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Namhaftes Starterfeld verspricht Radklassiker-Spannung

In zwei Wochen findet der Radklassiker wieder statt – erneut mit einem namhaften Starterfeld. 19 Teams, darunter erstmals 14 Mannschaften der UCI WorldTour, haben ihre vorläufigen Fahrer für Eschborn-Frankfurt nominiert.

Søren Kragh Andersen führt die vorläufige Startliste an. Der Gewinn der Radklassiker-Trophäe war für den 29-Jährigen das Highlight der vergangenen Saison. In diesem Jahr dominiert sein Team Alpecin – Deceuninck die großen Klassiker und konnte einen Hattrick der Monumente erzielen. Ob die Mannschaft nach 2021 (Jasper Philipsen) und 2023 jetzt auch das Radklassiker-Triple einfährt, wird sich in zwei Wochen vor der Alten Oper zeigen.
Die deutschen Radsport-Fans können mehr als einem Dutzend heimischen Profis die Daumen drücken. Nils Politt (UAE Team Emirates) fährt ein überragendes Frühjahr, das mit dem Podium der Flandern-Rundfahrt und Platz 4 bei Paris-Roubaix gekrönt wurde. Emanuel Buchmann (BORA – hansgrohe) präsentiert das Meistertrikot am 1. Mai und möchte sich beim Radklassiker den Feinschliff für den Giro d’Italia holen, der nur drei Tage später beginnt. Für seinen Teamkollegen Maximilian Schachmann wird die Fahrt durch den Taunus sogar zur Premiere: Noch nie stand der zweifache Paris-Nizza-Gewinner beim Radklassiker am Start.

Georg Zimmermann (Intermarché-Wanty) war einer der deutschen Fahrer, die im letzten Jahr am besten mit dem neuen Kurs zurechtkamen. Mit dem Schwung der Ardennen-Klassiker reist der Augsburger nach Eschborn. Dagegen wird es für Pascal Ackermann (Israel-Premier Tech) ein Renn-Comeback. Genau sechs Wochen, nachdem er sich das Schlüsselbein gebrochen hat, wird der Radklassiker eines der ersten Rennen nach der Pause sein. Auch Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) hat nach seinem Sturz bei Paris-Roubaix eine Auszeit genommen, die mit dem 1. Mai endet. Der Hesse möchte genauso wie Lokalmatador John Degenkolb (Team dsm-firmenich PostNL) sein Heimspiel für eine Top-Platzierung nutzen.

Neben Titelverteidiger Kragh Andersen sowie den deutschen Siegern John Degenkolb und Pascal Ackermann haben sich auch der Gewinner von 2022, Sam Bennett (Decathlon AG2R La Mondiale Team), und Seriensieger Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) angesagt.

Aber nicht nur bisherigen Gewinnern und großen deutschen Namen werden Chancen auf den Sieg vor der Alten Oper eingeräumt. Marc Hirschi (UAE Team Emirates) hat im letzten Jahr das Podium nur knapp verpasst und im Frühjahr unterstrichen, dass ihm Klassiker mit Höhenmetern liegen. Und spätestens in diesem Jahr ist auch Maxim van Gils (Lotto Dstny) ins Rampenlicht gefahren. Nach Platz 3 bei Strade Bianche und Platz 7 bei Mailand-Sanremo ist der 24-Jährige weit mehr als nur ein Außenseiter-Tipp für den 1. Mai.

„Die vorläufige Startliste zeigt, dass sich viele Teams auf den neuen Kurs eingestellt haben. Vor einem Jahr hat das Plus an Höhenmetern für ein Plus an Spannung gesorgt. Das Rennen wurde offensiv ausgefahren, wir haben viele Gruppen mit namhaften Fahrern gesehen und bis zum Schluss war nicht klar, ob die Ausreißer ihren Vorsprung halten können. Für die Fans war das super und ich bin gespannt, ob wir in zwei Wochen einen der Allstars oder einen neuen Namen ganz oben auf dem Podium begrüßen können“, sagt Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt.

Eschborn-Frankfurt wird auf 203,8 Kilometern ausgetragen. Im Mittelpunkt des Rennens steht die anspruchsvolle Klettersequenz aus Feldberg, zweimal Mammolshainer und direkt weiter über die Billtalhöhe zur schwereren Feldberg-Auffahrt. Der letzte Anstieg zum Mammolshainer brachte im letzten Jahr die Vorentscheidung.

Erstklassige Team-Auswahl für den Radklassiker am 1. Mai

Noch sind 55 Tage Zeit bis zum Radklassiker, aber der Blick auf die Team-Auswahl verspricht bereits jetzt einen spannenden 1. Mai. Mit 13 Mannschaften der UCI WorldTour und fünf ProTeams findet Eschborn-Frankfurt 2024 statt. Einen so hohen Anteil erstklassiger Teams innerhalb des Starterfeldes hat es in der langen Renngeschichte bisher noch nie gegeben.

Die Team-Auswahl wird von Alpecin-Deceuninck und BORA – hansgrohe angeführt, die die letzten vier Ausgaben abwechselnd gewonnen haben. Im letzten Jahr hat die belgische Equipe dem deutschen Team das Heimspiel verdorben und startet jetzt als Titelverteidiger. Auch die Teams der Lokalmatadoren John Degenkolb (Team DSM-Firmenich PostNL) und Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) sowie von Rekordsieger Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) sind am 1. Mai dabei. Dazu haben sich viele internationale Mannschaften deutscher Fahrer erneut angesagt. Sie alle wollen den Abschluss des Frühjahrs mit der Trophäe des deutschen WorldTour-Rennens krönen.

Während die meisten Teams zu den Radklassiker-Stammgästen gehören, gibt es aber auch einige Comebacks und Debüts. So kehrt Lidl-Trek nach einem Jahr Auszeit wieder zurück. Neben Ex-Weltmeister Mads Pedersen, der genau vor zehn Jahren die U23-Ausgabe von Eschborn-Frankfurt gewann, steht ab dieser Saison auch der Vorjahreszweite Patrick Konrad in Diensten der Mannschaft.

