Tour de France – Mathias Frank: „Heute bin ich zufrieden, denn trotz der Hitze fühlte ich mich heute gut“

Die zweite Etappe in den Pyrenäen bewog keinen der Favoriten dazu, etwas gegen die gestrige Heldentat von Chris Froome zu unternehmen. Die Müdigkeit, welche durch die starke Hitze noch verstärkt wird, war bei Contador, Nibali und Quintana zu spüren. So gelang es heute Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) nach einer langen Flucht in Cauterets einen verdienten Solosieg zu feiern. Zweiter wurde Daniel Martin (Garmin-Cannondale) und Emmanuel Buchmann (Bora Argon 18) vervollständigten das heutige Etappenpodest. Nachdem er heute nie von seinen direkten Gegner angegriffen wurde, konnte Chris Froome (Sky) seine Leaderposition problemlos verteidigen. Bei IAM Cycling war heute ebenfalls Zufriedenheit zu spüren, nachdem Mathias Frank im Gesamtklassement weitere drei Plätze gut machen konnte und neu auf Zwischenrang 12 liegt. Er erreichte das heutige Etappenziel zusammen mit der Gruppe der Favoriten.

Nach einem entspannenden Eiswasserbad zog Mathias Frank nach seinem 18. Etappenrang eine erste Tagesbilanz: „Ich bin mit heute zufrieden, denn ich fühlte mich trotz der Hitze recht gut. Heute war kein Vergleich mit den letzten Tagen. Natürlich haben wir hier alle das gleiche Problem mit den tieferen Wattzahlen im Vergleich zu unseren gewohnten Zahlen. Aber wie gesagt, muss man das Ganze auch etwas mit den letzten Tagen hier vergleichen. Und auch wenn man einen Ruhetag hat oder in den Ferien ist, macht einem eine solche Hitzewelle zu schaffen. Sie können sich also vorstellen, wie es dann ist, wenn man noch solche Anstiege überwinden muss. Und auch morgen mit der Etappe hinauf zum Plateau de Beille wird es nicht anders werden. Ich hoffe, dass ich mich gut erholen kann und morgen erneut mit den Favoriten mithalten kann.“

Matthias Brändle, der das Ziel noch vor dem Kontrollschluss erreicht hatte, sprach über seine Freude an der Tour de France auch wenn er heute den ganzen Tag ziemlich leiden musste. „Ich bin sehr glücklich hier zu sein und freue mich über jeden Meter denn ich hier zurückgelegt habe. Beim Aspin kam ich gut hoch doch am Tourmalet hatte ich dann ganz schön zu beissen. Und ich bin in dieser Woche sicher mehr als üblich am Leiden, da ich nicht der geborene Bergfahrer bin. Ich habe mir aber vorgenommen, jeden Tag alles zu geben, um auch die Chance zu wahren, am Ende in Paris auf die Champs-Elysées einbiegen zu können. Damit ich die besten Erinnerungen von meiner ersten Tour de France mit nach Hause nehmen kann.“