Team NetApp-Endura: Ralf Matzka in Norwegen vorne dabei

Als das nördlichste Radrennen, das je stattgefunden hat, startete heute die erste Ausgabe des Arctic Race of Norway mit einem Rundkurs über 192,5 Kilometer in der Stadt Bodo. Im erwarteten Massensprint verwies der niederländische Top-Sprinter Kenny van Hummel (Vacansoleil-DCM) seinen Teamkollegen Barry Markus und den Deutschen Rüdiger Selig (Katusha) auf die nachfolgenden Plätze. Ralf Matzka vom Team NetApp-Endura sprintete auf Rang 9. Es war von Beginn an ein extrem schnelles Rennen mit durchschnittlich 48 Stundenkilometer. Somit dauerte es lange bis die erste Gruppe sich gebildet hatte. Nach ungefähr 90 Kilometer konnten sich zunächst drei, dann vier, dann wieder drei Fahrer absetzen. Letztendlich umfasste die Spitzengruppe 19 Fahrer, die aber am längsten Anstieg der heutigen Etappe, dem hohen Tempo des Pelotons Tribut zollen musste und langsam auseinander fiel. An der Spitze verblieb eine mit acht Fahrern sehr gut besetzte Gruppe, die auch vom Feld kontrolliert wurde und dem Druck nicht Stand halten konnte. Die letzten beiden Ausreißer wurden kurz vor dem Ziel gestellt und das Rennen im Massensprint entschieden. „In der ersten Gruppe nicht dabei zu sein, war für uns eine gefährliche Situation, da wir natürlich auch den Massensprint vor Augen hatten und hinten nicht zu viel Kraft in der Nachführarbeit lassen wollten. Leider hat es nicht geklappt und wir konnten von Glück sagen, das die Gruppe so gut besetzt war, dass BMC mit dem Favoriten der Rundfahrt, daran interessiert war, die Ausreißer zu stellen“, berichtet Enrico Poitschke nach der ersten Etappe des Arctic Race of Norway. „Obwohl die Jungs den Sprint gut vorbereitet hatten, ist dieser nicht optimal gelaufen. Wir hätten durchaus bessere Chancen gehabt, wenn wir mit allen Fahrern den Sprint hätten vorbereiten können, die dafür vorgesehen waren. Somit konnte es nicht perfekt laufen. Jetzt blicken wir auf die kommenden Etappen und werden versuchen uns in den nächsten Tagen kontinuierlich zu verbessern“, so Enrico Poitschke weiter. Während der Fahrzeugtross des Rennens mit der Fähre zur Inselgruppe der Lofoten übersetzt, fliegen die Rennfahrer 25 Minuten bis zum nächsten Startort. Die zweite Etappe mit Start und Ziel in Svolvaer führt über 156,5 Kilometer und wartet, trotz dem flachem Profil, mit zwei Bergwertungen auf.

1. Etappe Bodø – Bodø 192.5 km
2. Etappe Svolvær – Svolvær 156.5 km
3. Etappe Svolvær – Stokmarknes 201.5 km
4. Etappe Sortland – Harstad 155 km

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

siebzehn − dreizehn =