Bei einem anderen großen Radsport-Namen mussten die Fans sogar noch länger auf die Rückkehr warten: 2018 hat Soudal Quick-Step zuletzt den 1. Mai im Taunus verbracht. Mit zehn Saisonsiegen ist das Team in diesem Frühjahr wieder weit vorne dabei und möchte sicher auch Eschborn-Frankfurt prägen. Eine Mannschaft feiert in diesem Jahr ihre Radklassiker-Premiere: Tudor Pro Cycling Team mit dem Sportlichen Leiter Marcel Sieberg.

In den kommenden Wochen werden die 18 Mannschaften ihre Fahrer nominieren. Nachdem die doppelte Überquerung des Feldbergs dem Rennen im vergangenen Jahr einen neuen Charakter gab und bis zum Finale für Spannung gesorgt hat, bleibt der Kurs unverändert. Mehr als 200 Kilometer, zwei Anstiege am Feldberg und drei am Mammolshainer Stich werden am 1. Mai wieder die besten Klassikerspezialisten in den Taunus locken.

UCI WorldTeams

Alpecin-Deceuninck (BEL)
Arkea-B&B Hotels (FRA)
Bahrain Victorious (BRN)
BORA – hansgrohe (GER)
Decathlon AG2R La Mondiale Team (FRA)
EF Education – EasyPost (USA)
Intermarché – Wanty (BEL)
Lidl-Trek (USA)
Movistar Team (ESP)
Soudal Quick-Step (BEL)
Team DSM Firmenich PostNL (NED)
Team Jayco Alula (AUS)
UAE Team Emirates (UAE)

UCI ProTeams
Israel – Premier Tech (ISR)
Lotto Dstny (BEL)
Q36.5 Pro Cycling Team (SUI)
Tudor Pro Cycling Team (SUI)
Uno-X Mobility (NOR)

Pressestelle | Sandra Schmitz || presse@eschborn-frankfurt.de

Radklassiker 2024 erneut zweimal über den Feldberg

Das Strecken-Update bei Eschborn-Frankfurt hat sich bewährt und brachte den Fans am 1. Mai ein spannendes Rennen bis zum Finale. Ganz nach dem Motto „never change a winning team“ bleibt der erfolgreiche Kurs für 2024 unverändert.
Mehr als 200 Kilometer, zwei Anstiege am Feldberg und drei am Mammolshainer Stich locken auch im kommenden Jahr die besten Klassikerspezialisten in den Taunus.
Gleich die Premiere wurde für die neue Feldberg-Passage zum Erfolg. Hier fiel am 1. Mai die Vorentscheidung, die sich das Team rund um den Sportlichen Leiter von Eschborn-Frankfurt Fabian Wegmann erhofft hatte. Die neue anspruchsvolle Klettersequenz aus Feldberg, zweimal Mammolshainer und direkt weiter über die Billtalhöhe zur schwereren Feldberg-Auffahrt machte beim letzten Radklassiker den Unterschied. Der letzte Anstieg zum Mammolshainer brachte dann die kleine Spitzengruppe hervor, die den Sieg vor der Alten Oper unter sich ausmachte.

Für die Fans war es ein spannender Radklassiker und deshalb wird auch für die kommende Ausgabe auf den Klassikerkurs gesetzt. Mit 203,8 Kilometern bleibt er 2024 unverändert.

U23 ist auf Profi-Kurs

Auch die U23-Fahrer profitieren im nächsten Jahr vom Radklassiker-Erfolgsrezept. Das Rennen wird länger und anspruchsvoller, denn die Nachwuchs-Talente fahren genauso wie die Profis zweimal über den Feldberg. Das U23-Rennen wird damit ausgebaut und rückt noch näher an den Radklassiker der Profis heran.

Black Deal bei der Škoda Velotour

Schnäppchenjäger aufgepasst! Vom 24. bis 27. November können bis zu 50 Euro bei der Anmeldung zur Škoda Velotour gespart werden, denn alle Duo- und Quattro-Anmeldungen warten auf www.skoda-velotour.de mit großen Rabatten. Wer gemeinsam den 1. Mai mit Freundinnen und Freunden erleben möchte, kann zwischen drei Strecken wählen.

Die Taunus Classic-Strecke bietet das pure Radklassiker-Erlebnis. Mit 104 Kilometern ist sie die Langdistanz und führt über den Feldberg und den Mammolshainer Stich – die beiden Taunus-Ikonen aus dem Profi-Rennen. Etwas kürzer ist die Taunus Express-Runde über 92 Kilometer, die auf den Abstecher nach Mammolshain verzichtet. Wer es lieber flach mag, entscheidet sich für die Skyline-Strecke, die auf 40 Kilometern von Eschborn in die Frankfurter Innenstadt und zurückführt. Für alle Strecken gilt: die Straßen gehören ganz den Velotour-Teilnehmenden, denn der Kurs ist komplett abgesperrt.

Bereits Monate vor dem 1. Mai bestätigt sich das große Startplatz-Interesse an der Škoda Velotour. Mit 8.000 Meldungen war die letzte Ausgabe ausgebucht und für 2024 zeigt der Trend weiter nach oben. Auf www.skoda-velotour.de sind die Startplätze für eines der größten Hobbyradsport-Rennen Deutschlands erhältlich.

U23-Radklassiker wird 2024 anspruchsvoller

Mehr Kilometer und Höhenmeter sowie ein Plus an Taunus-Atmosphäre. Das Erfolgsrezept der letzten Profi-Ausgabe zieht jetzt beim Radsport-Nachwuchs ein. Beim kommenden 1. Mai fahren auch die jungen Talente zweimal über den Feldberg. Das Rennen wird länger, anspruchsvoller und stärkt so weiter seinen Klassikercharakter.

