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Giro d’Italia – Etappe 13

Cervia – Monselice (192km)
1 ULISSI Diego (ITA) UAE TEAM EMIRATES 4:22:18
2 ALMEIDA João (POR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:00:00
3 KONRAD Patrick (AUT) BORA – HANSGROHE 0:00:00
4 GEOGHEGAN HART Tao (GBR) INEOS GRENADIERS 0:00:00
5 HONORÉ Mikkel Frølich (DEN) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:00:00
6 SAMITIER SAMITIER Sergio (ESP) MOVISTAR TEAM 0:00:00
7 FUGLSANG Jakob (DEN) ASTANA PRO TEAM 0:00:00
8 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello (ESP) BAHRAIN – MCLAREN 0:00:00
9 NIBALI Vincenzo (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:00:00
10 HINDLEY Jai (AUS) TEAM SUNWEB 0:00:00
11 KELDERMAN Wilco (NED) TEAM SUNWEB 0:00:00
12 EDET Nicolas (FRA) COFIDIS 0:00:00
13 MAJKA Rafal (POL) BORA – HANSGROHE 0:00:00
14 GUERREIRO Ruben (POR) EF PRO CYCLING 0:00:00
15 MCNULTY Brandon (USA) UAE TEAM EMIRATES 0:00:00

Gesamtwertung
1 ALMEIDA João (POR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 53:43:58
2 KELDERMAN Wilco (NED) TEAM SUNWEB 0:00:40
3 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello (ESP) BAHRAIN – MCLAREN 0:00:49
4 POZZOVIVO Domenico (ITA) NTT PRO CYCLING 0:01:03
5 NIBALI Vincenzo (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:01:07
6 KONRAD Patrick (AUT) BORA – HANSGROHE 0:01:17
7 HINDLEY Jai (AUS) TEAM SUNWEB 0:01:25
8 MAJKA Rafal (POL) BORA – HANSGROHE 0:01:27
9 MASNADA Fausto (ITA) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:01:42
10 FUGLSANG Jakob (DEN) ASTANA PRO TEAM 0:02:26
11 MCNULTY Brandon (USA) UAE TEAM EMIRATES 0:02:45
12 GEOGHEGAN HART Tao (GBR) INEOS GRENADIERS 0:02:51
13 PEDRERO Antonio (ESP) MOVISTAR TEAM 0:03:04
14 PERNSTEINER Hermann (AUT) BAHRAIN – MCLAREN 0:05:57
15 KNOX James (GBR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:06:02

Knapper dritter Platz für Patrick Konrad im hart umkämpften Finale auf der 13. Etappe des Giro d’Italia
192 km langen zwischen dem Startort Cervia und dem Ziel in Monselice. Nachdem die Fahrer 150 km flaches Terrain hinter sich hatten, mussten sie zwei kurze aber sehr steile Rampen bewältigen bevor es relativ flach weiter ins Ziel ging. Eine siebenköpfige Fluchtgruppe konnte sich vom Feld lösen, doch das von BORA – hansgrohe angeführte Feld hielt den Abstand zur Spitzengruppe stabil auf rund zwei Minuten. Im ersten steilen Anstieg zog das Team aus Raubling das Tempo an und das Feld fiel auseinander. Rafal Majka, Patrick Konrad und Peter Sagan fuhren in der Gruppe der Favoriten rund eine Minute hinter dem Spitzenduo. In der Anfahrt zum letzten Anstieg kämpften die Mannschaften um Positionen und die verbleibenden Außreisser wurden wieder gestellt. In der Abfahrt versuchte die Verfolgergruppe um Peter, die sich zu diesem Zeitpunkt 20 Sekunden im Rückstand befand, vergeblich auf die führende Gruppe mit Rafal und Patrick, aufzuschließen. Am Ende machten die Gruppe der Favoriten den Sieg unter sich aus, wobei D. Ulissi sich knapp als Sieger ins Ziel rettete. Patrick Konrad landete auf einem starken 3. Platz, während Rafal Majka zeitgleich den 13. Rang belegte. Im Gesamtklassement gab es keine Veränderungen für die beiden BORA – hansgrohe Fahrer.
Reaktionen im Ziel
„Nach der gestrigen sehr harten Etappe hatten wir heute zwei Möglichkeiten. Sollte es Peter gelingen, die letzten beiden schwierigen Anstiege gut zu bewältigen, würden wir versuchen, mit ihm den Etappensieg zu holen. Wenn das nicht klappt, dann sollten Rafal und ich auf alle Angriffe in der GC-Gruppe reagieren. Auf der letzten Abfahrt sowie den letzten flachen Kilometern bis zum Ziel war das Tempo hoch, und es kam zu einem Sprint unter den GC-Fahrern. Ich war in einer guten Position und hatte starke Beine, um im Sprint mitmischen zu können. Am Ende war es knapp. Ich wurde Dritter und holte vier Bonussekunden, und damit kann ich ziemlich zufrieden sein. Es ist ein weiterer Podestplatz nach meinem zweiten Platz auf der 5. Etappe.“ – Patrick Konrad

Foto: Gerhard Plomitzer
„Es war uns klar, dass es sehr schwierig sein würde, das Rennen zu kontrollieren. Wir wollten mit Peter gewinnen, aber wir waren uns bewusst, dass er zwei sehr harte Anstiege bewältigen musste. Wir ließen eine 7-Mann starke Gruppe gehen, und dann übernahm Cesare mit Maciej die Führung und kontrollierten das Tempo. Wir hielten den Abstand zur Spitze bei etwa zwei Minuten und reduzierten ihn auf eine Minute vor dem ersten Anstieg. Es war schnell um die Ausreißer geschehen und das eigentliche Rennen begann erst danach. Patrick und Rafal waren immer vorne dabei, und Peter konnte auf dem ersten Anstieg auch mithalten und den zweiten mit nur 8 Sekunden Rückstand überqueren. Leider schaffte er es nicht, auf die erste Gruppe aufzuschließen, denn Deceuninck – Quickstep zog das Tempo stark an, um einen Sprint herbeizuführen. Peter versuchte es weiter, aber es war letztlich vergebens. Am Ende sprintete Patrick auf den dritten Platz und Rafal kam ebenfalls in der GC-Gruppe ins Ziel. In dieser Hinsicht war es ein guter Tag.“ – Jan Valach, Sportlicher Leiter

Giro d’Italia – Etappe 9

San Salvo – Roccaraso (208,0 km)
1 GUERREIRO Ruben (POR) EF PRO CYCLING 5:41:20
2 CASTROVIEJO NICOLAS Jonathan (ESP) INEOS GRENADIERS 0:00:08
3 BJERG Mikkel (DEN) UAE TEAM EMIRATES 0:00:58
4 FRANKINY Kilian (SUI) GROUPAMA – FDJ 0:01:16
5 WARBASSE Lawrence (USA) AG2R LA MONDIALE 0:01:16
6 GEOGHEGAN HART Tao (GBR) INEOS GRENADIERS 0:01:19
7 HAMILTON Lucas (AUS) MITCHELTON – SCOTT 0:01:32
8 KELDERMAN Wilco (NED) TEAM SUNWEB 0:01:38
9 FUGLSANG Jakob (DEN) ASTANA PRO TEAM 0:01:38
10 HINDLEY Jai (AUS) TEAM SUNWEB 0:01:38
11 MAJKA Rafal (POL) BORA – HANSGROHE 0:01:41
12 KONRAD Patrick (AUT) BORA – HANSGROHE 0:01:41
13 MCNULTY Brandon (USA) UAE TEAM EMIRATES 0:01:44
14 POZZOVIVO Domenico (ITA) NTT PRO CYCLING 0:01:44
15 MASNADA Fausto (ITA) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:01:50
16 NIBALI Vincenzo (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:01:52
17 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello (ESP) BAHRAIN – MCLAREN 0:01:52
18 VALTER Attila (HUN) CCC TEAM 0:01:55
19 ALMEIDA João (POR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 0:01:56
20 PERNSTEINER Hermann (AUT) BAHRAIN – MCLAREN 0:01:56

