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Santos Tour Down Under – Prolog und 1. Etappe

Starliste:

17.1.23:
Prolog 5,5km bei Regen:

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr ein Prolog in die Tour Down Under aufgenommen. Durch einsetzenden Regen waren die ersten Starter heute eindeutig im Vorteil. Bei abtrocknender Straße gegen Ende verbesserten sich die Zeiten zwar wieder, dennoch hatte das Wetter heute somit einen großen Einfluss auf das Endergebnis. Alle BORA – hansgrohe Fahrer kamen sicher ins Ziel, wobei Maximilian Schachmann die beste Zeit für den Raublinger Rennstall einfuhr.

Reaktionen im Ziel

„Es war eine ziemlich schwierige Strecke und die wechselnden Wetterbedingungen erschwerten das Rennen noch zusätzlich. Wir haben einfach versucht, so schnell wie möglich zu fahren, ohne zu viel zu riskieren, um sicher ins Ziel zu gelangen. Wir sind zumindest ohne Sturz durchgekommen. Erwartet hatten wir uns aber natürlich mehr.“ – Jai Hindley

„Es ist etwas schwierig, die heutige Leistung unserer Rennfahrer im Vergleich zu den Konkurrenten einzuschätzen. Leider hat es angefangen zu regnen, als unser erster Fahrer ins Rennen gegangen ist. Auch wenn am Ende die Strecke etwas aufgetrocknet ist, hatte keiner unserer Rennfahrer optimale Bedingungen. Allerdings hat das den Großteil der Klassementfahrer betroffen, die alle ziemlich in der Mitte des Rennens gestartet sind, und darum sind unsere Chancen weiterhin intakt. Trotzdem Gratulation an Alberto Bettiol, der heute eine starke Leistung zeigte. Wir fokussieren uns jetzt auf die nächsten Etappen, bei denen es gilt, Zeit gut zu machen bzw. um Etappenplatzierungen zu kämpfen.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

18.1.23:
1. Etappe Sprintsieg von Phil Bauhaus (Team Bahrain-Victorious)

Die erste Etappe der Tour Down Under bot den Sprintern eine Chance auf den ersten Saisonsieg und BORA – hansgrohe setzte im zu erwartenden Massensprint auf Jordi Meeus. Leider ging der belgische Sprinter in der ersten Rennhälfte zu Boden, konnte aber nach einem Radwechsel wieder zum Peloton aufschließen. In der entscheidenden Rennphase rückte das Team aus Raubling nach vorne, um Jordi für das Sprintfinale zu positionieren. Nachdem er aber auf dem letzten Kilometer erneut in einen Sturz verwickelt war, konnte er am Ende nicht mehr in die Entscheidung eingreifen, und der Tagessieg ging an P. Bauhaus.

Reaktionen im Ziel

„Nach dem starken Auftritt von Jordi beim Kriterium, wo er mit einem zweiten Platz überzeugen konnte, wollten wir ihn heute 100 Prozent unterstützen. Ich muss sagen, das ist den ganzen Tag über sehr, sehr gut gelaufen. Leider ging er schon einmal in der Mitte des Rennens zu Boden und musste sich nach einem Radwechsel wieder zurückkämpfen. Das ist ihm auch ganz gut gelungen. Unglücklicherweise ist er dann im Finale noch einmal relativ schwer gestürzt und wir hoffen natürlich, dass die Verletzungen einen Verbleib im Rennen erlauben. Die Entscheidung liegt jetzt erst einmal beim Doktor. Morgen ist wieder eine Sprintetappe, aber im Moment müssen wir abwarten, wie die medizinische Diagnose aussieht und dann die Planung machen.“ – Christian Pömer, Sportlicher Leiter


Plomi Foto

Gesamtwertung nach Etappe 1:

Sam Bennett gewinnt 1. Etappe der Tour Down Under

Nach seinem Teamwechsel von BORA-hansgrohe zu Deceuninck Quickstep gelang Sam Bennett ein Einstand nach Maß!

Die Auftaktetappe der Tour Down Under mit Start und Ziel in Tanunda im Barossa Valley führte über fünf Runden von jeweils 30 km Länge. Obwohl auf jeder Runde die Fahrer einen kurzen aber bis zu 10 Prozent steilen Anstieg bewältigen mussten, machten die schnellen Männer letztlich das Rennen unter sich aus. Nach rund 15 km hatte sich die 4-Mann Ausreißergruppe des Tages formiert, aber das Peloton hielt die Spitzengruppe an der kurzen Leine, und ihr vier Minuten Vorsprung begann im zweiten Renndrittel zu schmelzen. BORA – hansgrohe hielt sich die meiste Zeit energiesparend im Hauptfeld zurück, aber auf der letzten Runde schob sich das Team aus Raubling mit an die Spitze des Feldes, um ihren Sprinter Erik Baška in eine gute Ausgangsposition im Finale zu bringen. Nach guter Vorarbeit seines Teams, gelang es Erik einige der Sprintfavoriten auszumanövrieren und einen starken dritten Platz hinter dem Tagessieger S. Bennett und dem zweitplatzierten J. Philipsen zu belegen.
Reaktionen im Ziel
„Heute war es eine Etappe für die Sprinter und wir wollten zuerst einmal sehen wie es nach der ersten Runde gehen würde. Auf den ersten Runden hatten wir etwas Wind und die Rennsituation änderte sich oft. Wir wollten versuchen, eine gute Position im Feld beizubehalten. Auf dem letzten Kilometer war es eng vorne und man musste aufpassen um sicher durchzukommen und auch nicht blockiert zu werden. Wir versuchten, in eine optimale Position auf der Zielgerade zu gelangen und dank guter Teamarbeit war ich am Ende in einer optimalen Ausgangslage um meinen Sprint anzuziehen. Unser Plan ist gut aufgegangen und so können wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein.” – Erik Baška