Wie bei den Profis beginnt der Renntag auch für die Nachwuchsfahrer in Eschborn. Auf sie warten 129 Kilometer mit 2000 Höhenmetern. Vom Start geht es zunächst in die Frankfurter Innenstadt durch den Zielbereich. Auf der bekannten Strecke durch den Taunus kommt das Feld nach 46 Rennkilometern erstmals auf dem Feldberg an. Nach der Abfahrt wird die Taunus-Ikone zum zweiten Mal über das Rote Kreuz angefahren. Wie bereits die Profis in diesem Jahr müssen jetzt auch die U23-Fahrer den Anstieg von der steileren Seite bezwingen. Zur Rennmitte ist der selektive Abschnitt geschafft. Durch den Taunus führt die Strecke zurück nach Eschborn und weiter zum Zieleinlauf vor der Alten Oper.

Erneut werden mehr als 150 Nachwuchsfahrer erwartet, die am 1. Mai um den Radklassiker-Titel in der U23-Kategorie kämpfen. In diesem Jahr haben die dänischen Talente das Rennen geprägt. Im Massensprint siegte Joshua Gudnitz vor Gustav Wang. Ob sie eine Karriere wie ihr Landsmann Mads Pedersen einschlagen, wird die Zukunft zeigen. Er gewann den U23-Radklassiker 2014 – fünf Jahre später wurde er Weltmeister. Fabio Jakobsen, Jonas Rutsch und Nils Politt sind weitere prominente Namen, die bereits in der Nachwuchsklasse am 1. Mai auf dem Podium standen.

„Der 1. Mai hat gezeigt: das Comeback des U23-Rennens war ein Riesen-Erfolg und die Streckenneuerung bei den Profis ist voll aufgegangen. Da liegt es nah, zwei gute Sachen zu kombinieren. Das U23-Rennen wird ausgebaut und erhält noch mehr Radklassiker-Charakter. Wir sind gespannt, wie die Teams diese neue Herausforderung annehmen“, sagt Nathanael Bank, Projektleiter für Eschborn-Frankfurt bei der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Eschborn-Frankfurt 2023 ELITE – 204 Km


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Photo HERBERT MOOS


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1 ANDERSEN Søren Kragh DEN Alpecin-Deceuninck 04:51:27
2 KONRAD Patrick AUT BORA-hansgrohe 00:00
3 FEDELI Alessandro ITA Q36.5 Pro Cycling Team 00:00
4 HIRSCHI Marc SUI UAE Team Emirates 00:00
5 ROTA Lorenzo ITA Intermarché-Circus-Wanty 00:00
6 STEINHAUSER Georg GER EF Education-EasyPost 00:00
7 ZIMMERMANN Georg GER Intermarché-Circus-Wanty 00:00

8 WILLIAMS Stephen GBR Israel-Premier Tech 00:00
9 HERMANS Ben BEL Israel-Premier Tech 00:00
10 MARCELLUSI Martin ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 00:03
11 DE LIE Arnaud BEL Lotto Dstny 00:18
12 KRISTOFF Alexander NOR Uno-X Pro Cycling Team 00:18
13 BIERMANS Jenthe BEL Team Arkéa-Samsic 00:18
14 MATTHEWS Michael AUS Team Jayco-AlUla 00:18
15 BYSTRØM Sven Erik NOR Intermarché-Circus-Wanty 00:18
16 VAN GESTEL Dries BEL TotalEnergies 00:18
17 FIORELLI Filippo ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 00:18
18 DEGENKOLB John GER Team DSM 00:18
19 CONSONNI Simone ITA Cofidis 00:18
20 POLITT Nils GER BORA-hansgrohe 00:18
21 DE BONDT Dries BEL Alpecin-Deceuninck 00:18
22 COLNAGHI Luca ITA Green Project-Bardiani CSF-Faizanè 00:18
23 RUSSO Clément FRA Team Arkéa-Samsic 00:18
24 MERTZ Remy BEL Bingoal WB 00:18
25 ALLENO Clément FRA Burgos-BH 00:18

Dänischer Sieg bei Eschborn-Frankfurt: Søren Kragh Andersen gewinnt aus einer Spitzengruppe

Die Streckenänderung bei Eschborn-Frankfurt hat genau das erreicht, was sie sollte: Spannung bis ins absolute Finale. Denn auch fünf Kilometer vor dem Ende war nicht klar, ob das Hauptfeld die kleine Lücke zu den Ausreißern noch schließen könnte. Doch es sollte reichen für die Gruppe! Nachdem es bereits einen dänischen Doppelsieg im U23-Radklassiker gab, setzte sich auch bei den WorldTour-Profis ein Däne durch. Søren Kragh Andersen (Alpecin – Deceuninck) gewann im Sprint vor Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) und Alessandro Fedeli (Q36.5 Pro Cycling). Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) und Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) wurden als beste Deutsche Sechster und Siebenter.

Vor beeindruckender Kulisse eröffnete Max Walscheid (Cofidis) das Rennen schon kurz nach dem scharfen Start und bildete mit fünf weiteren Fahrern eine Spitzengruppe, die maximal acht Minuten Vorsprung zugestanden bekam. Bei überwiegend trockenen Bedingungen sorgten Fans und Zuschauer entlang der Strecke zwischen Eschborn, den Taunus-Gemeinden und Frankfurt für rekordverdächtige Radklassiker-Atmosphäre.


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Obwohl der Vorsprung der Spitzengruppe schon nach der ersten Feldberg-Überquerung deutlich geschrumpft war, schafften die Fahrer es noch über die ersten beiden Mammolshainer-Bergwertungen, um dann in der Anfahrt zum zweiten Feldberg gestellt zu werden. Für Walscheid reichte es dennoch zum Gewinn der Gesamt-Bergwertung. Nach dem zweiten Feldberg-Anstieg setzten sich etwa 30 Fahrer vom Hauptfeld ab, von den endschnellen war lediglich Michael Matthews vertreten (Team Jayco Alula). Entsprechend lief die Gruppe nicht rund und wurde 52 Kilometer vor dem Ziel gestellt.