Gesamtwertung
1 ALMEIDA João (POR) DECEUNINCK – QUICK – STEP 11:35:50
2 KELDERMAN Wilco (NED) TEAM SUNWEB 0:00:30
3 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello (ESP) BAHRAIN – MCLAREN 0:00:39
4 POZZOVIVO Domenico (ITA) NTT PRO CYCLING 0:00:53
5 NIBALI Vincenzo (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:00:57
6 FUGLSANG Jakob (DEN) ASTANA PRO TEAM 0:01:01
7 VANHOUCKE Harm (BEL) LOTTO SOUDAL 0:01:02
8 KONRAD Patrick (AUT) BORA – HANSGROHE 0:01:11
9 HINDLEY Jai (AUS) TEAM SUNWEB 0:01:15
10 MAJKA Rafal (POL) BORA – HANSGROHE 0:01:17

Starke Leistung von Patrick Konrad und Rafal Majka auf der 9. Etappe des Giro d’Italia

Nach der gestrigen flachen Etappe ging es heute wieder in die Berge. Die 208 km lange Strecke von San Salvo nach Roccaraso ging über vier kategorisierte Anstiege und umfasste mehr als 4,000 Höhenmeter, also eine Etappe wo man mit Verschiebungen im Gesamtklassement rechnen konnte. Alle frühen Attacken wurden neutralisiert bis sich letztlich acht Fahrer vom Peloton lösen konnten. Das Feld ließ die Spitzenreiter gewähren und der Abstand blieb über lange Zeit bei rund sechs Minuten konstant. Als Trek-Segafredo 26 km bis zum Ziel im vorletzten Anstieg das Tempo erhöhte, fielen viele Fahrer zurück, doch es gelang Patrick Konrad und Rafal Majka im reduzierten Feld zu bleiben. Die Gruppe der Führenden fiel auf dem letzten steilen Anstieg auseinander und nur noch R. Guerreiro und J. Castroviejo blieben an der Spitze des Renngeschehens. Als Guerreiro auf den letzten 200m attackierte konnte sein spanischer Kontrahent nicht kontern und er holte den Sieg. Rafal Majka und Patrick Konrad überquerten die Ziellinie auf dem 11. bzw. 12. Platz. Es gelang dem Österreicher damit einen Platz auf den 8. Rang in der Gesamtwertung aufzurücken, während sein polnischer Teamkollege auf dem 10. Platz verbleibt.

Reaktionen im Ziel
„Es war eine sehr harte Etappe und auch sehr kalt. Unser Plan war es, sicher ins Ziel zu kommen und keine Zeit in der Gesamtwertung zu verlieren. Rafal und ich überquerten die Ziellinie zusammen in einer guten Position, und wir können mit unserem Tag sehr zufrieden sein.“ – Patrick Konrad
„Patrick und Rafal haben nicht nur die sehr schwierigen Bedingungen bezwungen, sondern es auch geschafft, einige Sekunden in der Gesamtwertung gut zu machen. Es hat fast den ganzen Tag geregnet und im Ziel waren es nur 9 Grad. Das verbleibende Spitzenduo bestand aus starken Kletterern und konnte so bis zum Ende die Führung beibehalten. Wir haben heute keine besondere Initiative ergriffen, denn unser eigenes Ziel war es, unsere GC-Fahrer zu schützen und sie gut ins Ziel zu bringen. Wir werden morgen einen wohlverdienten Ruhetag haben, und ich glaube, dass wir nach diesem ersten Teil des Giros unsere Ziele noch erreichen können. Wir sind mit unseren GC-Fahrern auf dem richtigen Weg, beide sind nach neun Etappen unter den Top 10. Peter erzielte drei zweite Plätze, und wir hoffen, dass ein Etappensieg in greifbare Nähe rückt. Der Kampf um das Punktetrikot ist auch noch nicht zu Ende. Die letzte Woche wird sehr schwer, und wir werden alles versuchen, dass wir diese gut überstehen. Es ist schade, dass Patrick Gamper, ein junger und motivierter Fahrer, diese Woche den Giro verlassen musste und wir wünschen ihm gute Besserung.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Giro d’Italia – Etappe 5

1 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 05:59:17 37,57
2 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 00:34
3 ALMEIDA Joao POR DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:34
4 KELDERMAN Wilco NED TEAM SUNWEB 00:34
5 HAMILTON Lucas AUS MITCHELTON – SCOTT 00:34
6 HINDLEY Jai AUS TEAM SUNWEB 00:34
7 VANHOUCKE Harm BEL LOTTO SOUDAL 00:34
8 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN – MCLAREN 00:34
9 FUGLSANG Jakob DEN ASTANA PRO TEAM 00:34
10 MASNADA Fausto ITA DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:34
11 MAJKA Rafal POL BORA – HANSGROHE 00:34
12 NIBALI Vincenzo ITA TREK – SEGAFREDO 00:34
13 POZZOVIVO Domenico ITA NTT PRO CYCLING 00:34
14 SAMITIER Sergio ESP MOVISTAR TEAM 00:34
15 KRUIJSWIJK Steven NED JUMBO – VISMA 00:34
16 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN – MCLAREN 00:34
17 HAIG Jack AUS MITCHELTON – SCOTT 00:34
18 ZAKARIN Ilnur RUS CCC TEAM 00:34
19 GEOGHEGAN HART Tao GBR INEOS GRENADIERS 00:34
20 YATES Simon Philip GBR MITCHELTON – SCOTT 00:34

Gesamtwertung:
1 ALMEIDA Joao POR DECEUNINCK – QUICK – STEP 17:06:23
2 BILBAO LOPEZ DE ARMENTIA Pello ESP BAHRAIN – MCLAREN 00:43
3 KELDERMAN Wilco NED TEAM SUNWEB 00:48
4 VANHOUCKE Harm BEL LOTTO SOUDAL 00:59
5 NIBALI Vincenzo ITA TREK – SEGAFREDO 01:01
6 POZZOVIVO Domenico ITA NTT PRO CYCLING 01:05
7 FUGLSANG Jakob DEN ASTANA PRO TEAM 01:19
8 KRUIJSWIJK Steven NED JUMBO – VISMA 01:21
9 KONRAD Patrick AUT BORA – HANSGROHE 01:26
10 MAJKA Rafal POL BORA – HANSGROHE 01:32

Starker zweiter Platz für Patrick Konrad auf der schweren 5. Etappe des Giro d’Italia

