Schlagwort-Archive: Radklassiker

Namhaftes Starterfeld verspricht Radklassiker-Spannung

In zwei Wochen findet der Radklassiker wieder statt – erneut mit einem namhaften Starterfeld. 19 Teams, darunter erstmals 14 Mannschaften der UCI WorldTour, haben ihre vorläufigen Fahrer für Eschborn-Frankfurt nominiert.

Søren Kragh Andersen führt die vorläufige Startliste an. Der Gewinn der Radklassiker-Trophäe war für den 29-Jährigen das Highlight der vergangenen Saison. In diesem Jahr dominiert sein Team Alpecin – Deceuninck die großen Klassiker und konnte einen Hattrick der Monumente erzielen. Ob die Mannschaft nach 2021 (Jasper Philipsen) und 2023 jetzt auch das Radklassiker-Triple einfährt, wird sich in zwei Wochen vor der Alten Oper zeigen.
Die deutschen Radsport-Fans können mehr als einem Dutzend heimischen Profis die Daumen drücken. Nils Politt (UAE Team Emirates) fährt ein überragendes Frühjahr, das mit dem Podium der Flandern-Rundfahrt und Platz 4 bei Paris-Roubaix gekrönt wurde. Emanuel Buchmann (BORA – hansgrohe) präsentiert das Meistertrikot am 1. Mai und möchte sich beim Radklassiker den Feinschliff für den Giro d’Italia holen, der nur drei Tage später beginnt. Für seinen Teamkollegen Maximilian Schachmann wird die Fahrt durch den Taunus sogar zur Premiere: Noch nie stand der zweifache Paris-Nizza-Gewinner beim Radklassiker am Start.

Georg Zimmermann (Intermarché-Wanty) war einer der deutschen Fahrer, die im letzten Jahr am besten mit dem neuen Kurs zurechtkamen. Mit dem Schwung der Ardennen-Klassiker reist der Augsburger nach Eschborn. Dagegen wird es für Pascal Ackermann (Israel-Premier Tech) ein Renn-Comeback. Genau sechs Wochen, nachdem er sich das Schlüsselbein gebrochen hat, wird der Radklassiker eines der ersten Rennen nach der Pause sein. Auch Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) hat nach seinem Sturz bei Paris-Roubaix eine Auszeit genommen, die mit dem 1. Mai endet. Der Hesse möchte genauso wie Lokalmatador John Degenkolb (Team dsm-firmenich PostNL) sein Heimspiel für eine Top-Platzierung nutzen.

Neben Titelverteidiger Kragh Andersen sowie den deutschen Siegern John Degenkolb und Pascal Ackermann haben sich auch der Gewinner von 2022, Sam Bennett (Decathlon AG2R La Mondiale Team), und Seriensieger Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) angesagt.

Aber nicht nur bisherigen Gewinnern und großen deutschen Namen werden Chancen auf den Sieg vor der Alten Oper eingeräumt. Marc Hirschi (UAE Team Emirates) hat im letzten Jahr das Podium nur knapp verpasst und im Frühjahr unterstrichen, dass ihm Klassiker mit Höhenmetern liegen. Und spätestens in diesem Jahr ist auch Maxim van Gils (Lotto Dstny) ins Rampenlicht gefahren. Nach Platz 3 bei Strade Bianche und Platz 7 bei Mailand-Sanremo ist der 24-Jährige weit mehr als nur ein Außenseiter-Tipp für den 1. Mai.

„Die vorläufige Startliste zeigt, dass sich viele Teams auf den neuen Kurs eingestellt haben. Vor einem Jahr hat das Plus an Höhenmetern für ein Plus an Spannung gesorgt. Das Rennen wurde offensiv ausgefahren, wir haben viele Gruppen mit namhaften Fahrern gesehen und bis zum Schluss war nicht klar, ob die Ausreißer ihren Vorsprung halten können. Für die Fans war das super und ich bin gespannt, ob wir in zwei Wochen einen der Allstars oder einen neuen Namen ganz oben auf dem Podium begrüßen können“, sagt Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt.

Eschborn-Frankfurt wird auf 203,8 Kilometern ausgetragen. Im Mittelpunkt des Rennens steht die anspruchsvolle Klettersequenz aus Feldberg, zweimal Mammolshainer und direkt weiter über die Billtalhöhe zur schwereren Feldberg-Auffahrt. Der letzte Anstieg zum Mammolshainer brachte im letzten Jahr die Vorentscheidung.

Große Nachfrage der Teams am U23-Radklassiker

Erneut wird das U23-Rennen bei Eschborn-Frankfurt mit einem großen Starterfeld ausgetragen. 26 Nachwuchsteams wurden für den 1. Mai ausgewählt. Wie die WorldTour-Profis starten auch die Talente in Eschborn und fahren durch den Taunus bis zum Ziel vor der Alten Oper.

In diesem Jahr nimmt die Strecke des Nachwuchsrennens noch mehr Profi-Charakter an. Für die jungen Fahrer gibt es die Premiere der zweifachen Feldberg-Passage. Das U23-Rennen wird damit länger, anspruchsvoller und stärkt weiter seinen Klassikercharakter. 129 Kilometer mit 2000 Höhenmetern stehen im Programm.

Große Nachfrage der Teams am U23-Radklassiker

Erneut wird das U23-Rennen bei Eschborn-Frankfurt mit einem großen Starterfeld ausgetragen. 26 Nachwuchsteams wurden für den 1. Mai ausgewählt. Wie die WorldTour-Profis starten auch die Talente in Eschborn und fahren durch den Taunus bis zum Ziel vor der Alten Oper.
In diesem Jahr nimmt die Strecke des Nachwuchsrennens noch mehr Profi-Charakter an. Für die jungen Fahrer gibt es die Premiere der zweifachen Feldberg-Passage. Das U23-Rennen wird damit länger, anspruchsvoller und stärkt weiter seinen Klassikercharakter. 129 Kilometer mit 2000 Höhenmetern stehen im Programm.