Am letzten Mammolshainer Stich bildete sich dann erneut eine Spitzengruppe, die zehn Fahrer umfasste. Zimmermann und Steinhauser zählten ebenso dazu wie Konrad und der Schweizer Marc Hirschi (UAE Team Emirates).

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Die Gruppe erreichte Frankfurt mit rund einer Minute Vorsprung, auf die Schlussrunde gingen sie aber nur noch mit 20 Sekunden. Dahinter jagte sie ein reduziertes Peloton mit etwa 30 Fahrern. Auf den letzten zwei Kilometern versuchte sich Zimmermann nochmal mit einer Attacke, konnte sich aber nicht entscheidend lösen. Dann kam Kragh Andersen und fuhr den Sprint souverän lange von vorne nach Hause. Arnaud De Lie führte das Hauptfeld mit 18 Sekunden Rückstand ins Ziel.

Søren Kragh Andersen: „Es war am Ende dann doch mehr zu klettern, als ich erwartet hatte. An der zweiten Feldberg-Überfahrt habe ich richtig gelitten. Aber ich habe nie aufgegeben und so endete das Rennen in der Gruppe dann perfekt für mich. Der Sieg bedeutet mir viel, weil ich schon lange nicht mehr gewonnen habe.“


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Patrick Konrad: „Es war ein sehr spannender Sekundenkrimi. Es war in erster Linie mein Plan, mit der Gruppe durchzukommen und entsprechend viel habe ich dann auch investiert. Ich wusste, dass Søren der Mann ist, der geschlagen werden muss. In dem Moment, als ich dann im Sprint auf seine Höhe kam, sah es auch gut aus. Aber er hat stark gegengehalten und ist der verdiente Sieger.“

Alessandro Fedeli (Q36.5 Pro Cycling): „Das ist mein bestes Ergebnis in der WorldTour. Deswegen bin ich natürlich überglücklich. Ich möchte der Organisation für das fantastische Rennen danken, es gab nirgendwo risikoreiche Passagen, die Straßen waren gut. Ich freue mich auch für das Team, denn wir wollen auf diesem Erfolg jetzt aufbauen.“

Lokalmatador John Degenkolb (Team DSM) zu seinem Heimrennen: „Ich habe richtig gelitten. Wie erwartet war der Charakter des Rennens ein anderer als sonst, auch wenn man das in der Startliste nicht gesehen hat. Ich musste sehr lange im roten Bereich fahren, aber ich habe mitbekommen, dass es den anderen auch nicht gut ging und die Berge Spuren hinterlassen haben. Es war nicht komplett aussichtslos, aber ich war auch kurz davor komplett in die Luft zu fliegen. Aber da kommt dann der Heimvorteil zum Tragen: Ich kenne jede Kurve, weiß immer, wie steil es ist. Die Unterstützung war phänomenal. Es ist schon geil, so ein Heimrennen zu haben.“

Patrick Konrad starker Zweiter bei Eschborn-Frankfurt

Traditionell stand am 1. Mai Eschborn-Frankfurt auf dem Programm. Das erste WorldTour Rennen der Saison auf deutschem Boden war mit 204km, insgesamt fünf Anstiegen und zwei Auffahrten zum Feldberg wesentlich anspruchsvoller als in den vergangenen Jahren. Erst am letzten Anstieg, der steilen Rampe von Mammolshain, konnte sich die entscheidende Gruppe absetzen, in der auch Patrick Konrad vertreten war. Das Finale in der Frankfurter Innenstadt war an Spannung kaum zu überbieten – mit nur wenigen Sekunden Vorsprung auf das Peloton erreichte die zehnköpfige Gruppe den Zielstrich. Im Sprint musste sich Patrick Konrad nur S. Kragh Andersen geschlagen geben.


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Reaktionen im Ziel

„Es war richtig harter Renntag hier! Nach dem letzten Wochenende bei Lüttich-Bastogne-Lüttich wusste ich, dass die Form gut ist und ich hier auf dem neuen, schweren Parcours, Chancen auf ein Spitzenergebnis habe. Mit dem Podium bin ich sehr zufrieden, aber natürlich hätte ich gerne den Sieg geholt. Ich war ideal positioniert, am Ende war Kragh Andersen einfach stärker. Ich blicke jetzt mit einem guten Gefühl in Richtung Giro und freue mich auf die kommenden drei Wochen.“ Patrick Konrad

„Aufgrund der neuen Streckenführung war es schwer einzuschätzen, wie sich das Rennen heute entwickeln würde. Wir waren für jedes Szenario gewappnet: für einen Massensprint mit Sam Bennett, für den Sprint aus einer kleinen Gruppe mit Patrick Konrad. Mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein, die Jungs haben sehr starke Arbeit geleistet und den ganzen Tag viel gearbeitet. Insgesamt ein sehr spannendes und attraktives Rennen – eine gute Werbung für den Radsport in Deutschland!“ “Jens Zemke, Sportlicher Leiter


Pascal Ackermann UAE
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Eschborn-Frankfurt – U23 – 108 Km

1 GUDNITZ Joshua DEN Team Coloquick 02:30:59 43,07
2 WANG Gustav DEN Restaurant Suri-Carl Ras 00:00
3 AREFAYNE Aklilu ERI Circus-ReUz-Technord 00:00
4 DE DECKER Tijl BEL Lotto Dstny Development Team 00:00
5 JØRGENSEN Adam Holm DEN BHS-PL Belton Bornholm 00:00
6 MÜLLER Tobias GER Rad-Net Osswald 00:00
7 DELLE VEDOVE Alessio ITA Circus-ReUz-Technord 00:00
8 REX Tim BEL Circus-ReUz-Technord 00:00
9 LAMBRECHT Michiel BEL Bingoal WB Devo Team 00:00
10 BELLETTA Dario ITA Jumbo-Visma Development Team 00:00
11 GIDDINGS Joshua GBR Lotto Dstny Development Team 00:00
12 BETTENDORFF Loïc LUX Luxembourg 00:00
13 BRIESE Max GER P&S Benotti 00:00
14 KOVAR Stefan AUT Austria 00:00
15 ROSENLUND Stian DEN Restaurant Suri-Carl Ras 00:00
16 MORANG Mil LUX Luxembourg 00:00
17 LYSGAARD Boas DEN BHS-PL Belton Bornholm 00:00
18 BAERS Arne BEL Circus-ReUz-Technord 00:00
19 KAPELA Marek POL Team Dauner | AKKON 00:00
20 LENNE Arthur GER Sportforum p/b Myfitness 00:00