„Es war ein guter Auftakt in die Saison. Wir haben den ganzen Tag für Erik gearbeitet und das Team hat ihn gut nach vorne gebracht. Am Ende hatte er eine günstige Ausgangsposition im Sprintfinale und konnte einen starken dritten Platz in einem Klassefeld ersprinten. Damit können wir doch schon zufrieden sein. Natürlich wollten wir versuchen zu gewinnen, aber heute waren zwei Männer einfach schneller und wir sind absolut zufrieden mit dem Ergebnis.” – Enrico Poitschke, Sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe

Tanunda – Tanunda (150,0 km / 5x 30,0 km)
1 BENNETT Sam (Deceuninck – Quick – Step) 3:28:54
2 PHILIPSEN Jasper (Uae Team Emirates) 0:00:00
3 BASKA Erik (Bora – Hansgrohe) 0:00:00
4 VIVIANI Elia (Cofidis) 0:00:00
5 GREIPEL André (Israel Start – Up Nation) 0:00:00
6 HALVORSEN Kristoffer (Ef Pro Cycling) 0:00:00
7 EWAN Caleb (Lotto Soudal) 0:00:00
8 SARREAU Marc (Groupama – Fdj) 0:00:00
9 WELSFORD Sam (UNISA AUSTRALIA) 0:00:00
10 DAINESE Alberto (Team Sunweb) 0:00:00
11 CULLAIGH Gabriel (Movistar Team) 0:00:00
12 LAWLESS Christopher (Team Ineos) 0:00:00
13 IMPEY Daryl (Mitchelton – Scott) 0:00:00
14 MORKOV Michael (Deceuninck – Quick – Step) 0:00:00
15 HARPER Chris (Team Jumbo – Visma) 0:00:00

Kämpferischster Fahrer des Tages
ROSSKOPF Joseph (Ccc Team)

Gesamtwertung
1 BENNETT Sam (Deceuninck – Quick – Step) 3:28:44
2 PHILIPSEN Jasper (Uae Team Emirates) 0:00:04
3 BASKA Erik (Bora – Hansgrohe) 0:00:06
4 IMPEY Daryl (Mitchelton – Scott) 0:00:07
5 DRIZNERS Jarrad (UNISA AUSTRALIA) 0:00:07
6 LAWLESS Christopher (Team Ineos) 0:00:08
7 SUNDERLAND Dylan (Ntt Pro Cycling Team) 0:00:08
8 HAAS Nathan (Cofidis) 0:00:09
9 STORER Michael (Team Sunweb) 0:00:09
10 VIVIANI Elia (Cofidis) 0:00:10
11 GREIPEL André (Israel Start – Up Nation) 0:00:10
12 HALVORSEN Kristoffer (Ef Pro Cycling) 0:00:10
13 EWAN Caleb (Lotto Soudal) 0:00:10
14 SARREAU Marc (Groupama – Fdj) 0:00:10
15 WELSFORD Sam (UNISA AUSTRALIA) 0:00:10

Wout Poels secures third Down Under

Tour Down Under stage six: McLaren Vale to Willunga Hill (151.5km)
Wout Poels finished second on the final stage of Tour Down Under to seal third overall as Richie Porte took the honours on Willunga Hill.

Foto: Gerhard Plomitzer 15.4.18 Wout Poels beim AGR 2018
Poels worked hard to break the Porte monopoly on the iconic climb, but despite a strong game plan and excellent support from Kenny Elissonde and Dylan van Baarle in particular, Poels was overtaken by the former Team Sky rider in the final kilometre.
Daryl Impey finished third to top the General Classification, with previous race leader Patrick Bevin (CCC Team) dropped on the final ascent of WIllunga, clearly still suffering from the injuries sustained in the closing kilometres of stage five.

After an early breakaway failed to sustain their advantage as the ascent to Willunga Hill started, the Team Sky duo of Elissonde and Poels tested the water with an attack over the summit, however the pair eased up on the descent.
This let up was short-lived however as Van Baarle then led the way with a fierce tempo on the second climb of Willunga which prevented any attacks from the other GC contenders, Elissonde then broke free of the leaders and allowed Poels to bridge to him and launch his decisive attack.

