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Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald vom 20. – 23. August 2020 | 2. Etappe

Brandl gewinnt im Sprint, List behält die Gesamtführung
Morath fährt mit Sieg ins Leadertrikot
Auf der zweiten Etappe des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald war mit dem amtierenden Deutschen Cross Country Meister Maximilian Brandl erneut ein Fahrer des Lexware Mountainbike Team erfolgreich. Einen Führungswechsel in der Gesamtwertung gab es bei den Elite Damen durch den souveränen Tagessieg von Adelheid Morath.
Abermals sonniges und sehr warmes Kaiserwetter waren der Grundstein für eine tollen zweiten Renntag im Hochschwarzwald. Mit 65,8 Kilometern und 2.050 Höhenmetern stand nach dem kurzen Auftakt des Vortages die erste echte Marathonetappe als Prüfstein an. Zwei Schleifen rund um Todtnau-Notschrei mit zwei schweren Anstiegen, die dementsprechend zweimal zu bezwingen waren, forderten viel von den verbliebenen 443 Starterinnen und Startern. Von Beginn an wurde bei den Elite Herren ein hohes Tempo vorgegeben, so dass bei der ersten Verpflegungsstelle nach knapp 20 Kilometern eine siebenköpfige Spitzengruppe enteilt war. Diese Gruppe mit vielen Favoriten, allen voran dem bärenstarken Lexware Team mit Davis List, Maximilian Brandl, Georg Egger und Luca Schwarzbauer sowie Vorjahressieger Julian Schelb (Stop & Go Marderabwehr MTB Team), Vinz Dorn (Centurion VAUDE Team) und dem Schweizer Texpa-Simplon Biker Marc Stutzmann harmonierte prächtig. Die Führung dieser Spitzengruppe wurde folgerichtig stetig ausgebaut, allerdings musste Schwarzbauer zwischenzeitlich abreißen lassen. Die verbliebenen sechs Fahrer erreichten mit knapp zwei Minuten Vorsprung die zweite Verpflegungsstelle nach 34,8 Kilometern. Die Rennkonstellation hatte auch bis zum Schlussanstieg Bestand und die Entscheidung fiel im letzten Uphill hinauf zum Stübenwasenlift und der folgenden Abfahrt ins Ziel in die Biathlonarena auf dem Notschrei. Im packenden Zielsprint setzte sich Brandl in 2:35:54 Stunden zeitgleich vor Schelb und List durch. Stutzmann fuhr mit vier Sekunden Rückstand auf den vierten Rang, während Georg Egger und Vinz Dorn mit 23 und 40 Sekunden die nächsten Plätze sicher nach Hause brachten. In der Gesamtführung baute David List seine Führung auf 24 Sekunden vor dem neuen Gesamtzweiten Marc Stutzmann und Maximilian Brandl aus, der auf dritten Rang vorrückte.
Bei den Damen wurden die Karten heute neu gemischt. Adelheid Morath konnte dabei ihrer Favoritenrolle gerecht werden und drückte der zweiten Etappe gemeinsam mit Leonie Daubermann von Anfang an den Stempel auf. Die beiden setzten sich frühzeitig ab und hatten bei Rennhälfte bereits fast zwei Minuten Vorsprung auf die Vortagessiegerin Irina Lützelschwab. Morath vermochte sich im Verlauf der weiteren Etappe von ihrer Begleiterin zu lösen und siegte in 3:06:35 Stunden am Ende deutlich mit 3:30 Minuten Vorsprung auf Daubermann. Morath schlüpfte dadurch souverän ins Leadertrikot der Gesamtführenden vor Daubermann und der Italienerin Chiara Burato, die den Podestplatz der Gesamtwertung durch den dritten Etappenrang eroberte.
Auf der dritten Etappe wartet der technisch anspruchsvollste Streckenabschnitt des diesjährigen Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald auf die verbliebenen Athleten. Mit 74.9 Kilometern und 1.920 Höhenmetern steht eine erneut anspruchsvolle Prüfung mit vielen Single Trails auf dem sportlichen Menüplan. Start und Ziel wird in den kommenden zwei Tagen jeweils in der Badischen Staatsbrauerei Rothaus sein.
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Vielen Dank und sportliche Grüße!
Sauser Event GmbH
Kai Sauser

Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald vom 20. – 23. August 2020 | 1. Etappe