Dänischer Doppelsieg beim U23-Radklassiker

Der dänische Nachwuchs hat das erste U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt nach drei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung dominiert. In einem Massensprint nach 108 Kilometern siegte Joshua Gudnitz (Team Coloquick) vor seinem Landsmann Gustav Wang (Restaurant Suri – Carl Ras) und dem Eritreer Aklilu Arefayne (Circus – ReUz – Technord). Bester Deutscher vor der Alten Oper in Frankfurt war Tobias Müller (Rad-Net Osswald) auf Platz sechs.

Für Gudnitz war es der vierte Sieg in dieser Saison. Der 21-Jährige kommentierte seinen Erfolg: „Ich habe mich schon am Feldberg sehr gut gefühlt und bin in eine Ausreißergruppe gegangen. Wir waren sieben Fahrer, haben aber nicht gut zusammengearbeitet, weil die anderen wussten, dass ich schnell bin. Also wurden wir wieder eingeholt. Dann haben wir im Team gesagt: Beine schonen bis zum Sprint. Auch da ging es mir noch gut, was sich am Ende auch gezeigt hat.“

Für den Drittplatzierten Arefayne war es ein besonderer Tag. Nicht nur, dass mehrere Fans aus seiner Heimat im Zielbereich mit Fahnen auf ihn warten und ihn umjubelten wie den Sieger: Für den 18-Jährigen war es erst das zweite Rennen überhaupt in Europa, das erste auf UCI-Niveau. „Ich bin sofort aufs Podium gesprintet, das ist ein unglaubliches Ergebnis.“ Dabei war der junge Afrikaner nicht mal für die Rolle im Finale vorgesehen. „Unglücklicherweise war unser Kapitän eingebaut und ich musste seine Rolle übernehmen. Vielleicht wäre sogar noch etwas mehr als der dritte Platz möglich gewesen. Trotzdem macht mich das Podium wirklich glücklich.“

Die U23-Austragung, die unter anderem 2014 von Ex-Weltmeister Mads Pedersen und 2017 vom aktuellen Europameister Fabio Jakobsen gewonnen wurde, nahm relativ schnell Tempo auf, nachdem ein Fahrer von Cycling Vlaanderen bereits nach drei Kilometern angegriffen hatte. Bis in den Anstieg des Feldbergs rettete er sich, bevor alles wieder zusammenlief. Auch die weiteren Attacken auf den letzten 40 Kilometer wurden allesamt neutralisiert, sodass ein Massensprint das Rennen entschieden hat.

Eschborn-Frankfurt bietet mehr als Profi-Radsport auf höchstem Niveau

Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit und auch die Profis werden in diesem Jahr einiges leisten müssen, um Eschborn-Frankfurt ganz vorne zu beenden. Für alle anderen rund um Eschborn, die Mainmetropole und im Taunus ist es der Tag zum Feiern, denn auch für Hobbysportler*innen und den Nachwuchs hat der Radklassiker reichlich zu bieten.

Elite-Rennen länger und schwerer

Etwas mehr als 200 Kilometer und ein Kurs, der durch eine zweite Feldberg-Überquerung deutlich profilierterer als im Vorjahr ist, geben dem WorldTour-Rennen mehr Klassiker-Charakter. Endete das Rennen in den vergangenen Jahren vor der Alten Oper in Frankfurt immer in einem Massensprint, ist das am Montag keine Selbstverständlichkeit mehr.

Trotzdem sind mit Sam Bennett (Bora – hansgrohe), Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Pascal Ackermann (UAE Team Emirates), Alexander Kristoff (Uno-X Pro Cycling Team) und Lokalmatador John Degenkolb (Team DSM) alle aktiven Sieger wieder angemeldet. Aus deutscher Sicht könnten aber auch Nils Politt (Bora – hansgrohe), Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) oder Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) für Furore sorgen. Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), im letzten Jahr Vierter, und Maximilian Walscheid (Cofidis) würden dagegen die Sprintankunft bevorzugen.

Mit Arnaud de Lie (Lotto Dstny), Michael Matthews (Team Jayco Alula) oder Hugo Hofstetter (Team Arkea – Samsic) haben sich auch internationale Klassikerspezialisten auf der vorläufigen Starterliste eingetragen. Dazu sind zwei Gewinner früherer U23-Ausgaben dabei: Niklas Larsen (2018) wird Seriensieger Kristoff zur Seite stehen und Sven Erik Bystrom (2012) fährt im Team von Georg Zimmermann.

12:05 Uhr starten die Profis in Eschborn, rund fünf Stunden später werden sie zum Finale in Frankfurt erwartet. Die ganze Zeit über ist der Hessische Rundfunk live dabei und überträgt das Rennen komplett im Fernsehen sowie im Live-Stream auf hessenschau.de. Natürlich können Fans aber auch selbst live an der Strecke dabei sein. Unter verkehr.eschborn-frankfurt.de sind die Durchfahrtszeiten der Profis an den Schlüsselpunkten des Taunus-Kurses abzurufen.