Porte was the only rider able to match Poels and the pair were inseparable until the Australian rider kicked on again and sealed his sixth successive stage win on this climb.
@ Team SKY

Anmerkung Gerhard Plomitzer:
Ich frage mich, wäre es nicht besser gewesen, auf die Attacke bei der ersten Passage des Willunga Hills zu verzichten und so die Kräfte für den Schlußanstieg zu sparen?
Es waren noch 20km bei teils Gegenwind zu fahren. Bei der Attacke bei der erstmaligen Bezwingung des Willunga Hills fuhr Kelly Elissonde vor Wout Poels über die Bergwertung, wäre die Reihenfolge Poels vor Elissonde gewesen, wäre Wout Poels auch Sieger in der Bergwertung geworden, so lag er punktemäßig gleichauf mit Jason Lea, der so die Bergwertung gewinnen konnte. Aber dem jungen Australier vom Team UNISA-Australia sei dieser Erfolg gegönnt und Team SKY hatte sicherlich nur den Etappensieg bzw. Rundfahrtsieg vor Augen.

6. Etappe TDU: Richie Porte (TREK) gewinnt wieder am Willunga Hill, Daryl Impey wiederholt Vorjahressieg bei der TDU 2019


Foto Gerhard Plomitzer; Richie Porte TdF 2017
6. Etappe Willunga Hill:
1 Richie Porte (Aus) Trek-Segafredo 3:30:14
2 Wout Poels (Ned) Team Sky
3 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott
4 Rohan Dennis (Aus) Bahrain-Merida 0:00:03
5 Luis Leon Sanchez (Spa) Astana Pro Team 0:00:06
6 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb 0:00:10
7 Michael Woods (Can) EF Education First 0:00:15
8 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates 0:00:17
9 Tom-Jelte Slagter (Ned) Dimension Data
10 Dries Devenyns (Bel) Deceuninck-QuickStep
11 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin
12 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data 0:00:20
13 Rubén Fernandez (Spa) Movistar Team
14 Domenico Pozzovivo (Ita) Bahrain-Merida
15 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates


Foto: Gerhard Plomitzer, Daryl Impey AGR am 15.4.18

GESAMTWERTUNG 2019:
1 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott 20:30:42
2 Richie Porte (Aus) Trek-Segafredo 0:00:13
3 Wout Poels (Ned) Team Sky 0:00:17
4 Luis Leon Sanchez (Spa) Astana Pro Team 0:00:19
5 Rohan Dennis (Aus) Bahrain-Merida 0:00:26
6 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb 0:00:33
7 Michael Woods (Can) EF Education First 0:00:38
8 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin 0:00:40
9 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates
10 Dries Devenyns (Bel) Deceuninck-QuickStep
11 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data 0:00:43
12 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
13 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates
14 Domenico Pozzovivo (Ita) Bahrain-Merida
15 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 0:00:53
16 Dylan van Baarle (Ned) Team Sky

Punktewertung:
1 Patrick Bevin (NZl) CCC Team 56
2 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma 54
3 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe 50
4 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott 49
5 Luis Leon Sanchez (Spa) Astana 46
6 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep 45
7 Jasper Phlipsen (Bel) UAE Team Emirates 38
8 Phil Bauhaus (Ger) Bahrain-Merida 32
9 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb 24
10 Wout Poels (Ned) Team Sky 21

Bergwertung:
1 Jason Lea (Aus) UniSA-Australia 30
2 Wout Poels (Ned) Team Sky 30
3 Richie Porte (Aus) Trek-Segafredo 28
4 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma 16
5 Kenny Elissonde (Fra) Team Sky 16

Bester Jungprofi:
1 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb 20:31:16
2 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin 0:00:07
3 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data 0:00:10
4 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates
5 Jai Hindley (Aus) Team Sunweb 0:00:33
6 Lucas Hamilton (Aus) Mitchelton-Scott 0:00:45
7 Ben O’Connor (Aus) Dimension Data 0:00:54
8 Gregor Muhlberger (Aut) Bora-Hansgrohe 0:01:02
9 Chris Harper (Aus) UniSA-Australia 0:01:15
10 Michael Storer (Aus) Team Sunweb 0:01:27

Teamwertung:
1 UAE Team Emirates 61:34:22
2 Bahrain-Merida 0:00:43
3 Team Dimension Data 0:00:55
4 Team Sunweb 0:01:11
5 Movistar Team 0:01:54
6 Mitchelton-Scott 0:02:10
7 Team Jumbo-Visma 0:02:50
8 Team Sky 0:05:33
9 Groupama-Fdj 0:06:36
10 Bora-Hansgrohe 0:07:24

Santos Tour Down Under – Etappe 5: Jasper Filipsen (UAE) gewinnt nachdem Caleb Ewan (Lotto-Soudal) zurückversetzt wird