David List Solosieger zum Auftakt
Schweizer Etappensieg durch Irina Lützelschwab bei den Damen
Zum Auftakt des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald hat David List die erste Etappe in Todtnau-Notschrei gewonnen. Der Schwarzwälder Lokalmatador siegte nach 21,8 Kilometern in schnellen 43:19 Minuten vor seinen beiden Teamkollegen Luca Schwarzbauer und Georg Egger vom Lexware Mountainbike Team. Bei den Damen übernahm die Schweizerin Irina Lützelschwab mit ihrem Auftaktsieg vor Leonie Daubermann und Vanessa Schmidt das gelbe Leadertrikot.
Bei strahlendem Sonnenschein im Hochschwarzwald war das ein Auftakt nach Maß für das Freiburger Lexware Mountainbike Team unter den insgesamt 450 Starterinnen und Startern des diesjährigen Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald. Von Anfang an wurde bei der kurzen und knackigen Auftaktetappe mächtig auf das Tempo gedrückt, so dass sich frühzeitig eine größere Spitzengruppe absetzen konnte. Nach der Hälfte des Rennens setzte das Lexware Team nochmals eine Schippe drauf und attackierte mit dem zu diesem Zeitpunkt bestens positionierten David List, der sich vorentscheidend absetzen konnte. Auch in der langen Abfahrt nach dem Stübenwasenlift ließ sich der Spitzenreiter die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und siegte Solo mit sieben respektive acht Sekunden Vorsprung vor Luca Schwarzbauer und Georg Egger, die den totalen Lexware Triumph auf dieser ersten Etappe zementierten. Mit einem Rückstand von 22 Sekunden folgte eine Dreiergruppe mit Marc Stutzmann, Vinz Dorn und Maximilian Brandl auf den nächsten Positionen. Mitfavorit und Vorjahressieger Julian Schelb landete zum Auftakt auf den siebten Rang und liegt mit einer Hypothek von 56 Sekunden ebenfalls noch in Schlagdistanz für die kommenden drei Renntage.
Bei den Damen konnte sich Irina Lützelschwab (VC Kaisten) gegen die starke deutsche Konkurrenz durchsetzen. Nach der schnellen und heißen Etappe stand in 51:47 Minuten sowie einem komfortablen Vorsprung von 14 Sekunden ein souveräner Etappensieg für die Schweizerin auf dem Ergebnispapier. Den zweiten Tagesrang sicherte sich Nationalfahrerin Leonie Daubermann mit drei weiteren Sekunden Abstand zu Vanessa Schmidt, die den letzten Podestplatz klar machte.
Am zweiten Renntag warten 65,8 Kilometer und 2050 Höhenmeter rund um Todtnau auf die Bikerinnen und Biker. Neben den heißen Temperaturen werden zwei schwere und lange Anstiege vermutlich dafür sorgen, dass die Gesamtwertung möglicherweise neu sortiert wird.
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Vielen Dank und sportliche Grüße!
Sauser Event GmbH
Kai Sauser

Weltcup Albstadt / Vorschau: Plan A und B im „Hexenkessel“

Fünf Biker vom Lexware Mountainbike Team bestreiten am Wochenende die
zweite Weltcup-Runde in Albstadt. U23-Meister Max Brandl zeigt sich vor dem
U23-Rennen am Samstag optimistisch. Im Elite-Rennen des Heim-Weltcups will
Georg Egger am Sonntag zeigen, was in ihm steckt.

Albstadt und Georg Egger, das passt schon gut zusammen. 2017 verzeichnete
der Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald im U23-Rennen als Zweiter
sein bestes Weltcup-Resultat. So geht der Gessertshausener auch
hochmotiviert ans Werk.

„Die Form ist nicht schlecht und ich habe super Bock alles aus mir raus zu
holen“, so Egger.

Allerdings weiß der DM-Dritte, dass man „im Elite-Weltcup nichts geschenkt
bekommt“, wie er es ausdrückt. Klar, er hat es ohne Einschränkung mit den
Besten der Welt zu tun. Da wäre für ihn im ersten Elite-Jahr ein Eindringen in
die Punkte-Ränge bis Platz 60 schon mal ein Teil-Erfolg.

„Ich kann im ersten Jahr noch gar nicht richtig einschätzen, wo ich stehe“,
bekennt Egger. Und prinzipiell ist es von Startposition 59 aus grundsätzlich ein
anderes Rennen als wenn man vorne um die Spitze mitkämpft wie es in der
U23 der Fall war.

Das heimische Publikum im „Hexenkessel“ Bullentäle wird für zusätzliche
Motivation sorgen.

