, went on the move on these up and down sections before he was caught with 2km to go… It was then time for the Italian puncheur to display his power and take victory ahead of Axel Zingle (Cofidis) and Ide Schelling (Bora-Hansgrohe), while Matteo Jorgenson (Movistar) retained the leader’s red jersey. After a week of racing in the Sultanate, a final challenge awaits the rider: the mighty climb up Jabal Al Akhdhar (Green Mountain), where the overall winner of the Tour of Oman will be crowned.

As usual in this Tour of Oman 2023, attackers get on the move immediately after the start, from Izki. But the 204.9km ahead of them inspire many riders, leading to a relentless battle for the break of the day.
Josef Cerny (Soudal Quick-Step) tries to make the most of his raw power to make a difference. Jeroen Meijers (Terengganu Polygon) is also determined to race at the front to defend his golden jersey as the leader of the most aggressive rider classification.

Two hours of battle for the break
But everyone get back together ahead of the first intermediate sprint (km 52.4). Fredrik Dversnes seizes the opportunity to take 3 points and the lead of the virtual standings against Meijers (13 pts vs 11).
It takes two hours of racing at 47.3km/h for a group of attackers to eventually make the break with Dversnes, back at the front after he was reeled in by the bunch, as well as the U23 World Champion Yevgeniy Fedorov (Astana Qazaqstan), Urko Berrade (Kern Pharma) and the winner of the African Games Youcef Reguigui (Terengganu Polygon).

Movistar, Arkéa-Samsic and Cofidis work together
After such a battle, they enter the last 100km with a lead of 3’40’’. Matteo Jorgenson’s Movistar drive the bunch to defend the red jersey and they quickly receive support from Arkéa-Samsic and Cofidis. They control the gap around 2 minutes. Reguigui dominates the second intermediate sprint (49.2km to go) ahead of Dversnes, who extends his lead in the most aggressive rider classification. Reguigui drops back to the bunch as his breakaway companions enter the last 20km with a lead of 1’10’’.

Ackermann attacks, Ulissi delivers
Dversnes, Fedorov and Berrade are caught at the bottom of the penultimate climb of the day, in Al Jissah (2.5km at 6.9%). Maxim Van Gils (Lotto Dstny) and Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) set a brutal pace on the ascent and a small group emerges at the front. Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) attacks on the downhill and manages to open a gap of 25’’. He’s caught inside the last 2km to go. Ivan Cobo (Kern Pharma) launches a counter-attack on the final ascent (1.6km at 6.6%). He’s caught right at the summit, inside the last kilometre. The battle for the stage win comes down to a sprint in a reduced bunch. And Diego Ulissi demonstrates once again his expertise in this area. Meanwhile, Matteo Jorgenson safely defends his red jersey on the eve of the final battle up Green Mountain.

Vertragsverlängerung: BORA – hansgrohe und Lennard Kämna setzen erfolgreiche Zusammenarbeit fort

BORA – hansgrohe verlängert die Verträge mit gleich drei Fahrern des erfolgreichen Giro-Teams frühzeitig. Lennard Kämna, Ben Zwiehoff und Patrick Gamper werden auch über 2023 hinaus für das deutsche WorldTeam an den Start gehen.

„Lennard ist sicherlich ein außergewöhnlicher Fahrer. Sein Talent macht ihn unglaublich vielseitig, was für uns als Team natürlich eine sehr komfortable Situation ist, weil man ihn in unterschiedlichsten Rollen einsetzen kann. Sein Renninstinkt lässt ihn Situationen erkennen, die andere nicht erahnen und Lenni kann genau in diesen Momenten den Unterschied machen. Er ist ein echter Charakter, hat auch Ecken und Kanten und vertritt seine Meinung, aber das zeichnet ihn aus und genau darum passt er so gut zu uns. Was in Zukunft noch alles möglich ist, werden wir in den nächsten Jahren sehen. Aber wir werden unseren erfolgreichen Weg gemeinsam weiter verfolgen, nämlich einfach einen Schritt nach dem anderen zu machen.
Was Ben und Patrick betrifft. Beide sind Rennfahrer, auf die man sich verlassen kann. Ben hat seine Stärken in den Bergen, Patrick in der Ebene und beide waren wichtige Bausteine unseres Erfolgs beim Giro. Diese Loyalität gegenüber dem Team wissen wir zu schätzen und darum haben wir die Verträge von beiden auch verlängert.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Ich bin sehr glücklich, den Weg mit BORA – hansgrohe weiter gehen zu können. Ich freue mich über die Verlängerung des Vertrages. Es hat sich bereits in dieser Saison deutlich bemerkbar gemacht, dass wir in die gleiche Richtung denken und arbeiten. Ich bin dankbar für die Chancen, die ich hier seit 2020 bekommen habe, und ich denke, ich habe mit einigen Resultaten überzeugen können. Für die Zukunft haben wir uns einiges vorgenommen, ich bin gespannt und überzeugt, dass wir gemeinsam Großes erreichen können. Dazu gehört sicherlich auch immer etwas Geduld, vor allem aber Vertrauen. Ich fühle mich gut aufgehoben in der BORA – hansgrohe Familie, und ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir alle gemeinsam weiter wachsen und hoffentlich viele Erfolge in der Zukunft zusammen feiern.“ – Lennard Kämna