Was zunächst als eine Art Übergangsetappe mit leicht welligem Profil aussah, wurde letztendlich eine ziemlich dramatische 5.Etappe der Santos Tour Down Under.
Bei windigem und sonnigen Wetter geht es über knapp 150km von Glenelg nach Strathalbyn.
Nach ruhigem Start sicherte sich der Führende in der Bergwertung, Jason Lea (Unisa-Australia) die Bergwertungspunkte zusammen mit einem AG2R Fahrer als Ausreißer. Kurz nach der Bergwertung war die Flucht der beiden beendet und im Feld begannen die Vorbereitungen auf die beiden Sprintwertungen mit Bonussekunden, wo sich naturgemäß die Teams um Pat Bevin (CCC) und Daryl Impey (Mitchelton Scott), die nur 7 Sekunden vor der Etappe trennten, einen spannenden Kampf lieferten. In der ersten Wertung kam Daryl Impey bis auf eine Sekunde an Pat Bevin heran, aber im 2. Sprint gelang es Pat Bevin den alten Abstand von 7 Sekunden wieder herzustellen.
Nach diesem Sprintintermezzo schlug die Stunde der Ausreißer und am längsten konnte sich der Franzose Matthieu Ladagnous (FDJ), der auch die Tageswertung als aggressivster Fahrer gewann, zusammen mit einem UNISA-Australia Fahrer, vorne halten. Doch ca. 40km vor dem Ziel schmolz der Vorsprung von 3,5 Minuten auf einmal sehr plötzlich, der aufkommende Seitenwind animierte die Mannschaften von Jumbo-Visma und SKY eine Windkante zu eröffnen, an der sich u.a. auch Danny von Poppel, der designierte Sprinter von Jumbo-Visma, eifrig beteiligte und der trotz dieses Aufwandes am Ende noch den 4. Rang im Schlußspurt erzielen konnte.
Opfer der Windkante waren Daryl Impey und der Gesamtführende Pat Bevin, aber nach großem Aufwand kam letztendlich wieder alles zusammen, aber das hatte Kraft im Feld gekostet.
Jetzt deutete alles auf den erwarteten Massensprint hin. Aber gerade als 10 Kilometer vor dem Ziel die Sprinterteams das Regime im Feld übernehmen wollten, gab es in der Mitte des Feldes auf einer breiten und übersichtlichen Straße einen Sturz, in dem auch der Gesamtführende Pat Bevin verwickelt war. Mit schmerzverzerrtem Gesicht griff er sich an die Rippen auf der rechten Seite und er erlitt Verletzungen an Ellbogen und Knie.
Sein Teamkollege Michael Sajnok war sofort bei ihm und ermunterte ihn, trotz der sichtbaren Schmerzen das Rennen fortzusetzen.
Vorne im Feld gab es nun ein Dilemma, die Teams der Sprinter wollen das Tempo hochhalten, aber man möchte durch diesen unglücklichen Sturz auch die Gesamtwertung nicht beeinflussen.
Was für eine Dramatik.
Pat Bevin fährt mit Hilfe seines Teams und der Teamautos mit horrendem Tempo hinter dem Feld her und ca. 1,5km vor dem Ziel erreicht er das Ende des Feldes, welches jetzt mit vollem Einsatz dem Ziel entgegenfährt. Durch den Kräfteverschleiß entstehen Lücken im Feld und Teamsprinter Jakub Mareczko (CCC) muss Pat Bevin an das erste Feld heranführen.
Quickstep führt das Feld für Elia Viviani an. Auf der breiten Zielgeraden gibt es kurz vor dem Ziel eine kleine Senke und danach geht es leicht hinauf zum Zielstrich.
Caleb Ewan am Hinterrad von Peter Sagan nutzt diese Welle zum beschleunigen und fährt an Viviani vorbei und gewinnt knapp vor Jasper Philipsen (UAE), mit dem er sich vorher schon um das Hinterrad von Peter Sagan gestritten hatte. Dieser Kampf, inklusive angedeutetem Kopfstoss, veranlasste die UCI, Caleb Ewan ans Ende des ersten Feldes zurückzuversetzen und ihm eine Geldstrafe plus Punkteabzug in der Sprintwertung zu verhängen.
Peter Sagan (BORAhansgrohe) wird Dritter im packenden Zielsprint, aber letztendlich also Zweiter.
Aus deutscher Sicht wird Phil Bauhaus (Bahrain-Merida) guter sechster, Max Walscheid (Sunweb) war zwar im Endkampf und in der letzten Kurve gut plaziert, hatte aber am Ende keine Chance, mit den besten mizuhalten, er wurde 22er, sein Teamkollege Cees Bol Siebter.
Pat Bevin kann so trotz des Sturzes die Gesamtführung behaupten, aber ob er morgen zur nächsten Etappe wird antreten können, werden erst die ärztlichen Untersuchungen ergeben.
Was für eine Etappe…..

Text: Gerhard Plomitzer

4. Etappe Tour Down Under – Daryl Impey gewinnt Cork Screw Etappe


Foto @plomiphotos/Gerhard Plomitzer am 15.4.18

1 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott 3:03:27
2 Patrick Bevin (NZl) CCC Team
3 Luis Leon Sanchez (Spa) Astana Pro Team
4 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin
5 Rubén Fernandez (Spa) Movistar Team
6 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
7 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates
8 Michael Woods (Can) EF Education First Pro Cycling
9 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb
10 Dylan van Baarle (Ned) Team Sky
11 Dries Devenyns (Bel) Deceuninck-QuickStep
12 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
13 Jai Hindley (Aus) Team Sunweb
14 Wout Poels (Ned) Team Sky
15 Domenico Pozzovivo (Ita) Bahrain-Merida
16 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates
17 Lucas Hamilton (Aus) Mitchelton-Scott
18 Richie Porte (Aus) Trek-Segafredo
19 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates
20 Rohan Dennis (Aus) Bahrain-Merida