Von Mileto ging es auf einer langen und schwierigen Strecke in den Zielort Camigliatello Silano, den die Fahrer erst nach 225 km im Sattel erreichten. Das Finale wies einen 24 km langen und 5,6 Prozent steilen Schlussanstieg auf, ehe es auf einer technischen Abfahrt dann weiter ins Ziel ging. Nach 55 gefahrenen Kilometern konnte sich eine achtköpfige Gruppe vom Feld lösen und maximal fünf Minuten Vorsprung einfahren. Hinten im Peloton kontrollierten Deceuninck-Quickstep und Jumbo-Visma über lange Zeit das Tempo. Vor dem Valico Montescuro rückte BORA – hansgrohe dann nach vorne um sich auf den letzten Anstieg vorzubereiten. Mit 14 km bis zum Ziel setzte sich F. Ganna von seinen Fluchtgefährten an der Rennspitze ab. Niemand konnte ihm folgen und er holte letztendlich den Tagessieg. Hinten in der Favoritengruppe sprintete Patrick Konrad erfolgreich um den 2. Platz und dank der Zeitbonifikation errang er damit den 9. Rang in der Gesamtwertung. Sein Teamkollege Rafal Majka erreichte die Ziellinie in der gleichen Zeit auf dem 11. Platz und rückte damit auf den 10. Platz im Gesamtklassement vor. Peter Sagan rundete den erfolgreichen Tag für BORA – hansgrohe mit der Verteidigung des Sprinttrikots ab.
Reaktionen im Ziel
„Es war ein schwieriger Tag im Sattel, aber das Team hat mich und Rafal gut unterstützt und das Rennen blieb die meiste Zeit gut unter Kontrolle. Am Fuß des Anstiegs waren wir in einer guten Position für die letzte Rennphase. In der Abfahrt fuhren wir ganz vorne, und wir sind auf der nassen Fahrbahn kein Risiko eingegangen. Am Ende bin ich mit meinem zweiten Platz sehr zufrieden und hoffe, dass wir weiter angreifen können.“ – Patrick Konrad
„Wir hatten heute mit dem zweiten Platz von Patrick Konrad wieder einen sehr guten Tag beim Giro. Ich glaube, der zweite Platz auf einer Etappe bei einer Grand Tour ist für ihn eine Karriere-Bestleistung. Am Ende hat die Gruppe der GC-Favoriten alle Fahrer an der Spitze eingeholt, außer Ganna, der jetzt in sehr guter Form ist. Auf der Zielgeraden sprintete Patrick auf den zweiten Platz und holte sich damit wertvolle Bonussekunden. Nach dieser Etappe rücken wir auch in der Gesamtwertung auf die Plätze 9 und 10 vor. Meiner Meinung nach können wir mit der bisherigen Leistung des Teams sehr zufrieden sein. Peter behält das Sprinttrikot, wir haben drei zweite Plätze in den letzten fünf Tagen erzielt, unser schlechtestes Ergebnis auf den Etappen war der fünfte Platz, und ich glaube, der Sieg wird kommen. Der Giro ist noch lange nicht vorbei, wir haben noch 16 Etappen vor uns, einige davon sind wirklich schwierig, also wir müssen fokussiert bleiben und jeden Tag hart arbeiten.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

La Fleche Wallone 2020

LA FLÈCHE WALLONNE FÉMININE 2020:
Huy – Mur de Huy (124,0 km/2185 hm)
1 VAN DER BREGGEN Anna (NED) BOELS DOLMANS CYCLINGTEAM 3:17:28
2 LUDWIG Cecilie Uttrup (DEN) FDJ NOUVELLE – AQUITAINE FUTUROSCOPE 0:00:02
3 VOLLERING Demi (NED) PARKHOTEL VALKENBURG 0:00:06
4 DEIGNAN Elizabeth (GBR) TREK – SEGAFREDO 0:00:11
5 LONGO BORGHINI Elisa (ITA) TREK – SEGAFREDO 0:00:11
6 MOOLMAN-PASIO Ashleigh (RSA) CCC – LIV 0:00:11
7 HARVEY Mikayla (NZL) EQUIPE PAULE KA 0:00:11
8 LIPPERT Liane (GER) TEAM SUNWEB 0:00:18
9 VOS Marianne (NED) CCC – LIV 0:00:22
10 NIEWIADOMA Katarzyna (POL) CANYON / /SRAM RACING 0:00:22

Huy, Wednesday September 30th 2020 – For the 6th time in a row, Anna van der Breggen conquered the Flèche Wallonne becoming the record holder of the event in front of Marianne Vos. The Dutch rider celebrated in style her World title conquered last saturday in Imola by clinching an impressive victory at the top of the Mur de Huy. Van der Breggen wins this 23rd edition of the race ahead of Cecilie Uttrup Ludwig and Demi Vollering. The Boels Dolmans Cycling Team leader also takes command of the UCI Women’s World Tour.

LA FLÈCHE WALLONNE 2020 (1.UWT): Marc Hirschi triumphiert auf der Mur de Huy

Herve – Mur de Huy (202,0 km / 2935 hm)
1 MARC HIRSCHI (TEAM SUNWEB) 04h 49′ 17“
2 BENOIT COSNEFROY (AG2R LA MONDIALE) + 00h 00′ 00“
3 MICHAEL WOODS (EF PRO CYCLING) + 00h 00′ 00“
4 WARREN BARGUIL (TEAM ARKEA – SAMSIC) + 00h 00′ 00“
5 DANIEL MARTIN (ISRAEL START-UP NATION) + 00h 00′ 00“
6 MICHAL KWIATKOWSKI (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 00“
7 PATRICK KONRAD (BORA – HANSGROHE) + 00h 00′ 05“
8 RICHIE PORTE (TREK – SEGAFREDO) + 00h 00′ 05“
9 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) + 00h 00′ 05“
10 SIMON GESCHKE (CCC TEAM) + 00h 00′ 10“
11 VALENTIN MADOUAS (GROUPAMA – FDJ) + 00h 00′ 10“
12 JELLE VANENDERT (BINGOAL WB) + 00h 00′ 10“
13 DANIEL FELIPE MARTINEZ (EF PRO CYCLING) + 00h 00′ 10“
14 RUDY MOLARD (GROUPAMA – FDJ) + 00h 00′ 10“
15 JESUS HERRADA (COFIDIS) + 00h 00′ 15“
16 WOUTER POELS (BAHRAIN – MCLAREN) + 00h 00′ 18“
17 KRISTS NEILANDS (ISRAEL START-UP NATION) + 00h 00′ 18“
18 NICHOLAS SCHULTZ (MITCHELTON – SCOTT) + 00h 00′ 18“
19 ANDREA BAGIOLI (DECEUNINCK – QUICK – STEP) + 00h 00′ 18“
20 HUGO HOULE (ASTANA PRO TEAM) + 00h 00′ 18“

Huy, Wednesday September 30th 2020 – Marc Hirschi (Team Sunweb) got today a ground-breaking victory in his maiden participation at the Flèche Wallonne. The Swiss rider overpowered Benoît Cosnefroy (AG2R La Mondiale) and Michael Woods (EF Pro Cycling) to become the third youngest winner in the race’s history and the second ever Swiss rider to triumph on this event, joining the legendary Ferdi Kübler, winner in 1951 and 1952. This edition of the Flèche Wallonne followed the race’s usual pattern, with a long breakaway starring most of the day and an uphill sprint in the Mur de Huy determining the outcome.

Patrick Konrad eröffnet mit Rang sieben beim Fleche Wallonne die Ardennen Klassiker für BORA – hansgrohe

Im Regen machte sich das Feld heute auf die 202 km von Herve nach Huy zum Ersten der Ardennen Klassiker 2020, dem Fleche Wallonne. Früh im Rennen setzte sich eine 4-Mann-Gruppe vom Feld ab, die einen Vorsprung von über sieben Minuten herausfahren konnte. Rund 70 km vor dem Ziel machte sich Ide Schelling gemeinsam mit A. De Marchi auf deren Verfolgung. Etwa 20 Kilometer später hatte das Duo um Schelling etwas mehr als zwei Minuten auf das Peloton herausgefahren, während der Abstand zur Spitze immer noch 2:30 betrug. Beim vorletzten Anstieg zur Mur de Huy verlor Ide den Anschluss an De Marchi und wurde wenig später vom Feld gestellt. Dennoch ein starker Auftritt den jungen BORA – hansgrohe Neo-Profis, während an der Spitze die Gruppe ebenfalls auseinanderfiel. Rund 15 km vor dem Ende versuchte R. Uran noch dem Feld zu enteilen, wo auch BORA – hansgrohe mit McCarthy, Kämna und Konrad aktiv wurde, am Ende erreichte die Gruppe der Favoriten aber geschlossen die Mur de Huy. M. Hirschi stellte sich auf den letzten 500m als der Stärkste im Feld heraus. Patrick Konrad erreichte als sehr guter Siebenter das Ziel und stellte damit sein Vorjahresergebnis ein.