U23: Brandl fühlt sich topfit
Max Brandl kann diesen Vorzug der Nachwuchs-Kategorie noch genießen.
„In der ersten Reihe kann man sich aus dem Getümmel am Anfang
heraushalten“, sagt der Freiburger.

Und für den Rest klingt der 20-Jährige nach seiner starken Vorstellung vom
Bundesliga-Rennen in Gedern ganz optimistisch.

„Ich fühle mich topfit und werde mein Bestes geben“, sagt Brandl, der in
Startreihe eins ins Rennen gehen darf. „Wenn ich alles abrufe, was ich aktuell
kann, wenn ich in der Lage bin es umzusetzen, dann steht einem guten
Ergebnis nichts im Weg.“

Ob das ausreicht für das Podest oder gar den ersten Weltcup-Sieg, das hängt
natürlich auch von der Verfassung seiner Konkurrenten ab, allen voran
Stellenbosch-Sieger Petter Fagerhaug aus Norwegen und der Däne Simon
Andreassen. Aber vor dem Heimpublikum auf dem Podium zu stehen, wie
Kollege Egger im Vorjahr, das wäre ja auch nicht schlecht.
Das mag für Luca Schwarzbauer noch außer Reichweite sein, von
Startposition 35 sowieso. Doch sein vor der Saison formuliertes Ziel sich unter
den besten Zehn zu etablieren, scheint nicht nach den jüngsten Vorstellungen
nicht aus der Luft gegriffen.

„Ich werde versuchen so schnell wie möglich diese Regionen zu erreichen
und wenn es geht, mich an Max zu orientieren“, erklärt Luca Schwarzbauer zu
„Plan A“ mit Team-Karte. Wenn er sich aber nicht so fit wie gewünscht fühlen
würde, dann gebe es Plan B.

„Dann versuche ich mich nicht verrückt zu machen, sondern das Rennen
unter den gegebenen Umständen so gut wie möglich zu Ende zu bringen und
möglichst viele Punkte mitzunehmen“, erläutert Schwarzbauer.
Einen zwölften Platz von Lenzerheide 2016 ist das bisher beste Resultat, das
der Nürtinger aus dem Weltcup vorzuweisen hat.

List mit guter Startposition
David List steht fünf Positionen weiter vorne als sein Teamkollege. Wenn die
Trainingsplanung aufgeht, könnte er versuchen seine ersten Weltcup-Punkte
in der U23 einzufahren (Top 25).

„Wenn ich ehrlich bin, hätte ich letztes Jahr nicht gedacht, dass ich so weit
vorne starten kann, aber durch die Punkte von der Junioren-WM und dem
Snowbike-Festival habe ich mir sehr gute Voraussetzungen geschaffen“,
erklärt List.

Die zu nutzen, hat er sich zur Aufgabe gemacht. „Diese Woche lege ich den
Fokus auf Regeneration, um super frisch starten zu können“, kündigt der
Friedrichshafener an.

So ähnlich formuliert das auch Jannick Zurnieden. „Ich habe zwei Tage
ruhiger gemacht, um mich noch mal richtig zu erholen“, so der Freiburger.
„Meine Devise ist so weit wie möglich nach vorne zu fahren.“
Von Startplatz 69 will er aber das Rennen eher kontrolliert angehen, um sich
„dann Runde für Runde vorzuarbeiten.“

Schwarzbauer: Ein Grund glücklich zu sein

Max Brandl und Luca Schwarzbauer haben beim Bundesliga-Auftakt in Heubach die Plätze zwei und vier belegt. David List hatte doppeltes Pech und belegte dennoch Rang elf. Georg Egger belegte in der Elite einen guten 19. Rang und Matthias Bettinger feierte doppelt. Einen achten Rang beim Marathon und seinen Geburtstag.

Das erste Bild, das sich dem Publikum in Heubach im U23-Rennen bot, war für das Lexware Mountainbike Team ein sehr erfreuliches. Luca Schwarzbauer führte das Feld zu Beginn der zweiten Runde an, direkt dahinter lag Max Brandl und David List folgte an zehnter Stelle.

Doch die zweite Runde veränderte die Verhältnisse. Der Franzose Joshua Dubau übernahm die führende Position und erwies sich an diesem Tag als der stärkste Kletterer.

