UCI Straßenrad WM 2018 brachte die Höll nach Maastricht

Etwa 15.000 HobbyradsportlerInnen standen am Samstag bei einem der größten Jedermann-Rennen Europas in Valkenburg bei Maastricht am Start. Am Sonntag kämpften 300 Profis (175 Männer und 132 Frauen) auf derselben Strecke beim 53. Amstel Gold Race um den Sieg. Bis zu 22% Steigung gab es zu bewältigen – ein Vorgeschmack auf die „Höttinger Höll“, das steilste Teilstück der UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol mit 28% Steigung. Vertreter von Innsbruck Tourismus und der Tirol Werbung waren vor Ort und haben die Werbetrommel für das Radsportspektakel des Jahres, die UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol ordentlich gerührt – Heißluftballon und Tourteufel Didi Senft inklusive!

Im Dreiländereck Niederlande, Belgien und Deutschland, konkret in und um Maastricht, findet bereits seit 1966 das Amstel Gold Race statt. Es ist Teil der UCI World Tour und damit aus dem internationalen Radsportkalender nicht wegzudenken. Großer Beliebtheit erfreut sich auch das Jedermann-Rennen, die sogenannte Tourversion, das jedes Jahr am Vortag des Profi-Rennens stattfindet und regelmäßig bis zu 15.000 Radsportbegeisterte anlockt. Eine ideale Gelegenheit also, um die UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol zu bewerben.

Die Höll in Holland
Im Zentrum der Werbeaktivitäten stand der sogenannte „Keutenberg“, ein 1,2 Kilometer langer Anstieg mit einer Steigung von bis zu 22%, der den AthletInnen am Amstel Gold Race-Wochenende kurz vor dem Ziel regelmäßig noch einmal alles abverlangt. Wer dabei nicht sofort an die Höttinger Höll, 28% Steigung und die Strecke für das Straßenrennen Herren Elite im Rahmen der UCI Straßenrad WM 2018 denkt, tut es spätestens nach dem letzten Wochenende. Innsbruck Tourismus und die Tirol Werbung bauten nämlich die Höttinger Höll am Keutenberg nach und feuerten mit teuflischer Unterstützung von Tourteufel Didi Senft sowie einer Band, die unter anderem eine eigene Fassung vom ACDC Klassiker „Highway to Hell“ im Programm hatte, die HobbyathletInnen und Profis auf dem steilen Anstieg ordentlich an. Senft, der seit über 20 Jahren im Teufelskostüm die großen Rennrad-Klassiker begleitet, machte dabei seinem Ruf alle Ehre und war auch beliebtes Fotomotiv für Fans und Zuseher. Auch die WM-Delegation aus Tirol zeigte sich sportlich und ging beim Jedermann-Rennen – gemeinsam mit Léon van Bon, einem ehemaligen niederländischen Rennrad Profi vom Rabobank Team und 10 glücklichen Gewinnern, die im Zuge einer Medienkooperation mit dem größten regionalen Radio- und TV Sender Limburg L1 ermittelt wurden – im offiziellen UCI Straßenrad WM 2018 Trikot an den Start. Eine Medienkooperation mit Eurosport rundete das Werbepaket ab.

Überraschungssieger Michael Valgren
Während am Samstag im Rahmen des Jedermann-Rennens Zeit für die Bewerbung der UCI Straßenrad WM 2018 war, stand am Sonntag der sportliche Wettkampf im Mittelpunkt. Am Start standen in der niederländischen Provinz Limburg auch zahlreiche Anwärter für das Regenbogentrikot, welches im September in Innsbruck-Tirol vergeben wird: Weltmeister Peter Sagan, der sich am Ende mit dem vierten Platz begnügen musste, Vincenzo Nibali, Bergspezialist und heißer Favorit für Innsbruck-Tirol, Philippe Gilbert oder auch der sprintstarke Alejandro Valverde. Siegreich bei den Herren war nach kräftezehrenden 263 km erstmals der Däne Michael Valgren. Amstel Gold Race 2018 Gewinnerin bei den Damen Elite wurde die amtierende niederländische Straßenrad-Weltmeisterin Chantal Blaak.

Tour of the Alps als nächstes Highlight
Nächstes Highlight am Rennkalender ist die heute gestartete Tour of the Alps von 16. bis 20. April. Ein Teil der WM-Strecke wird im Rahmen der letzten Etappe der Tour of the Alps von Rattenberg nach Innsbruck befahren. Grund genug für nicht weniger als neun World Teams beim Euregio-Etappenrennen an den Start zu gehen. Der vierfache Tour-de-France-Sieger Chris Froome bekommt es mit hochkarätigen Gegnern zu tun. So zählen auch der Italiener Fabio Aru und der Franzose Thibaut Pinot, der bereits im vergangenen Jahr auf den Straßen der Euregio geglänzt hat, zum engen Favoritenkreis. Wer am Freitag an der Ziellinie in Innsbruck die Nase vorne haben wird, ist noch völlig offen. Sicher ist aber, dass auch anlässlich der Tour of the Alps wieder kräftig die Werbetrommel für die UCI Straßenrad WM 2018 gerührt werden wird.