Tour de Suisse-Champ Spilak kommt zurück ins Ötztal

Honorarfreies Foto/Copyright: Ernst Lorenzi/ Ötztal Tourismus
Tour de Suisse-Sieger Simon Spilak Bei der 7. Ettape Zerez – Sölden am 16. Juni 2017 am Rettenbach Gletscher auf 2.680 Metern Seehöhe

Der Slowene Simon Spilak kommt dorthin zurück, wo er in diesem Jahr den Grundstein für den Gesamtsieg bei der Tour de Suisse gelegt hat: nach Sölden ins Ötztal! Der zweifache Gesamtsieger der Tour de Suisse bestreitet am 25. August mit seinem WorldTeam Katusha Alpecin die 1. Auflage des PRO Ötztaler 5500, dem weltweit schwierigsten Eintagsrennen im UCI-Kalender.

Immer mehr der 24 teilnehmenden Teams beim PRO Ötztaler 5500, einem Rennen der UCI Kategorie 1.1, geben ihre Fahrer bekannt. Wie jetzt auch das Schweizer WorldTeam Katusha Alpecin, das mit dem zweifachen Tour de Suisse-Gesamtsieger und Triumphator der Tour de Romamdie Simon Spilak einen Sieganwärter schickt. Der Slowene hat gute Erinnerungen an das Ötztal, denn „hier konnte ich heuer bei der Tour de Suisse meinen Gesamtsieg sichern.“ Nach Orica-Profi Simon Yates, der heuer das weiße Nachwuchstrikot bei der Tour de France gewann, freuen sich die Organisatoren auf den nächsten Superstar.

Zwei Tage vor dem 37. Ötztaler Radmarathon bestreiten die Radprofis auf der Originalstrecke des Marathonklassikers den PRO Ötztaler 5500. Für Spilak sind die Eckdaten respekteinflößend: „Die Strecke mit 217,4 Kilometern und 5.500 Höhenmetern schaut mega schwer aus! Eigentlich mag ich solche steilen Berge. Aber auch die Distanz ist enorm lang. Ich hoffe an diesem Tag auf gute Beine, damit ich um den Sieg mitfahren kann.“

Starke Helfer an Spilaks Seite
Dem Slowenen stehen starke Helfer zur Seite: Neben Sven Erik Byström, dem U23-Straßenweltmeister von 2014, und Robert Kiserlovski, der zwei Mal Gesamtzehnter beim Giro d’Italia wurde, wird er auch vom Russen Maxim Belkov, Etappensieger beim Giro d`Italia 2013, unterstützt. Zudem steht auch der bergfeste Holländer Mauritz Lammertink, im Vorjahr Gesamtsieger der Luxemburg-Rundfahrt, im Katyusha-Aufgebot. Eine ebenso starker Bergfahrer ist auch der Portugiese Tiago Machado, der 2014 die Slowenien-Rundfahrt gewann und bei der schweren Dauphine Libere bisher zwei Mal Gesamtdritter wurde!

Gennadi Mikhaylov, sportliche Leiter des Teams, wird seine Fahrer beim PRO Ötztaler 5500 betreuen: „Für uns ist es ein neues Rennen im Kalender. Selten habe ich aber ein so schweres Profil gesehen! Deshalb ist der Verlauf des Rennens sicherlich noch eine Unbekannte. Allerdings glaube ich, dass die Entscheidung erst im letzten Drittel des Timmelsjochs fallen wird. Wir möchten sicherlich mit Simon Spilak um den Sieg mitfahren und hoffen deshalb auf kaltes Wetter. Das liegt ihm.“

Jörg Ludewig gespannt vor Radsportwochenende der Superlative
Der ehemalige Radprofi und Eurosport-Experte Jörg Ludewig, Sponsorenvertreter von Alpecin beim Team Katusha Alpecin, kennt den Ötztaler Radmarathon wie seine Westentasche. Bei einigen Starts hat er als beste Platzierung Rang zwei beim Marathon zu Buche stehen! „Ich bin sehr gespannt, wie das Profirennen taktisch verlaufen wird. Ich kann mir sogar vorstellen, dass die Siegerzeit gar nicht weit von jener der schnellsten Hobbyfahrer abweicht. Allerdings erwarte ich eine drastisch schnellere und damit neue Bestzeit am Timmelsjoch“, meint der gebürtige Deutsche. In der Anfangsphase des Profirennens sieht er die Continental- und Professional Continental-Teams vorne, diese werden von Anfang an richtig Dampf machen, „die werden dann von den großen Teams gejagt. Ich glaube auch, dass ein starker Österreicher das Podium komplettieren wird. Insgesamt freue ich mich auf diesen interessanten Vergleich und ein Radsportwochenende der Superlative im schönen Sölden.“

Team Katusha Alpecin:
Maxim Belkov, RUS
Tiago Machado, POR
Sven Erik Byström, SWE
Matvey Mamykin, RUS
Robert Kiserlovski, CRO
Simon Spilak, SLO
Maurits Lammertink, NE

Homepage: www.oetztaler-radmarathon.com