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Craft Bike Transalp: Schwerer Tag kostet Platt/Huber die Führung

1862_S3GJ_00046Platt/Huber vierte in Sankt Vigil, Dietsch/Böhme fahren auf Rang acht

Kurz aber heftig, so könnte man die dritte Etappe der Transalp beschreiben. Auf dem nur 56,92 Kilometer langen Weg von Brixen nach Sankt Vigil standen den Profis heute 2.833 Höhenmeter im Weg, von denen etwa 1.800 bereits auf den ersten 20 Kilometern hinauf zur Lüsener Alm bewältigt werden musste. Dieser Anstieg war also wahrlich ein Monster von einem Berg… Nach dem Start fuhr das Feld geschlossen aus Brixen hinaus, die ersten Meter des Anstieges wurden moderat gefahren. Bald aber setzte sich Lakata an die Spitze und forcierte das Tempo immer mehr. Lakata/Mennen und Kaufmann/Käß bildeten bald ein Spitzenquartett, denn kein anderes Team war in der Lage den Anschluss zu halten. Platt/Huber machten sich gemeinsam mit Sauser/Knox und Schneidawind/Hardter auf die Verfolgung, dahinter fuhren Dietsch/Böhme gemeinsam mit Stoll/Looser. TrotzAufbietung aller Kräfte bauten die Führenden ihren Vorsprung bis zur Passhöhe aber auf gut zwei Minuten aus.

Auf dem Weg zur zweiten Verpflegung auf dem Würzjoch (km 35) lief es weder für Platt/Huber noch für Dietsch/Böhme so richtig rund. Zuerst bremste ein plattes Hinterrad Karl Platt aus, denn überschlug sich der Bulls-Pilot heftig, nachdem sein Vorderrad in einem großen Loch abgetaucht war. Wenig später kam Tim Böhme in einer ähnlichen Situation zu Fall. Bei beiden Duos war der Rhythmus nach dem Stürzen erst einmal dahin, der Anschluss an die Gruppen konnten aber trotzdem schnell wieder hergestellt werden. Auf dem Würzjoch lag der Rückstand von Platt/Huber bei 4:11 Minuten, Dietsch/Böhme überquerten den Pass 8:30 Minuten nach den Führenden. Auf den letzten 20 Kilometern ins Ziel nach Sankt Vigil wurde noch einmal alles in die Wagschale geworfen und die Verfolgergruppen gesprengt. Platt/Huber finishten auf Rang  vier, Dietsch/Böhme kamen auf Rang acht.„Wir mussten die Spitze in der Mitte des ersten Berges ziehen lassen und haben sie dann noch ewig auf Sichtweite gehabt. Oben hatte sich Karl wieder gefangen und wir habenDampf gemacht, der Platten und vor allem der Sturz haben das aber bald wieder zunichte gemacht. Das Trikot haben wir heute zwar verloren, aber die Transalp ist noch langen nicht vorbei. Morgen ist erst Halbzeit und die richtig schweren Etappen kommen noch!“ so Huberkämpferisch.

Ergebnisse:

1. Markus Kaufmann/Jochen Käß – Team Centurion Vaude – 2:51:17 h

2. Alban Lakata/Robert Mennen – Topeak Ergon Racing Team – 2:51:37 h

3. Thomas Stoll/Konny Looser – BIXS-Wheeler iXS Pro Team – 2:56:13 h

4. Karl Platt/Urs Huber – Team Bulls – 2:56:36 h

8. Thomas Dietsch/Tim Böhme – Team Bulls – 3:05:44 h

Gesamtwertung:

1. Markus Kaufmann/Jochen Käß – Team Centurion Vaude – 10:07:23 h

2. Alban Lakata/Robert Mennen – Topeak Ergon Racing Team – 10:07:45 h

3. Karl Platt/Urs Huber – Team Bulls – 10:09:05 h

15. Thomas Dietsch/Tim Böhme – Team Bulls 2 – 11:16:40 h

Bilde: © Sportograf

Text: Friedemann Schmude