General Classification after stage 4
Rider (Country) Team Result
1 Patrick Bevin (NZl) CCC Team 13:23:30
2 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott 0:00:07
3 Luis Leon Sanchez (Spa) Astana 0:00:11
4 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb 0:00:21
5 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
6 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates
7 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
8 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin
9 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates
10 Michael Woods (Can) EF Education First Pro Cycling
11 Wout Poels (Ned) Team Sky
12 Dries Devenyns (Bel) Deceuninck-QuickStep
13 Dylan van Baarle (Ned) Team Sky
14 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates
15 Domenico Pozzovivo (Ita) Bahrain-Merida
16 Jai Hindley (Aus) Team Sunweb
17 Richie Porte (Aus) Trek-Segafredo
18 Rohan Dennis (Aus) Bahrain-Merida
19 Lucas Hamilton (Aus) Mitchelton-Scott 0:00:28
20 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe 0:00:39

Die heutige recht anspruchsvolle Etappe führte das Peloton über 129,2km von Unley nach Campbelltown. 6km vor dem Ziel stand der fast 9 Prozent steile Korkenzieher-Anstieg auf dem Programm, wo es sich zeigte, wer unter den Klassementfahrern noch gute Beine hatte. Gleich zu Beginn der Etappe wagten sechs Fahrer einen Ausreißversuch und es gelang ihnen schnell eine Lücke von mehr als 3 Minuten zu reißen, die sich während des Tages auf mehr als 5:30 Minuten vergrößerte. Allerdings nach der 15-Kilometermarke erhöhten die Teams mit Ambitionen auf die Gesamtwertung das Tempo und der Abstand zur Spitzengruppe verkürzte sich stetig. Kurz vor dem Korkenzieher-Anstieg zerbröckelte die Ausreißergruppe und die Kletterer im Peloton setzten sich nach vorne. Wie erwartet wurden mehrere Attacken im Korkenzieher-Anstieg gesetzt. Vier Fahrer lösten sich vom ausgedünnten Feld, wurden aber wenig später von einer relativ großen Verfolgergruppe eingeholt. Auf den letzten drei Kilometern entfachte sich ein Kampf zwischen ungefähr 20 Fahrern um den Sieg, aus dem D. Impey siegreich hervorging. Es war heute kein leichter Tag und keine BORA – hansgrohe Fahrer konnten sich unter den Top 20 platzieren.
Reaktionen im Ziel
„Es war ein harter Tag. Die sechs Fahrer in der Ausreißergruppe machten ein schnelles Tempo und das machte es nicht leicht für uns im Peloton. Am Ende kam es darauf an, wer die besten Beine im Korkenzieher-Anstieg hatte. Zu Beginn des Anstiegs hatte ich keine gute Ausgangsposition und es gelang mir nicht, zur Spitzengruppe aufzuschließen. Ich habe mein Bestes gegeben, aber ehrlich gesagt ist das heutige Ergebnis ziemlich enttäuschend.“ – Gregor Mühlberger

„Jay McCarthy hatte heute keinen besonders guten Tag und hatte Schwierigkeiten im Korkenzieher-Anstieg. Gregor Mühlberger gab sein Bestes und es war ihm fast gelungen zu der Spitzengruppe aufzuschließen, aber am Ende verpasste er den Anschluss. Wir hofften natürlich auf ein besseres Ergebnis, aber wir werden morgen alles daran setzen, Peter [Sagan] so gut wie möglich im Sprint zu unterstützen.“ – Patxi Vila, Sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Peter Sagan triumphiert auf der dritten Etappe der Tour Down Under.

By Bettini Photo

Die dritte Etappe der Tour Down Under führte die Fahrer von Lobethal nach Uraidla über 146,2 km hügeliges Terrain und fast 3500 Höhenmeter. Zum Schluss mussten noch sieben Zielrunden in Uraidla absolviert werden. Obwohl die Temperaturen heute etwas gemäßigter waren, war es dennoch kein leichter Tag. Gleich zu Beginn der Etappe setzte sich eine sieben-köpfige Gruppe ab, die einen Vorsprung von maximal drei Minuten herausfuhren konnte. Lange Zeit blieb die Rennsituation unverändert aber nach der ersten Zieldurchfahrt in Uraidla begann der Abstand zu schmelzen. Mit knapp 35km bis zum Ziel machte das Peloton dann Ernst und kurz danach wurden die meisten Ausreißer vom Feld eingeholt. Auf der letzten Zielrunde blieb dann nur ein Solist an der Spitze des Rennens, während sich viele Fahrer im Peloton zurückfallen lassen mussten. Mit dem Einläuten der letzten Runde wurde er allerdings auch vom Feld geschluckt. Mit 3km bis zum Ziel attackierten mehrere Fahrer erfolgslos aus einem verkleinerten Peloton heraus und so kam es zu einem reduzierten Sprint in Uraidla. Im Finale zog der slowakische Meister Peter Sagan an seinen Kontrahenten vorbei und raste als Erster über die Ziellinie knapp vor L. Sanchez. Peter wird morgen das blaue Punktetrikot tragen und liegt jetzt auch auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung.