Photo by Plomi

„Es war schon ein grandioses Jahr für das Team und für mich und es ist erst mein zweites Jahr auf der Straße. Ich durfte an drei Rundfahrtssiegen teilhaben und mit Jai und der Mannschaft den Giro d’Italia für BORA – hansgrohe gewinnen. Jetzt bin ich stolz und dankbar, auch weiterhin Teil dieses tollen Teams zu sein zu dürfen. Die Motivation für die Zukunft könnte nicht größer sein!“ – Ben Zwiehoff

„Ich bin überglücklich, mit BORA – hansgrohe verlängern zu können. Die letzten zwei Jahre konnte ich mich stetig weiterentwickeln, und offensichtlich genieße ich das Vertrauen des Teams und kann hier die nächsten Schritte in meiner Karriere als Radsportler gehen. Bei BORA – hansgrohe habe ich das beste Umfeld, das ich mir vorstellen kann. Es wäre sensationell, wenn wir in Zukunft noch mehr schöne Geschichten wie jüngst den Giro-Sieg mit Jai schreiben könnten. Dazu werde ich mich auch weiterhin zu 100 % in den Dienst unserer Mannschaft stellen.“ – Patrick Gamper

BORA – hansgrohe beginnt ein neues Kapitel in der Teamgeschichte: Mit Ben Zwiehoff und Lennard Kämna tritt man bei der 17. Auflage des Cape Epic an

Zum ersten Mal ist BORA – hansgrohe abseits der Straße im Einsatz. Beim berühmten MTB-Mehretappenrennen, das von 17.-24. Oktober in Südafrika ausgetragen wird, geht es für Zwiehoff und Kämna allerdings nicht um Top-Platzierungen. Vielmehr soll das Erlebnis im Vordergrund stehen und Fans eine neue Seite des Teams gezeigt werden.
„Zuerst muss man sagen, dass unsere Teilnahme am Cape Epic eigentlich nur durch die Verschiebung in den Oktober möglich geworden ist. Ich kenne das Rennen aus der Zeit, in der ich noch einen MTB Rennstall hatte. Bei losen Gesprächen habe ich gemerkt, dass es da bei uns im Team viel Interesse gibt. Wichtig ist, es geht uns überhaupt nicht um Ergebnisse. Der Spaß und das Erlebnis sollen im Vordergrund stehen. Wir möchten das Rennen aber auch medial begleiten und so unseren Fans eine neue Seite von BORA – hansgrohe zeigen. Für uns wird das ein kleiner Adventure Trip. Wir möchten auch in Zukunft das eine oder andere Projekt abseits der Straße angehen. Konkrete Pläne haben wir zwar noch nicht, aber ich denke, es ist wichtig, den Fahrern einmal die Möglichkeit zu geben, auch abseits des Profi-Alltags auf der Straße etwas zu erleben. Unser Sport wird immer noch professioneller, und man muss immer härter und akribischer arbeiten. Da tut es auch einmal gut, etwas anderes zu sehen, um den Kopf freizubekommen. Das möchten wir unterstützen.
Besonders freut es mich, dass Lennard mit diesem Rennen quasi seinen Wiedereinstieg gibt. Er war von Beginn an von der Idee begeistert und ich denke, dass auch der Zeitpunkt für ihn sehr gut passt, denn im Anschluss möchten wir mit der Vorbereitung auf die kommende Saison beginnen. Mit Ben hat er da den richtigen Mann zur Seite, denn Ben kommt ja aus dem Mountainbike-Sport und kann Lennard daher sicher mit dem einen oder anderen Tipp und Trick unterstützen.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Für mich wird das in gewisser Hinsicht eine Reise zurück zu meinen Wurzeln. Ich bin vor ziemlich genau einem Jahr das letzte Mal auf dem MTB gesessen, und nun kann ich zu einer Art Jubiläum zurück ins Gelände. Ich freue mich auch sehr, das mit Lennard zu erleben. Ich möchte ihn mit ein paar Tipps unterstützen und damit auch ein Stück weit etwas zurückgeben von der Hilfe, die ich Anfang des Jahres von ihm bekommen habe. Es wird sicher auch cool, alte Kollegen wieder zu sehen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Die Strecken sind technisch in den letzten Jahren ziemlich anspruchsvoll geworden. Das wird sicher ein Spaß, mit Specialized-Bikes über die Trails zu fetzen.“ – Ben Zwiehoff