Max Brandl fuhr am Berg sein Tempo, Luca Schwarzbauer versuchte an seinem Hinterrad zu bleiben. In Runde drei verlor der Nürtinger etwas den Anschluss und bekam dann ein noch gravierenderes Problem. Eine Schuhplatte löste sich, ausklicken konnte er aber auch nicht und so kämpfte er in der Folge nicht nur mit dem langen Berg, sondern auch mit der fehlenden Fixierung auf dem Pedal.

Derweil versuchte Max Brandl den Abstand zu Dubau, der bis Ende Runde drei auf 52 Sekunden angewachsen war, zu reduzieren. Mit zwei Rundenbestzeiten verringerte er seinen Abstand vor der Schlussrunde auf 24 Sekunden.

Doch in der Abfahrt zuvor hatte er aus dem Hinterrad Luft verloren. Damit war die Fortsetzung der Aufholjagd mehr oder weniger gestoppt.

Max Brandl bekannte aber, dass er in der Schlussrunde auch „ziemlich kaputt gegangen“ sei und er an diesem Tag dem Franzosen nicht Paroli bieten konnte. „Ich hatte keine Chance Joshua zu folgen. In der vierten Runde habe ich versucht noch mal Druck zu machen, aber auch ohne den Schleicher hätte ich es wohl nicht mehr geschafft. Es war heute nicht ganz mein Tag“, kommentierte der Deutsche U23-Meister der aber in Runde vier und fünf immerhin die Bestzeiten erzielt hatte. Am Ende waren es gegenüber Dubau (1:22:17) knapp 48 Sekunden. „Man kann nicht immer gewinnen. Es hat sich heute träge angefühlt, woran es gelegen hat, kann ich im Moment auch nicht sagen“, so Brandl.

Luca Schwarzbauer musste trotz der Materialprobleme nur den Schweizer Team-Weltmeister Filippo Colombo vorbeiziehen lassen und wurde Vierter (+1:33). Das war weit mehr als er sich auf dem Kurs mit dem langen und steilen Anstieg vorher vorgestellt hatte.

„Ich hatte gute Beine. Max konnte ich im Anstieg zwar nicht folgen, aber es lief gut. Auf diesem Kurs und unter diesen Umständen ist Rang vier ein Grund glücklich zu sein“, sagte ein strahlender Luca Schwarzbauer.

Etwas später traf ein enttäuschter David List ein. Der in Freiburg lebende Friedrichshafener landete auf Rang elf (+4:23). Allerdings wäre wohl weitaus mehr drin gewesen. List war nach dem ersten Anstieg vorne mit dabei, doch schon in der Abfahrt verlor er Luft aus dem Reifen und musste wechseln. Er fuhr wieder bis auf Rang zehn nach vorne, ehe er noch mal Defekt erlitt. „Nach dem ersten Wechsel bin ich gleich wieder gut reingekommen, aber beim zweiten habe ich gebraucht bis ich den Rhythmus wiedergefunden habe“, erklärte List.

In der Schlussrunde fuhr er noch die zweitbeste Zeit und verbesserte sich um zwei Positionen. „Ich habe mich super gefühlt, da wäre deutlich mehr drin gewesen.“ Und dann vermerkte er noch, dass es die ersten Defekte in seiner Karriere waren. „Ich hatte noch niemals einen Plattfuß und jetzt gleich zwei“, schüttelte er den Kopf.

Elite: Georg Egger verkauft sich gut

Nach dem Elite-Rennen der Herren zog auch Teamkollege Georg Egger eine positive Bilanz. Nach einer Woche, in der er wegen Problemen mit dem Sitzfleisch kein reguläres Training absolviert hatte und auf einer wenig geliebten Strecke war sicherlich nicht mehr zu erwarten als dieser 19. Rang, 5:52 Minuten hinter Weltmeister Nino Schurter (1:35:26).

Dass er nicht optimal vorbereitet ins Rennen ging, das spürte der Obergessertshausener. „Der Kreislauf kam nach einer Woche ohne echtes Training nicht so recht in Schwung“, erklärte Egger.

Am Ende wohl noch am ehesten, denn da verbuchte er noch mal eine schnelle Runde. Den Sprint um Rang 18 verlor er gegen Weltklasse-Fahrer Anton Cooper. „Für die Umstände bin ich sehr zufrieden. Ich konnte alles geben“, bilanzierte Egger sein Resultat.

Marathon Houffalize: Bettinger überrascht sich selbst

Matthias Bettinger hatte am Sonntag doppelt zu feiern. Seinen 34. Geburtstag und im belgischen Houffalize sein zweitbestes Resultat bei einem UCI Marathon Serien-Rennen. Das war gleichzeitig auch die WM-Qualifikation.