Gleich fünf deutsche UCI Continental Teams werden sich den heimischen Fans zeigen. Dazu sind auch drei deutsche Amateurmannschaften, unter anderem die Lokalmatadoren von Hessen-Frankfurt-Opelit, am 1. Mai dabei. Auch wenn Deutschland mit seinem Kontingent die Teamliste prägt, ist das Rennen international besetzt. Teams aus 15 weiteren Nationen haben sich den schweren Kurs im Taunus vorgenommen. Bei den letzten drei Ausgaben war die Nachwuchsversion des Radklassikers fest in dänischer Hand. Im letzten Jahr hat Joshua Gudnitz die Comeback-Austragung gewonnen – sein Team ColoQuick geht damit als Titelverteidiger an den Start.

Viele junge Fahrer, die beim U23-Radklassiker vorne dabei waren, haben sich auch später bei den Profis einen Namen gemacht. Ex-Weltmeister Mads Pedersen gewann den U23-Radklassiker vor zehn Jahren. Topsprinter Fabio Jakobsen, Amstel-Gold-Gewinner Michael Valgren, Jonas Rutsch und Nils Politt sind weitere prominente Namen, die bereits in der Nachwuchsklasse am 1. Mai auf dem Podium standen.

U23 Teams Eschborn-Frankfurt 2024
(Stand: 19. März)

Deutschland

P&S Metalltechnik Benotti
rad–net Oßwald
REMBE Pro Cycling Team Sauerland
Santic-Wibatec
Team Lotto Kernhaus
BIKE AID Development Team
Hessen-Frankfurt-Opelit
MaxSolar Cycling Team

International
Kanada
Team Ecoflo Chronos

Luxemburg
Nationalmannschaft

Niederlande
Merida Adelaar Cycling Team

Norwegen
Team RingeriksKraft

Österreich
Nationalmannschaft

Polen
Nationalmannschaft

Schweiz
Nationalmannschaft

Schweden
Motala AIF Serneke Allebike

Slowenien
Sava Kranj Cycling

Ukraine
Ukraine Cycling Academy

Belgien
Wanty – Re Uz – Technord Development Team
Bingoal WB Devo Team

Dänemark
AIRTOX – Carl Ras
BHS-PL Beton Bornholm
coloQuick

Frankreich
Arkéa-B&B Hotels Continentale

Großbritannien
360cycling

Italien
Green Project Agency – Bardiani CSF – Faizanè

Pressestelle | Sandra Schmitz | +49 160 973 89898 | presse@eschborn-frankfurt.de

Erstklassige Team-Auswahl für den Radklassiker am 1. Mai

Noch sind 55 Tage Zeit bis zum Radklassiker, aber der Blick auf die Team-Auswahl verspricht bereits jetzt einen spannenden 1. Mai. Mit 13 Mannschaften der UCI WorldTour und fünf ProTeams findet Eschborn-Frankfurt 2024 statt. Einen so hohen Anteil erstklassiger Teams innerhalb des Starterfeldes hat es in der langen Renngeschichte bisher noch nie gegeben.

Die Team-Auswahl wird von Alpecin-Deceuninck und BORA – hansgrohe angeführt, die die letzten vier Ausgaben abwechselnd gewonnen haben. Im letzten Jahr hat die belgische Equipe dem deutschen Team das Heimspiel verdorben und startet jetzt als Titelverteidiger. Auch die Teams der Lokalmatadoren John Degenkolb (Team DSM-Firmenich PostNL) und Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) sowie von Rekordsieger Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) sind am 1. Mai dabei. Dazu haben sich viele internationale Mannschaften deutscher Fahrer erneut angesagt. Sie alle wollen den Abschluss des Frühjahrs mit der Trophäe des deutschen WorldTour-Rennens krönen.

Während die meisten Teams zu den Radklassiker-Stammgästen gehören, gibt es aber auch einige Comebacks und Debüts. So kehrt Lidl-Trek nach einem Jahr Auszeit wieder zurück. Neben Ex-Weltmeister Mads Pedersen, der genau vor zehn Jahren die U23-Ausgabe von Eschborn-Frankfurt gewann, steht ab dieser Saison auch der Vorjahreszweite Patrick Konrad in Diensten der Mannschaft.

Bei einem anderen großen Radsport-Namen mussten die Fans sogar noch länger auf die Rückkehr warten: 2018 hat Soudal Quick-Step zuletzt den 1. Mai im Taunus verbracht. Mit zehn Saisonsiegen ist das Team in diesem Frühjahr wieder weit vorne dabei und möchte sicher auch Eschborn-Frankfurt prägen. Eine Mannschaft feiert in diesem Jahr ihre Radklassiker-Premiere: Tudor Pro Cycling Team mit dem Sportlichen Leiter Marcel Sieberg.

In den kommenden Wochen werden die 18 Mannschaften ihre Fahrer nominieren. Nachdem die doppelte Überquerung des Feldbergs dem Rennen im vergangenen Jahr einen neuen Charakter gab und bis zum Finale für Spannung gesorgt hat, bleibt der Kurs unverändert. Mehr als 200 Kilometer, zwei Anstiege am Feldberg und drei am Mammolshainer Stich werden am 1. Mai wieder die besten Klassikerspezialisten in den Taunus locken.

UCI WorldTeams

Alpecin-Deceuninck (BEL)
Arkea-B&B Hotels (FRA)
Bahrain Victorious (BRN)
BORA – hansgrohe (GER)
Decathlon AG2R La Mondiale Team (FRA)
EF Education – EasyPost (USA)
Intermarché – Wanty (BEL)
Lidl-Trek (USA)
Movistar Team (ESP)
Soudal Quick-Step (BEL)
Team DSM Firmenich PostNL (NED)
Team Jayco Alula (AUS)
UAE Team Emirates (UAE)

UCI ProTeams
Israel – Premier Tech (ISR)
Lotto Dstny (BEL)
Q36.5 Pro Cycling Team (SUI)
Tudor Pro Cycling Team (SUI)
Uno-X Mobility (NOR)