Ergebnisse
01 M. Hirschi 4:49:17
02 B. Cosnefroy +0:00
03 M. Woods +0:00

07 P. Konrad +0:05

Reaktionen im Ziel
„Bei Tirreno-Adriatico war ich nach einer Erkrankung noch nicht richtig in Schuss, die letzten Wochen lief mein Training aber sehr gut. Dennoch wusste ich nicht so wirklich, wo ich im Moment stehe. Ich habe zuhause viel trainiert, auch im Regen, das war harte Arbeit. Während dem Rennen habe ich mich recht gut gefühlt, da war dann auch klar, dass wir im Finale auf mich fahren. Die Streckenänderung hat mir auch nicht ganz in die Karten gespielt, denn die Anfahrt zu Mur war etwas leichter als die letzten Jahre. Am Ende hatte ich eine sehr gute Position, aber nicht ganz die Beine, um um den Sieg zu kämpfen. Beim Antritt von Woods hat mir wohl auch noch ein bisschen Rennhärte gefehlt. Aber der 7. Platz ist in jedem Fall ein gutes Ergebnis, mit dem ich zufrieden bin. Es war mir wichtig, vor dem Giro noch meine Form zu testen. Nun kann ich mit Selbstvertrauen nach Italien anreisen.“ – Patrick Konrad

„Wir wollten mit Patrick auf das Finale warten und mit Lennard auf den letzten 30 km aktiv sein. Zuvor ist Ide noch in eine Verfolgergruppe gegangen, das war nicht geplant, aber sicher kein Nachteil. Nach der vorletzten Auffahrt zu Mur war Lennard immer vorne im Feld, aber es ging keine Gruppe. Uran hatte alleine keine Chance, da haben Jay und Lennard dann auf den letzten 10 km Patrick in Position gehalten. Der war am Ende vorne dabei und Rang sieben ist ein sehr gutes Ergebnis. Wir können also zufrieden sein und Patrick weiß nun auch, dass seine Form für den Giro stimmt.“ – André Schulze, sportlicher Leiter

Sibiu Cycling Tour – Etappe 1

Sibiu – Bâlea Lac (183,0 km)
1 Gregor Mühlberger (AUT) Bora – Hansgrohe 4:52:11
2 Patrick Konrad (AUT) Bora – Hansgrohe 0:00:00
3 Matteo Badilatti (SUI) Israel Start-Up Nation 0:00:16
4 Rémy Rochas (Fra) Nippo Delko Provence 0:01:04
5 Luca Wackermann (Ita) Vini Zabù – KTM 0:01:41
6 Piotr Brozyna (Pol) Voster ATS Team 0:03:20
7 Davide Rebellin (Ita) Meridiana Kamen Team 0:04:18
8 Erik Bergström Frisk (Swe) Bike Aid 0:04:22
9 Raul Colombo (Ita) Work Service – Dynatek – Vega 0:04:26
10 Karel Hník (Cze) Elkov – Kasper 0:04:30

Gesamtwertung
1 Patrick Konrad (AUT) Bora – Hansgrohe 4:55:54
2 Gregor Mühlberger (AUT) Bora – Hansgrohe 0:00:03
3 Matteo Badilatti (SUI) Israel Start-Up Nation 0:00:53
4 Rémy Rochas (Fra) Nippo Delko Provence 0:01:20
5 Luca Wackermann (Ita) Vini Zabù – KTM 0:02:40
6 Piotr Brozyna (Pol) Voster ATS Team 0:03:38
7 Erik Bergström Frisk (Swe) Bike Aid 0:04:40
8 Davide Rebellin (Ita) Meridiana Kamen Team 0:04:40
9 Karel Hník (Cze) Elkov – Kasper 0:04:45
10 Raul Colombo (Ita) Work Service – Dynatek – Vega 0:05:10

Fotos: Gerhard Plomitzer

Doppelerfolg für BORA-hansgrohe: Mühlberger und Konrad düpieren auf der Königsetappe der Sibiu-Tour die Konkurrenz

Die erste Etappe der Sibiu Tour stellte einen echten Test für die Kletterer dar. Die Strecke ging über 183 km von Sibiu zum 2040m hoch gelegenen Balea See. Ehe die Fahrer das Ziel erreichten mussten sie dabei einen 23 km langen Schlussanstieg mit einer Steigung von durchschnittlich sechs Prozent bewältigen. Eine kleine Ausreißergruppe konnte sich nach dem Start schnell absetzen, aber das Feld, angeführt von BORA – hansgrohe, fing die Ausreißer am Fuß der Schlusssteigung wieder ein. Wenige Kilometer später setzte eine kleine Gruppe um Patrick Konrad und Gregor Mühlberger eine Attacke, und mit noch 5 km bis zur Bergankunft konnten sich die zwei österreichischen BORA-hansgrohe Fahrer von ihren Gefährten erfolgreich absetzen. Am Ende gewann Gregor die Etappe während Patrick den zweiten Platz und das Führungstrikot holte.

Reaktionen im Ziel
„Es war von Anfang an ein hartes Rennen. Patrick und ich haben am Schlussanstieg gut zusammengearbeitet, und er hat seinen Angriff im richtigen Moment gestartet. Obwohl es nicht unbedingt einfach war, konnte ich ein wenig später zu ihm aufschließen und wir sind gemeinsam ins Ziel gekommen. Einen Teamkollegen im Führungstrikot zu haben ist großartig, und auf der Königsetappe als Erster und Zweiter ins Ziel zu kommen, machte diesen Tag einfach perfekt. Dieser Etappensieg gibt mir definitiv Motivation für den Rest des Rennens und auch den Rest der Saison.“ – Gregor Mühlberger

„Es lief heute perfekt für uns. Wir kamen beide zusammen ins Ziel, ich habe das Gelbe Trikot geholt und Gregor hat die Etappe gewonnen. Ich bin glücklich, dass wir beide am Ende ein ausgezeichnetes Ergebnis einfahren konnten. Vielen Dank an das ganze Team. Der Anstieg lag mir sehr, und obwohl wir Vollgas gefahren sind, hat es doch Spaß gemacht. Wir haben darauf gewartet, bis die anderen einen taktischen Fehler machten und sind voll losgefahren. Wir konnten dann eine Lücke aufreißen und einen überzeugenden Sieg holen.“ – Patrick Konrad

„Wir hatten geplant, die anderen Fahrer auf dem Schlussanstieg abzuhängen und das ist uns auch letztendlich gelungen. Es war keine leichte Arbeit das zu schaffen, aber am Ende haben wir unser Ziel erreicht. 5 km vor dem Ziel hat erst Konrad attackiert, und ungefähr 1 km später ist dann Gregor vorgefahren. Die beiden haben unseren Plan zusammen perfekt umgesetzt. Der dritte Fahrer war immer 10 bis 15 Sekunden hinter unseren Jungs, es war also ein richtiger Kampf. Aber letztlich sind wir mit dem ersten und zweiten Platz belohnt worden. Das ist echt eine tolle Leistung, auch von den anderen, die die Vorarbeit bis zum Schlussanstieg gemacht haben.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Starker sechster Rang für Patrick Konrad in San Sebastian