„Für mich ist das eine völlig neue Herausforderung. Ich komme ja aus dem Norden Deutschlands und bin erst in diesem Jahr zum ersten Mal auf einem Mountainbike gesessen. Natürlich habe ich daher einen riesen Respekt vor Cape Epic, aber es ist auch Vorfreude dabei. Es gibt ja generell die Tendenz, dass einige Fahrer immer öfter in unterschiedlichen Disziplinen unterwegs sind, dieses Ziel habe ich im Moment nicht, das wird erst mal eine einmalige Sache bleiben. Aber mal was anderes zu sehen und zu erleben, diesen Reiz kann ich schon verstehen. Meine Vorbereitung war ganz ok, aber ich habe da definitiv technisch viele Defizite, was am Ende aber auch egal ist, denn es geht ja mehr um den Spaß an der Sache.“ – Lennard Kämna


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Neuzugang und junger Bekannter: BORA – hansgrohe präsentiert Jonas Koch und Luis-Joe Lührs für 2022

Während Koch ein Neuzugang ist, der einen Zweijahresvertrag erhält,
kommt Lührs aus dem eigenen U19 Team Auto Eder. Nun darf er sich bei den Profis beweisen und bekommt dazu einen Vertrag bis Ende 2024. Nach seinem erfolgreichen Umstieg von den Mountainbikern wird auch der Vertrag von Ben Zwiehoff um ein Jahr verlängert.

„Wir hatten bisher ja vor allem internationale Neuzugänge präsentiert, aber natürlich ist es uns wichtig, als deutsches Team auch entsprechend viele deutsche Fahrer im Kader zu haben. Durch unser U19 Team Auto Eder leisten wir da ja auch viel an Nachwuchsarbeit und darum freut es mich sehr, dass wir Luis-Joe nun eine Chance bei BORA – hansgrohe geben können. Wohin er sich als Rennfahrer entwickeln kann, werden wir erst sehen, aber er hat in jedem Fall die nötigen Anlagen und auch das Rüstzeug, um sich bei den Profis zu etablieren. Die Arbeit in unserem U19 Team hat sich definitiv bezahlt gemacht, denn Cian Uijtdebroeks wird ja ebenfalls aufsteigen. Ich erhoffe mir da auch in den kommenden Jahren einiges.
Jonas hat diesen Schritt bereits geschafft. Er ist ein hervorragender Allrounder, den wir auf vielen Terrains und in unterschiedlichen Rollen einsetzen können. Egal ob in einem Sprint als Anfahrer, oder als Helfer bei den Klassikern, Jonas wird eine wichtige Stütze sein.
Ben hat den Umstieg auf die Straße sehr gut geschafft, finde ich. Er ist nicht nur ein guter Bergfahrer, sondern konnte unsere Leader auch im Flachen sehr gut unterstützen, das war überraschend, aber sehr erfreulich. Nach einem guten Frühjahr hat er leider einen Rückschlag durch einen Schlüsselbeinbruch erlitten, aber jetzt bei der Vuelta wird er wieder wichtige Dienste fürs Team leisten und das soll auch in Zukunft so bleiben.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Ich freue mich natürlich sehr, die kommenden Jahre bei BORA – hansgrohe zu fahren. Nach einigen lehrreichen Jahren im Ausland ist es nun wunderschön, für ein deutsches Team zu fahren. Außerdem ist das Team unter den allerbesten in der WorldTour und das ist schon nochmal ein Schritt für mich. Ich möchte mich als Helfer weiterentwickeln und so zum Erfolg des Teams beitragen. Ich denke, die Eingewöhnung wird mir nicht schwer fallen, denn viele der Jungs kenne ich ja schon.“ – Jonas Koch

„Nach zwei erfolgreichen Saisons im BORA – hansgrohe Nachwuchsteam Team Auto Eder bin ich stolz darauf, in den nächsten drei Jahren Rennen im Trikot der Profimannschaft bestreiten zu dürfen. Ich möchte die Chance nutzen, um mich in den kommenden Jahren bestmöglich zu entwickeln und freue mich, zu den Erfolgen des Teams beitragen zu können.“ – Luis-Joe Lührs