Pressestelle | Sandra Schmitz || presse@eschborn-frankfurt.de

Radklassiker 2024 erneut zweimal über den Feldberg

Das Strecken-Update bei Eschborn-Frankfurt hat sich bewährt und brachte den Fans am 1. Mai ein spannendes Rennen bis zum Finale. Ganz nach dem Motto „never change a winning team“ bleibt der erfolgreiche Kurs für 2024 unverändert.
Mehr als 200 Kilometer, zwei Anstiege am Feldberg und drei am Mammolshainer Stich locken auch im kommenden Jahr die besten Klassikerspezialisten in den Taunus.
Gleich die Premiere wurde für die neue Feldberg-Passage zum Erfolg. Hier fiel am 1. Mai die Vorentscheidung, die sich das Team rund um den Sportlichen Leiter von Eschborn-Frankfurt Fabian Wegmann erhofft hatte. Die neue anspruchsvolle Klettersequenz aus Feldberg, zweimal Mammolshainer und direkt weiter über die Billtalhöhe zur schwereren Feldberg-Auffahrt machte beim letzten Radklassiker den Unterschied. Der letzte Anstieg zum Mammolshainer brachte dann die kleine Spitzengruppe hervor, die den Sieg vor der Alten Oper unter sich ausmachte.

Für die Fans war es ein spannender Radklassiker und deshalb wird auch für die kommende Ausgabe auf den Klassikerkurs gesetzt. Mit 203,8 Kilometern bleibt er 2024 unverändert.

U23 ist auf Profi-Kurs

Auch die U23-Fahrer profitieren im nächsten Jahr vom Radklassiker-Erfolgsrezept. Das Rennen wird länger und anspruchsvoller, denn die Nachwuchs-Talente fahren genauso wie die Profis zweimal über den Feldberg. Das U23-Rennen wird damit ausgebaut und rückt noch näher an den Radklassiker der Profis heran.

Black Deal bei der Škoda Velotour

Schnäppchenjäger aufgepasst! Vom 24. bis 27. November können bis zu 50 Euro bei der Anmeldung zur Škoda Velotour gespart werden, denn alle Duo- und Quattro-Anmeldungen warten auf www.skoda-velotour.de mit großen Rabatten. Wer gemeinsam den 1. Mai mit Freundinnen und Freunden erleben möchte, kann zwischen drei Strecken wählen.

Die Taunus Classic-Strecke bietet das pure Radklassiker-Erlebnis. Mit 104 Kilometern ist sie die Langdistanz und führt über den Feldberg und den Mammolshainer Stich – die beiden Taunus-Ikonen aus dem Profi-Rennen. Etwas kürzer ist die Taunus Express-Runde über 92 Kilometer, die auf den Abstecher nach Mammolshain verzichtet. Wer es lieber flach mag, entscheidet sich für die Skyline-Strecke, die auf 40 Kilometern von Eschborn in die Frankfurter Innenstadt und zurückführt. Für alle Strecken gilt: die Straßen gehören ganz den Velotour-Teilnehmenden, denn der Kurs ist komplett abgesperrt.

Bereits Monate vor dem 1. Mai bestätigt sich das große Startplatz-Interesse an der Škoda Velotour. Mit 8.000 Meldungen war die letzte Ausgabe ausgebucht und für 2024 zeigt der Trend weiter nach oben. Auf www.skoda-velotour.de sind die Startplätze für eines der größten Hobbyradsport-Rennen Deutschlands erhältlich.

U23-Radklassiker wird 2024 anspruchsvoller

Mehr Kilometer und Höhenmeter sowie ein Plus an Taunus-Atmosphäre. Das Erfolgsrezept der letzten Profi-Ausgabe zieht jetzt beim Radsport-Nachwuchs ein. Beim kommenden 1. Mai fahren auch die jungen Talente zweimal über den Feldberg. Das Rennen wird länger, anspruchsvoller und stärkt so weiter seinen Klassikercharakter.

Wie bei den Profis beginnt der Renntag auch für die Nachwuchsfahrer in Eschborn. Auf sie warten 129 Kilometer mit 2000 Höhenmetern. Vom Start geht es zunächst in die Frankfurter Innenstadt durch den Zielbereich. Auf der bekannten Strecke durch den Taunus kommt das Feld nach 46 Rennkilometern erstmals auf dem Feldberg an. Nach der Abfahrt wird die Taunus-Ikone zum zweiten Mal über das Rote Kreuz angefahren. Wie bereits die Profis in diesem Jahr müssen jetzt auch die U23-Fahrer den Anstieg von der steileren Seite bezwingen. Zur Rennmitte ist der selektive Abschnitt geschafft. Durch den Taunus führt die Strecke zurück nach Eschborn und weiter zum Zieleinlauf vor der Alten Oper.

Erneut werden mehr als 150 Nachwuchsfahrer erwartet, die am 1. Mai um den Radklassiker-Titel in der U23-Kategorie kämpfen. In diesem Jahr haben die dänischen Talente das Rennen geprägt. Im Massensprint siegte Joshua Gudnitz vor Gustav Wang. Ob sie eine Karriere wie ihr Landsmann Mads Pedersen einschlagen, wird die Zukunft zeigen. Er gewann den U23-Radklassiker 2014 – fünf Jahre später wurde er Weltmeister. Fabio Jakobsen, Jonas Rutsch und Nils Politt sind weitere prominente Namen, die bereits in der Nachwuchsklasse am 1. Mai auf dem Podium standen.

„Der 1. Mai hat gezeigt: das Comeback des U23-Rennens war ein Riesen-Erfolg und die Streckenneuerung bei den Profis ist voll aufgegangen. Da liegt es nah, zwei gute Sachen zu kombinieren. Das U23-Rennen wird ausgebaut und erhält noch mehr Radklassiker-Charakter. Wir sind gespannt, wie die Teams diese neue Herausforderung annehmen“, sagt Nathanael Bank, Projektleiter für Eschborn-Frankfurt bei der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Eschborn-Frankfurt – U23 – 108 Km