Traditionellerweise trifft sich das Fahrerfeld bereits am ersten Samstag nach der Tour in San Sebastian zur Klasikoa. Die 227,3 Kilometer rund um San Sebastian sind dabei mit sieben Anstiegen durchaus selektiv und eine Angelegenheit für bergfeste Fahrer. Es dauerte heute eine Weile, bevor sich neun Fahrer, darunter Felix Großschartner von BORA-hansgrohe, vom Feld absetzen konnten. Nach etwas mehr als 40 Kilometern hatte diese Spitzengruppe rund vier Minuten Vorsprung herausgefahren, während im Feld Movistar die Tempoarbeit übernahm. Am zweiten Berg der 1. Kategorie fiel die Ausreißergruppe dann auseinander und nur mehr ein Solist verblieb an der Spitze des Rennens. Doch auch der letzte Ausreißer wurde noch vor der ersten Zieldurchfahrt in San Sebastian gestellt. Auf der ersten Schlussrunde, die über eine steilen 2. Kategorie Berg führte, teile Movistar das Feld, und nur mehr rund 40 Fahrer waren im Rennen um den Tagessieg. Für BORA – hansgrohe waren noch Gregor Mühlberger und Patrick Konrad an der Spitze des Rennens vertreten. T. Skujns und R. Evenepoel attackierten nun im letzten Flachstück und konnte bis zum Anstieg 45 Sekunden Vorsprung herausfahren. Dort setzte sich Evenepoel ab, während im Feld Patrick Konrad attackierte. Die Verfolgergruppe wurde nun sehr klein und nur wenige Fahrer gingen gemeinsam in die Abfahrt. Dort herrschte allerdings Uneinigkeit unter den Verfolgern, die Evenepoel in einen Solosieg ummünzen konnte. Im Sprint der Verfolger sicherte sich Patrick Konrad den starken sechsten Rang.
Reaktionen im Ziel
„Es ist unglaublich schön zu sehen, dass ich nach der Tour wieder den Faden gefunden habe. Ich kann immer noch nicht genau sagen, warum es dort nicht geklappt hat, aber die Stürze haben mich wohl mehr beeinflusst, als wir am Anfang dachten, letztendlich bin ich aber gut aus der Tour rausgekommen. Heute lief es gut. Ich konnte bis ins Finale gut Kraft sparen. Als Evenepoel attackiert hat, hätte ich nicht gedacht, dass das für den Sieg reicht, sonst hätten wir Gregor auch mitfahren lassen. Ich habe im Anstieg attackiert, aber es war nicht so richtig Zug drin, niemand wollte voll durchziehen. Auch in der Abfahrt wollte niemand arbeiten, darum konnten einige Fahrer noch einmal aufschließen und die Gruppe war dann relativ groß im Sprint. Dort hatte ich dann leider etwas Krämpfe und konnte nicht voll durchziehen, aber mit Rang sechs bin ich definitiv zufrieden.“ – Patrick Konrad

„Nachdem wir bei diesem Rennen in den letzten Jahren immer Probleme hatten, fühlt sich dieser sechste Rang wie ein Sieg an. Das Team hat einen tollen Job gemacht, Felix war in der Gruppe, und die anderen haben gearbeitet, um Gregor und Patrick auf die Schlussrunde zu bringen. Ich denke, Gregor hat dann am Ende etwas für die letzten harten Tage bei der Tour zahlen müssen, aber Patrick war bereit. Er hat im letzten Anstieg attackiert und die Gruppe gesprengt. In der Abfahrt wollten dann aber leider nicht alle mitarbeiten. Aber wie gesagt, wir sind glücklich. Und Gratulation an Patrick.“ –Patxi Vila, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

1 Remco Evenepoel (Bel) Deceuninck-QuickStep 5:44:27
2 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team 0:00:38
3 Marc Hirschi (Swi) Team Sunweb
4 Gorka Izagirre Insausti (Spa) Astana Pro Team
5 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo
6 Patrick Konrad (Aut) Bora-Hansgrohe
7 Jelle Vanendert (Bel) Lotto Soudal
8 Enric Mas (Spa) Deceuninck-QuickStep
9 Michael Woods (Can) EF Education First
10 Alejandro Valverde (Spa) Movistar Team

Fotos: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

Seitenwind wirbelt Gesamtwertung der Tour de France durcheinander: Emanuel Buchmann rückt auf Rang fünf vor


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
Auch die 10. Tour de France Etappe hatte ein Profil, das durchaus erwarten ließ, dass eine Fluchtgruppe eine gute Chance auf eine Überraschung hatte. Besonders nachdem es die letzte Etappe vor dem ersten Ruhetag war, konnte man davon ausgehen, dass viele Fahrer noch einmal offensiv agieren wollten. Nach dem Start in Saint-Flour war die Strecke auf den ersten 80 Kilometern sehr wellig mit drei Bergwertungen, bevor es zum Sprint bei Kilometer 128,5 tendenziell bergab ging. Auf den letzten 50 km folgte eine weitere Bergwertung der 3. Kategorie und es wurde Seitenwind erwartet, bevor nach 217,5 km das Ziel in Albi erreicht war. In einer hektischen Startphase versuchte Team Sunweb mit M. Matthews Peter Sagan zu überraschen, doch Sagan war aufmerksam und konterte augenblicklich, während sich sechs Fahrer vom Feld absetzen konnten. Danach kehrte Ruhe ein, und die Ausreißer konnten schnell drei Minuten Vorsprung herausfahren, bevor die Sprinterteams im Feld die Kontrolle übernahmen. Bis zum Zwischensprint des Tages passierte nun wenig im Rennen, dort holte Peter Sagan einmal mehr Rang zwei aus dem Feld hinter S. Colbrelli. Der Vorsprung der Spitzengruppe lag 80 Kilometer vor dem Ziel noch bei 1:30 Minuten. In einer Seitenwindsituation versuchte dann BORA – hansgrohe gemeinsam mit Team Ineos das Feld zu teilen. Für kurze Zeit gelang dies auch, wenig später lief allerdings alles wieder zusammen. Rund 30 km vor dem Ziel teilte sich das Feld abermals, und dieses Mal waren einige Favoriten auf den Gesamtsieg in der zweiten Gruppe. Als die Ausreißer eingeholt wurden, war BORA – hansgrohe an der Spitze gleich mit sechs Fahrern in der ersten Gruppe vertreten – Sagan, Burghardt, Oss, Mühlberger, Konrad und Buchmann. Auf den letzten Kilometern entbrannte ein echtes Verfolgungsrennen, und langsam aber stetig ging die Lücke zur ersten Verfolgergruppe Sekunde um Sekunde auf. Drei Kilometer vor dem Ende begann Team Sunweb mit dem Sprint Lead-out. Sagan war auf den letzten 500 m am Hinterrad von M. Matthews, wartete aber einen Augenblick zu lange mit seinem Antritt und war dann etwas eingebaut. Am Ende holte W. Van Aert den Etappensieg, Sagan erreichte auf Platz fünf das Ziel. Emanuel Buchmann und Patrick Konrad gewannen heute mehr als eine Minute auf viele der Konkurrenten im Gesamtklassement, die beiden rückten auf die Ränge fünf und 12 vor.
Reaktionen im Ziel
„Ein riesen Dank gilt heute dem Team. Die Jungs hatten immer ein Auge auf Patrick und mich, und haben uns nach vorne gefahren, bevor kritische Situationen waren. Alles hat perfekt geklappt und wir konnten auf viele Fahrer Zeit herausfahren. Aber die Tour beginnt erst so richtig am Ende dieser Woche, es ist noch nichts gewonnen. Es ist jedoch natürlich ein Vorteil, mit einem Polster in die ersten echten Bergetappen zu gehen.“ – Emanuel Buchmann

„Es war ein nervöser Tag mit viel Wind und einigen Attacken. Man musste jeden einzelnen Kilometer konzentriert bleiben. Wir hatten einen guten Tag und Emu und Patrick konnten Zeit in der Gesamtwertung gutmachen. Am Ende gab es wie erwartet einen Sprint. Mit Rang fünf und den Punkten beim Zwischensprint habe ich mein Grünes Trikot weiter verteidigen können.“ – Peter Sagan