Sieben Grad und ein matschiger Untergrund, das behagte dem Hochschwarzwälder.

Dennoch: Der Breitnauer erwischte einen „extrem schlechten Start“, wie er erzählte. Auf der „beinharten Strecke“, habe es sich in der ersten Rennstunde sehr schlecht angefühlt, bekannte Bettinger. Doch dann ging der Knoten auf und er konnte sich Gruppe um Gruppe nach vorne arbeiten.

Allerdings war sich Bettinger überhaupt nicht bewusst, um welchen Platz er eigentlich fuhr. „Ich war dann sehr überrascht, als es der achte Platz wurde. Gefühlt war es ein 20. Deshalb bin ich sehr zufrieden.“ Mit 8:41 Minuten Rückstand auf seinen Hochschwarzwälder Kumpel Simon Stiebjahn (3:41:22 Stunden) konnte er die Ziellinie überqueren und die Korken also nicht nur wegen seinem Geburtstag knallen lassen.

Fotos zum Lexware Mountainbike Team finden Sie zum Download auf

https://www.flickr.com/photos/lexware-mountainbike-team/albums

Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter www.lexware-mountainbike-team.de

Haiming / Schaan / Kempten / Solingen: Schnelles Doppelzimmer: Brandl siegt vor Schwarzbauer

Max Brandl und Luca Schwarzbauer haben beim Ötztal Mountainbike-Festival
im Haiming im U23-Rennen einen Doppelsieg gefeiert und Georg Egger als
Sechster in der Elite eine starke Leistung abgeliefert. Matthias Bettinger
verfehlte beim Marathon in Kempten den Sieg nur hauchdünn.
Während der drei Wochen beim Weltcup und im Trainingslager in Südafrika
bewohnten Max Brandl und Luca Schwarzbauer ein Doppelzimmer und sie
scheinen sich ziemlich aneinander gewöhnt zu haben.

Zumindest dauerte es im U23-Rennen des Ötztaler Mountainbike-Festivals bis
zur zweiten Runde, ehe sich die Wege der beiden Fahrer vom Team aus dem
Hochschwarzwald trennten.

Für den Rest der Konkurrenz hatten sie da schon die Türe zugemacht.
Obschon zu denen zum Beispiel mit dem Dritten vom Stellenbosch-Weltcup
Neilo Perrin Ganier (Fra) keine Laufkundschaft gehörte. Luca Schwarzbauer
hatte des Feld in den längsten Anstieg hinein geführt, Max Brandl war ihm
gefolgt und oben kamen sie mit Vorsprung an, den sie bis Mitte der zweiten
Runde auf 25 Sekunden vergrößerten.

„Ich dachte, entweder hast du jetzt überzogen oder du bist einfach gut
drauf“, habe er sich gedacht, so Schwarzbauer. Er hatte nicht überzogen.
Seinen Teamkollegen musste er letztlich in den technischen Passagen
dennoch ziehen lassen.

„Ich habe gemerkt, dass ich an einigen Stellen schneller fahren konnte, bin an
Luca vorbei und habe gehofft, dass er meinem Flow folgen kann“, erzählte
Brandl. „Das hat bis zur Hälfte der zweiten Runde auch geklappt, aber dann
hatte ich doch plötzlich eine Lücke und bin mein Tempo konstant und
kontrolliert weiter gefahren.“ Das hatte er sich auch als Strategie zurecht
gelegt. In Brandl holte sich mit 1:34 Minuten vor seinem Lexware-
Teamkollegen Luca Schwarzbauer und 2:09 Minuten vor dem Franzosen
Clément Berthet in 1:19:17 mit Streckenrekord seinen ersten Saisonsieg.

Das Doppelzimmer war gesprengt, doch Luca Schwarzbauer konnte sein
Tempo weiter ziehen und den Vorsprung nach hinten vergrößern.

„Ich bin wunderbar weg gekommen, hatte technisch dann allerdings etwas
Schwierigkeiten. Max war da besser. Hinten raus hatte ich dann schon zu
kämpfen, aber ich musste nie über mein Limit gehen. Ich bin einfach nur
happy, wir haben ja ein paar ganz gute Leute hinter uns gelassen“, erklärte
Schwarzbauer mit einem Strahlen im Gesicht.