1 GUDNITZ Joshua DEN Team Coloquick 02:30:59 43,07
2 WANG Gustav DEN Restaurant Suri-Carl Ras 00:00
3 AREFAYNE Aklilu ERI Circus-ReUz-Technord 00:00
4 DE DECKER Tijl BEL Lotto Dstny Development Team 00:00
5 JØRGENSEN Adam Holm DEN BHS-PL Belton Bornholm 00:00
6 MÜLLER Tobias GER Rad-Net Osswald 00:00
7 DELLE VEDOVE Alessio ITA Circus-ReUz-Technord 00:00
8 REX Tim BEL Circus-ReUz-Technord 00:00
9 LAMBRECHT Michiel BEL Bingoal WB Devo Team 00:00
10 BELLETTA Dario ITA Jumbo-Visma Development Team 00:00
11 GIDDINGS Joshua GBR Lotto Dstny Development Team 00:00
12 BETTENDORFF Loïc LUX Luxembourg 00:00
13 BRIESE Max GER P&S Benotti 00:00
14 KOVAR Stefan AUT Austria 00:00
15 ROSENLUND Stian DEN Restaurant Suri-Carl Ras 00:00
16 MORANG Mil LUX Luxembourg 00:00
17 LYSGAARD Boas DEN BHS-PL Belton Bornholm 00:00
18 BAERS Arne BEL Circus-ReUz-Technord 00:00
19 KAPELA Marek POL Team Dauner | AKKON 00:00
20 LENNE Arthur GER Sportforum p/b Myfitness 00:00

Dänischer Doppelsieg beim U23-Radklassiker

Der dänische Nachwuchs hat das erste U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt nach drei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung dominiert. In einem Massensprint nach 108 Kilometern siegte Joshua Gudnitz (Team Coloquick) vor seinem Landsmann Gustav Wang (Restaurant Suri – Carl Ras) und dem Eritreer Aklilu Arefayne (Circus – ReUz – Technord). Bester Deutscher vor der Alten Oper in Frankfurt war Tobias Müller (Rad-Net Osswald) auf Platz sechs.

Für Gudnitz war es der vierte Sieg in dieser Saison. Der 21-Jährige kommentierte seinen Erfolg: „Ich habe mich schon am Feldberg sehr gut gefühlt und bin in eine Ausreißergruppe gegangen. Wir waren sieben Fahrer, haben aber nicht gut zusammengearbeitet, weil die anderen wussten, dass ich schnell bin. Also wurden wir wieder eingeholt. Dann haben wir im Team gesagt: Beine schonen bis zum Sprint. Auch da ging es mir noch gut, was sich am Ende auch gezeigt hat.“

Für den Drittplatzierten Arefayne war es ein besonderer Tag. Nicht nur, dass mehrere Fans aus seiner Heimat im Zielbereich mit Fahnen auf ihn warten und ihn umjubelten wie den Sieger: Für den 18-Jährigen war es erst das zweite Rennen überhaupt in Europa, das erste auf UCI-Niveau. „Ich bin sofort aufs Podium gesprintet, das ist ein unglaubliches Ergebnis.“ Dabei war der junge Afrikaner nicht mal für die Rolle im Finale vorgesehen. „Unglücklicherweise war unser Kapitän eingebaut und ich musste seine Rolle übernehmen. Vielleicht wäre sogar noch etwas mehr als der dritte Platz möglich gewesen. Trotzdem macht mich das Podium wirklich glücklich.“

Die U23-Austragung, die unter anderem 2014 von Ex-Weltmeister Mads Pedersen und 2017 vom aktuellen Europameister Fabio Jakobsen gewonnen wurde, nahm relativ schnell Tempo auf, nachdem ein Fahrer von Cycling Vlaanderen bereits nach drei Kilometern angegriffen hatte. Bis in den Anstieg des Feldbergs rettete er sich, bevor alles wieder zusammenlief. Auch die weiteren Attacken auf den letzten 40 Kilometer wurden allesamt neutralisiert, sodass ein Massensprint das Rennen entschieden hat.

Eschborn-Frankfurt bietet mehr als Profi-Radsport auf höchstem Niveau

Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit und auch die Profis werden in diesem Jahr einiges leisten müssen, um Eschborn-Frankfurt ganz vorne zu beenden. Für alle anderen rund um Eschborn, die Mainmetropole und im Taunus ist es der Tag zum Feiern, denn auch für Hobbysportler*innen und den Nachwuchs hat der Radklassiker reichlich zu bieten.

Elite-Rennen länger und schwerer

Etwas mehr als 200 Kilometer und ein Kurs, der durch eine zweite Feldberg-Überquerung deutlich profilierterer als im Vorjahr ist, geben dem WorldTour-Rennen mehr Klassiker-Charakter. Endete das Rennen in den vergangenen Jahren vor der Alten Oper in Frankfurt immer in einem Massensprint, ist das am Montag keine Selbstverständlichkeit mehr.

Trotzdem sind mit Sam Bennett (Bora – hansgrohe), Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Pascal Ackermann (UAE Team Emirates), Alexander Kristoff (Uno-X Pro Cycling Team) und Lokalmatador John Degenkolb (Team DSM) alle aktiven Sieger wieder angemeldet. Aus deutscher Sicht könnten aber auch Nils Politt (Bora – hansgrohe), Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) oder Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) für Furore sorgen. Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), im letzten Jahr Vierter, und Maximilian Walscheid (Cofidis) würden dagegen die Sprintankunft bevorzugen.

Mit Arnaud de Lie (Lotto Dstny), Michael Matthews (Team Jayco Alula) oder Hugo Hofstetter (Team Arkea – Samsic) haben sich auch internationale Klassikerspezialisten auf der vorläufigen Starterliste eingetragen. Dazu sind zwei Gewinner früherer U23-Ausgaben dabei: Niklas Larsen (2018) wird Seriensieger Kristoff zur Seite stehen und Sven Erik Bystrom (2012) fährt im Team von Georg Zimmermann.

12:05 Uhr starten die Profis in Eschborn, rund fünf Stunden später werden sie zum Finale in Frankfurt erwartet. Die ganze Zeit über ist der Hessische Rundfunk live dabei und überträgt das Rennen komplett im Fernsehen sowie im Live-Stream auf hessenschau.de. Natürlich können Fans aber auch selbst live an der Strecke dabei sein. Unter verkehr.eschborn-frankfurt.de sind die Durchfahrtszeiten der Profis an den Schlüsselpunkten des Taunus-Kurses abzurufen.