„Wir wussten, dass der Wind heute eine Rolle spielen würde. Aber das wussten die anderen Teams auch. Unsere Jungs haben unseren Plan perfekt umgesetzt. Wir waren immer vorne, wenn kritische Situationen entstanden sind, und haben das Rennen auch aktiv mitbestimmt. Am Ende hatten wir nicht weniger als sechs Fahrer vorne dabei, dadurch konnten wir auch sowohl für Peter, als auch unsere Kletterer im Team arbeiten. Auf der Zielgeraden war Peter dann leider etwas eingebaut. Aber mit Rang fünf hat er immer noch wichtige Punkte geholt. Unsere Klassementfahrer Emu und Patrick haben wichtige Zeit auf viele Mitfavoriten gutmachen können, es war also ein sehr guter Tag für uns.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
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DM 2019 Straße am Sachsenring

ELITE:
1. Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe)
2. Marcus Burghardt (Bora – hansgrohe) s.t
3. Andreas Schillinger (Bora – hansgrohe)
4. Nils Politt (Katusha – Alpecin) +1:32
5. Georg Zimmermann (Tirol Team) +1:50
6. Simon Geschke (CCC Team) +3:23
7. Philipp Walsleben (Corendon – Circus) +3:55
8. Roger Kluge (Lotto Soudal) s.t.
9. Johannes Fröhlinger (Sunweb) +4:28
10.John Degenkolb (Trek – Segafredo) +4:55

Frauen:
1. Lisa Brennauer (WNT – Rotor)
2. Lisa Klein (Canyon – SRAM) s.t.
3. Liane Lippert (Sunweb)
4. Franziska Koch (Watersley R&D Cycling Team)
5. Charlotte Becker (FDJ Nouvelle – Aquitaine Futuroscope)
6. Carolin Schiff (maxx-solar)
7. Kathrin Hammes (WNT – Rotor)
8. Svenja Betz (RSG Placeworkers)
9. Tatjana Paller (D.velop Ladies)
10. Ricarda Bauernfeind (D.velop Ladies)

Max Schachmann, Patrick Konrad, Davide Formolo, Sam Bennett und Juraj Sagan holen Titel für BORA – hansgrohe

Nachdem am Freitag Maciej Bodnar seinen Zeitfahrtitel in Polen verteidigen konnte, standen heute die Wettkämpfe im Straßenrennen auf dem Programm. BORA – hansgrohe konnte die Meistertitel in Deutschland, Österreich, Italien, Irland und der Slowakei holen. Insgesamt stehen somit für das Team aus Raubling 10 Medaillen nach einem erfolgreichen Wochenende zu Buche.

„Was soll ich sagen, ich bin überglücklich, der neue Deutsche Meister zu sein und das Trikot weiterhin im Team zu haben. Wir sind ein richtig tolles Rennen gefahren, meine Teamkollegen haben mich vor allem auf der letzten Runde mega unterstützt. Es ist ein unglaublich tolles Gefühl gewonnen zu haben, aber auch das Podium komplett gemacht zu haben. Ich freue mich wirklich schon sehr, dieses Trikot vor allem bei meiner ersten Tour-Teilnahme tragen zu können.“ – Maximilian Schachmann

„Es war ein hartes Rennen. Schon früh gab es eine erste Selektion im Anstieg zur Postalm. Auf der Abfahrt hat dann Michi Gogl attackiert und Gregor und ich konnten ihm folgen. Es war zwar noch weit bis ins Ziel, aber wir haben gut zusammengearbeitet und konnten unseren Vorsprung stetig ausbauen. Auf den letzten 20 km begannen dann die Attacken. Als zuerst Michi attackiert hat, konnte Gregor die Lücke schließen und ich habe direkt gekontert. Ohne Gregor wäre es heute schwierig geworden, er war echt stark und hätte genauso gewinnen können. Am Ende war ich der Glückliche. Mit dem Trikot des österreichischen Staatsmeisters zur Tour de France zu fahren ist natürlich eine besondere Ehre und motiviert mich zusätzlich.“ – Patrick Konrad

„Ich bin überglücklich meinen dritten Titel bei den slowakischen Meisterschaften vor so großartigen Fans geholt zu haben. Es war ein hartes, aber schönes Rennen und ich freue mich auf die Feier heute Abend.“ – Juraj Sagan

„Als ich 40 km vor dem Ziel attackiert habe, dachte ich, ich könnte es doch wie in Katalonien machen und bin einfach nur gefahren. Als ich 30 Sekunden hatte auf den letzten 20 km, wusste ich, ich muss einfach alles geben. Kopf runter und einfach nur fahren, vollgas. Ich bin so glücklich, das Maglia Tricolore tragen zu dürfen ist einfach etwas ganz Besonderes. Ich bin so stolz und überwältig, das Trikot in den nächsten Rennen, und kommende Saison bei allen Rennen auf der ganzen Welt, präsentieren zu dürfen.“ – Davide Formolo

„Ich könnte nicht glücklicher sein, die irische Meisterschaft gewonnen zu haben. Es war schon seit langer Zeit ein Karriereziel von mir. Ich kann es nicht erwarten, das irische Meistertrikot in einem WorldTour Massensprint zu tragen. Eddi Dunbarr war so stark heute, ich musste hart kämpfen, um in der letzten Runde bei ihm zu bleiben. Ich bin mehr als glücklich mit dem Ergebnis.“ – Sam Bennett
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Patrick Konrad sprintet auf Platz 10 bei der fünften Etappe des Giro d´Italia.

Die fünfte Etappe des Giro d´Italia endete in einem reduzierten Sprint, nachdem die Fluchtgruppe des Tages bei der 5km Marke eingeholt wurde. Als das verkleinerte Feld in Richtung Santa Ninfa sprintete, zeigte BORA – hansgrohe Fahrer Patrick Konrad erneut eine starke Fahrt und erreichte Platz 10. Der Tagessieg ging an E. Battaglin vor G. Visconti.
Die fünfte Etappe startete in Agrigento und endete nach 153km in Santa Ninfa, im Valle del Belice. Es war erneut eine wellige Etappe mit drei Bergwertungen und zwei Sprintwertungen, die alle in der zweiten Hälfte des Rennens stattfanden. Kurz vor dem Finale sahen die Fahrer einem Anstieg mit bis zu 12% Steigung entgegen, der letzte Kilometer ging leicht bergab, bevor es dann leicht steigend in Richtung Ziel in Santa Ninfa ging.
Teamtaktik
Auch heute sollte die anspruchsvolle Etappe den Klassement Fahrern vorbehalten sein. BORA – hansgrohe setzte auf ihre beiden Fahrer für die Gesamtwertung, Davide Formolo und Patrick Konrad. Für ein gutes Tagesergebnis setzte man auf Patrick Konrad, während Davide Formolo keine Zeit für das Gesamtklassement verlieren sollte. Um im Finale vorne dabei zu sein, sollte Felix Großschartner seinen Teamkollegen in eine gute Ausgangslage bringen, zuvor waren Andreas Schillinger, Cesare Benedetti und Christoph Pfingsten als Helfer geplant.