„Ich bin total glücklich über das Vertrauen des Teams. Die Menge an Erfahrungen, die ich in der ersten Saison sammeln konnte, war enorm und ich bin absolut ready 2022 den nächsten Schritt mit BORA – hansgrohe zu gehen! Die Motivation ist riesig. Trust the process.“ – Ben Zwiehoff

BORA – hansgrohe verpflichtet Wilco Kelderman und Mountainbiker Ben Zwiehoff

Kelderman wird in den kommenden beiden Jahren die Fraktion der Rundfahrer verstärken und sich vor allem auf Grand Tours konzentrieren. Zwiehoff wagt den Schritt vom MTB auf die Straße und gilt als sehr guter Bergfahrer.
„Wilco ist ein Fahrer mit enormem Potential. Unsere Aufgabe in den kommenden Jahren wird sein, diese Leistungsfähigkeit regelmäßig auf die Straße zu bringen. Er ist in einem perfekten Alter für Rundfahrer und wird in jedem Fall eine echte Verstärkung sein.
Ben ist seit Jahren Teil der deutschen MTB Nationalmannschaft. Er feierte dort immer wieder Erfolge, aber es fehlt ihm vielleicht ein wenig an Explosivität. Auf der Straße, besonders in den Bergen, sehen wir da enorme Möglichkeiten. Ich habe immer gesagt, dass wir uns auch in anderen Disziplinen und Sportarten nach Talenten umsehen. Nun freuen wir uns mit Ben so einen Athleten auf seinem Weg zu begleiten.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Schon nach den ersten Meetings mit den Coaches und Management Team war mir klar, dass dieser Schritt für mich genau der richtige ist. Ich habe schnell Vertrauen gefasst, dass mir zu dieser Phase meiner Karriere die Zusammenarbeit mit BORA – hansgrohe neue Impulse geben wird. Die gesamte Gruppe, Fahrer, Performance Team, Management, bildet ein perfektes Umfeld, um meine besten Leistungen zu zeigen, und dem Team auf seinem erfolgreichen Weg zu unterstützen.“ – Wilco Kelderman

„Mein bisheriges Karriereziel als Mountainbiker war immer die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Doch ich habe irgendwann realisiert, dass ich mit meinem Klettertalent auf der Straße vielleicht mehr erreichen kann. Deswegen bin ich unheimlich dankbar für die Chance, die mir das Team BORA – hansgrohe gibt. Ich durfte einige der Jungs bereits letzten Dezember auf Mallorca kennenlernen. Jetzt kann ich es kaum erwarten, von der Erfahrung des Teams zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Ich bin hoch motiviert, im Gebirge als Helfer zu den Erfolgen des Teams beitragen zu können. Die Tour de France als größtes Radrennen der Welt war schon immer ein Traum von mir, mal sehen, ob ich es schaffe, da einmal dabei zu sein.“ – Ben Zwiehoff

MTB-Bundesliga International, 1. Runde in Heubach: Bericht

Deutsches Quartett zwischen 10 und 13

Von den deutschen Bikern zeigte sich Ben Zwiehoff bis zur vierten Runde an siebter Stelle am weitesten vorne. „Ich wollte schauen, was geht, aber die letzte Runde war zu viel. Da habe ich im Downhill dann auch Probleme gehabt. Im Vorfeld war ich mir nicht so sicher wie es geht, weil ich zuletzt auch etwas gekränkelt habe“, kommentierte Zwiehoff sein Rennen, das er schließlich auf Rang elf (+3:35) beendete.

Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) passierte ihn in der Schlussrunde und wurde mit 3:22 Minuten Rückstand Zehnter. Der Halterner hatte sich Runde um Runde weiter nach vorne gearbeitet und zum Schluss zweimal die fünftschnellste Zeit ablieferte. „Bei mir ging es sehr gut. Der Start war mir zu schnell, ich bin mein eigenes Tempo gefahren. Eine Runde habe ich dann etwas mehr investiert, um an die Gruppe mit Christian Pfäffle heranzufahren“, erklärte der Ex-Meister.

Pfäffle belegte Rang zwölf (+4:31) und 16 Sekunden hinter ihm sorgte Sven Strähle (German Technology Racing) als 13. für eine faustdicke Überraschung. Strähle stammt aus dem Heubacher Nachbarort Böbingen und fuhr sich von Rang 28 nach einer Runde konstant nach vorne. Er ließ dabei einige Arrivierte, wie die Franzosen Victor Koretzky und Titouan Carod, sowie Mitfavorit Anton Cooper hinter sich.