Nachwuchsrennen als Sprungbrett: U23-Rennen wieder zurück

Angeführt wird die Reihe der Nachwuchsrennen von der U23-Ausgabe Eschborn-Frankfurt. Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause stehen nun wieder 108 Kilometer für mehr als 160 Athleten auf dem Programm. Auch sie starten in Eschborn (11:20 Uhr) und kämpfen nach einer Feldberg-Überfahrt vor der Alten Oper in Frankfurt um den Sieg. Wer hier gewinnt, reiht sich in die Riege klangvoller Namen um Mads Pedersen und Fabio Jakobsen ein.

Auf einem Rundkurs in der Frankfurter Innenstadt sind hingegen die Rennen des Süwag Energie Nachwuchs-Cups aller Jahrgänge zwischen U11 und U17 unterwegs. Die vier Rennen nutzen den abgesperrten Zielrunden-Parcours der Profis, um ihre Besten zu ermitteln. Neu in diesem Jahr ist die eigene Wertung für die weiblichen Teilnehmerinnen im U15- und U17-Rennen.

Freude auf dem Rad auch für Kids und Schüler*innen
Nachdem die Nachwuchsrennen beendet sind, gehört der Zielbereich vor der Alten Oper den jüngsten Teilnehmenden. Um 14:10 beginnt das VGF – Alle fahren mit – Inklusionsrennen, bei dem Schüler*innen der Panoramaschule, einer Frankfurter Förderschule, und der Paul-Hindemith-Schule, einer Gesamtschule aus dem Frankfurter Westen, am Radklassiker teilnehmen.
Eine Stunde später übernehmen die Kids der kinder Joy of Moving mini tour die Zielgerade. Bei der Bike Parade fahren die Sechs- bis Zwölfjährigen an der Seite von Jens Voigt eine Zielrunde. Kurz bevor die Profis nach Frankfurt kommen, genießen die Kleinsten zwischen 2 und 5 Jahren auf ihren Laufrädern den Jubel der Zuschauenden.

Škoda Velotour ausgebucht
8.000 Anmeldungen – und es hätten noch viel mehr sein wollen. Doch aufgrund der Kapazitätsgrenze der Škoda Velotour war das Event bereits zwei Wochen vor den Rennen ausgebucht. Deshalb sind für die drei Strecken auch keine kurzfristigen Anmeldungen am Renntag mehr möglich. Die Hobbysportler*innen starten zwischen 08:45 Uhr und 09:35 Uhr in Eschborn und werden dort auch ihre Rennen beenden.

Radklassiker-Stars treffen neue Herausforderer – viele Favoriten für den 1. Mai

Der 1. Mai wird ein Wiedersehen aller aktiven Radklassiker-Sieger. Gleich fünf Fahrer streben einen erneuten Titel bei Eschborn-Frankfurt an. John Degenkolb (Sieger 2011), Alexander Kristoff (2014-2018), Pascal Ackermann (2019), Jasper Philipsen (2021) und Sam Bennett (2022) wollen erneut vor der Alten Oper jubeln. Ob ihnen das Strecken-Update des Sportlichen Leiters Fabian Wegmann (2009, 2010) entgegenkommt oder sich ein neuer Name in die Siegerliste des deutschen WorldTour-Rennens einträgt, bleibt offen.

Eines steht jetzt schon fest: Spürbar mehr Klassikercharakter wird Eschborn-Frankfurt 2023 prägen. Die 200-Kilometer-Klassikerdistanz wird wieder erreicht und dazu gibt es ein Plus an Höhenmetern. Im Mittelpunkt des Strecken-Updates steht der Feldberg. Der höchste Berg im Taunus wird in diesem Jahr zweimal befahren, denn zur Rennhälfte muss er erneut bezwungen werden – dazu noch von der schwereren, südwestlichen Auffahrt. Nachdem die Profis die zweite Überquerung des Mammolshainer bereits in den Beinen haben, geht es für sie direkt weiter über die Billtalhöhe bis auf den Feldberg.

Mit dem neuen Kletterabschnitt und einem kürzeren Weg vom letzten Mammolshainer-Anstieg bis zum Ziel steigen die Erfolgsaussichten für Taunus-Attacken. Dieses Strecken-Update und bisher offensiv ausgefahrene Frühjahrsklassiker garantieren Spannung am 1. Mai.

Titelverteidiger im Fokus

Gleich fünf Radklassiker-Sieger stehen am Start in Eschborn. Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) kommt mit Schwung aus einer dreiwöchigen Rennpause. Mit Siegen beim WorldTour-Klassiker in De Panne und beim Scheldeprijs, der inoffiziellen Sprinter-WM, sowie einem 2. Platz bei Paris-Roubaix ist der 25-Jährige einer der Hauptdarsteller des Frühjahrs.

Auch für John Degenkolb (Team DSM) waren es besondere Klassiker-Wochen in Top-Form. Die Enttäuschung von Roubaix wird beim Heimrennen keine Rolle mehr spielen. Die Fans können sich auf einen „local hero“ freuen, der auch in seiner 13. Profi-Saison den Radklassiker aktiv prägen wird. Im 1. Profi-Jahr gab es den Heimsieg – vielleicht bringt die 13 in zwei Wochen Glück. Auch Alexander Kristoff (Uno-X Pro Cycling Team) hat sich viel vorgenommen. Mit großer Erfahrung hat der Radklassiker-Seriensieger auch in seinem neuen Team einen erfolgreichen Saisonauftakt gefeiert. Auf den neuen Feldberg-Anstieg blickt der Routinier aber mit Respekt und hofft darauf, Angriffe abwehren zu können.

Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) konnte als letzter Deutscher in Frankfurt jubeln. Der 29-Jährige wartet noch auf den ersten Saisonsieg und möchte sich beim Radklassiker den letzten Feinschliff vor seinem Start beim Giro d’Italia holen. Für den Titelverteidiger Sam Bennett (BORA – hansgrohe) verlief die Saison bisher als Achterbahnfahrt. Gleich mit einem Sieg und guten Etappensprints in das Jahr gestartet, fielen die Klassiker-Wochen ins Wasser. Motiviert durch die Startnummer 1 soll Eschborn-Frankfurt zum erfolgreichen Renn-Comeback werden.