Reaktionen im Ziel
„Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Die Fahrer vom Team CCC kontrollierten das Tempo und meine BORA-hansgrohe Teamkollegen arbeiteten den ganzen Tag, um mich vorne im Peloton zu halten und mich mit Getränken zu versorgen. Am Ende war es ein sehr spannendes Finale. Nachdem wir den letzten Anstieg in Angriff genommen hatten dachte ich, dass die Etappe genauso wie letztes Jahr verlaufen könnte, und am Ende war es auch so. Es war vorteilhaft, schon Erfahrung mit der finalen Teilstrecke zu haben. Es war natürlich gut für uns, dass viele Kletterer im Finale mit dabei waren, weil das den Endspurt für mich erleichterte, aber Sanchez hat den Sieg nur knapp verpasst.“ – Peter Sagan

„Es war eine schwierige Etappe aber das ganze Team arbeitete sehr gut zusammen um Peter Sagan zu unterstützen. Am Ende des Rennens gab es nicht weniger als vier BORA – hansgrohe Jungs im ausgedünnten Peloton von ungefähr 50 Fahrern, und auf den letzten Kilometern haben sie auch mehrere Attacken erfolgreich abgewehrt. Im Finale fuhr Peter einen perfekten Sprint. Wir sind mit dem Ergebnis natürlich äußerst zufrieden. Die morgige Etappe wird sehr schwierig sein, besonders weil es einen steilen Anstieg gleich vor dem Ziel gibt. Wir müssen zuerst sehen, wie die Etappe verläuft und werden versuchen, unsere Chancen zu nutzen.“ – Patxi Vila, Sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

1 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe 3:46:06
2 Luis Leon Sanchez (Spa) Astana Pro Team
3 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott
4 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma
5 Patrick Bevin (NZl) CCC Team
6 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates
7 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin
8 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates
9 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb
10 Domenico Pozzovivo (Ita) Bahrain-Merida

Gesamtwertung nach der 3. Etappe:
Rider (Country) Team Result
1 Patrick Bevin (NZl) CCC Team 10:20:09
2 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe 0:00:01
3 Luis Leon Sanchez (Spa) Astana Pro Team 0:00:09
4 Michael Storer (Aus) Team Sunweb 0:00:10
5 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott 0:00:11
6 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:15
7 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates
8 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
9 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb
10 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
11 Michael Woods (Can) EF Education First
12 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates
13 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin
14 Wout Poels (Ned) Team Sky
15 Tobias Ludvigsson (Swe) Groupama-FDJ

Und hier die Namen der Zukunft im Profiradsport (Wertung der Jungprofis):
Rider (Country) Team Result
1 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin 3:46:06
2 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates
3 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb
4 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
5 Chris Harper (Aus) UniSA-Australia
6 Gregor Muhlberger (Aut) Bora-Hansgrohe
7 Jai Hindley (Aus) Team Sunweb
8 James Knox (GBr) Deceuninck-QuickStep
9 Ben O’Connor (Aus) Dimension Data
10 Dimitrii Strakhov (Rus) Katusha-Alpecin
11 Michael Storer (Aus) Team Sunweb

Patrick Bevin (CCC) übernimmt mit Etappensieg Gesamtführung, Peter Sagan auf Rang 3 im hektischen Zielsprint

Aufgrund extremer Wetterbedingungen entschied sich der Rennveranstalter auch heute die Etappe von Norwood nach Angaston auf 122,1km zu verkürzen. Direkt nach dem Startschuss nutzten drei Fahrer die Chance für einen Angriff und formierten die Fluchtgruppe des Tages. Der Vorsprung der Ausreißer pendelte sich bei etwa zwei Minuten ein, aber sie wurden mit 50km bis zum Ziel vom Feld wieder geschluckt. Nachdem ein darauf folgender Solo-Ausreißversuch scheiterte, fuhr das Peloton gemeinsam in Richtung Angaston. Obwohl die Etappe am Ende ein leicht ansteigendes Profil aufwies, war sie dennoch auf die schnellen Männer zugeschnitten. Allerdings ereignete sich ein Sturz auf dem letzten Kilometer, in dem mehrere Fahrer zu Boden gingen. In einem hektischen reduzierten Sprint zog P. Bevin an Luis Leon Sanchez und den anderen Kontrahenten vorbei und holte sich den Sieg, während der slowakische Meister Peter Sagan auf den dritten Platz sprintete.
Reaktionen im Ziel
„Trotz des Sturzes im heutigen Finale glaube ich, dass der gestrige Sprint eigentlich gefährlicher war. Heute verlangte die leicht ansteigende Strecke auf den letzten Kilometern gute Beine. Ich war von dem Sturz nicht betroffen aber ich glaube, dass jemand mein Hinterrad im Finale berührte. Nach dem Angriff vom Luis León Sánchez versuchte ich mich an sein Hinterrad zu klemmen, aber Patrick Bevin war einfach zu schnell heute. Die morgige Etappe wird schwieriger sein aber wir werden sehen, was geschehen wird und welche Optionen wir haben werden. Wie ich schon vorher gesagt habe, bin ich hier bei der Tour Down Under um zu trainieren. Wenn ich einen Etappensieg einfahren kann dann wäre das natürlich schön, aber wenn uns das nicht gelingt, mache ich mir keine allzu großen Sorgen darüber.“ – Peter Sagan