Der Deutsche Junioren-Meister David List verkaufte sich als Siebter (+3:40)
ebenfalls sehr gut. Der Friedrichshafener hatte sich einen schnellen Start zum

Ziel gesetzt, „nicht so wie in den letzten Rennen“ und konnte diese Idee auch
gut umsetzen. Bis zur dritten Runde fuhr er um Platz fünf mit. „Dann musste ich
etwas Tribut zollen und Gas rausnehmen“, erzählte List. Er versuchte fortan
seinen eigenen Rhythmus zu fahren und dabei so wenig wie möglich
Positionen herzugeben. „Das hat ja zum Glück auch gut geklappt“, freute er
sich über sein Ergebnis.

Nicht nur er, sondern auch Bundestrainer Peter Schaupp war mit der Leistung
sehr zufrieden. Auch Teamkollege Jannick Zurnieden enttäuschte als 16.
(+9:39) nicht. Vinzent Dorn verzichtete auf einen Start.
Elite-Rennen: Egger bester Deutscher

Bei Georg Egger hatte sich bereits in Nals eine Aufwärtstendenz angedeutet,
doch mit einem derart guten Rennen in Haiming war nicht zu rechnen. Egger
erwischte einen guten Start und lag nach Runde eins in der Spitzengruppe.
„Da musste ich schon mal schnaufen“, gestand der Lexware-Biker im Ziel.
Doch er konnte ein hohes Niveau weiterfahren und nachdem Weltcupsieger
Sam Gaze aus Neuseeland aufgegeben hatte, fuhr er bis zur fünften von
sieben Runden alleine an vierter Stelle. „Die letzten ein, zwei Runden hat es
mich dann schon gekostet“, bekannte Egger, der von den Österreichern Karl
Markt und Gregor Raggl (beide Möbel Märki) noch abgefangen wurde.

Auch Marco Fontana (Bianchi-Countervail) ging an Egger vorbei, doch der
DM-Dritte blieb mental auf der Höhe. „Ich hatte noch Reserven und konnte
Fontana am letzten Anstieg noch abstellen“, erzählte Egger, der am Morgen
noch ziemlich gezweifelt hatte. Sitzprobleme hatten einen „festen Rücken“
verursacht. Optimal sei es auch im Rennen nicht gewesen. Umso
verwunderlicher, dass er mit 3:48 Minuten Rückstand auf Maxime Marotte
(1:31:57) als bester Deutscher das Ziel erreichen konnte.
Auf dem Podest standen mit Marotte, dessen französischem Landsmann
Stephane Tempier und Europameister Florian Vogel nur Weltklasseleute.

Bettinger erst im Sprint geschlagen
Beim Marathon in Kempten hat der Breitnauer Matthias Bettinger wie im
Vorjahr Rang zwei belegt. Und wieder musste er sich nur dem Deutschen Ex-
Meister Markus Kaufmann (Meckenbeuren) geschlagen geben. Das Duo
erreichte wie im Vorjahr gemeinsam die Zielpassage. Kaufmann brachte im
Finish nach 2:21:49 Stunden die Nase, bzw. das Vorderrad eine Sekunde vor
Bettinger über den Zielstrich. Der Lexware-Fahrer konnte mit seiner Leistung
aber dennoch zufrieden sein. Roger Jenny aus der Schweiz wurde 42
Sekunden hinter ihm Dritter.
Schaan und Solingen

In Schaan, Liechtenstein, erwischte der Furtwangener Lars Koch im U23-
Rennen keinen optimalen Tag und beendete das Rennen mit 4:44 Minuten
Rückstand auf Joel Roth (Schweiz) auf Platz 27.

In Solingen gelang Thore Hemmerling in der U17-Kategorie hinter zwei Belgiern
ein dritter Rang. Der Saarländer fuhr mit 41 Sekunden Differenz auf Jarne
Vandersteen ins Ziel.
Sein Bruder Lars landete im Junioren-Rennen mit 3:51 Minuten Rückstand auf
Tim van Dijke aus den Niederlanden auf Position zehn.

Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter:
http://lexware-mountainbike-team.de/

Lexware Mountainbike Team_SnowBike-Festival Gstaad_Bericht

Glänzendes Debüt für David List und Jannick Zurnieden
David List vom Lexware Mountainbike Team hat beim internationalen
SnowBike-Festival in Gstaad den Prolog gewonnen und das
Gesamtklassement auf Platz drei beendet. Jannick Zurnieden überzeugte in
der Schweiz als Sechster, Lars Koch wurde 16.