Fährt ein neuer Radklassiker-Name ins Rampenlicht?

Das einzige deutsche Team der UCI WorldTour, BORA – hansgrohe, geht neben dem Titelverteidiger auch mit dem Deutschen Meister Nils Politt und Max Schachmann in das Heimrennen. Beide können mit den neuen Anforderungen im Taunus umgehen und das Rennen sehr selektiv gestalten.

Auch für Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) könnte sich die anspruchsvollere Strecke auszahlen. Der 2. des U23-Radklassikers von 2018 möchte nach einem sehr guten Frühjahr auch bei den Profis auf dem Podium in Frankfurt stehen. Im letzten Jahr suchte er im Taunus erfolglos eine frühe Entscheidung, jetzt gibt es neue Möglichkeiten.

Mit Max Walscheid (Cofidis) und Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) haben sich weitere Deutsche angekündigt. Der 29-Jährige Walscheid hat noch eine Rechnung mit dem Radklassiker offen. Er stand nur einmal am Start in Eschborn, konnte das Rennen 2018 aber nicht beenden. Nach seinem starken 8. Platz bei Paris-Roubaix kommt er nun mit Selbstvertrauen in den Taunus. Zimmermann feiert am 1. Mai seinen Radklassiker-Hattrick. Nachdem er in den beiden Vorjahren im Dienst seiner Sprint-Kapitäne stand und sie erfolgreich auf oder an das Podium pilotiert hat, könnten dem Gewinner der Deutschland Tour-Nachwuchswertung nun die zusätzlichen Höhenmeter entgegenkommen.

Arnaud de Lie (Lotto Dstny) könnte den Hoffnungsträgern der deutschen Fans die Show stehlen. Das erst 21-jährige Toptalent hat bereits bei seiner Radklassiker-Premiere im letzten Jahr Eindruck hinterlassen. Auf Anhieb sprintete er auf Rang 7. Mit diesem Ergebnis, drei Saisonsiegen und einer erfolgreichen Klassikerkampagne im Rücken gilt der endschnelle Belgier jetzt nicht mehr als Underdog.

„Bei den vorläufigen Fahrer-Nennungen der Teams ist kein eindeutiger Trend zu erkennen. Reine Sprinter sind genauso dabei, wie die bergfesten und klassikererprobten Namen. Ich bin gespannt, wie die Fahrer den neuen Parcours annehmen. Der Blick zurück auf die Frühjahrsklassiker zeigt, dass viele Rennen sehr offen ausgefahren wurden und frühe Attacken oft eine Vorentscheidung oder sogar die Entscheidung gebracht haben. Wir haben dafür den passenden Kurs vorbereitet – jetzt ist es an den angriffslustigen Fahrern, diese Chance zu nutzen „, sagt Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt.

Starkes Starterfeld meldet sich für den 1. Mai an – Eschborn-Frankfurt

Einen Monat vor dem 1. Mai zeichnet sich erneut ein starkes Starterfeld beim Radklassiker ab. Zehn Mannschaften der UCI WorldTour und neun ProTeams werden bei der diesjährigen Ausgabe von Eschborn-Frankfurt starten. Mit dabei sind alle Mannschaften der aktiven Radklassiker-Sieger.

Für John Degenkolb und sein Team DSM ist das Heimspiel genauso fest im Kalender verankert wie für Bora – hansgrohe, die einzige deutsche Mannschaft in der UCI WorldTour. Mit Sam Bennett hat das Team im vergangenen Jahr gewonnen und geht am 1. Mai als Titelverteidiger in das Rennen vor heimischen Fans.

2021 hat sich Alpecin-Deceunick mit Jasper Philipsen durchgesetzt. Das belgische Team möchte einen weiteren Erfolg bei einem WorldTour-Klassiker zum erfolgreichen Frühling hinzufügen. Auch UAE Team Emirates, das aktuell führende Team in der Weltrangliste und Heimat von 2019-Sieger Pascal Ackermann, hat sich angemeldet. Seriensieger Alexander Kristoff, der bei jeder Austragung der letzten acht Jahre auf dem Podium stand, startet dieses Mal mit seiner neuen Mannschaft Uno-X in Eschborn.

Für Jonas Rutsch und sein Team EF Education – EasyPost könnte sich die neue, anspruchsvollere Strecke des Radklassikers auszahlen. Mit Bahrain Victorius, Cofidis, Intermarché – Circus – Wanty und Team Jayco Alula haben sich weitere internationale WorldTour-Mannschaften mit deutschen Fahrern in ihren Reihen angesagt. Die französische Equipe Arkea – Samsic rundet das starke Aufgebot der WorldTeams ab.

„Der Radklassiker hat sich bei den Teams fest etabliert. Auch in diesem Jahr können sich die Fans auf ein starkes Peloton freuen. Die Mischung zwischen den etablierten, großen Mannschaften und den jungen, aufstrebenden Teams verspricht ein spannendes Rennen. Ich bin gespannt, wie sich die Teams auf die schwerere Strecke einstellen und auf welche Fahrer sie für den 1. Mai setzen“, sagt Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt.

Eschborn-Frankfurt schärft in diesem Jahr sein Klassikerprofil. Mit 3000 Höhenmetern, die sich auf 202 Kilometern verteilen, steigen die Radklassiker-Herausforderungen. Im Mittelpunkt des Strecken-Updates steht der Feldberg, der jetzt zweimal befahren wird. Neu hinzugekommen ist eine Sequenz von Mammolshainer, Billtalhöhe und Feldberg-Auffahrt von der anspruchsvolleren, südwestlichen Seite zu Beginn der zweiten Rennhälfte. Zusammen mit dem verkürzten Finale zwischen letzter Mammolshainer-Passage und dem Zielstrich könnten die Erfolgsaussichten für Taunus-Attacken steigen.

U23-Rennen kehrt zurück zum Radklassiker

Nach dreijähriger, pandemiebedingter Pause feiert am 1. Mai die U23-Ausgabe von Eschborn-Frankfurt ihr Comeback. Mehr als 160 Nachwuchsfahrer werden zum Radklassiker erwartet. Wie die WorldTour-Profis starten auch die Talente in Eschborn, fahren durch den Taunus bis zum Ziel vor der Alten Oper.