Nachwuchsrennen als Sprungbrett: U23-Rennen wieder zurück

Angeführt wird die Reihe der Nachwuchsrennen von der U23-Ausgabe Eschborn-Frankfurt. Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause stehen nun wieder 108 Kilometer für mehr als 160 Athleten auf dem Programm. Auch sie starten in Eschborn (11:20 Uhr) und kämpfen nach einer Feldberg-Überfahrt vor der Alten Oper in Frankfurt um den Sieg. Wer hier gewinnt, reiht sich in die Riege klangvoller Namen um Mads Pedersen und Fabio Jakobsen ein.

Auf einem Rundkurs in der Frankfurter Innenstadt sind hingegen die Rennen des Süwag Energie Nachwuchs-Cups aller Jahrgänge zwischen U11 und U17 unterwegs. Die vier Rennen nutzen den abgesperrten Zielrunden-Parcours der Profis, um ihre Besten zu ermitteln. Neu in diesem Jahr ist die eigene Wertung für die weiblichen Teilnehmerinnen im U15- und U17-Rennen.

Freude auf dem Rad auch für Kids und Schüler*innen
Nachdem die Nachwuchsrennen beendet sind, gehört der Zielbereich vor der Alten Oper den jüngsten Teilnehmenden. Um 14:10 beginnt das VGF – Alle fahren mit – Inklusionsrennen, bei dem Schüler*innen der Panoramaschule, einer Frankfurter Förderschule, und der Paul-Hindemith-Schule, einer Gesamtschule aus dem Frankfurter Westen, am Radklassiker teilnehmen.
Eine Stunde später übernehmen die Kids der kinder Joy of Moving mini tour die Zielgerade. Bei der Bike Parade fahren die Sechs- bis Zwölfjährigen an der Seite von Jens Voigt eine Zielrunde. Kurz bevor die Profis nach Frankfurt kommen, genießen die Kleinsten zwischen 2 und 5 Jahren auf ihren Laufrädern den Jubel der Zuschauenden.

Škoda Velotour ausgebucht
8.000 Anmeldungen – und es hätten noch viel mehr sein wollen. Doch aufgrund der Kapazitätsgrenze der Škoda Velotour war das Event bereits zwei Wochen vor den Rennen ausgebucht. Deshalb sind für die drei Strecken auch keine kurzfristigen Anmeldungen am Renntag mehr möglich. Die Hobbysportler*innen starten zwischen 08:45 Uhr und 09:35 Uhr in Eschborn und werden dort auch ihre Rennen beenden.

Radklassiker-Stars treffen neue Herausforderer – viele Favoriten für den 1. Mai

Der 1. Mai wird ein Wiedersehen aller aktiven Radklassiker-Sieger. Gleich fünf Fahrer streben einen erneuten Titel bei Eschborn-Frankfurt an. John Degenkolb (Sieger 2011), Alexander Kristoff (2014-2018), Pascal Ackermann (2019), Jasper Philipsen (2021) und Sam Bennett (2022) wollen erneut vor der Alten Oper jubeln. Ob ihnen das Strecken-Update des Sportlichen Leiters Fabian Wegmann (2009, 2010) entgegenkommt oder sich ein neuer Name in die Siegerliste des deutschen WorldTour-Rennens einträgt, bleibt offen.

Eines steht jetzt schon fest: Spürbar mehr Klassikercharakter wird Eschborn-Frankfurt 2023 prägen. Die 200-Kilometer-Klassikerdistanz wird wieder erreicht und dazu gibt es ein Plus an Höhenmetern. Im Mittelpunkt des Strecken-Updates steht der Feldberg. Der höchste Berg im Taunus wird in diesem Jahr zweimal befahren, denn zur Rennhälfte muss er erneut bezwungen werden – dazu noch von der schwereren, südwestlichen Auffahrt. Nachdem die Profis die zweite Überquerung des Mammolshainer bereits in den Beinen haben, geht es für sie direkt weiter über die Billtalhöhe bis auf den Feldberg.

Mit dem neuen Kletterabschnitt und einem kürzeren Weg vom letzten Mammolshainer-Anstieg bis zum Ziel steigen die Erfolgsaussichten für Taunus-Attacken. Dieses Strecken-Update und bisher offensiv ausgefahrene Frühjahrsklassiker garantieren Spannung am 1. Mai.

Titelverteidiger im Fokus

Gleich fünf Radklassiker-Sieger stehen am Start in Eschborn. Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) kommt mit Schwung aus einer dreiwöchigen Rennpause. Mit Siegen beim WorldTour-Klassiker in De Panne und beim Scheldeprijs, der inoffiziellen Sprinter-WM, sowie einem 2. Platz bei Paris-Roubaix ist der 25-Jährige einer der Hauptdarsteller des Frühjahrs.

Auch für John Degenkolb (Team DSM) waren es besondere Klassiker-Wochen in Top-Form. Die Enttäuschung von Roubaix wird beim Heimrennen keine Rolle mehr spielen. Die Fans können sich auf einen „local hero“ freuen, der auch in seiner 13. Profi-Saison den Radklassiker aktiv prägen wird. Im 1. Profi-Jahr gab es den Heimsieg – vielleicht bringt die 13 in zwei Wochen Glück. Auch Alexander Kristoff (Uno-X Pro Cycling Team) hat sich viel vorgenommen. Mit großer Erfahrung hat der Radklassiker-Seriensieger auch in seinem neuen Team einen erfolgreichen Saisonauftakt gefeiert. Auf den neuen Feldberg-Anstieg blickt der Routinier aber mit Respekt und hofft darauf, Angriffe abwehren zu können.

Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) konnte als letzter Deutscher in Frankfurt jubeln. Der 29-Jährige wartet noch auf den ersten Saisonsieg und möchte sich beim Radklassiker den letzten Feinschliff vor seinem Start beim Giro d’Italia holen. Für den Titelverteidiger Sam Bennett (BORA – hansgrohe) verlief die Saison bisher als Achterbahnfahrt. Gleich mit einem Sieg und guten Etappensprints in das Jahr gestartet, fielen die Klassiker-Wochen ins Wasser. Motiviert durch die Startnummer 1 soll Eschborn-Frankfurt zum erfolgreichen Renn-Comeback werden.