Nachwuchs-Rennen: Podest-Platzierungen für Deutsche Biker

Im U23-Rennen der Herren hatte der Deutsche Meister Max Brandl am Vormittag gegen den Franzosen Joshua Dubau „keine Chance“, wie er sagte. In Runde zwei hängte Kletterkünstler Dubau den Vorjahres-Sieger Brandl und seinen Lexware-Teamkollegen Luca Schwarzbauer ab und fuhr am Ende mit 23 Sekunden Vorsprung zum Sieg.

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MTB-Bundesliga International_Finale in Freudenstadt_Bericht_Ergebnisse_Fotos


Markus Schulte-Lünzum Heubach
Moritz Milatz: Zum Karriere-Ende noch ein Sieg©Max Fuchs

GLÄNZENDER ABSCHLUSS FÜR MILATZ
SPITZ NICHT ZU SCHLAGEN

Beim Finale der MTB-Bundesliga 2017 erlebten die Zuschauer auf einem Vier-Kilometer-Kurs in Freudenstadt spannende Entscheidungen. Moritz Milatz beendete seine Cross-Country-Karriere mit einem Sieg vor Gesamtsieger Simon Stiebjahn und Markus Bauer. Bei den Damen holte sich Sabine Spitz Tages- und Gesamtsieg. Die Österreicherin Lisi Osl wurde Zweite vor der Französin Sabrina Enaux.

Was für eine schöne Geschichte: die Regie hätte zum Karriere-Ende von Moritz Milatz nicht besser sein können. Der 35-jährige Freiburger gewann nach drei Jahren ohne Sieg ausgerechnet das letzte Cross-Country-Rennen seiner Karriere.

Der dreifache Olympia-Teilnehmer bildete ab der dritten von sieben Runden mit seinem Kreidler-Teamkollegen Markus Bauer und Simon Stiebjahn eine dreiköpfige Spitzengruppe.

Obschon Milatz im letzten steilsten Teil des Anstiegs den stärksten Eindruck machte, blieb das Trio bis zu Beginn der Schlussrunde zusammen.

„Ich habe zur Mitte des Anstiegs dann eine kleine Lücke herausgefahren und oben raus noch einen drauf gesetzt“, schildert Milatz die Entscheidung. Der Vorsprung reichte ihm, zumal Bauer natürlich keine Anstalten machte seinem Team-Genossen hinterher zu fahren und Stiebjahn im Blick auf die Gesamtwertung auch kein Risiko mehr einging.

So durfte Moritz Milatz nach drei Jahren Abstinenz vom höchsten Siegertreppchen zum Abschluss seiner Karriere noch mal von ganz oben ins Publikum grüßen. Vom September 2014 in Bad Salzdetfurth datierte der bis dato letzte Sieg des Ex-Europameisters.

„Das hat mir noch gefehlt“, meinte ein strahlender Milatz, der noch Zweiter der Gesamtwertung wurde. „Ich habe schon nicht mehr dran geglaubt, dass ich noch mal ein Rennen gewinnen kann. Die Strecke war anspruchsvoll, aber hat Spaß gemacht.“

Simon Stiebjahn gratulierte. „Moritz war der Stärkste. Ich wusste, dass mir Rang neun reichen wird, wenn er gewinnt und habe in den Abfahrten nichts riskiert“, sagte der 27-Jährige aus Titisee-Neustadt.

Mit 14 Sekunden Rückstand gewann er den Sprint um Rang zwei gegen Marathon-Meister Markus Bauer und wurde damit zum vierten Mal in Folge Gesamtsieger. Das war vor ihm noch nie einem Fahrer gelungen. „Wer hätte das am Anfang der Saison gedacht. Es ist immer schön, Geschichte zu schreiben. Viermal in Folge, das hat noch niemand geschafft und ich bin stolz, dass mir das gelungen ist“, sagte Stiebjahn.

Markus Bauer freute sich über den Erfolg seines Teamkollegen, genauso wie über seinen dritten Platz. „Ich bin zufrieden, auf jeden Fall. Ich habe gar nicht gedacht, dass es so gut läuft. Dass die Form da ist, hat man allerdings vor zwei Wochen gesehen.“
Der Tscheche Jan Vastl (N1 Team CZ), der wie Max Brandl (Lexware) bis zur dritten Runde noch zur Spitzengruppe gehört hatte, wurde Vierter (+0:49), drei Sekunden vor dem U23-WM-Dritten Brandl, der sich in der Elite gut verkaufte und nach einer Runde das Rennen sogar mit Vorsprung anführte.

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