108 Kilometer stehen für die U23-Fahrer auf dem Programm. Auch für den Nachwuchs wird es ein anspruchsvoller Radklassiker, denn mit dem Feldberg prägt eine Taunus-Ikone das Streckenprofil. Nachdem hier zur Rennmitte die Bergwertung abgenommen wurde, geht es zurück in die Frankfurter Innenstadt.

„Wir freuen uns, dass die U23-Fahrer beim Radklassiker zurück sind. Unsere Entscheidung für das Nachwuchs-Rennen kommt genau zur richtigen Zeit, denn die Nachfrage der Teams war riesengroß. Jetzt starten die weltbesten Development-Teams gemeinsam mit einem bunten internationalen Feld und den deutschen Talentschmieden“, sagt Nathanael Bank, Projektleiter für Eschborn-Frankfurt bei der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.

Am 1. Mai wird ein großes Starterfeld mit 23 Teams aus 12 Nationen erwartet. Neben dem Development-Team der WorldTour-Mannschaft Jumbo-Visma, treten auch zwei Nationalmannschaften (Österreich, Luxemburg) und fünf deutsche Kontinental-Teams an. Mit dabei sind auch die Lokalmatadoren von Hessen-Frankfurt-Opelit – dem U23-Team vom RV Sossenheim 1895. Im Verein liegen die Wurzeln des Rennens am 1. Mai.

Der U23-Radklassiker ist ein Sprungbrett für die besten Nachwuchsfahrer. Mads Pedersen hat in Frankfurt gewonnen, fünf Jahre bevor er Weltmeister wurde. Mit Fabio Jakobsen zeigte einer der derzeit weltbesten Sprinter bereits 2017 seine Endschnelligkeit vor der Alten Oper. Auch Jonas Rutsch und Nils Politt standen bereits auf dem U23-Podium. Die letzte Ausgabe des Rennens (2019) gewann Frederik Rodenberg vor Kaden Groves, der zuletzt bei der Vuelta a Espana seinen ersten Grand Tour-Etappensieg holte.

Team-Auswahl Eschborn-Frankfurt U23 2023 (Stand 14. Februar 2023)

BHS PL Beton Bornholm (DEN)
Bialini Team Global Cycling Project (POL)
BIKE AID (GER)
ColoQuick Cycling (DEN)
CYCLING SHEFFIELD (GBR)
Bingoal WB Development Team (BEL)
Cycling Team Friuli ASD (ITA)
Cycling Vlaanderen (BEL)
Lotto Dstny Development Team (BEL)
Hessen – Frankfurt – Opelit (GER)
Merida Adelaar Cycling Team (NED)
Nationalteam Luxembourg (LUX)
Nationalteam Österreich (AUT)
P&S Benotti (GER)
Saris Rouvy Sauerland Team (GER)
Team Colpack Ballan (ITA)
Restaurant Suri – Carl Ras (DEN)
Jumbo Visma Development Team (NED)
Team Lotto Kernhaus (GER)
Team Rad-net Oßwald (GER)
Team Ringerikskraft Elite (NOR)
Team Taurus (SUI)
TUFO PARDUS Prostějov (CZE)

Eschborn-Frankfurt – 185 Km

Photo by HERBERT MOOS

Photo by HERBERT MOOS
Photos by HERBERT MOOS

1 BENNETT Sam IRL BORA – HANSGROHE 04:27:52
2 GAVIRIA Fernando COL UAE TEAM EMIRATES 00:00
3 KRISTOFF Alexander NOR INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 00:00
4 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN – VICTORIOUS 00:00
5 VAN POPPEL Danny NED BORA – HANSGROHE 00:00
6 THEUNS Edward BEL TREK – SEGAFREDO 00:00
7 DE LIE Arnaud BEL LOTTO SOUDAL 00:00
8 CONSONNI Simone ITA COFIDIS 00:00
9 ALLEGAERT Piet BEL COFIDIS 00:00
10 MANZIN Lorrenzo FRA TOTALENERGIES 00:00
11 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-FENIX 00:00
12 WARLOP Jordi BEL B&B HOTELS – KTM 00:00
13 GALLOPIN Tony FRA TREK – SEGAFREDO 00:00
14 DUJARDIN Sandy FRA TOTALENERGIES 00:00
15 VAN DEN BERG Marijn NED EF EDUCATION-EASYPOST 00:00


Photo by Plomi

Sam Bennett holt bei Eschborn-Frankfurt den Heimsieg für BORA – hansgrohe

Für BORA – hansgrohe stand heute mit Eschborn-Frankfurt das erste Rennen der Saison vor heimischem Publikum auf dem Programm. 183,9 anspruchsvolle Kilometer mit acht Anstiegen im Taunus gefolgt von einem flachen Rundkurs in der Innenstadt von Frankfurt am Main. Die verbliebenen Ausreißer des Tages wurden 40km vor dem Ziel gestellt. BORA – hansgrohe konnte mit perfekter Teamarbeit vom Start bis zum finalen Lead-Out das Rennen bestimmen und mit Sam Bennett einen grandiosen Heimsieg holen.