Fährt ein neuer Radklassiker-Name ins Rampenlicht?

Das einzige deutsche Team der UCI WorldTour, BORA – hansgrohe, geht neben dem Titelverteidiger auch mit dem Deutschen Meister Nils Politt und Max Schachmann in das Heimrennen. Beide können mit den neuen Anforderungen im Taunus umgehen und das Rennen sehr selektiv gestalten.

Auch für Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) könnte sich die anspruchsvollere Strecke auszahlen. Der 2. des U23-Radklassikers von 2018 möchte nach einem sehr guten Frühjahr auch bei den Profis auf dem Podium in Frankfurt stehen. Im letzten Jahr suchte er im Taunus erfolglos eine frühe Entscheidung, jetzt gibt es neue Möglichkeiten.

Mit Max Walscheid (Cofidis) und Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) haben sich weitere Deutsche angekündigt. Der 29-Jährige Walscheid hat noch eine Rechnung mit dem Radklassiker offen. Er stand nur einmal am Start in Eschborn, konnte das Rennen 2018 aber nicht beenden. Nach seinem starken 8. Platz bei Paris-Roubaix kommt er nun mit Selbstvertrauen in den Taunus. Zimmermann feiert am 1. Mai seinen Radklassiker-Hattrick. Nachdem er in den beiden Vorjahren im Dienst seiner Sprint-Kapitäne stand und sie erfolgreich auf oder an das Podium pilotiert hat, könnten dem Gewinner der Deutschland Tour-Nachwuchswertung nun die zusätzlichen Höhenmeter entgegenkommen.

Arnaud de Lie (Lotto Dstny) könnte den Hoffnungsträgern der deutschen Fans die Show stehlen. Das erst 21-jährige Toptalent hat bereits bei seiner Radklassiker-Premiere im letzten Jahr Eindruck hinterlassen. Auf Anhieb sprintete er auf Rang 7. Mit diesem Ergebnis, drei Saisonsiegen und einer erfolgreichen Klassikerkampagne im Rücken gilt der endschnelle Belgier jetzt nicht mehr als Underdog.

„Bei den vorläufigen Fahrer-Nennungen der Teams ist kein eindeutiger Trend zu erkennen. Reine Sprinter sind genauso dabei, wie die bergfesten und klassikererprobten Namen. Ich bin gespannt, wie die Fahrer den neuen Parcours annehmen. Der Blick zurück auf die Frühjahrsklassiker zeigt, dass viele Rennen sehr offen ausgefahren wurden und frühe Attacken oft eine Vorentscheidung oder sogar die Entscheidung gebracht haben. Wir haben dafür den passenden Kurs vorbereitet – jetzt ist es an den angriffslustigen Fahrern, diese Chance zu nutzen „, sagt Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt.

Teams Eschborn-Frankfurt 2023

Two weeks before May 1st, another strong peloton is emerging at the cycling classic. Ten UCI WorldTour teams and nine UCI ProTeams will start at this year’s edition of Eschborn-Frankfurt. All the teams of the active cycling classic winners will also be taking part.

For John Degenkolb and his team DSM, the home race is as firmly anchored in the calendar as it is for Bora – hansgrohe, the only German team in the UCI WorldTour. With Sam Bennett, the team won last year and goes into the race in front of home fans on May 1 as defending champions.

2021 Alpecin-Deceunick has prevailed with Jasper Philipsen, 2nd of Paris-Roubaix this year. The Belgian team is looking to add another WorldTour classic success to its successful spring. UAE Team Emirates, the current leader in the world rankings and home to 2019 winner Pascal Ackermann, has also signed up. Series winner Alexander Kristoff, who has been on the podium at every event in the last eight years, will start in Eschborn this time with his new team Uno-X.

For Jonas Rutsch and his team EF Education – EasyPost, the new, more demanding course of the cycling classic could pay off. With Bahrain Victorius, Cofidis, Intermarché – Circus – Wanty and Team Jayco Alula, other international WorldTour teams with German riders in their ranks have announced their participation. The French Team Arkea – Samsic rounds off the strong lineup of WorldTeams.

„The cycling classic has become well established with the teams. This year, too, fans can look forward to a strong peloton. The mix between the established, large teams and the young, up-and-coming teams promises an exciting race. I’m curious to see how the teams adjust to the more difficult course and which riders they will rely on for May 1,“ says Fabian Wegmann, Sports Director of Eschborn-Frankfurt.

Eschborn-Frankfurt sharpens its classic profile this year. With 3000 meters of altitude spread over 202 kilometers, the cycling classic challenges increase. The focus of the route update is the Feldberg, which is now climbed twice. A new addition is a sequence of Mammolshainer, Billtalhöhe and Feldberg ascents from the more challenging, southwestern side at the start of the second half of the race. Together with the shortened finale between the last Mammolshainer passage and the finish line, the chances of success for Taunus attacks could increase.
Teams Eschborn-Frankfurt 2023

UCI WorldTeams
Alpecin-Deceuninck (Bel)
Bahrain Victorious (Bhr)
BORA – hansgrohe (All)
Cofidis (Fra)
EF Education – EasyPost (Usa)
Intermarché – Circus – Wanty (Bel)
Team Arkéa – Samsic (Fra)
Team DSM (Nld)
Team Jayco Alula (Aus)
UAE Team Emirates (Eau)

UCI ProTeams
Bingoal WB (Bel)
Burgos-BH (Esp)
Green Project-Bardiani CSF-Faizane (Ita)
Israel Premier Tech (Isr)
Lotto Dstny (Bel)
Q36.5 Pro Cycling Team (Sui)
Team Flanders – Baloise (Bel)
TotalEnergies (Fra)
Uno-X Pro Cycling Team (Nor)

Starkes Starterfeld meldet sich für den 1. Mai an – Eschborn-Frankfurt

Einen Monat vor dem 1. Mai zeichnet sich erneut ein starkes Starterfeld beim Radklassiker ab. Zehn Mannschaften der UCI WorldTour und neun ProTeams werden bei der diesjährigen Ausgabe von Eschborn-Frankfurt starten. Mit dabei sind alle Mannschaften der aktiven Radklassiker-Sieger.

Für John Degenkolb und sein Team DSM ist das Heimspiel genauso fest im Kalender verankert wie für Bora – hansgrohe, die einzige deutsche Mannschaft in der UCI WorldTour. Mit Sam Bennett hat das Team im vergangenen Jahr gewonnen und geht am 1. Mai als Titelverteidiger in das Rennen vor heimischen Fans.

2021 hat sich Alpecin-Deceunick mit Jasper Philipsen durchgesetzt. Das belgische Team möchte einen weiteren Erfolg bei einem WorldTour-Klassiker zum erfolgreichen Frühling hinzufügen. Auch UAE Team Emirates, das aktuell führende Team in der Weltrangliste und Heimat von 2019-Sieger Pascal Ackermann, hat sich angemeldet. Seriensieger Alexander Kristoff, der bei jeder Austragung der letzten acht Jahre auf dem Podium stand, startet dieses Mal mit seiner neuen Mannschaft Uno-X in Eschborn.

Für Jonas Rutsch und sein Team EF Education – EasyPost könnte sich die neue, anspruchsvollere Strecke des Radklassikers auszahlen. Mit Bahrain Victorius, Cofidis, Intermarché – Circus – Wanty und Team Jayco Alula haben sich weitere internationale WorldTour-Mannschaften mit deutschen Fahrern in ihren Reihen angesagt. Die französische Equipe Arkea – Samsic rundet das starke Aufgebot der WorldTeams ab.

„Der Radklassiker hat sich bei den Teams fest etabliert. Auch in diesem Jahr können sich die Fans auf ein starkes Peloton freuen. Die Mischung zwischen den etablierten, großen Mannschaften und den jungen, aufstrebenden Teams verspricht ein spannendes Rennen. Ich bin gespannt, wie sich die Teams auf die schwerere Strecke einstellen und auf welche Fahrer sie für den 1. Mai setzen“, sagt Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt.

Eschborn-Frankfurt schärft in diesem Jahr sein Klassikerprofil. Mit 3000 Höhenmetern, die sich auf 202 Kilometern verteilen, steigen die Radklassiker-Herausforderungen. Im Mittelpunkt des Strecken-Updates steht der Feldberg, der jetzt zweimal befahren wird. Neu hinzugekommen ist eine Sequenz von Mammolshainer, Billtalhöhe und Feldberg-Auffahrt von der anspruchsvolleren, südwestlichen Seite zu Beginn der zweiten Rennhälfte. Zusammen mit dem verkürzten Finale zwischen letzter Mammolshainer-Passage und dem Zielstrich könnten die Erfolgsaussichten für Taunus-Attacken steigen.

Strecken-Update für den Radklassiker: Eschborn-Frankfurt erhält neues Profil und wird anspruchsvoller

Sechs Monate vor dem 1. Mai schärft das WorldTour-Rennen sein Klassikerprofil. Mit mehr Höhenmetern und dem Comeback der 200-Kilometer-Distanz wird der Radklassiker anspruchsvoller. Angriffslustige Fahrer rücken wieder in den Fokus von Eschborn-Frankfurt, der Rennausgang wird offener. Im Zentrum der Neuerungen steht der Feldberg, der gleich zweimal bezwungen werden muss.

3000 Höhenmeter verteilt auf 202 Kilometern – so lauten die puren Streckenfakten des Radklassiker 2023. Ein Blick auf das Profil verrät es: Der höchste Berg des Taunus wird das Rennen am 1. Mai prägen.

Nach dem Start in Eschborn und einer ersten Zielpassage in Frankfurt stellt der Feldberg traditionell nach 46,5 Rennkilometern die erste Schwierigkeit des Tages. Erstmals drückt er im kommenden Jahr aber auch der zweiten Rennhälfte seinen Stempel auf. Bei Kilometer 116,6 muss er erneut bezwungen werden – und dazu noch von der schwereren, südwestlichen Auffahrt. Nachdem die Profis die zweite Überquerung des Mammolshainer bereits in den Beinen haben, geht es für sie direkt weiter über die Billtalhöhe bis auf den Feldberg.

Diese neue anspruchsvolle Klettersequenz werden angriffslustige Klassikerspezialisten nutzen, um den Sprintern den Feiertag schwer zu machen. „Es ist zehn Jahre her, dass die Fans eine kleine Gruppe oder einen Solosieger bejubeln konnten. Um das Rennen wieder offener zu gestalten, haben wir neue Taunus-Herausforderungen gefunden. Der zweite Anstieg zum Feldberg kann den Unterscheid machen! Mit dem Mammolshainer gibt es jetzt genau zur Halbzeit mehr als 15 Kilometer anspruchsvolles Klettern. Eine perfekte Rampe, um das Feld zu teilen“, sagt Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt.

Neben der zweiten Feldberg-Passage kommen mit den Anstiegen zur Kittelhütte und nach Glashütten, die auch jeweils zweimal befahren werden, weitere Zacken in das Streckenprofil. Zusammen mit den drei Überquerungen des Mammolshainer Stich, aber auch den Kopfsteinpflaster-Passagen in der Eppsteiner Altstadt, wird im Taunus eine Vorentscheidung für den Radklassiker 2023 erwartet.

Die Erfolgsaussichten für diese Taunus-Attacken steigen, denn den Verfolgern bleibt jetzt weniger Zeit bis zum Ziel. Nur noch 35 Kilometer sind nach dem letzten Mammolshainer-Anstieg bis vor die Alte Oper zurückzulegen. Nach zwei Zielpassagen werden tausende Fans in der Frankfurter City den Gewinner der Radklassiker-Trophäe 2023 feiern.