Was für ein Debüt: Es war sein allererstes Rennen bei den Profis und David List
stand gleich ganz oben auf dem Podest. Der 18-Jährige hatte am
Donnerstag beim 8,9 Kilometer langen Prolog des SnowBike-Festivals das
Glück der frühen Startnummer, weil nach ihm der Untergrund immer weicher
wurde. Doch der Friedrichshafener war auch in der Lage die Gunst der
Stunde zu nutzen und gewann mit 21 Sekunden Vorsprung.

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Lexware Mountainbike Team: Bundesliga-Finale Freudenstadt_Vorschau

Das Gesamt-Podest im Visier

Zum letzten Bundesliga-Rennen der Saison stellen sich Max Brandl und Georg Egger in Freudenstadt wohl der Konkurrenz in der Elite-Kategorie. In der U23 hat Luca Schwarzbauer Aussichten das Klassement auf dem Podest zu beenden. David List kann bei den Junioren noch den Gesamtsieg einfahren.

Zum zweiten Mal binnen acht Tagen kämpfen die Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald am kommenden Sonntag um Bundesliga-Punkte. In Freudenstadt, wo die international ausgeschriebene Rennserie zum ersten Mal gastiert, haben U23-WM-Bronzemedaillengewinner Max Brandl und Georg Egger für das Elite-Rennen gemeldet.

Besonders bei Brandl könnte es aber noch zu einer Ummeldung kommen. Er ist erst vor zwei Tagen aus Australien zurückgekehrt und kämpft am Samstag vermutlich noch mit dem Jetlag.

Georg Egger ist nach seiner Knie-Verletzung allerdings optimistisch. „Ich habe noch mal gut trainiert und freue mich auf das Elite-Rennen. Ich habe eigentlich ein ganz gutes Gefühl“, sagt Egger.

In der U23 wird auf jeden Fall Luca Schwarzbauer die Lexware-Farben vertreten. „Ich habe das Gefühl, dass ich eine Form habe, mit der ich wieder mehr ausrichten kann. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, wie sich die Dinge entwickeln“, sagt Schwarzbauer. „Es wäre toll, wenn es sich in Freudenstadt noch mal bestätigen würde.“ In der Gesamtwertung liegt Luca Schwarzbauer hinter Niklas Schehl und Simon Schneller auf Rang drei. Die Chance am Ende auf dem Podest zu landen ist realistisch.

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Lexware Mountainbike Team_Bundesliga Titisee-Neustadt: Jannick Zurnieden auf dem Podest

Beim Heim-Rennen in Titisee-Neustadt haben die Akteure vom Lexware Mountainbike Team überzeugende Leistungen geboten. Jannick Zurnieden gelang bei den Junioren als Dritter der Sprung aufs Podest. Luca Schwarzbauer fuhr im Elite-Rennen auf Rang neun.

Das Team musste im heimischen Hochschwarzwald doch ohne Georg Egger auskommen. Der DM-Dritte der Elite musste seiner Knie-Verletzung Tribut zollen und war nicht in der Lage im Bundesliga-Rennen gegen U23-Weltmeister Sam Gaze (Neuseeland) und Co. anzutreten.

So war es Luca Schwarzbauer, der das schwarze Lexware-Trikot im gemeinsamen Elite- und U23-Rennen in den vorderen Reihen vertrat. Und der Nürtinger machte das gut. In Runde eins von sechs sah man Schwarzbauer in dem kurzformatigen Rennen sogar an fünfter Stelle. „Das hat mich motiviert und ich dachte, okay, wenn Du schon mal vorne bist, dann probiere es einfach“, erzählte Schwarzbauer.

Das ging drei Runden lang gut. „Ich war aber immer etwas über dem Limit und ich denke, es war dann schlauer etwas rauszunehmen“, erklärte Schwarzbauer. Er fiel zurück auf Position neun und nachdem er sich etwas erholt hatte, konnte er die letzten beiden Runden mit dem zweifachen Ex-Meister Markus Schulte-Lünzum (Haltern) mitfahren. Im Sprint um Rang acht fehlte Schwarzbauer dann eine Zehntelsekunde, so dass er als Neunter mit 1:35 Minuten Rückstand auf Sam Gaze (57:55) ins Klassement kam. „Ich bin echt glücklich über mein Rennen“, bilanzierte Schwarzbauer.