Reaktionen im Ziel
„Heute hat einfach alles gepasst! Mein letzter Sieg war 350 Tage her und es war wirklich an der Zeit wieder als Sieger ein Rennen zu beenden, ich bin einfach nur glücklich heute. Das Team hat vom Start weg das Rennen bestimmt, kontrolliert und super für mich gearbeitet. Danny van Poppel hat mich perfekt positioniert und ich musste es nur noch über die Ziellinie bringen. 100km vor dem Ziel hatte ich mit Krämpfen zu kämpfen, konnte mich aber zum Glück wieder erholen vor dem schnellen Finale in Frankfurt. Ich möchte mich bei allen bedanken, die an mich geglaubt haben während der letzten Zeit!“ Sam Bennett

„Wir hatten einen Plan und den hat jeder Fahrer perfekt umgesetzt heute. Auf Sam Bennett zu fahren war ganz klar unser Plan A, über Plan B mussten wir erst gar nicht nachdenken. Es ist schön zu sehen, wie wirklich jeder Fahrer 110% für diesen Sieg gegeben und sich aufgeopfert hat. In den letzten Wochen ist es oft nicht Plan gelaufen, umso wichtiger war dieser Sieg vor heimischem Publikum. Nachdem fast jede Mannschaft einen Sprinter dabei hatte war zwar klar, dass das Rennen auf einen Sprint hinaus laufen würde, nichtsdestotrotz aber mussten wir sehr viel arbeiten und dem Rennen unseren Stempel aufdrücken – hat sich ausgezahlt!“ Jens Zemke, Sportlicher Leiter


Photo by Plomi

Sam Bennett beschert BORA-hansgrohe Heimsieg beim Radklassiker Eschborn-Frankfurt

Sam Bennett (BORA-hansgrohe) hat die 61. Austragung des Radklassikers Eschborn-Frankfurt gewonnen und seinem Team den zweiten Heimsieg nach 2019 beschert. Der Gewinner des Grünen Trikots der Tour de France siegte nach 183,9 Kilometern im Sprint Royale vor der Alten Oper in der Frankfurter City. Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) und der viermalige Sieger Alexander Kristoff (Intermarché-Wanty-Gobert Materiaux) fuhren auf das Podium, Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious) wurde als bester Deutscher Vierter.

Schon kurz nachdem der Sportliche Leiter Fabian Wegmann den Start des UCI WordTour-Rennens in Eschborn freigegeben hatte, bildete sich eine fünfköpfige Spitzengruppe um den ehemaligen Tour-de-France-Etappensieger Pierre Rolland (B&B Hotels KTM). Mit dem Franzosen ergriffen Johan Meens (Bingoal Pauwels Sauces WB), Juan Antonio Lopez (Burgos BH), Daan Hoole (Trek-Segafredo) und Jens Reynders (Sport Vlaanderen Baloise) die Flucht. Auf dem Feldberg hatte das Quintett mehr als drei Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld.


Photo by Plomi

Bis zur ersten Passage des legendären Mammolhainer Stichs war der Vorsprung auf 2:15 Minuten zusammengeschrumpft, bei der zweiten Überfahrt bereits auf 1:35 Minuten. Das nutzten die deutschen Fahrer Jonas Rutsch (EF Eduaction-EasyPost) und Georg Zimmermann (Intermarché-Wanty-Gobert Materiaux) für erste Attacken aus dem Feld. Das Vorhaben wurde zwar rasch vereitelt, doch der Vorstoß sorgte dafür, dass einige Ausreißer bereits 85 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden. Nur Rolland und Meens retteten sich über die Steigung in Richtung Ruppertshainer Berg. Dort war es aber auch um den Belgier geschehen, Rolland setzte seine Flucht solo fort.
Der sehr aktive Jonas Rutsch nahm daraufhin die Verfolgung auf und schloss mit drei weiteren Fahrern zu Rolland auf.

Photo by Plomi
Das Quintett nahm die dritte Überfahrt des Mammolshainer Bergs mit rund 40 Sekunden Vorsprung in Angriff. In der vierten und finalen Mammolshain-Passage waren dann alle Ausreißer gestellt.

Sprint Royale vor der Alten Oper
Geschlossen ging das noch etwa 100 Fahrer starke Feld mit allen Favoriten auf die letzten 40 Kilometer hinein in die Mainmetropole. Hauptsächlich war es der Schweizer Meister Silvan Dillier (Alpecin-Fenix), der das Peloton für seinen Sprinter, den Vorjahressieger Jasper Philipsen, zusammenhielt. Doch auf der letzten der drei Schlussrunden übernahm zunächst Israel-Premier Tech die Führung, ehe BORA-hansgrohe auf der Zielgeraden an die Spitze fuhr und Sam Bennett den Sprint mustergültig anzog.

Statements vom Podium

Sam Bennett: „Das Team war fantastisch, hat mich gut geschützt. Beim zweiten Mal am Mammolshainer habe ich das Team gebeten, das Tempo zu erhöhen. Das ging fast nach hinten los, da ich bei der dritten Überfahrt Krämpfe bekam. Das Finale war nervös, in der letzten Kurve hat Danny van Poppel mich aber sehr gut nach vorn gebracht und einen perfekten Leadout gefahren. Es ist mein erster Sieg seit meiner Rückkehr zu BORA-hansgrohe. Sie haben die letzten Monate an mich geglaubt. Dass es beim Heimspiel meiner Mannschaft geklappt hat, macht diesen Sieg sehr speziell.“

Fernando Gaviria: „Das Rennen ist für uns Sprinter sehr hart. Mein Team hat den ganzen Tag auf mich geachtet. Am letzten Mammolshainer habe ich leider meinen Leadout verloren, war deshalb im Finale allein. Deshalb bin ich mit dem zweiten Platz sehr glücklich, das stimmt mich zuversichtlich für den Giro d‘Italia.“

Alexander Kristoff: „Ich mag dieses Rennen und die fantastischen Zuschauer. Wir hatten eine offene Taktik, mit Biniam Girmay, der sehr stark klettert. Deshalb wollten wir das Rennen schwer machen, aber das Feld war am Ende trotzdem noch groß. Ich habe mich gut gefühlt, deshalb sind wir den Sprint für mich gefahren. Leider waren wir etwas zu früh vorn, Sam und Fernando haben uns dann mit Überschuss überholt. Leider hat es mit dem Sieg nicht geklappt, aber nächstes Jahr komme ich hoffentlich wieder.“

Feiertag am 1. Mai
Mit dem Traditionstermin kehrten auch die Zuschauer*innen an die Strecke des Radklassikers zurück und sorgten für die passende Feiertagsstimmung am 1. Mai. Vom Start in Eschborn über die Strecken-Hotspots im Taunus bis zur Schleife in Frankfurt feierten die Fans den ganzen Tag über die großen und kleinen Fahrer*innen. Bereits am Sonntagmorgen läutete die ŠKODA Velotour, zu der sich 6.200 Teilnehmende gemeldet hatten, den Radklassiker ein.