Nach nur wenigen Kilometern attackierte ein Quartett und bildete die Spitzengruppe des Tages mit vier Minuten gegenüber dem Hauptfeld. 5km vor dem Ziel wurde ihre Flucht jedoch beendet und das Rennen war wieder zusammen. Ein Sturz änderte jedoch die Rennsituation und zerriss das Feld in viele kleine Gruppen. BORA – hansgrohe Fahrer Felix Großschartner und Patrick Konrad konnten sich glücklicherweise im vorderen Teil platzieren und waren im verkleinerten Hauptfeld in Richtung Ziel unterwegs. Felix Großschartner brachte seinen Teamkollegen in eine gute Ausgangslage. Das verkleinerte Hauptfeld raste dem Ziel entgegen und in einem hektischen Finale sprintete E. Battaglin (LottoNL-Jumbo) dem Etappensieg entgegen. BORA – hansgrohe Fahrer Patrick Konrad fuhr erneut ein starkes Rennen und querte die Ziellinie als Zehnter.
Reaktionen im Ziel
„Ich habe heute versucht ein gutes Ergebnis einzufahren, war im Finale im verkleinerten Hauptfeld, und kam als 10. ins Ziel. Ich konzentriere mich aber auf morgen, die Ätna Etappe wird extrem schwierig werden, letztes Jahr hatte ich leider bei dieser Etappe keinen guten Tag, daher hoffe ich, dass ich das morgen wiedergutmachen kann.“ – Patrick Konrad

„Nach dem sehr hektischen Finale von gestern war angesichts des recht ähnlichen Finales von heute unser Hauptziel unsere Klassement Fahrer bestmöglich zu unterstützen, um sie mit der Favoritengruppe und ohne Zeitverlust ins Ziel zu bringen. Patrick hatte auch die Chance auf ein Resultat zu sprinten. Obwohl wir Patrick mehr als einen recht ordentlichen 10. Platz vergönnt hätten, können wir zufrieden Richtung Ätna blicken. Patrick ist nach wie vor in den Top-Ten und auch Davide startet mit allen Chancen in die erste wirkliche Standortbestimmung des Giro. Ich denke, wir sind soweit auf Kurs und dank tollem Team Spirit bestens gerüstet.“ – Christian Pömer
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ÖRV-Profis bei 1. WM-Trainingscamp in Tirol

ÖRV-Profis bei 1. WM-Trainingscamp in Tirol – gute Farbe nach der „Höll“
Gestern und heute absolvierten heimische Radprofis ihr erstes WM-Trainingscamp in Tirol! Michael Gogl, Gregor Mühlberger, Patrick Konrad und Stefan Denifl sowie U23-Hoffnung Mario Gamper schlugen im Hotel DAS SIEBEN (4* Superior Gesundheitsresort) im Kufsteinerland ihre Zelte auf.

In den letzten beiden Tagen standen im Zuge des ersten WM-Trainingscamps eine WM-Präsentation und heute die Besichtigung des WM-Kurses an. Das Straßenrennen Herren Elite führt am 30. September 2018 über 252,9 Kilometer und 4.670 Höhenmeter von Kufstein nach Innsbruck. Bis vor wenigen Jahren war es üblich, dass der nationale Verband vom Weltradsport-Verband UCI (Union Cycliste Internationale) sechs Startplätze bekam. Diese Ausnahmeregelung der zusätzlichen Startplätze wurde in den letzten Jahren abgeschafft. „Wir konnten gemeinsam mit dem Österreichischen Radsport-Verband (ÖRV) aber die UCI überzeugen, dass wir auf unsere ‚Local Heroes‘ setzen und genügend starke Radprofis für die WM-Eliterennen haben. Wir sind sehr froh, dass wir durch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem ÖRV und der UCI heuer sechs österreichische Profis ins Rennen schicken können“, erklärt Georg Spazier, Geschäftsführer der Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH. Neben sechs Startern für das Straßenrennen kann der ÖRV auch zwei Starter für das Einzelzeitfahren der Elite-Fahrer am 26. September aufstellen.

13 ÖRV-Profis auf der WM-Longlist
Der Österreichische Radsport-Verband hat eine Longlist von dreizehn Athleten für das Straßenrennen und Einzelzeitfahren der Elite-Fahrer aufgesetzt. Mit dabei sind auch die kletterstarken Michael Gogl, Gregor Mühlberger, Patrick Konrad und Stefan Denifl, die heute gemeinsam den WM-Kurs inspizierten. Untergebracht waren sie im vor drei Jahren neu eröffneten 4* Superior Gesundheitsresort DAS SIEBEN, wo während der UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol die Nationalteams von Polen und Ruanda untergebracht sind. „Die Bedingungen waren perfekt. Die Profis haben im Gesundheitsresort die großzügigen SPA-Bereiche mit Bade- und Saunalandschaft vollends genossen“, sagt WM-Botschafter Thomas Rohregger, der die Profis auf dem Rad begleitete.

Denifl: „Die Jungs waren verblüfft vom WM-Kurs!“
Bora-hansgrohe Profi Gregor Mühlberger zur Besichtigung der WM-Strecke: „Dieser WM-Kurs hat es echt in sich! Schon vor dem über 28 Prozent steilen Anstieg „Höll“ ist die Strecke extrem schwer. Wer bei der „Höll“ vorne dabei ist, der kämpft auch im Ziel um Medaillen!“ Österreich Rundfahrtssieger Stefan Denifl kannte bereits die Strecke und hat seinen ÖRV-Kollegen nicht zu viel versprochen: „Es war vom Wetter her heute schon ein WM-würdiger Tag. Meine Kollegen waren von der Gegend sehr beeindruckt. Jetzt haben alle gesehen, wie schwer der Kurs tatsächlich ist. Sie waren ziemlich verblüfft, vor allem vom Anstieg zur ‚Höll‘. Alle reden nur von der ‚Höll‘, aber schon vorher ist der Kurs mit dem Olympia Climb sehr schwer. Aber wir Österreicher haben super Bergfahrer in unseren Reihen, von daher passt der Kurs sehr gut für uns und wir müssen uns nicht verstecken.“

Gogl: „Wir sind ein super Team!“
Trek-Profi Michael Gogl lobte die Initiative des ersten Trainingscamps: „Dieses Trainingscamp war eine super Idee. Wir konnten in ganz entspanntem Rahmen in einem super Hotel über vieles reden. Das war extrem wichtig, dass wir auch die Strecke gemeinsam absolvierten. Im Herbst 2018 sind wir eine Mannschaft und es war toll, mit den Kumpels bereits jetzt Ideen auszutauschen. Wir sind alle sehr gut befreundet! Bei diesem WM-Kurs bin ich irrsinnig gespannt, wie sich das Rennen entwickeln wird. Das kann in jede Richtung gehen, weil wirklich jeder Profi so viel Respekt vor den Runden in Innsbruck hat. Manche der Favoriten gehen vielleicht sehr früh in die Offensive. Aber klar ist: Ein sehr kompletter Radprofi wird den WM-Titel holen!“

Konrad „Haben gute Farbe bekommen, vor allem nach der Höll“
Bora-hansgrohe-Profi Patrick Konrad: „Wir haben alle eine gute Farbe bekommen heute. Aber speziell nach er ‚Höll‘ hatten wir alle auch einen richtig roten Schädel! Es ist ein sehr schöner Kurs. Ich kenne viele Teile davon vom Training oder von Rennen, wie den Schwarzataler Radsporttagen. Jetzt habe ich zum ersten Mal alles gesehen. Die Runden vor der ‚Höll‘ und der Anstieg selbst sind natürlich brutal schwer. Da werden wir alle richtig Action erleben! Wenn du in diesem Abschnitt in der ersten Gruppe bist und dir nur ein Prozent Leistung fehlt, hast du keine Chance! Bei dem Rennen kann alles passieren! Vergleichen würde ich die Strecke eigentlich mit den Ardennen-Klassikern, eventuell mit der Baskenland-Rundfahrt oder der Lombardei-Rundfahrt.“

ÖRV-Generalsekretär: „Tolle Sache für unsere Profis!“
„Eine tolle und wichtige Sache, dass die WM-Verantwortlichen für unsere Radasse ein Trainingscamp auf die Beine gestellt haben. Ich denke, dass unsere Fahrer wertvolle Erfahrungen über die WM-Strecken sammeln können! Gogl, Mühlberger, Konrad und Denifl waren ja bei der gerade zu Ende gegangenen, faszinierenden Tour of the Alps nicht am Start. Somit bietet sich ihnen eine perfekte Gelegenheit, die Kernpassagen sowohl des Straßen- als auch des Zeitfahrparcours genauestens unter die Lupe zu nehmen“, sagt ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak.