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Lexware Mountainbike Team_Bundesliga Titisee-Neustadt_Vorschau

Im Heim-Rennen die Gesamtwertung im Auge

Sieben Lexware Mountainbiker treten am Samstag beim vierten Bundesliga-Rennen der Saison in Titisee-Neustadt an. Im heimatlichen Hochschwarzwald will sich Junioren-Meister David List in der Gesamtwertung eine gute Ausgangsposition fürs Finale erarbeiten. Georg Egger kämpft mit sechs Stichen am Knie um die Gesamtwertung in der U23.

„Titisee-Neustadt, das ist im Prinzip unser Heim-Rennen und wir wollen uns vor heimischem Publikum natürlich gut präsentieren“, gibt Teamchef Daniel Berhe das Leitmotiv für die vierte von fünf Bundesliga-Runden vor.

Mit 19 Punkten Rückstand auf Niklas Schehl geht Georg Egger als Zweiter in das vorletzte Bundesliga-Rennen der Saison. Bei der Ausgangslage hat er den Gesamtsieg noch nicht aus den Augen verloren. In Titisee-Neustadt gibt es kein extra U23-Rennen, aber die Punkte werden trotzdem für die U23-Wertung vergeben.

Georg Eggers Wunde am Knie, die ihn bei der WM zur Aufgabe zwangen, musste mit sechs Stichen genäht werden. Das wird ihn voraussichtlich aber an einem Start an der Hochfirst-Schanze nicht hindern. „Ich war heute zum ersten Mal auf dem Bike und es ging eigentlich ganz gut. Ich denke schon, das sich fahren kann“, meint Egger. „Heute hat mir eher noch der Jetlag zu schaffen gemacht.“

Das ist erst mal der Nachteil, zum Beispiel gegenüber Schehl und auch gegenüber seinem Teamgenossen Luca Schwarzbauer, der zwar die schwere Marathon-DM in den Beinen hat, aber doch ausgeschlafen antreten kann.

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Weltmeisterschaften in Cairns, Australien / Junioren: List verfehlt Medaille um 13 Sekunden

David List vom Lexware Mountainbike Team ist nicht weit an einer WMMedaille
vorbei gefahren. Der Friedrichshafener belegte in Cairns, Australien,
im Junioren-Rennen Platz fünf. Jannick Zurnieden kämpfte sich als 32. ins Ziel.
Bei dieser Weltmeisterschaft im Regenwald des Bundesstaats Queensland hört
man immer wieder die gleichen Geschichten. Der Kurs prägt die Rennen
mehr als die Fahrer. Der rund 800 Meter lange Anstieg, lässt fast keine
Überholvorgänge zu und so ist entscheidend, an welcher Position man unten
in die Kletterpassage hinein fährt.

David List war lediglich an 23. Stelle, als es das erste Mal zum „Hells Gate“
genannten höchsten Streckenteil ging. Ein Sturz in der ersten Kurve des 1,6
Kilometer langen Startloops zwang den Friedrichshafener kurz zum Bremsen.
Dadurch verlor er rund zehn Positionen und das sollte das entscheidende
Handicap werden. Nur an 23. Stelle passierte er die Zeitmessung als es in die
erste von fünf kompletten Runden ging. Und war dann im Anstieg erst mal
blockiert.

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Weltmeisterschaften in Cairns, Australien / Vorschau: So gut es geht mit Vollgas

So gut es geht mit Vollgas

Die vier Biker vom Lexware Mountainbike Team sind wohlbehalten in Cairns angekommen und machen vor den 28. Weltmeisterschaften der MTB-Geschichte einen zuversichtlichen Eindruck. Georg Egger und Max Brandl gehören am Freitag im U23-Rennen zum erweiterten Kreis der Medaillenkandidaten, David List und Jannick Zurnieden zeigen vor dem Junioren-Rennen am Donnerstag optimistisch. Eröffnet wird die WM in Australien am Mittwoch mit der Staffel, zu der auch Max Brandl gehört.

Down Under, das war vor der Saison das wichtigste Ziel der Saison für die vier jungen Herren von der MTB-Equipe aus dem Hochschwarzwald. Nicht als Rucksack-Touristen oder Work and Travel. Eher schon Travel and Work.

In Cairns, im Nordosten Australiens, klimatisch den Tropen zugeordnet und am Rande eines Streifens Regenwald liegend, gehen die Mountainbiker ab Mittwoch auf die Jagd nach WM-Edelmetall.

Cairns, das ist Neuland für die vier Lexware-Biker. Die 4,31 Kilometer lange Strecke, die in ihren Singletrail-Passagen durch den Dschungel führt, werden sie erst am Dienstag erstmals unter die Räder nehmen dürfen. Vorher ist sie gesperrt.

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