„Es war ein heißer Tag heute und es war deshalb eine gute Entscheidung, die Strecke zu verkürzen. Wegen der extremen Wetterbedingungen und Temperaturen von mehr als 40 Grad war es kein leichter Tag. Am Ende kam es zu einem Sprint, in dem Peter Sagan einen sehr guten dritten Platz belegte. Das Team hat ihn wiederum den ganzen Tag gut unterstützt und er hat heute ein gutes Resultat erzielt. Ich glaube, wir können mit seinem dritten Platz sehr zufrieden sein.“ – Steffen Radochla, Sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
2. Etappe:
1 Patrick Bevin (NZl) CCC Team 3:14:31
2 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal
3 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe
4 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma
5 Jasper Phlipsen (Bel) UAE Team Emirates
6 Phil Bauhaus (Ger) Bahrain-Merida
7 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep
8 Luis Leon Sanchez (Spa) Astana Pro Team
9 Kiel Reijnen (USA) Trek-Segafredo
10 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Sky
11 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott
12 Michael Woods (Can) EF Education First Pro Cycling
13 Jens Debesschere (Bel) Katusha-Alpecin
14 Daniel Hoelgaard (Nor) Groupama-FDJ
15 Jasha Sütterlin (Ger) Movistar Team

Gesamtwertung nach der 2. Etappe:
1 Patrick Bevin (NZl) CCC Team 6:34:03
2 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep 0:00:05
3 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal 0:00:09
4 Max Walscheid (Ger) Team Sunweb
5 Artyom Zakharov (Kaz) Astana Pro Team
6 Jason Lea (Aus) UniSA-Australia 0:00:10
7 Michael Storer (Aus) Team Sunweb
8 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe 0:00:11
9 Jakub Mareczko (Ita) CCC Team
10 Jaime Castrillo (Spa) Movistar Team 0:00:12
11 Phil Bauhaus (Ger) Bahrain-Merida 0:00:15
12 Jasper Phlipsen (Bel) UAE Team Emirates
13 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma
14 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Sky
15 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott

1. Etappe Tour Down Under an Elia Viviani

North Adelaide-Port Adelaide, 129km
Das neue Jahr 2019 beginnt so, wie das alte Jahr aufgehört hatte, Team Deceuninck-QuickStep in Form von Elia Viviani gewinnt den hektischen Massensprint.
Aus deutscher Sicht erfreulich der 2. Platz von Max Walscheid (Team Sunweb) und der 4. Rang von Phil Bauhaus (Team Bahrain-Merida), Peter Sagan (BORAhansgrohe) wurde Achter und der hochgehandelte Lokalmatador Caleb Ewan (Lotto-Soudal) nur 23er.
Max Walscheid fuhr einen starken Sprint und sah schon wie der Sieger aus, als Elia Viviani wie aus dem Nichts mit enormer Endgeschwindigkeit auftauchte und ihn noch überholen konnte.
Die erwartete Ausreißergruppe bestand aus 3 Fahrern: Patrick Bevin (CCC Team), Michael Storer (Team Sunweb) and Jason Lea (UniSA-Australia)
Sie sicherten sich Bonussekunden für die Gesamtwertung, Jason Lea das Bergtrikot und Michael Storer das Trikot des besten Jungprofi.

Wegen zu erwartendem starken Wind und Temperaturen von mehr als 40 Grad kam das Extremwetterprotokoll zur Anwendung und die heutige erste Etappe wurde auf 129km verkürzt. Gleich nach dem Startschuss setzte sich eine kleine Ausreißergruppe vom Feld ab und bestimmte lange Zeit das Renngeschehen, aber ihre Bemühungen blieben letztendlich erfolglos und sie wurden nach 2,5 Stunden an der Spitze des Rennens vom Feld eingeholt. Mit noch 15km bis zum Ziel rückte BORA – hansgrohe, zusammen mit den anderen Sprinterteams, an die Spitze des Feldes, und versuchte Peter Sagan in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Allerdings konnte keine Mannschaft die Sprintanfahrt richtig kontrollieren. Wie erwartet, endete der Tag in einem Massensprint, den E. Viviani für sich entschied. Bester BORA – hansgrohe Fahrer war der slowakische Meister Peter Sagan, der am Ende des Tages den achten Platz in einem turbulenten Finale belegte.
Reaktionen im Ziel
„Die Auftaktetappe der Tour Down Under war sehr schnell und am Ende kam es zu einem ziemlich chaotischen Massensprint. Wir hofften natürlich auf ein besseres Ergebnis, aber es ist immer noch sehr früh in der Saison. Ich bin gut in Form und wir werden weiterhin alles daransetzen, gute Resultate einzufahren.“ – Peter Sagan