ÖRV-Longlist für die UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol:

Matthias Brändle, 28, Vorarlberg, Team: Trek – Segafredo
Denifl Stefan, 30, Tirol, Team: Aqua Blue Sport
Eibegger Markus, 33, Steiermark, Team: Team Felbermayr Simplon Wels
Geismayr Daniel, 28, Vorarlber, Team: Team Vorarlberg Santic
Gogl Michael, 24, Oberösterreich, Team: Trek – Segafredo
Großschartner Felix, 24, Oberösterreich, Team: Bora-hansgrohe
Konrad Patrick, 26, Niederösterreich, Team: Bora-hansgrohe
Mühlberger Gregor, 24, Oberösterreich, Team: Bora-hansgrohe
Pernsteiner Hermann, 27, Niederösterreich, Team: Bahrain – Merida
Pöstlberger Lukas, 26, Oberösterreich, Team: Bora-hansgrohe
Preidler Georg, 27, Steiermark, Team: Groupama-FDJ
Rabitsch Stephan, 26, Kärnten, Team: Team Felbermayr Simplon Wels
Zoidl Riccardo, 30, Oberösterreich, Team: Team Felbermayr Simplon Wels

UCI Straßenrad WM 2018
Von 22. bis 30. September findet die UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol statt. 1.000 RadrennfahrerInnen stellen sich 12 Rennen in drei Disziplinen; dem UCI Mannschaftszeitfahren, dem Einzelzeitfahren und dem Straßenrennen. Dabei gibt es vier Startorte – das Ötztal mit der AREA 47, Hall/Wattens mit den Swarovski Kristallwelten, Rattenberg im Alpbachtaler Seenland und Kufstein. Das Ziel ist dabei immer vor der Hofburg in Innsbruck. Für den Gesamtzeitraum der Veranstaltung werden bis zu 500.000 ZuseherInnen erwartet. Egal, ob VIP-Gast oder Fan im Zielbereich, mit einem Ticket für die UCI Straßenrad WM 2018 ist man hautnah dabei, wenn die WeltmeisterInnen in die Zielgerade einfahren. Umrahmt wird dieses Erlebnis von Konzerten und DJ-Sounds. Die tirolweite kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel (VVT & IVB) am Gültigkeitstag des Tickets kommt als absolute Top-Leistung noch dazu. Tickets gibt es ab € 9,90 in der Innsbruck Tourismus Information oder online unter www.innsbruck-tirol2018.com.

Weitere Informationen:
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Patrick Konrad sichert sich den 10. Platz auf einem schweren La Fléche Wallonne Kurs

Patrick Konrad sichert sich den 10. Platz auf einem schweren La Fléche Wallonne Kurs.

Die 82. Austragung des belgischen Eintagesrennens sah BORA – hansgrohe Fahrer Cesare Benedetti in den Fluchtgruppen des Tages, die 6km vor dem Ziel gestellt wurde. Unmittelbar vor dem Ziel setzte J. Alaphilippe (Quick-Step Floors) die entscheidende Attacke und sicherte sich vor A. Valverde (Team Movistar) den Sieg, Patrick Konrad belegte als bester BORA – hansgrohe Fahrer einen starken 10. Platz.

Der Kurs
Der Wallonische Pfeil, La Fléche Wallonne, wurde heute zum 82. Mal ausgetragen. Startort war in diesem Jahr die Stadt Seraing, von dort aus ging es für das Peloton über knapp 200km in die Provinz Lüttich, hinauf auf den Mur de Huy, ein 1,3km kurzer, aber mit durchschnittlich 9,6% Steigung, ein äußerst harter Anstieg. Diesen Schlussanstieg kannten die Fahrer, galt es Mur de Huy im Rennen schon zweimal zu bewältigen, wie auch acht weitere anspruchsvolle Anstiege, einer der bekanntesten, La Redoute, 2km lang mit 8,9% Steigung im Durchschnitt.

Teamtaktik
BORA – hansgrohe ging mit einer offensiven Taktik in das heutige Eintagesrennen. Mit einer kletterstarken Mannschaft hatte das Team aus Bayern mehrere Optionen, für das Finale konzentrierte man sich, mit Österreicher Patrick Konrad und dem Australier Jay McCarthy ein gutes Ergebnis einzufahren. Zuvor sollte entweder Pawel Poljanski oder Cesare Benedetti in einer Fluchtgruppe vertreten sein, Teamkollegen Gregor Mühlberger, Emanuel Buchmann und Rafal Majka hatten die Aufgabe das Finale offensiv zu gestalten.

Das Rennen
Nach nur wenigen Kilometern setzte sich eine Gruppe von acht Fahrern, mit ihnen BORA – hansgrohe Fahrer Cesare Benedetti mit vier Minuten vom Feld ab. Als die Spitzengruppe zum ersten Mal den Anstieg Mur de Huy in Angriff nahm, genossen sie immer noch einen Vorsprung von einer Minute. Im Hauptfeld übernahmen Team Movistar und Team Sky die Kontrolle und versuchten die Lücke zu schließen, was ihnen 45km vor dem Ziel gelang.

Cesare Benedetti blieb immer noch an der Spitze des mittlerweile verkleinerten Hauptfeldes und bestimmte das Tempo, seine Teamkollegen Rafal Majka und Gregor Mühlberger waren ebenfalls in den vorderen Positionen des circa 20-Mann starkem Hauptfeld. Bei noch 37km zu fahren, bildete sich erneut eine Spitzengruppe und wieder war BORA – hansgrohe Fahrer Cesare Benedetti in dieser vertreten. Diese Gruppe konnte sich bis kurz vor dem Anstieg auf den Mur de Huy halten, Cesare ließ sich zurückfallen, um seinen Teamkollegen Patrick Konrad, Emanuel Buchmann und Jay McCarthy zu helfen. Ein spannendes Finale war geprägt von vielen Attacken, J. Alaphilippe (Quick-Step Floors) setzte auf den letzten Metern die entscheidende und sicherte sich den Sieg vor Letztjahres Sieger A. Valverde (Team Movistar). Nur wenige Sekunden hinter dem Sieger querte Patrick Konrad als bester BORA – hansgrohe Fahrer auf Platz 10 die Ziellinie. Jay McCarthy sicherte sich den 21. Platz, Teamkollege Emanuel Buchmann wurde 26..

Ergebnis
01 J. Alaphilippe 4:53:37
02 A. Valverde +0:04
03 J. Vanendert +0:06
10 P. Konrad +0:12

Reaktionen im Ziel
„Mit der Anzahl an guten Bergfahrern wollten wir offensiv das Rennen gestalten. Mit Cesare hatten wir einen in der Spitzengruppe, und im späteren Verlauf hat sich eine 20 Mann starke Gruppe vom Feld abgesetzt in denen Rafal und Gregor vertreten waren. In der Abfahrt gelang es sechs Fahrern, wieder inklusive Cesare, sich abzusetzen und waren bis 6km vor dem Ziel an der Spitze. Auch im Feld waren wir mit mehreren Attacken aktiv und Patrick konnte im finalen Anstieg auf die Mur de Huy einen tollen zehnten Platz herausfahren, was ein wirklich gutes Ergebnis ist. Die Teamleistung war heute besonders stark und offensiv, für diese starke Leistung hätten die Jungs mehr Top-Ergebnisse verdient.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter

„Ich bin mit meinem zehnten Platz ganz zufrieden, dass Team hat heute eine starke Performance gezeigt und hart gearbeitet. Wir konnten unseren Plan umsetzen und mit unseren Attacken kamen viele Teams unter Zugzwang. Der neue Kurs hat das Rennen spannend gemacht und ich denke, dass wir aufgrund unserer Teamarbeit eigentlich Plätze weiter vorne verdient hätten, aber das ist Radsport und nun konzentrieren wir uns auf Lüttich.“ – Patrick Konrad

Hier finden Sie alle Bilder zum Rennen, Photo Credit:
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto