Schlagwort-Archive: Gregor Mühlberger

Deutschland Tour – 2. Etappe

Kassel – Winterberg – 201 Km


Alle Fotos von HERBERT MOOS

1 MÜHLBERGER Gregor AUT MOVISTAR TEAM 04:59:51
2 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:10
3 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:10
4 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:10
5 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:10
6 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:10
7 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:10
8 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10

9 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:10
10 VACEK Mathias CZE LIDL-TREK 00:10
11 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:10
12 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:10
13 BURGAUDEAU Mathieu FRA TOTALENERGIES 00:10
14 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:10
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:10
16 GONZÁLEZ RIVERA Abner PUR MOVISTAR TEAM 00:10
17 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:10
18 VAN DEN BROEK Frank NED TEAM DSM-FIRMENICH 00:10
19 REICHENBACH Sébastien SUI TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:10
20 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:10
21 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:10
22 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:16
23 HALLER Marco AUT BORA – HANSGROHE 00:38

Gesamt:

1 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 09:19:54
2 GROSSSCHARTNER Felix AUT UAE TEAM EMIRATES 00:11
3 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 00:13

4 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM-FIRMENICH 00:18
5 ARANBURU DEVA Alexander ESP MOVISTAR TEAM 00:19
6 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:22
7 POLITT Nils GER BORA – HANSGROHE 00:22

8 BILBAO LOPEZ Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:23
9 TEUNS Dylan BEL ISRAEL – PREMIER TECH 00:24
10 TILLER Rasmus NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:24
11 MCNULTY Brandon USA UAE TEAM EMIRATES 00:27
12 HERMANS Quinten BEL ALPECIN-DECEUNINCK 00:27
13 VACEK Mathias CZE LIDL-TREK 00:28
14 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 00:28
15 CALMEJANE Lilian FRA INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:29
16 VAN DEN BROEK Frank NED TEAM DSM-FIRMENICH 00:30
17 ZIMMERMANN Georg GER INTERMARCHÉ – CIRCUS – WANTY 00:31
18 BURGAUDEAU Mathieu FRA TOTALENERGIES 00:32
19 STORK Florian GER TEAM DSM-FIRMENICH 00:34
20 REICHENBACH Sébastien SUI TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:35

Van Wilder verteidigt Gesamtführung bei Solosieg von Mühlberger in Winterberg

Erschöpft, aber glücklich feierte Gregor Mühlberger (Movistar Team) im Nieselregen von Winterberg auf der 3. Etappe der Deutschland Tour 2023 seinen dritten Saisonsieg. Zehn Sekunden dahinter musste Teamkollege Alex Aranburu bis zur Ziellinie Vollgas geben und um Platz zwei sprinten. Er setzte sich dabei vor Kevin Vermaerke (Team dsm-firmenich) durch. Der Gesamtführende Ilan Van Wilder (Soudal Quick-Step) erreichte als Fünfter das Ziel und verteidigte damit das Rote Trikot.

Mühlberger war sich erst kurz vor dem Zielstrich in Winterberg sicher, dass es zum Tagessieg reichen sollte. „An der 300-Meter-Marke habe ich gesehen, dass das Feld relativ weit zurück ist und es eigentlich kein Problem mehr sein sollte. Aber die 300 Meter waren endlos lang, mir kam das Laktat aus den Ohren heraus. Ich kann mich an kein Rennen erinnern, bei dem ich mal so tief gegangen bin“, sagte der 29-Jährige nach der Etappe.

Van Wilder, der seine Führung in der Gesamtwertung durch den Gewinn des Bonussprints ausbauen konnte und jetzt elf Sekunden vor Felix Großschartner (UAE Team Emirates) liegt, zeigte sich ebenfalls zufrieden und optimistisch, zumal er zusätzlich das Grüne Trikot des Punktbesten übernahm. „Es war schwer heute, weil es den ganzen Tag geregnet hat. Aber ich habe ein sehr starkes Team, dass es mir etwas leichter gemacht hat. Die schwersten Etappen liegen hinter uns, auch wenn es morgen nochmal gefährlich werden könnte.“

Nach etwa zehn Kilometern setzten sich Julian Borresch (Saris Rouvy Sauerland) und Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) ab und fuhren schnell mehr als acht Minuten Vorsprung heraus. 56 Kilometer vor dem Ziel konnte Borresch dem Tempo seines niederländischen Begleiters nicht mehr folgen. War es beim Start in Kassel noch trocken, mussten die Fahrer dort längst mit Regen klarkommen. Kurz vor dem Bonussprint in Altastenberg war es dann auch um Riesebeek geschehen. Am höchsten Punkt der Rundfahrt war die Hauptgruppe stark ausgedünnt, rund 30 Fahrer hatten noch die Chance auf den Sieg.

Kurz nach Altastenberg setzten sich Mühlberger und Florian Stork (Team dsm-firmenich) 16 Kilometer vor dem Ziel vom Rest des Feldes ab.

Zunächst wollte keiner folgen, wodurch sich das Duo bis zu 20 Sekunden Vorsprung herausfahren konnte. Während Stork allerdings drei Kilometer vor Winterberg die Beine schwer wurden, rettete sich Mühlberger ins Ziel.

• Rotes Trikot des Gesamtführenden – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step)
• Grünes Trikot des Sprintbesten – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step) getragen von Vernon, Ethan (Soudal Quick-Step)
• Blaues Trikot des besten Bergfahrers – Vanhoucke, Harm (Lotto Dstny)
• Weißes Trikot des besten Nachwuchsfahrers – Van Wilder, Ilan (Soudal Quick-Step) getragen von Vermaerke, Kevin (Teamdsm-firmenich)

Österreichische Staatsmeisterschaft Straße – 183 Km


Plomi Foto

1 MÜHLBERGER Gregor AUT MovistarTeam 04:12:57
2 GAMPER Patrick AUT BORA – Hansgrohe 00:45
3 PÖSTLBERGER Lukas AUT Team Jayco Alula 03:17
4 KONRAD Patrick AUT BORA – Hansgrohe 03:27
5 ZANGERLE Emanuel AUT Team Felbermayr Simplon Wels 03:36
6 GOGL Michael AUT ALPECIN-DECEUNINCK 04:03
7 HAJEK Alexander AUT Tirol KTM Cycling Team 04:06
8 ZOIDL Riccardo AUT Team Felbermayr Simplon Wels 04:26
9 VERMEULEN Moran AUT Team Vorarlberg 04:52
10 MESSNER Martin AUT WSA KTM Graz P/B Leomo 05:01
11 PERNSTEINER Hermann AUT Bahrain Victorious 05:04
12 SCHRETTL Marco AUT Tirol KTM Cycling Team 06:53
13 SCHÖNBERGER Sebastian AUT Human Powered Health/ Mari 07:02
14 KABAS Maximilian AUT WSA KTM Graz P/B Leomo 07:02
15 HOFBAUER Philipp AUT WSA KTM Graz P/B Leomo 07:06
16 LEOPOLD Hans-Jörg AUT ARBÖ Raiffeisen Feld/See 07:11
17 LEHNER Daniel AUT Team Melasan Sport 07:23
18 VERBNJAK Paul AUT Ride Free Osttirol 07:27
19 BAYER Tobias AUT ALPECIN-DECEUNINCK 07:36
20 GAMPER Mario AUT Santic-Wibatech 07:41

Einzelzeitfahren ME/MU23, WE/WU23 20 K

1 GAMPER Patrick AUT BORA – hansgrohe 00:24:24
2 RITZINGER Felix AUT Team Felbermayr Simplon Wels 00:02
3 VERMEULEN Moran AUT Team Vorarlberg 00:06
4 STIEGER Adrian AUT ARBÖ Headstart ON Fahrrad 00:12
5 BAYER Tobias AUT Alpecin-Deceuninck 00:13
6 MARBLER Stefan AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:14
7 KABAS Maximilian AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:16
8 HIRSCHBICHLER Johannes AUT UNION Raiffeisen Radteam Tirol 00:17
9 SCHMIDBAUER Maximilian AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:43
10 HOFBAUER Philipp AUT WSA KTM GRAZ p/b Leomo 00:46

1 KIESENHOFER Anna AUT Israel Premier Tech Roland / ARBÖ ASKÖ Graz 00:25:45
2 SCHWEINBERGER Christina AUT Fenix-Deceuninck 00:55
3 KOFLER Anna AUT URC Veloblitz 01:22
4 GSCHWENTNER Leila AUT Maxx Solar Rose Women Racing 01:53
5 SCHWEINBERGER Kathrin AUT Ceratizit WNT Pro Cycling 02:35
6 HEIGL Nadja AUT SU Bikestore.cc Team 02:41
7 SCHMIDSBERGER Daniela AUT Canyon // SRAM Generation 02:51
8 HARTL Manuela GER Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz 02:54
9 LAMPRECHT Astrid AUT SC XTERRIANS Jauntal 03:08
10 WINTER Elisa AUT UNION Raiffeisen Radteam Tirol 03:24

Moran Vermeulen Dritter bei Zeitfahrmeisterschaften – Team Vorarlberg mit starker Performance an den Straßenmeisterschaften

Österreich: Waidhofen an der Ybbs / Hollenstein 182,6 Km – Vermeulen gewinnt gestern Bronze bei Zeitfahrmeisterschaften

Bereits gestern sorgte Moran Vermeulen für Jubel im Team Vorarlberg. Mit nur sechs Sekunden Rückstand auf Sieger Patrick Gamper (BORA-Hansgrohe), gewinnt er die Bronzemedaille. Laurin wurde in der U23 Wertung Neunter.
Im Straßenrennen wird Moran Vermeulen auf der sehr schweren Strecke starker Neunter und ist topmotiviert in Richtung Tour of Austria. Sieger Gregor Mühlberger (Movistar) vor Patrick Gamper (BORA-Hansgrohe).

Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/nc-austria2/2023/result/result/result

Deutschland: Donaueschingen – Bad Dürrheim 215 km – Lukas Meiler unglaublich stark!

Eine bärenstarke Leistung zeigt heute Team Kapitän Lukas Meiler. Bei heißen Temperaturen zeigt der Oberammergauer seine Form im Rennen über 2015 Kilometer. Er kann als bester Fahrer eines Continental sich in die Herzen der Radfans fahren und musste an der Bergwertung 30 Kilometer vor Rennende ganz knapp reisen lassen. Wir schlussendlich 17. und zeigte sich zufrieden. Er weiß nun dass er ganz vorne mitfahren kann. Deutscher Meister wird solo Emanuel Buchmann (BORA-Hansgrohe) vor Team Kollege Nico Denz.

Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/nc-germany/2023/result/result/result

Schweiz – die Trauben hingen heute etwas zu hoch – Lukas Rüegg auf Rang 18

Nicht ganz nach Wunsch lief es heute für Colin Stüssi. Der letztens so stark fahrende Schweizer kann heute zählbares auf die Straße zaubern. Lukas Rüegg wird im Ausscheidungsrennen 18. Marc Hirschi vom Team UAE Emirates siegt vor Ex-Team Vorarlberg Profi Antoine Debons.

Resultat: https://www.procyclingstats.com/race/nc-switserland/2023/result/result/result

Nach den Meisterschaften ist vor der Tour of Austria!
Am kommenden Sonntag, 2. Juli startet die 72. Int. Tour of Austria in Dornbirn in Vorarlberg. Das Management des Team Vorarlberg ist maßgeblich in der Organisation der Rundfahrt eingebunden. Für Profiteam aus Vorarlberg eines der Highlights der Saison, zumal diese Rundfahrt sehr breit medialisiert wird. Sportdirektor Werner Salmen gibt bis Mitte der Woche den Kader bekannt.

Alle Infos zur Tour: www.tourofaustria.com

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

Tour of the Alps – 4.Etappe

Ausreißer Gruppe macht Sieg unter sich aus: Patrick Konrad auf Rang vier auf der 4. Etappe der Tour of the Alps

Zum ersten Mal in diesem Jahr konnte heute eine Ausreißergruppe bei der Tour of the Alps den Sieg unter sich ausmachen. Am ersten Anstieg des Tages setzten sich 14 Fahrer vom Feld ab, mit dabei für BORA – hansgrohe war Patrick Konrad. Der Abstand zwischen Spitze und Feld pendelte über weite Strecken zwischen drei und vier Minuten, bevor das Rennen um den Tagessieg am letzten Berg eröffnet wurde. Patrick Konrad konnte das Tempo von einem Trio an der Spitze nicht mitgehen und erreichte am Ende Rang vier, nachdem er den Sprint der Verfolgergruppe für sich entscheiden konnte. Den Sieg holte G. Mühlberger. Im Feld kam es zu keinen Attacken mehr und damit gibt es auch keine Veränderung in der Gesamtwertung vor der morgigen Schlussetappe.

Ergebnisse

01 G. Mühlberger 4:16:53
02 T. Traeen +0:00
03 G. Pellizzari +0:00
04 P. Konrad +0:40
24 A. Vlasov +3:22
28 L. Kämna +3:22

Von der Ziellinie

“Ich war schon in einer ersten Spitzengruppe, die aber wieder gestellt wurde. Als dann die große Gruppe weg war, bin ich auf den letzten drei Kilometern des ersten Anstiegs 45 Sekunden zugefahren. Ich habe also schon viel Energie zu Beginn investieren müssen. Neben der Arbeit in den letzten Tagen haben diese Körner am Ende gefehlt. Außerdem fehlt mir noch etwas der Rennrhythmus. Ich kann ein gutes Tempo fahren, aber bei Attacken habe ich Probleme. Im Grunde konnte ich am letzten Berg nur am Anfang nicht mitgehen und bin dann bis oben mit 20 Sekunden Abstand hinterhergefahren. Es war aber dennoch kein schlechter Tag für uns und wir können hier generell mit unsrem Auftritt zufrieden sein.“– Patrick Konrad

“Wir wussten, dass die Etappe durchaus Potenzial hatte, um noch einmal anzugreifen. Am Beginn war das Rennen dann auch recht hektisch und wir wollten Druck machen. Aleks war nach einer Attacke in einer 5-Mann-Gruppe, aber Ineos konnte das Loch schließen. Als dann die 14 Fahrer weg waren, hat sich das Rennen beruhigt und niemand wollte noch einen ernsten Angriff in der Gesamtwertung unternehmen, denn Ineos war heute sehr kompakt. An der Spitze hatten wir dennoch Patrick Konrad dabei. Leider waren heute drei Fahrer besser und wir müssen uns mit Rang vier begnügen. Es war aber wieder eine starke Leistung der gesamten Mannschaft und auch morgen kann noch einiges möglich sein.” – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Die Flucht endet in Predazzo: Gregor Mühlberger jubelt

Die vierte Etappe der Tour of the Alps, die im Trentino von Rovereto nach Predazzo führt, belohnt den Mut der Angreifer: Gregor Mühlberger schlägt Torstein Traeen und Giulio Pellizzari, die der Ausreißergruppe des Tages auf dem Passo Pramadiccio entkommen waren, in einem knappen Sprint. Die Entscheidung in der Gesamtwertung wird auf morgen verschoben, da Tao Geoghegan Hart und die INEOS Grenadiers alles unter Kontrolle hatten. Die 144,5 km von Cavalese nach Bruneck werden den Sieger der Tour of the Alps 2023 bestimmen

Zwischen Langlauf, Skispringen und Nordischer Kombination ist man im Val di Fiemme gewohnt, österreichische Athleten in Höchstform zu sehen. Und so war es vielleicht vorherbestimmt, dass das Treffen zwischen der Tour of the Alps und der Heimat der Marcialonga mit dem Sieg eines österreichischen Athleten, Gregor Mühlberger, endet.
Der Fahrer des Movistar-Teams siegte mit seinen Beinen und seinem Mut am Ende einer Flucht, die bei Kilometer 16 der 152,9 km langen Strecke von Rovereto nach Predazzo auf den Rampen des Passo Sommo gestartet war. Die Etappe auf Trentiner Boden bestätige am Donnerstag, den 20. April 2023, zum vierten Mal in Folge die Führung von Tao Geoghegan Hart, der mit seinen INEOS Grenadiers das Rennen vom Start bis zum Ziel kontrollieren konnte, indem er die Ausreißer bis zur Ziellinie ziehen ließ und den letzten Kampf um das Grüne Trikot von Melinda auf morgen verschob.

Mühlbergers Sieg kam am Ende eines engen Sprints, mit Torstein Træen (Uno-X Pro Cycling Team) und dem 19-jährigen Italiener von Green Project-Bardiani CSF-Faizanè, Giulio Pellizzari, an der Spitze. Letzterer hatte bei der Bergwertung des Pramadiccio-Passes die Führung übernommen, doch zu Beginn der Abfahrt verspielte er durch einen Fehler in der Kurve seinen Vorsprung auf seine beiden unmittelbaren Verfolger.

Die Entscheidung fiel also in einem Dreifach-Finish. Es war der erste Sieg des Österreichers seit 995 Tagen, als er bei der Sibiu Cycling Tour die Gesamtwertung gewann.

Beim Start in Cavalese am morgigen Freitag, 21. April 2023, wird Tao Geoghegan Hart einen Vorsprung von 22 Sekunden vor seinem Landsmann Hugh Carthy (EF Education-Easypost) haben und 28 Sekunden vor Jack Haig (Bahrain-Victorious). Wie im letzten Jahr wird die Tour of the Alps auf der letzten Etappe, 144,5 km von Cavalese nach Bruneck, entschieden, und es kann noch alles passieren, denn die ersten neun der Gesamtwertung liegen innerhalb von 58 Sekunden.

DAS GLÜCK DES TÜCHTIGEN
Nach drei mit hoher Durchschnittsgeschwindigkeit gefahrenen Etappen erlebte das Peloton von Rovereto nach Predazzo einen ruhigeren Tag, was aber nicht der Hauptgrund für den Fluchtversuch einer Ausreißergruppe war. Bei Kilometer 16 bildete sich die Ausreißergruppe des Tages, die später auf dreizehn Fahrer anwuchs: Simon Carr und Stefan De Bond (EF Education-Easypost), Gregor Mühlberger, Antonio Lopez Pedrero, Oscar Rodriguez und Sergio Samitier (Movistar Team), Geoffrey Bouchard (AG2R-Citroën), Marco Frigo (Israel-Premier Tech), Giulio Pellizzari und Henok Mulueberhan (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè), Torstein Træen (Uno-X Pro Cycling Team), Damien Howson (Q36. 5 Pro Cycling Team) und Patrick Konrad (Bora-hansroghe).

Bei Kilometer 50 schloss sich auch Mark Donovan (Q36.5 Pro Cycling Team) der Ausreißergruppe an, und am Anstieg zum Lago di Santa Colomba hatten die Ausreißer einen Vorsprung von vier Minuten auf das Peloton. Dieser Vorsprung änderte sich auch auf den folgenden Kilometern nicht, als es zum Palù di Giovo, der Heimat von Radsportgrößen wie Francesco Moser und Gilberto Simoni, und zur Salita della Cascata, die durch die Marcialonga berühmt wurde, ging.

Die Spitzengruppe erreichte den Passo Pramadiccio mit einem Vorsprung von 4:40 Minuten und erhöhte damit ihre Chancen auf den Etappensieg. Im Anstieg zerfiel die Gruppe, wobei Mühlberger und Pellizzari klarmachten, dass sie mehr Energie haben als die anderen. Zu ihnen gesellte sich Træen, aber sowohl er als auch der spätere Etappensieger konnten auf den letzten Metern des Anstiegs nicht mehr mit dem jungen Italiener von Green Project mithalten.
In der Abfahrt nach Tesero macht ein Fehler in der ersten Kurve die Bemühungen von Pellizzari zunichte, Træen und Mühlberger schlossen auf. Die drei gaben dann im spannenden Schlusssprint nach Predazzo nochmals alles. Der Österreicher vom Movistar Team ließ dabei den Norweger, bester Kletterer der Tour of the Alps 2022, und den jungen Italiener hinter sich.

40 Sekunden dahinter kam eine weitere Ausreißergruppe ins Ziel, Patrick Konrad vor Stefan De Bod, Oscar Rodriguez und Marco Frigo. Achter wurde der Sieger der ersten Etappe der Tour of the Alps 2022, Geoffrey Bouchard, während Mark Donovan und Antonio Pedrero die Top Ten vervollständigten.

Die Fahrer die noch um die Gesamtwertung kämpfen, ließen es ruhiger angehen, um morgen auf der letzten und entscheidenden Etappe mit Ankunft in Bruneck wieder genügend Kraft zu haben. Tao Geoghegan Hart behielt das Grüne Melinda-Trikot, auch wieder dank der Unterstützung seiner INEOS Grenadiers. Hinter ihm werden drei Duos versuchen, ihn herauszufordern: das von EF Education-Easypost (Carthy 2. bei 22″, Cepeda 4. bei 36″), das Duo von Bahrain-Victorious mit Jack Haig (3. bei 28″) und Santiago Buitrago (9. bei 58″) und das Bora-hansroghe mit Lennard Kämna und Aleksandr Vlasov, die in der Gesamtwertung mit 45 bzw. 49 Sekunden Rückstand auf Platz 6 und 7 liegen. Aber auch Lorenzo Fortunato (Eolo Kometa), der mit 38 Sekunden Fünfter ist, will noch ein Wörtchen um die Gesamtwertung mitreden.
Auch die Situation der anderen Gesamtführenden blieb unverändert. Tao Geoghegan Hart trägt neben dem Grünen Melinda-Trikot weiterhin das Rote Trikot von Manila Grace für die Punktewertung. Jefferson Cepeda behält als bester Bergfahrer auch das Blaue Trikot Gruppo Cassa Centrale, während Max Poole im Weißen Würth-Trikot als bester Nachwuchsfahrer bestätigt wurde.

DIE STIMMEN ZUR ETAPPE
„Pellizzari hat mich heute wirklich beeindruckt: Mit 19 Jahren auf diesem Niveau in einer so schwierigen Etappe zu fahren, ist nicht jedermanns Sache. Er hat gezeigt, dass er vielleicht der Stärkste in der Ausreißergruppe ist, und ihm steht sicher eine große Zukunft bevor.“
„Das ganze Team, mit Ausnahme von Sosa, hat heute versucht, in der Ausreißergruppe mitzufahren. Es war wirklich schwierig für mich, in die Gruppe zu kommen, ich war mit vollem Tempo unterwegs, aber ich habe es geschafft, mich wieder heranzuziehen. Wir waren eine gute Gruppe an der Spitze, und wir haben gut zusammengearbeitet.“
„2021, nachdem ich zu Movistar gekommen war, hatte ich eine Hirnhautentzündung. Ich verbrachte eine Woche im Krankenhaus und wusste die nächsten fünf Wochen nicht, ob ich mich vollständig erholen und wieder Rad fahren könnte. Meine Angehörigen und das Team waren für mich da, und es ist ihnen zu verdanken, dass ich heute hier bin.“
„Ich bin glücklich, dass ich bei der Tour of the Alps an den Start gegangen bin. Es ist ein fantastisches Rennen mit einer super Organisation. Perfekte Straßen, nicht zu viel Stress, es gibt keinen besseren Weg, um sich auf den Giro d’Italia vorzubereiten.“

Ein Tag im Zeichen der Kontrolle für das Team INEOS Grenadiers und Tao Geoghegan Hart, der das Grüne Trikot von Melinda bei dieser Tour of the Alps nur eine Etappe vor Schluss behielt. „Heute hatten wir Glück mit dem Wetter, denn entgegen der Vorhersage regnete es erst zum Schluss. Ich freue mich für Gregor, der seit fast 1000 Tagen nicht mehr gewonnen hatte. Er hat sich das verdient.“

„Das Rennen wurde auf den ersten 15 Kilometern entschieden, mit dem Start am Berg, den wir dank der Stärke unseres Teams gut bewältigt haben, die gute Form hat sich heute wieder auf hohem Niveau bestätigt. Wenn sich ein Team einem Anführer zur Verfügung stellt, und dieser zeigt, dass er gute Beine hat, dann können Kräfte zum Vorschein kommen, von denen man nichts geahnt hat. Eine gute Beziehung zu seinen Teamkollegen zu haben, gibt einem das zusätzliche Etwas“.

„Morgen werden wir mit der gleichen Herangehensweise an den Start gehen wie bisher: Wir wissen, dass es Gegner geben wird, die alles geben werden, und wir werden versuchen, zusammenzuhalten und uns nicht unter Druck setzen zu lassen, mit dem Ziel, diese wunderbare Woche auf die bestmögliche Weise abzuschließen.“

DAS GROSSE FINALE IN BRUNECK
Da die Situation in der Gesamtwertung noch offen ist, wird auch die letzte Etappe der Ausgabe 2023 ganz im Stil der Tour of the Alps verlaufen: 144,5 km von Cavalese nach Bruneck, mit 2.910 Höhenmetern und einem Finale voller Tücken.

Die fünfte Etappe (Start um 11.25 Uhr) beginnt gleich mit einer Steigung, die die Athleten über 11 km von Cavalese zum Lavazè-Pass führt, dem mit 1.808 Metern höchsten Punkt dieser Ausgabe. Nach einer schnellen Abfahrt geht es nach Südtirol, ins Eisacktal und dann ins Pustertal.
In Kiens angekommen, wird das Rennen mit einer ersten Überquerung der Ziellinie und dem Beginn eines letzten Rundkurses mit dem Mühlbach-Anstieg (Bergwertung der 2. Kategorie. 7,8 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,2%) nochmals spannend. Besonders die ersten 6 Kilometer dieser Rampe haben es in sich: Hier beträgt die Steigung im Schnitt über 10%, mit Spitzenwerten von 18%.

Die letzten 6 km vor dem Ziel sind flach, und die Zielgerade weist einen leichten, aber stetigen Anstieg auf.

Pascal Ackermann holt Abschlussetappe während Gregor Mühlberger Einzelzeitfahren und Gesamtwertung der Sibiu Tour für sich entscheidet


1. Halbetappe:
Curmatura Stezii – Paltinis/Arena Platos (12,5 km / EZF)
1 Gregor Mühlberger (AUT) Bora – Hansgrohe 0:26:11,14
2 Matteo Badilatti (SUI) Israel Start-Up Nation 0:01:02,21
3 Patrick Konrad (AUT) Bora – Hansgrohe 0:01:04,04
4 Rémy Rochas (Fra) Nippo Delko Provence 0:01:30,79
5 Piotr Brozyna (Pol) Voster ATS Team 0:01:47,72
6 Serghei Tvetcov (Rou) Nationalmannschaft Rumänien 0:01:50,52
7 Adne Van Engelen (Ned) Bike Aid 0:02:01,01
8 Lucas De Rossi (Fra) Nippo Delko Provence 0:02:05,50
9 Adam Stachowiak (Pol) Voster ATS Team 0:02:05,72
10 Michael Kukrle (Cze) Elkov – Kasper 0:02:20,39
11 Marco Tizza (Ita) Amore & Vita – Prodir 0:02:22,34
12 Filippo Fiorelli (Ita) Bardiani CSF Faizanè 0:02:27,92
13 Emil Dima (Rou) Giotti Victoria 0:02:30,18
14 Johannes Adamietz (GER) Team SKS Sauerland NRW 0:02:35,07

2. Halbetappe:
Etappe 3b: Sibiu – Sibiu (109,0 km)
1 Pascal Ackermann (GER) Bora – Hansgrohe 2:15:38
2 Michael Schwarzmann (GER) Bora – Hansgrohe 0:00:00

3 Eduard-Michael Grosu (Rou) Nippo Delko Provence 0:00:00
4 Adam Toupalík (Cze) Elkov – Kasper 0:00:00
5 Davide Appollonio (Ita) Amore & Vita – Prodir 0:00:00
6 Lars Kulbe (GER) Team SKS Sauerland NRW 0:00:00
7 Patryk Stosz (Pol) Voster ATS Team 0:00:00
8 Emanuele Onesti (Ita) Giotti Victoria 0:00:00
9 Filippo Fiorelli (Ita) Bardiani CSF Faizanè 0:00:00
10 Federico Burchio (Ita) Work Service – Dynatek – Vega 0:00:00

Fotos: Gerhard Plomitzer

Endstand:
1 Gregor Mühlberger (AUT) Bora – Hansgrohe 11:36:44
2 Patrick Konrad (AUT) Bora – Hansgrohe 0:01:01
3 Matteo Badilatti (SUI) Israel Start-Up Nation 0:01:52
4 Rémy Rochas (Fra) Nippo Delko Provence 0:02:47
5 Piotr Brozyna (Pol) Voster ATS Team 0:05:22
6 Luca Wackermann (Ita) Vini Zabù – KTM 0:05:54
7 Adne Van Engelen (Ned) Bike Aid 0:07:41
8 Davide Rebellin (Ita) Meridiana Kamen Team 0:07:47
9 Marco Tizza (Ita) Amore & Vita – Prodir 0:07:59
10 Filippo Fiorelli (Ita) Bardiani CSF Faizanè 0:08:04

Punktewertung: Gregor Mühlberger (AUT) Bora – Hansgrohe
Bergwertung: Gregor Mühlberger (AUT) Bora – Hansgrohe
Sprintwertung: Pawel Bernas (Pol) Mazowsze Serce Polski
Nachwuchswertung: Erik Bergström Frisk (Swe) Bike Aid
Mannschaftswertung: Elkov – Kasper

Zum Abschluss der Sibiu Cycling Tour standen heute gleich zwei Etappen auf dem Programm der Radprofis. Ein 12 km langes Einzelzeitfahren mit einer Bergankunft, und am Nachmittag ein letztes Teilstück für die Sprinter.
Das Zeitfahren dominierte heute Gregor Mühlberger. Von Beginn an war der Österreicher der schnellste Fahrer auf der Strecke und holte am Ende einen überzeugenden Etappensieg. Der bis dato Gesamtführende Patrick Konrad versuchte zwar alles, hatte heute aber gegen seinen Landsmann keine Chance im Kampf gegen die Uhr. In 26:11 lag Mühlberger mehr als eine Minute vor M. Badilatti und Patrick Konrad, der den dritten Rang erreichte. Damit übernahm Mühlberger auch vor Konrad die Führung in der Gesamtwertung.
Während sich am Nachmittag diese Gesamtwertung nicht mehr veränderte, gab es dennoch einen packenden Kampf um den letzten Etappensieg. Auf einer ansteigenden Zielgeraden mit Kopfsteinpflaster kam es zum Abschluss der Rundfahrt zu einem Massensprint. BORA – hansgrohe’s Lead-out funktionierte mustergültig und Pascal Ackermann holte souverän seinen zweiten Etappensieg vor seinem Teamkollegen Michael Schwarzmann. Damit holte das Team aus Raubling diese Woche vier von fünf möglichen Siegen und belegte mit Mühlberger und Konrad auch die Plätze eins und zwei der Gesamtwertung.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin natürlich superzufrieden. Das Lead-out war absolut perfekt, dadurch gab es auch kein Gerangel auf den letzten Metern. Schwarzi hat am Kopfsteinpflaster angetreten und vor der letzten Kurve Platz gemacht. Das war perfekt, ich musste nur noch über die Linie fahren, und er ist sogar noch Zweiter geworden.“ – Pascal Ackermann

„Es war eine tolle Woche hier in Rumänien für uns. Ich bin glücklich, dass meine Beine nach der langen Rennpause gleich so gut waren. Besonders im Zeitfahren heute hatte ich wirklich ein sehr gutes Gefühl. Ich denke, wir sind bereit für die kommenden Aufgaben. Wir haben schon früh im Juni wieder gemeinsam als Team trainiert im Ötztal, das macht sich jetzt wohl bezahlt.“ – Gregor Mühlberger

„Generell bin ich zufrieden, wie die Woche gelaufen ist. Es war toll, wieder bei einem Rennen zu sein, und ich denke, dass gesamte Team hat gezeigt, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben. Im Zeitfahren heute habe ich mich nicht ganz so wohl gefühlt wie bei der Bergetappe, aber das ist ok, es ist noch früh in unserer neuen Saison. Gratulation an Gregor, er war heute wirklich beeindruckend. Jetzt können wir einen ganzen Haufen Siege und Führungstrikots feiern.“ – Patrick Konrad

„Im Zeitfahren war Gregor heute souverän. Er hat schnell seinen Rhythmus gefunden und was er dann gezeigt hat, war beeindruckend. Patrick hat sich heute nicht ganz so wohl gefühlt, aber beide haben gezeigt, dass sie schon sehr gut in Form sind. Wir wussten auch, dass das Zeitlimit keine leichte Aufgabe werden würde, daher sind auch unsere Sprinter mit Druck gefahren. Am Ende haben 18 Fahrer den Time-Cut nicht geschafft, ich glaube, das unterstreicht die Leistung von Gregor.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter

„Es war ein perfekter letzter Tag für uns, aber ich möchte den Zusammenhalt während der gesamten Woche unterstreichen. Die Sprinter haben für die Bergfahrer gearbeitet und umgekehrt. Das war ein toller Team-Spirit. Auf der Schlussetappe hat Patrick die Gruppe kontrolliert und Gregor ist im Lead-out gefahren, bevor unserer Sprinter übernommen haben. Das hat perfekt geklappt und Pascal konnte einen souveränen Sieg einfahren, während Schwarzi noch Zweiter wurde. Aber auch Kompliment an den Veranstalter. Das Hygienekonzept hat perfekt funktioniert, wir haben uns immer sicher gefühlt. In dieser Form werden wir all in den kommenden Wochen viele Freude an Radsport haben.“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter

Sibiu Cycling Tour – Etappe 1

Sibiu – Bâlea Lac (183,0 km)
1 Gregor Mühlberger (AUT) Bora – Hansgrohe 4:52:11
2 Patrick Konrad (AUT) Bora – Hansgrohe 0:00:00
3 Matteo Badilatti (SUI) Israel Start-Up Nation 0:00:16
4 Rémy Rochas (Fra) Nippo Delko Provence 0:01:04
5 Luca Wackermann (Ita) Vini Zabù – KTM 0:01:41
6 Piotr Brozyna (Pol) Voster ATS Team 0:03:20
7 Davide Rebellin (Ita) Meridiana Kamen Team 0:04:18
8 Erik Bergström Frisk (Swe) Bike Aid 0:04:22
9 Raul Colombo (Ita) Work Service – Dynatek – Vega 0:04:26
10 Karel Hník (Cze) Elkov – Kasper 0:04:30

Gesamtwertung
1 Patrick Konrad (AUT) Bora – Hansgrohe 4:55:54
2 Gregor Mühlberger (AUT) Bora – Hansgrohe 0:00:03
3 Matteo Badilatti (SUI) Israel Start-Up Nation 0:00:53
4 Rémy Rochas (Fra) Nippo Delko Provence 0:01:20
5 Luca Wackermann (Ita) Vini Zabù – KTM 0:02:40
6 Piotr Brozyna (Pol) Voster ATS Team 0:03:38
7 Erik Bergström Frisk (Swe) Bike Aid 0:04:40
8 Davide Rebellin (Ita) Meridiana Kamen Team 0:04:40
9 Karel Hník (Cze) Elkov – Kasper 0:04:45
10 Raul Colombo (Ita) Work Service – Dynatek – Vega 0:05:10

Fotos: Gerhard Plomitzer

Doppelerfolg für BORA-hansgrohe: Mühlberger und Konrad düpieren auf der Königsetappe der Sibiu-Tour die Konkurrenz

Die erste Etappe der Sibiu Tour stellte einen echten Test für die Kletterer dar. Die Strecke ging über 183 km von Sibiu zum 2040m hoch gelegenen Balea See. Ehe die Fahrer das Ziel erreichten mussten sie dabei einen 23 km langen Schlussanstieg mit einer Steigung von durchschnittlich sechs Prozent bewältigen. Eine kleine Ausreißergruppe konnte sich nach dem Start schnell absetzen, aber das Feld, angeführt von BORA – hansgrohe, fing die Ausreißer am Fuß der Schlusssteigung wieder ein. Wenige Kilometer später setzte eine kleine Gruppe um Patrick Konrad und Gregor Mühlberger eine Attacke, und mit noch 5 km bis zur Bergankunft konnten sich die zwei österreichischen BORA-hansgrohe Fahrer von ihren Gefährten erfolgreich absetzen. Am Ende gewann Gregor die Etappe während Patrick den zweiten Platz und das Führungstrikot holte.

Reaktionen im Ziel
„Es war von Anfang an ein hartes Rennen. Patrick und ich haben am Schlussanstieg gut zusammengearbeitet, und er hat seinen Angriff im richtigen Moment gestartet. Obwohl es nicht unbedingt einfach war, konnte ich ein wenig später zu ihm aufschließen und wir sind gemeinsam ins Ziel gekommen. Einen Teamkollegen im Führungstrikot zu haben ist großartig, und auf der Königsetappe als Erster und Zweiter ins Ziel zu kommen, machte diesen Tag einfach perfekt. Dieser Etappensieg gibt mir definitiv Motivation für den Rest des Rennens und auch den Rest der Saison.“ – Gregor Mühlberger

„Es lief heute perfekt für uns. Wir kamen beide zusammen ins Ziel, ich habe das Gelbe Trikot geholt und Gregor hat die Etappe gewonnen. Ich bin glücklich, dass wir beide am Ende ein ausgezeichnetes Ergebnis einfahren konnten. Vielen Dank an das ganze Team. Der Anstieg lag mir sehr, und obwohl wir Vollgas gefahren sind, hat es doch Spaß gemacht. Wir haben darauf gewartet, bis die anderen einen taktischen Fehler machten und sind voll losgefahren. Wir konnten dann eine Lücke aufreißen und einen überzeugenden Sieg holen.“ – Patrick Konrad

„Wir hatten geplant, die anderen Fahrer auf dem Schlussanstieg abzuhängen und das ist uns auch letztendlich gelungen. Es war keine leichte Arbeit das zu schaffen, aber am Ende haben wir unser Ziel erreicht. 5 km vor dem Ziel hat erst Konrad attackiert, und ungefähr 1 km später ist dann Gregor vorgefahren. Die beiden haben unseren Plan zusammen perfekt umgesetzt. Der dritte Fahrer war immer 10 bis 15 Sekunden hinter unseren Jungs, es war also ein richtiger Kampf. Aber letztlich sind wir mit dem ersten und zweiten Platz belohnt worden. Das ist echt eine tolle Leistung, auch von den anderen, die die Vorarbeit bis zum Schlussanstieg gemacht haben.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Nur Alaphilippe kann Gregor Mühlberger auf der 6. Etappe der Dauphiné Rundfahrt stoppen

Es war heute ein regnerischer Start in die längste Etappe der Dauphiné Rundfahrt. In strömendem Regen nahm das Feld in Saint-Vulbas Plaine de l’Ain die 229 Kilometer nach Saint-Michel-de-Maurienne in Angriff. Ganze acht kategorisierte Berge warteten auf die Fahrer, drei davon der 2. Kategorie. Nur wenige Minuten nachdem der Startschuss gefallen war, attackierten drei namhafte Fahrer, einer davon Gregor Mühlberger von BORA – hansgrohe. Zusammen mit J. Alaphilippe und A. de Marchi machte sich das Trio auf den Weg und konnte schnell einen Vorsprung von mehr als 5 Minuten herausfahren. Im Laufe des Tages wuchs ihr Vorsprung auf über 10 Minuten an. Als das Trio noch 80 km bis zum Ziel hatte, waren die Ausreißer sogar 14 Minuten vor dem Feld. Zu diesem Zeitpunkt war mehr als klar, dass der heutige Etappensieger aus dieser Gruppe kommen würde. Gregor Mühlberger zeigte eine beeindruckende Form und fuhr ein unglaublich starkes Rennen. Als das Trio in den vorletzten Berg, 25 km vor dem Ziel, war, betrug ihr Vorsprung noch immer 12 Minuten. Am letzten Anstieg des Tages musste De Marchi abreißen lassen, nachdem Mühlberger mehrere Male attackierte. Somit waren es nur noch der BORA – hansgrohe Fahrer und J. Alaphilippe aus der Deceuninck – Quick-Step Riege, die den Sieg unter sich ausmachen sollten. Beide Fahrer belauerten sich auf den letzten 1000 flachen Metern in Richtung Ziel. Mühlberger trat den Sprint von der Spitze aus an und sah schon wie der sichere Sieger aus, als Alaphilippe auf den letzten Metern noch um Haaresbreite an dem Österreicher vorbeiziehen konnte. Dennoch bewies der BORA – hansgrohe Kletterer heute seine Extraklasse, mit mehr als 200 km in der Fluchtgruppe des Tages und einem starken zweiten Rang auf der ersten echten Bergetappe der diesjährigen Dauphiné.
Reaktionen im Ziel
„Heute hat mir das Team grünes Licht gegeben und ich konnte auf Etappenjagd gehen. Gleich nach 13km hat sich die Spitzengruppe des Tages gebildet, überraschenderweise sehr klein mit nur drei Fahrern. Wir harmonierten sehr gut miteinander und konnten unseren Vorsprung ausbauen. Auf den letzten 15 km begannen dann die Attacken – ich hatte Alaphilippe und De Marchi immer unter Kontrolle und durch meine Konterattacke setzten wir uns schlussendlich von De Marchie ab. Im Sprint gegen Alaphilippe fehlten dann leider dennoch ein paar Zentimeter auf den Sieg.“ – Gregor Mühlberger

“Wir wollten mit Gregor in die Gruppe gehen, dass es so eine kleine war, hätten wir uns nicht gedacht. Sam versuchte kurz nachzusetzen aber entschied sich dann hinten zu bleiben. Da der Vorsprung immer größer wurde, wussten wir schnell, dass es hier nun um den Sieg gehen würden. Wir hatten auch immer ein Auge auf Alaphilippe, da wir wussten, dass er der stärkste Konkurrent sein würde. Gregor hat alles richtig gemacht, er ist ein sehr gutes Rennen gefahren und so knapp zu verlieren ist natürlich schade, aber es wird sicherlich noch die eine oder andere Chance für ihn kommen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
1 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep 6:00:54
2 Gregor Mühlberger (Aut) Bora-Hansgrohe
3 Alessandro De Marchi (Ita) CCC Team 0:00:22
4 Wout Poels (Ned) Team Ineos 0:06:10
5 Gorka Izagirre Insausti (Spa) Astana Pro Team
6 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team
7 Jack Haig (Aus) Mitchelton-Scott
8 Adam Yates (GBr) Mitchelton-Scott
9 Nairo Quintana (Col) Movistar Team
10 Alexey Lutsenko (Kaz) Astana Pro Team
GC:
1 Adam Yates (GBr) Mitchelton-Scott 23:35:04
2 Dylan Teuns (Bel) Bahrain-Merida 0:00:04
3 Tejay Van Garderen (USA) EF Education First 0:00:06
4 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team 0:00:07
5 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:24
6 Thibaut Pinot (Fra) Groupama-FDJ 0:00:25
7 Emanuel Buchmann (Ger) Bora-Hansgrohe 0:00:26
8 Alexey Lutsenko (Kaz) Astana Pro Team 0:00:30
9 Nairo Quintana (Col) Movistar Team 0:00:40
10 Wout Poels (Ned) Team Ineos

Bora-hansgrohe-Profis auf den Spuren der Dolomitenradrundfahrt

Staatsmeister Gregor Mühlberger (links) in Osttirol

Am vergangenen Montag schlugen Radprofis von Bora-hansgrohe die Trainingszelte in Osttirol auf. Seit dem Vorjahr besteht zwischen Osttirol Tourismus und der deutschen WorldTeam-Equipe eine Trainingskooperation. Während Patrick Konrad & Co beim Giro d’Italia aufzeigen, bereiten sich die Teamkollegen Gregor Mühlberger, Ex-Ö-Tour-Sieger Peter Kennaugh und Emanuel Buchmann auf über 1.800 Höhenmetern auf die Tour de France vor! Dabei steht auch die Befahrung der Originalstrecke der 31. Dolomitenradrundfahrt auf dem Programm.

Training auf der Runde der Dolomitenradrundfahrt

Im Vorjahr schlossen Osttirol und Bora-hansgrohe eine exklusive Tourismus- und Trainings-Kooperation: die Radprofis von Teamchef Ralph Denk absolvieren jährlich zwei längere Höhentrainingslager zur Rennvorbereitung in Osttirol und auch das Teamcamp am Ende der Saison findet in Lienz statt. Eines der Highlights des Vorjahres war die erstmalige Befahrung des Lakata Bike Trails am Hochstein durch den dreifachen Weltmeister Peter Sagan. „So viel sei schon verraten: Peter Sagan wird auch heuer wieder nach Osttirol kommen und hier einen neuen Bike-Trail einweihen“, sagt TVB-Obmann Franz Theurl.

Pause der Bora-hansgrohe-Profis

Seit letzter Woche trainieren einige Radprofis, die sich gezielt auf die Tour de France vorbereiten, in Osttirol und haben am Zettersfeld auf rund 1.800 Metern Seehöhe ihre Quartiere bezogen. Neben dem regierenden Staatsmeister und Ex-Glocknerkönig Gregor Mühlberger, der im Vorjahr auch Rund um Köln gewann, sammeln in Osttirol auch der Brite Peter Kennaugh, zweifacher Etappensieger der Dauphine Libere und 2014 Gesamtsieger der Österreich Rundfahrt, die Kletter-Spezialisten Emanuel Buchmann und Jay McCarthy sowie der Italiener Matteo Pellucchi und der Lette Aleksejs Saramotins Trainingskilometer. Betreut werden die Profis von je einem sportlichen Leiter, einem Trainer, einem Athletiktrainer sowie Physiotherapeuten. Im Betreuerstab befinden sich auch ein Mechaniker und Ernährungsberater.

Teambesprechung vor der nächsten Tour

Viel Ausdauerarbeit in Osttirol
„Ziel des Camps ist es eine Erhöhung des aeroben Ausdauerniveaus zu erreichen. Wir nutzen das Camp, um unsere Jungs auf Rennen wie die Dauphiné Libere, Tour de Suisse und Tour de France vorzubereiten. Für die meisten Fahrer geht es auch darum, an ihrer Kletterfähigkeit (Kraftausdauer) zu arbeiten. Die Topographie in Osttirol bietet sich perfekt für diese Trainingszwecke an. Eine Ausnahme bildet hier nur Sprinter Matteo Pelucchi, der das Camp nutzt um sein Grundlagenniveau zu erhöhen. Als Trainingsmittel setzen wir hier gezielt „das Leben“ in der Höhe ein, um eine Vermehrung der roten Blutkörperchen zu erreichen und so einen besseren Sauerstofftransport für die Muskulatur zu gewährleisten“, beschreibt Trainer Dan Lorang.

Mühlberger: „Highlight ist die Strecke der Dolomitenradrundfahrt!“
Der 24-jährige Niederösterreicher Gregor Mühlberger war schon im Vorjahr auf einem Höhentrainingslager in Osttirol und freute sich im Vorfeld vor allem auf eine Runde: „Die Strecke der Dolomitenradrundfahrt natürlich: traumhafter geht es fast nicht mehr! Aber egal in welches Tal man hier fährt, überall findet man unberührte Naturlandschaften und beeindruckende Bergmassive.“ Das freut natürlich TVB-Obmann Franz Theurl, der als Organisator der 31. Dolomitenradrundfahrt am 10. Juni 2018 schon kräftig die Werbetrommel rührt: „Wir erwarten wieder 2.000 Teilnehmer aus ganz Europa. Und natürlich organisieren wir heuer neben der traditionellen Rundfahrt mit 112 Kilometern auch die 5. Auflage der Extremvariante „SuperGiroDolomiti“. Die Strecke verbindet über 232 Kilometer und 5.234 Höhenmeter die Europaregionen Osttirol, Kärnten und das Friaul.“

Erstmals Firmenwertung!
Zum ersten Mal bieten die Organisatoren der Dolomitenradrundfahrt eine eigene Firmenwertung an. Dabei müssen mindestens 5 MitarbeiterInnen eines Betrieb angemeldet werden – starten können natürlich auch mehr. Von jedem Team wird die Mittelzeit ermittelt. Aus allen Team-Mittelzeiten werden dann die drei Gesamtmittelzeiten ermittelt, die dann geehrt werden. Jeder Teilnehmer bekommt seine eigene Urkunde, ein Qualitätstrikot als Startgeschenk und die Gruppe erhält ein Teilnahmediplom sowie ein Gruppenfoto als Erinnerung an eine tolle Teamleistung! „Diese Aktion soll vor allem den Teamgeist von Unternehmen stärken. Und was Teamgeist bewegen kann, zeigen uns die Profis von Bora-hansgrohe mit ihren Erfolgen“, sagt Franz Theurl.

Alle Informationen zur Anmeldung: www.dolomitensport.at

Honorarfreie Fotos/Copyright: Bora-hansgrohe
– Staatsmeister Gregor Mühlberger (links) in Osttirol
– Training auf der Runde der Dolomitenradrundfahrt
– Pause der Bora-hansgrohe-Profis
– Teambesprechung vor der nächsten Tour

Homepage: www.dolomitensport.at

ÖRV-Profis bei 1. WM-Trainingscamp in Tirol

ÖRV-Profis bei 1. WM-Trainingscamp in Tirol – gute Farbe nach der „Höll“
Gestern und heute absolvierten heimische Radprofis ihr erstes WM-Trainingscamp in Tirol! Michael Gogl, Gregor Mühlberger, Patrick Konrad und Stefan Denifl sowie U23-Hoffnung Mario Gamper schlugen im Hotel DAS SIEBEN (4* Superior Gesundheitsresort) im Kufsteinerland ihre Zelte auf.

In den letzten beiden Tagen standen im Zuge des ersten WM-Trainingscamps eine WM-Präsentation und heute die Besichtigung des WM-Kurses an. Das Straßenrennen Herren Elite führt am 30. September 2018 über 252,9 Kilometer und 4.670 Höhenmeter von Kufstein nach Innsbruck. Bis vor wenigen Jahren war es üblich, dass der nationale Verband vom Weltradsport-Verband UCI (Union Cycliste Internationale) sechs Startplätze bekam. Diese Ausnahmeregelung der zusätzlichen Startplätze wurde in den letzten Jahren abgeschafft. „Wir konnten gemeinsam mit dem Österreichischen Radsport-Verband (ÖRV) aber die UCI überzeugen, dass wir auf unsere ‚Local Heroes‘ setzen und genügend starke Radprofis für die WM-Eliterennen haben. Wir sind sehr froh, dass wir durch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem ÖRV und der UCI heuer sechs österreichische Profis ins Rennen schicken können“, erklärt Georg Spazier, Geschäftsführer der Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH. Neben sechs Startern für das Straßenrennen kann der ÖRV auch zwei Starter für das Einzelzeitfahren der Elite-Fahrer am 26. September aufstellen.

13 ÖRV-Profis auf der WM-Longlist
Der Österreichische Radsport-Verband hat eine Longlist von dreizehn Athleten für das Straßenrennen und Einzelzeitfahren der Elite-Fahrer aufgesetzt. Mit dabei sind auch die kletterstarken Michael Gogl, Gregor Mühlberger, Patrick Konrad und Stefan Denifl, die heute gemeinsam den WM-Kurs inspizierten. Untergebracht waren sie im vor drei Jahren neu eröffneten 4* Superior Gesundheitsresort DAS SIEBEN, wo während der UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol die Nationalteams von Polen und Ruanda untergebracht sind. „Die Bedingungen waren perfekt. Die Profis haben im Gesundheitsresort die großzügigen SPA-Bereiche mit Bade- und Saunalandschaft vollends genossen“, sagt WM-Botschafter Thomas Rohregger, der die Profis auf dem Rad begleitete.

Denifl: „Die Jungs waren verblüfft vom WM-Kurs!“
Bora-hansgrohe Profi Gregor Mühlberger zur Besichtigung der WM-Strecke: „Dieser WM-Kurs hat es echt in sich! Schon vor dem über 28 Prozent steilen Anstieg „Höll“ ist die Strecke extrem schwer. Wer bei der „Höll“ vorne dabei ist, der kämpft auch im Ziel um Medaillen!“ Österreich Rundfahrtssieger Stefan Denifl kannte bereits die Strecke und hat seinen ÖRV-Kollegen nicht zu viel versprochen: „Es war vom Wetter her heute schon ein WM-würdiger Tag. Meine Kollegen waren von der Gegend sehr beeindruckt. Jetzt haben alle gesehen, wie schwer der Kurs tatsächlich ist. Sie waren ziemlich verblüfft, vor allem vom Anstieg zur ‚Höll‘. Alle reden nur von der ‚Höll‘, aber schon vorher ist der Kurs mit dem Olympia Climb sehr schwer. Aber wir Österreicher haben super Bergfahrer in unseren Reihen, von daher passt der Kurs sehr gut für uns und wir müssen uns nicht verstecken.“

Gogl: „Wir sind ein super Team!“
Trek-Profi Michael Gogl lobte die Initiative des ersten Trainingscamps: „Dieses Trainingscamp war eine super Idee. Wir konnten in ganz entspanntem Rahmen in einem super Hotel über vieles reden. Das war extrem wichtig, dass wir auch die Strecke gemeinsam absolvierten. Im Herbst 2018 sind wir eine Mannschaft und es war toll, mit den Kumpels bereits jetzt Ideen auszutauschen. Wir sind alle sehr gut befreundet! Bei diesem WM-Kurs bin ich irrsinnig gespannt, wie sich das Rennen entwickeln wird. Das kann in jede Richtung gehen, weil wirklich jeder Profi so viel Respekt vor den Runden in Innsbruck hat. Manche der Favoriten gehen vielleicht sehr früh in die Offensive. Aber klar ist: Ein sehr kompletter Radprofi wird den WM-Titel holen!“

Konrad „Haben gute Farbe bekommen, vor allem nach der Höll“
Bora-hansgrohe-Profi Patrick Konrad: „Wir haben alle eine gute Farbe bekommen heute. Aber speziell nach er ‚Höll‘ hatten wir alle auch einen richtig roten Schädel! Es ist ein sehr schöner Kurs. Ich kenne viele Teile davon vom Training oder von Rennen, wie den Schwarzataler Radsporttagen. Jetzt habe ich zum ersten Mal alles gesehen. Die Runden vor der ‚Höll‘ und der Anstieg selbst sind natürlich brutal schwer. Da werden wir alle richtig Action erleben! Wenn du in diesem Abschnitt in der ersten Gruppe bist und dir nur ein Prozent Leistung fehlt, hast du keine Chance! Bei dem Rennen kann alles passieren! Vergleichen würde ich die Strecke eigentlich mit den Ardennen-Klassikern, eventuell mit der Baskenland-Rundfahrt oder der Lombardei-Rundfahrt.“

ÖRV-Generalsekretär: „Tolle Sache für unsere Profis!“
„Eine tolle und wichtige Sache, dass die WM-Verantwortlichen für unsere Radasse ein Trainingscamp auf die Beine gestellt haben. Ich denke, dass unsere Fahrer wertvolle Erfahrungen über die WM-Strecken sammeln können! Gogl, Mühlberger, Konrad und Denifl waren ja bei der gerade zu Ende gegangenen, faszinierenden Tour of the Alps nicht am Start. Somit bietet sich ihnen eine perfekte Gelegenheit, die Kernpassagen sowohl des Straßen- als auch des Zeitfahrparcours genauestens unter die Lupe zu nehmen“, sagt ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak.

ÖRV-Longlist für die UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol:

Matthias Brändle, 28, Vorarlberg, Team: Trek – Segafredo
Denifl Stefan, 30, Tirol, Team: Aqua Blue Sport
Eibegger Markus, 33, Steiermark, Team: Team Felbermayr Simplon Wels
Geismayr Daniel, 28, Vorarlber, Team: Team Vorarlberg Santic
Gogl Michael, 24, Oberösterreich, Team: Trek – Segafredo
Großschartner Felix, 24, Oberösterreich, Team: Bora-hansgrohe
Konrad Patrick, 26, Niederösterreich, Team: Bora-hansgrohe
Mühlberger Gregor, 24, Oberösterreich, Team: Bora-hansgrohe
Pernsteiner Hermann, 27, Niederösterreich, Team: Bahrain – Merida
Pöstlberger Lukas, 26, Oberösterreich, Team: Bora-hansgrohe
Preidler Georg, 27, Steiermark, Team: Groupama-FDJ
Rabitsch Stephan, 26, Kärnten, Team: Team Felbermayr Simplon Wels
Zoidl Riccardo, 30, Oberösterreich, Team: Team Felbermayr Simplon Wels

UCI Straßenrad WM 2018
Von 22. bis 30. September findet die UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol statt. 1.000 RadrennfahrerInnen stellen sich 12 Rennen in drei Disziplinen; dem UCI Mannschaftszeitfahren, dem Einzelzeitfahren und dem Straßenrennen. Dabei gibt es vier Startorte – das Ötztal mit der AREA 47, Hall/Wattens mit den Swarovski Kristallwelten, Rattenberg im Alpbachtaler Seenland und Kufstein. Das Ziel ist dabei immer vor der Hofburg in Innsbruck. Für den Gesamtzeitraum der Veranstaltung werden bis zu 500.000 ZuseherInnen erwartet. Egal, ob VIP-Gast oder Fan im Zielbereich, mit einem Ticket für die UCI Straßenrad WM 2018 ist man hautnah dabei, wenn die WeltmeisterInnen in die Zielgerade einfahren. Umrahmt wird dieses Erlebnis von Konzerten und DJ-Sounds. Die tirolweite kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel (VVT & IVB) am Gültigkeitstag des Tickets kommt als absolute Top-Leistung noch dazu. Tickets gibt es ab € 9,90 in der Innsbruck Tourismus Information oder online unter www.innsbruck-tirol2018.com.

Weitere Informationen:
Karten der Routen
Bisherige Presse-News
Video Content-Center

Emanuel Buchmann beendet Baskenland Rundfahrt als Vierter der Gesamtwertung, Patrick Konrad als Zehnter

Emanuel Buchmann beendet Baskenland Rundfahrt als Vierter der Gesamtwertung, Patrick Konrad als Zehnter.

Die letzte Etappe, der Baskenland Rundfahrt sah eine starke Teamleistung mit gleich drei BORA – hansgrohe Fahrern in den Top- Ten des Tagesklassements. Gregor Mühlberger war in der Fluchtgruppe des Tages, Emanuel Buchmann und Patrick Konrad waren am Schlussanstieg auf der Höhe des Geschehens. Im Gesamtklassement konnte Buchmann die Rundfahrt auf den vierten Platz beenden, Patrick Konrad schaffte noch den Sprung in die Top-Ten.

Die Etappe
Die 58. Austragung der Baskenland Rundfahrt endete heute mit der Königsetappe. Gesamt gab es auf dem 122km langen Kurs acht anspruchsvolle Bergetappen zu bewältigen, mit dem Finale hinauf auf den Arrate Berg.

Teamtaktik
Mit Emanuel Buchmann auf Platz sechs in der Gesamtwertung, die Taktik von BORA – hansgrohe war es, den Sprung in die Top-Five zu schaffen. Somit stellte sich die Mannschaft ganz in den Dienst von Buchmann, und unterstütze ihn den gesamten Tag über.

Das Rennen
Nach 35km, attackierte eine 14-Mann große Gruppe, mit ihnen BORA – hansgrohe Fahrer Gregor Mühlberger und bildete mit drei Minuten Vorsprung die Fluchtgruppe des Tages. Im strömenden Regen versuchte das reduzierte Hauptfeld die Spitzengruppe einzuholen, bei noch 40 zu fahrenden Kilometern lag der Vorsprung bei 1:20. Zu diesem Zeitpunkt setzte sich Gregor Mühlberger mit zwei weiteren Fahrern im Anstieg ab und hielt einen Vorsprung von mehr als einer Minute auf das verkleinerte Feld, in dem Emanuel Buchmann war. 24km vor dem Ziel waren alle drei BORA – hansgrohe Kletterer an der Spitze des reduzierten Feldes, Teamkollege Gregor Mühlberger war, mit drei weiteren Fahrern immer noch an der Spitze des Rennens und genossen einen Vorsprung von 39 Sekunden.

