Trio for Rio – die Weltreiseradler sind nach 15 Monaten wieder zurück in Deutschland

Klappe die Erste – TV-Film zum Trip per Crowdfunding in Planung
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Oldenburg, 21. November 2016 – Stolz auf das Erreichte, etwas wehmütig nach der
Rückkehr und schon wieder voller Tatendrang – so präsentieren sich die drei
weitgereisten Radler Sandro Reiter (33), und die Brüder Nico Schmieder (27) und Julian
Schmieder (34) aus München.

Auf ihren TX-1000 Tourenrädern der vsf fahrradmanufaktur waren sie im April 2015
von der bayerischen Hauptstadt aus in Richtung Rio de Janeiro aufgebrochen, um
dort die Olympischen Spiele mitzuerleben. Eine gehörige Portion Neugier und
Unerschrockenheit braucht es, um sich auf eine solche Reise zu begeben. Im
Rückblick überwiegen trotz aller Anstrengungen die positiven Eindrücke. Julian
Schmieder fasst es so zusammen: „Durch die eigenen Augen betrachtet sieht die
Welt viel freundlicher aus als es uns die Medienlandschaft mitunter glauben macht.
Wir haben unterwegs enorme Gastfreundschaft erfahren.“

Sein Bruder Nico ergänzt: „Der Blick über den Tellerrand relativiert so Einiges. Viele
Sorgen, die man sich in unserer Heimat macht, wären woanders Peanuts. Da haben
Leute mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.“

Dafür lesen sich allein die nackten Zahlen der Unternehmung schon beeindruckend:
fast 1.800 Stunden saßen die Jungs im Sattel; durchschnittlich fuhren sie am Tag
über 80 Kilometer. Die Route führte von München über Schottland nach Island und
weiter per Flieger nach Alaska. Dort befuhren sie die berühmte Langstrecken-Route
Panamericana durch den gesamten amerikanischen Doppelkontinent bis hinunter
nach Feuerland, um dann unter großer Medienbeachtung punktgenau zu den
Olympischen Spielen in Rio de Janeiro anzukommen.

Ihre Tourenräder mussten unterwegs einiges aushalten. Über 32.000 Kilometer in 29
Ländern stecken in den stabilen CroMo-Rahmen, denen schlechte
Straßenverhältnisse, reichlich Zuladung und enorme Temperaturschwankungen
nichts anhaben konnten. Einen Speichenbruch hatten sie zu verzeichnen und in Lima
wurde einmal ein Tretlagerwechsel fällig – das war’s auch schon an größeren
Reparaturen.

Auf die Frage angesprochen, warum sie denn mit dem Fahrrad in die weite Welt
aufgebrochen seien, lautet die Antwort: „Es ist einfach das beste Verkehrsmittel für
so eine Unternehmung. Die Geschwindigkeit passt zur eigenen Wahrnehmung. Man
ist schnell genug, um auch mal Strecke zu machen – und gleichzeitig langsam
genug, um unterwegs vieles mitzubekommen. Man erreicht praktisch jeden Ort der
Welt aus eigener Kraft – das ist doch genial!“

Das Fahrrad half übrigens auch, dem Kulturschock bei der Heimkehr vorzubeugen.
Nico erzählt: „Wir sind nach dem Rückflug nach Portugal ganz gemütlich von
Lissabon nach München geradelt. So konnten wir uns langsam wieder an Europa
gewöhnen. Verkehrsschilder, Wahlplakate, Landessprache: alles wurde allmählich
wieder vertrauter. Das Fahrrad hat uns genau im richtigen Tempo wieder nach
Hause gebracht.“

Jetzt steht erstmal die Aufarbeitung der Reise an. Ihre Erlebnisse haben die drei
Jungs mit der GoPro festgehalten und wollen nun ihre abenteuerliche Reise mit einer
Crowdfunding-Aktion ins Fernsehen bringen. Unterstützen kann man sie unter
diesem Link: www.indiegogo.com/trio-for-rio-a-bike-road-movie

Weitere Eindrücke ihrer Reise findet man auf der Website www.trioforrio.com.

Hochauflösende Bilder sind unter www.dropbox.com/Trio for Rio zu finden.