Team Auto Eder Bayern mit starken Leistungen im Zeitfahren, Felix Engelhardt unterstreicht Ambitionen für die WM in Bergen


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Mit einer starken Leistung im Teamzeitfahren zur Rad-Bundesliga und einer weiteren Empfehlung für die Weltmeisterschaften im norwegischen Bergen hat das Team Auto Eder Bayern am Wochenende seine Position als eins der Top-Teams im deutschen Radsport nachdrücklich unterstrichen. «Das Team konnte die geplanten Zeiten wie gewünscht umsetzen, hat stark gekämpft und Moral gezeigt», bilanzierte Trainer Christian Schrot nach dem Auftritt beim Mannschaftszeitfahren von Genthin.

Nach 20 der insgesamt 50 Kilometer langen Strecke musste allerdings Aaron Sommer abreißen lassen und konnte dem Tempo seiner drei Teamkollegen nicht mehr folgen. Schrot: «Durch diesen Ausfall haben wir im weiteren Rennverlauf unsere Ziele dann nicht mehr ganz umsetzen können, am Ende wurde es der undankbare vierte Platz.» Kilian Rietzler, Anton Pecher und Kilian Steigner erreichten das Ziel nach 59:20 Minuten. «Gerade der jüngere Jahrgang hat dabei erneut eine super starke Leistung gezeigt, das macht jetzt schon Vorfreude auf 2018», so Schrot.

Für Felix Engelhardt stand beim Giro della Lunigiana in Italien nach nur einer Woche bereits der nächste Einsatz mit der Nationalmannschaft auf dem Rennplan. Rund um Marina di Massa unterstrich der 17-Jährige aus Senden dabei seine Ambitionen für die Weltmeisterschaften in Norwegen. Bei hochsommerlichen Temperaturen von 35°C konnte er sich bereits auf der ersten Etappe über 100 Kilometer von Castelnuovo Magra nach Marina di Massa in Szene und mit fünf weiteren Fahrern nach 55 Kilometer absetzen. Nach 25 Kilometern Flucht wurden die Ausreißer allerdings wieder gestellt. Mit dem Hauptfeld, an dessen Spitze Engelhardts Nationalmannschafts-Teamkollege auch dank dessen Vorarbeit Vierter wird, erreicht der Kapitän des Team Auto Eder Bayern am Ende auf Platz 73 das Ziel.

Die zweite Etappe über 116,9 Kilometer mit Start und Ziel in Fosdinovo begann für Engelhardt mit einer Schrecksekunde, als er nach einem Regenschauer auf nasser Straße in einen Massensturz verwickelt wurde. Davon unbeeindruckt präsentierte er sich im Finale aber erneut stark. Erst die Bergankunft über insgesamt sieben Kilometer mit durchschnittlich acht Prozent Steigung sortierte das Feld. Mit nur 1:06 Minuten Rückstand auf den Etappensieger kam der 17-Jährige hier als zweitbester Deutscher hinter Leon Heinschke auf Rang 15 ins Ziel.

Die Finaletappe über 104,3 Kilometer von Dogana di Luni nach Casano di Luni wurde von zwei fünf Kilometer langen Anstiegen bestimmt. «Unser Ziel war es, Leon Heinschke sicher ins Ziel zu bringen und vielleicht sogar noch die Rundfahrt zu gewinnen», so Engelhardt zur Teamtaktik. Entsprechend war er selbst auf den letzten Kilometern des Rennens als Anfahrer im Einsatz – und ebnete damit den Weg für Märkl und Heinschke auf den Etappenplätzen zwei und drei. Da das hohe Tempo das Feld immer weiter dezimiert hatte, verbesserte sich auch Engelhardt – im Ziel auf Rang 34 – noch auf Platz 13 der Gesamtwertung. «Am Ende hat es zwar nicht ganz gereicht für den Gesamtsieg, aber ich glaube, wir können zufrieden sein», bilanzierte der Bayer. «Persönlich hatte ich mir gerade für die zweite Etappe zwar einen Top-Ten-Platz erhofft, aber ich glaube, ich konnte mich auch so nochmals für die Weltmeisterschaften empfehlen.»

Am kommenden Wochenende fährt Engelhardt aber zunächst wieder im Trikot des Team Auto Eder Bayern. Am Bilster Berg steht das Finale zur Rad-Bundesliga auf dem Plan.

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