„Heute hatten wir sehr hohe Temperaturen und es war ein schnelles Rennen. Wie erwartet wurde die Etappe in einem Massensprint entschieden. Auf dem letzten Kilometer rückten alle Sprinterteams nach vorne und Peter Sagan war auch vorne mit dabei. Es gelang ihm heute nicht, den Sieg zu holen aber er kam nach einem hektischen Sprint sicher ins Ziel. Das ganze Team hat heute sehr gut zusammengearbeitet aber leider ging Lukas Pöstlberger in der Verpflegungszone zu Boden. Er wird sich weiteren Untersuchungen unterziehen aber es sieht so aus, als dass er sich nur oberflächliche Verletzungen zugezogen hat.“ – Steffen Radochla, Sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
1. Etappe:
1 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep 3:19:47
2 Max Walscheid (Ger) Team Sunweb
3 Jakub Mareczko (Ita) CCC Team
4 Phil Bauhaus (Ger) Bahrain-Merida
5 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
6 Jasper Philipsen (Bel) UAE Team Emirates
7 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Sky
8 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe
9 Danny van Poppel (Ned) Jumbo-Visma
10 Daniel Hoelgaard (Nor) Groupama-FDJ

Gesamtwertung:
1 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep 3:19:37
2 Max Walscheid (Ger) Team Sunweb 0:00:04
3 Patrick Bevin (NZl) CCC Team 0:00:05
4 Michael Storer (Aus) Team Sunweb
5 Jakub Mareczko (Ita) CCC Team 0:00:06
6 Jason Lea (Aus) UniSA-Australia 0:00:08
7 Phil Bauhaus (Ger) Bahrin-Merida 0:00:10
8 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
9 Jasper Philipsen (Bel) (UAE Team Emirates)
10 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Sky

Amanda Spratt wins 2019 Women’s Tour Down Under

4th stage and final stage:
Bartles Road, 42.5km
# Rider Name (Country) Team Result
1 Chloe Hosking (Aus) Ale Cipollini 1:02:38
2 Letizia Paternoster (Ita) Trek-Segafredo
3 Rachele Barbieri (Ita) Bepink
4 Sarah Roy (Aus) Mitchelton Scott
5 Alison Jackson (Can) Team Tibco – Silicon Valley Bank
6 Arlenis Sierra (Cub) Astana Women’s Team
7 Paola Andrea Muñoz Grandon (Chi) Swapit Agolico
8 Lauretta Hanson (Aus) Trek-Segafredo
9 Amy Cure (Aus) Specialized Women’s Racing
10 Gracie Elvin (Aus) Mitchelton Scott


Photo by Gerhard Plomitzer/ @plomiphotos / www.plomi.smugmug.com 15.4.2018

General classification# Rider Name (Country) Team Result
1 Amanda Spratt (Aus) Mitchelton Scott 10:27:26
2 Lucy Kennedy (Aus) Mitchelton Scott 0:00:49
3 Rachel Neylan (Aus) Team Unisa-Australia 0:00:53
4 Krista Doebel-Hickok (USA) Rally UHC Cycling 0:00:55
5 Alison Jackson (Can) Team Tibco – Silicon 0:01:08
6 Jaime Gunning (Aus) Specialized Women’s Racing 0:01:09
7 Lauren Stephens (USA) Team Tibco – Silicon ank 0:01:34
8 Taryn Heather (Aus) Specialized Women’s 0:01:37
9 Emily Roper (Aus) Team Unisa-Australia 0:01:52
10 Ruth Winder (USA) Trek-Segafredo 0:01:54

Grace Brown wins stage 3 of the Women’s Tour Down Under

Nairne-Stirling, 104.5km

1 Grace Brown (Aus) Mitchelton-Scott 3:01:07
2 Ruth Winder (USA) Trek-Segafredo 0:00:02
3 Rachel Neylan (Aus) Team UniSA-Aus
4 Gracie Elvin (Aus) Mitchelton-Scott 0:00:04
5 Amanda Spratt (Aus) Mitchelton-Scott
6 Letizia Paternoster (Ita) Trek-Segafredo
7 Krista Doebel-Hickok (USA) Rally UHC 0:00:07
8 Lucy Kennedy (Aus) Mitchelton-Scott 0:00:09
9 Emily Roper (Aus) Team UniSA-Australia
10 Alison Jackson (Can) Team Tibco-Silicon

Amanda Spratt retains GC lead
1 Amanda Spratt (Aus) Mitchelton-Scott 9:24:48
2 Lucy Kennedy (Aus) Mitchelton-Scott 0:00:49
3 Krista Doebel-Hickok (USA) Rally UHC 0:00:55
4 Rachel Neylan (Aus) Team UniSA-Australia
5 Jaime Gunning (Aus) Specialized 0:01:09
6 Alison Jackson (Can) Team Tibco-Silicon 0:01:12
7 Lauren Stephens (USA) Team Tibco 0:01:34
8 Taryn Heather (Aus) Specialized 0:01:37
9 Emily Roper (Aus) Team UniSA-Australia 0:01:52
10 Ruth Winder (USA) Trek-Segafredo 0:01:54