Als das Rennen kurz vor dem letzten Anstieg des Tages war, hatte das Quartett an der Spitze immer noch einige Sekunden Vorsprung. Im Anstieg attackierte E. Mas und konnte sich gegenüber seinen Kontrahenten absetzen. Gregor Mühlberger konnte seine Aufgabe ideal umsetzen, und diente im letzten Anstieg als Relay Station für Teamkollegen Emanuel Buchmann. Zusammen mit Patrick Konrad waren alle drei BORA – hansgrohe auf der Höhe des Geschehens und konnten einige Favoriten zurücklassen. Auf den letzten Kilometern begann der Sekundenkrimi um die Gesamtwertung, als viele der Favoriten abreißen lassen mussten. E. Mas war heute der stärkste Fahrer im Peloton und konnte sich den Sieg am Arrate sichern. BORA – hansgrohe Fahrer Emanuel Buchmann erreichte auf Platz sieben das Ziel und kletterte damit auf den vierten Gesamtplatz vor. Die beiden Österreicher Gregor Mühlberger und Patrick Konrad belegte jeweils die Plätze acht und zehn. Im Gesamtklassement schaffte es Konrad, sich noch auf den zehnten Platz vorzuschieben. Das Team BORA – hansgrohe konnte auch die Mannschaftswertung für sich entscheiden.

Ergebnis
01 E. Mas 3:17:22
02 M. Landa +0:18
03 I. Izagirre +0:35
07 E. Buchmann +0:59
08 G. Mühlberger +1:06
10 P. Konrad +1:06

Reaktionen im Ziel
„Während der gesamten Woche war Teamwork immer wieder ein Schlagwort, und ich glaube, gerade heute hat eine breite Öffentlichkeit gesehen, wie gut die Mannschaft harmoniert hat. Nachdem der Gesamtführende nach einem Sturz wieder im Feld war, haben wir entschieden, gefährliche Gruppen zu besetzen, was Gregor perfekt umgesetzt hat. Dahinter hat Felix Großschartner ganze Arbeit geleistet und unsere beiden Klassement Fahrer hervorragend unterstützt. Am Ende hat es leider nicht ganz für einen Podestplatz gereicht. Aber ich denke, mit einem vierten und zehnten Platz im Gesamtklassement und dem Etappensieg durch Jay, wie auch den heutigen drei Top-Ten Ergebnissen können wir wirklich glücklich sein und zuversichtlich in Richtung Ardennen Klassiker blicken.“– Christian Pömer, sportlicher Leiter

„Die heutige Etappe war wirklich die Königsetappe. Das Team hat heute, wie aber auch schon die gesamte Woche, sehr gut zusammengearbeitet. Heute hat mich Felix ideal in Position gebracht, als es in den Schlussanstieg ging, danach war Gregor eine große Hilfe für mich. Ich konnte mit meinem achten Platz nun als Vierter diese Rundfahrt beenden, was mich sehr freut.“ – Emanuel Buchmann

Hier finden Sie alle Bilder zum Rennen, Photo Credit:
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Emanuel Buchmann und Patrick Konrad in den Top-Ten bei der ersten Etappe der Baskenland Rundfahrt

Emanuel Buchmann und Patrick Konrad in den Top-Ten bei der ersten Etappe der Baskenland Rundfahrt.

Die erste Etappe, der Katalonien Rundfahrt, war eine Etappe für die Kletterer im Feld. Nachdem die Fluchtgruppe des Tages eingeholt wurde, änderte sich das Rennen am letzten Anstieg des Tages, als J. Alaphilippe, späterer Sieger, eine Attacke lancierte. Emanuel Buchmann und Patrick Konrad waren in der Verfolgergruppe und versuchten die Lücke zu schließen. Beide BORA – hansgrohe Fahrer kamen nur wenige Sekunden hinter dem Sieger auf den Plätzen 6 und 7 ins Ziel.

Die Etappe
Die diesjährige Baskenland Rundfahrt begann mit einer anspruchsvollen Etappe, welche für die Kletterer im Feld bestimmt war. Mit Start und Ziel in Zarautz ging es für das Peloton auf 162 Kilometer, mit fünf Bergwertungen, der 2. und 3. Kategorie, wie auch zwei Sprintwertungen. Der 2,1 km lange Schlussanstieg mit durchschnittlich 10% Steigung nach Elkano Gaina, sollte die Entscheidung des Tages bringen.

Emanuel Buchmann und Patrick Konrad in den Top-Ten bei der ersten Etappe der Baskenland Rundfahrt weiterlesen

Erneuter Podestplatz für Jay McCarthy bei der Katalonien Rundfahrt

Der zweite Tag, der Katalonien Rundfahrt endete mit einem weiteren Massensprint. Nachdem die Fluchtgruppe des Tages gestellt wurde, rollte das Feld in Richtung Valls. Im Finale setzte sich Gregor Mühlberger an die Spitze des Rennens und zog den Sprint für seinen Teamkollegen Jay McCarthy an. Jay sprintete der Ziellinie entgegen, wurde aber auf den letzten Metern von A. Valverde und D. Impey geschlagen, und belegt erneut Platz 3. Im Gesamtklassement ist er nun Zweiter, vier Sekunden hinter Valverde.

Die Etappe
Die zweite Etappe, der Katalonien Rundfahrt führte das Feld von Mataró nach Valls über 175km. Gleich zu Beginn erwartete die Fahrer eine Bergwertung der dritten Kategorie, danach verlief die Etappe weit ausgehend flach. Bei Kilometer 100 und 150 gab es je eine Sprintwertung, ehe eine weitere Bergwertung der dritten Kategorie, kurz vor dem Ziel, auf das Feld wartete.

Teamtaktik
Nach den gestrigen Ergebnissen war das Team mehr als motiviert heute erneut ein gutes Ergebnis einzufahren. Für die zweite Etappe stellte sich das Team aus Raubling in die Dienste des australischen Fahrers Jay McCarthy, der dieses Jahr schon das WorldTour Rennen Cadel Evans Great Ocean Race gewinnen konnte.

Das Rennen
Gleich nach dem Startschuss setzte sich ein Trio ab und öffnete eine mehrminütige Lücke gegenüber dem Hauptfeld. BORA – hansgrohe war im Hauptfeld präsent, die Kontrolle übernahm das belgische Team Quick-Step Floors. Einen Moment des Kopfschüttelns gab es 72km vor dem Ziel. Eine geschlossene Bahnschranke stoppte die Spitzengruppe, das Rennen musste angehalten werden und wurde unter Einhaltung der Vorsprünge neu gestartet. Die Fluchtgruppe kam wieder gut in den Rhythmus und konnte sich lange Zeit an der Spitze des Rennens halten, erst 47km vor der Ziellinie schloss das Feld auf die Fluchtgruppe auf. BORA – hansgrohe hielt sich zunächst im hinteren Teil des Hauptfeldes auf, um für das Finale Kraft zu sparen. Ein Fahrer attackierte 40km vor dem Ziel und schaffte es sich für mehrere Kilometer abzusetzen. Team Movistar verschärfte das Tempo, und bevor es zur letzten Bergwertung des Tages ging, war das Feld wieder zusammen.

In der Abfahrt zerfiel das Rennen, doch BORA – hansgrohe Fahrer Gregor Mühlberger und Jay McCarthy waren in der ersten Gruppe vertreten. Das Finale verlief durch die winkeligen Straßen von Vallis, Gregor Mühlberger setzte sich an die Spitze und machte die Tempoarbeit für seinen Teamkollegen. Jay McCarthy war in einer optimalen Ausgangslage, doch auf den letzten Metern schaffte es A. Valverde (Team Movistar) sich den Sieg vor D. Impey (Mitchelton-Scott) zu holen. BORA – hansgrohe Fahrer McCarthy wurde, wie gestern, Dritter. Im Gesamtklassement rangiert er nun auf Platz 2, vier Sekunden hinter dem Führenden Valverde.

Ergebnis

A. Valverde 4:41:50
D. Impey +0:00
J. McCarthy +0:00

Reaktionen im Ziel
„Gestern fuhr Jay ein extrem langes Lead-Out und wurde dennoch Dritter, was seine Form bewies. Die heutige Etappe war topografisch auf ihn zugeschnitten, daher bekam er das volle Vertrauen von uns. Das Team hat gut zusammengearbeitet und im Finale ist Gregor ein tolles Lead-Out für Jay gefahren. Das es mit dem Sieg nicht geklappt hat, ist schade, aber wir haben wieder einen Podestplatz und können zufrieden sein. Für die kommenden Bergetappen sind wir mit Davide und Gregor zuversichtlich ebenfalls gute Ergebnisse einfahren zu können.“ –Christian Pömer, sportlicher Leiter

„Die Jungs haben heute einen tollen Job gemacht. Allen voran Gregor ist ein großartiges Lead-out für mich gefahren. Ich war an vierter Position, als wir aus der letzten Kurve kamen, doch der Sprint war zu lange für mich, um den Sieg zu holen. Valverde und Impey konnten mich auf den letzten Metern noch überholen. Aber ich bin zufrieden und freue mich bei dem kommenden Bergetappen Davide und Gregor zu unterstützen.“ – Jay McCarthy

Hier finden Sie alle Bilder zum Rennen, Photo Credit:
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto