Team Auto Eder Bayern weiterhin in der Erfolgsspur: Sieg in Passau und Kampfgeist im Ausland

Mit einem Sieg beim Rundstreckenrennen in Passau sorgte am Wochenende Ingo Gerth für eine Fortsetzung der Erfolgsbilanz des Team Auto Eder Bayern. Nach 53 Kilometern holte er am Sonntag damit den siebten Sieg der Mannschaft in dieser Saison – für den Nürnberger war es Saisonerfolg Nummer zwei.

Bei den Driedaagse van Axel in den Niederlanden war schon der Start für das Team Auto Eder Bayern schmerzhaft. Auf den 101,7 Kilometern mit Start und Ziel in Axel, die von zahlreichen Kopfsteinpflasterpassagen gekennzeichnet waren, gab es bereits auf den ersten Kilometern zahlreiche Stürze. Betroffen waren im Laufe des Rennens mit Gastfahrer Matthias Mangertseder und Anton Hauser sowie Lukas Ortner und Julius Strobel gleich vier der sechs Fahrer. Im Finale landete Marc Clauss als bester Fahrer des Team Auto Eder Bayern und drittbester Deutscher auf dem 39. Rang.

Auch im Einzelzeitfahren, ebenfalls mit Start und Ziel in Axel, war der 17-Jährige bei stürmischen Winden bester Fahrer des Team Auto Eder Bayern. Mit 52 Sekunden Rückstand auf den Sieger aus der Schweiz wurde er auf Rang 41 klassiert, Aaron Sommer auf Platz 54. Auf der dritten Etappe sorgte erneut das Klassiker-Terrain mit Kopfsteinpflaster, schmalen Wegen und Wind für einen Härtetest. «Leider ist es uns dann nicht ganz gelungen, Marc in eine gute Position zu bringen», so Trainer Christian Schrot. «Platz 33 für ihn war nach einem guten Rennen eher enttäuschend.» Gleichzeitig ging Julius Strobel erneut zu Boden und erreichte erst mit den Verfolgern das Ziel, während Anton Hauser mit Magenproblemen aufgeben musste.

Auf der Finaletappe selektierten unwetterartige Bedingungen mit Starkregen das Feld weiter – weniger als die Hälfte aller Teilnehmer erreichte nach 93,2 Kilometern mit Start und Ziel in Velzeke überhaupt das Ziel. «Die Strecke über die auch von den Profis bekannten Anstiege Valkenberg, Lehberg und Hostellerie war teilweise eine Rutschpartie», so Trainer Christian Schrot. Clauss ließ sich davon jedoch nicht beirren, fuhr ein starkes Rennen und behauptete sich bis zum Schluss in der Kopfgruppe. Am Ende gab‘s Rang 24, Matthias Mangertseder kam als 33. ins Ziel. «Die anderen Fahrer sind Opfer der schweren Bedingungen geworden und mussten das Rennen aufgeben», so Schrot, der mit zwei von sechs Fahrern aber noch auf eine gute Quote verweisen konnte. «Andere Mannschaften, darunter die Nationalmannschaft, hatten am Ende keinen einzigen Fahrer im Ziel.» In der Gesamtwertung landete Marc Clauss auf Rang 24. «Diese Driedaagse van Axel haben den Fahrern echt alles abverlangt, aber das war gleichzeitig perfekt zum Lernen und dürfte ein Baustein für weitere Erfolge gewesen sein», so Schrots Bilanz.

Max Hamberger, einer der Leistungsträger des Team Auto Eder Bayern, war parallel mit der Nationalmannschaft des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bei der Trophée Centre Morbihan in Frankreich im Einsatz und präsentierte sich auch in der Etappenfahrt im Rahmen des Junioren-Weltcups gewohnt offensiv. «Vielleicht am Anfang zu offensiv», so seine selbstkritische Analyse. «Hinten raus ging dann nicht mehr viel», so die Bilanz nach Rang 46 auf den 105,6 Kilometern zwischen Brandivy und Grand-Champ. Im Zeitfahren, sieben Kilometer zwischen Reguiny und Naizin, kam der 17-Jährige dann wieder besser klar und landete auf Rang 31. «Im Vergleich zum letzten Einsatz im Nations Cup schon zufriedenstellend.» Entsprechend motiviert zeigte er sich dann im Finale des Rennens, gefahren über 106,6 Kilometer mit Start in Cruguel und Ziel in Locmine. «Es hat geschüttet und war windig und kalt, aber ich hatte gute Beine und wollte die Bedingungen ausnutzen.» Ausgerechnet als die Vorentscheidung fiel, wurde der Pentlinger durch einen Platten jedoch abrupt ausgebremst. «Ich bin bestimmt fünf, sechs Minuten auf der Felge gefahren, bis die Materialwagen da waren und ich wechseln konnte – gleichzeitig ging vorne die Post ab. Am Ende hatte ich keine Chance mehr, nochmals aufzuschließen. Zusammenfassend ist es eher schlecht gelaufen, gerade auf der letzten Etappe hatte ich mir gute Chancen ausgerechnet», so Hamberger.

Die nächsten Chancen für das Team Auto Eder Bayern gibt‘s jetzt am kommenden Wochenende bei den Bayerischen Meisterschaften auf der Bahn in Augsburg, wo den Titeln im Straßenrennen und Zeitfahren weitere folgen sollen. Dann steht am 5. Juni in Karbach das nächste Bundesligarennen auf der Straße an.

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