Zwei von zwei! Pascal Ackermann sprintet zu seinem zweiten beeindruckenden Etappensieg bei der Polen Rundfahrt.

Die heutige Etappe war erneut ein Tag für die schnellen Beine im Peloton. Pascal Ackermann nutzt seine Chancen, um sein Führungstrikot zu verteidigen und sprintet in Katowice zum zweiten Etappenerfolg. Wie auch gestern dominierte der BORA – hansgrohe Zug das Renngeschehen und verhalf dem Deutschen Meister seine Führung im Gesamtklassement weiter zu behalten.
Die Etappe
Die zweite Etappe der diesjährigen Polen Rundfahrt wurde in Tarnowskie Góry gestartet und führte über 156km nach Katowice. Die durchwegs flache Etappe war wieder ein Tag für die Sprinter im Feld, mit drei Sprintwertungen, die innerhalb weniger Kilometer aufeinanderfolgten. Kurz vor dem Ziel gab es noch zwei Bergwertungen, beide der Kategorie 4, bevor es viermal eine 20km lange Runde in Richtung Ziel zu fahren galt.
Die Team Taktik
Nach dem gestrigen Sieg war die Mannschaft mehr als motiviert, das Führungstrikot von Pascal Ackermann zu verteidigen. Das Team konzentrierte sich darauf, ihren Kapitän den Tag über zu beschützen. Der Zieleinlauf verlief leicht bergab, was dem deutschen Sprinter und seinen Qualitäten entgegenkam.
Das Rennen
Auch heute bildete sich relativ rasch eine Spitzengruppe. Nach nur 15km attackierten fünf Fahrer und setzten sich mit drei Minuten Vorsprung vom Feld, in dem BORA – hansgrohe die Führung übernahm, ab. Es dauerte lange Zeit, doch in der letzten Runde wurde die Fluchtgruppe gestellt und ein weiterer Massensprint stand am Programm. Der BORA – hansgrohe Zug formierte sich rund um ihren Sprinter und zeigte wieder eine starke Teamleistung. In einem hektischen Finale sprintet Pascal zu seinem zweiten Etappensieg in Folge, behält auch weiterhin das Führungstrikot und Sprinttrikot der 75. Polen Rundfahrt.
Ergebnis
01 P. Ackermann 3:16:39
02 A.J. Hodeg +0:00
03 G. Nizzolo +0:00

Reaktionen im Ziel
„Auch heute hat mein Team, vor allem Cesare, einen tollen Job gemacht. Sie haben mich den gesamten Tag aus allen Schwierigkeiten rausgehalten und mich ideal unterstützt. Im Finale brachten sie mich dann noch perfekt in Position und ich konnte meinen Sprint anziehen. Ich bin einfach so glücklich.“ – Pascal Ackermann
„Ich denke, besser als heute kann man es als Team nicht machen, und alles ist exakt nach Plan gelaufen. Wir haben eine kleine Fluchtgruppe weggelassen und dieser nie mehr als 2:30 min Vorsprung gewährt. Im Finale haben wir die Dynamik des Rennens genutzt, um die verbleibenden 45 Sekunden zu schließen und waren an den kritischen Punkten mit der gesamten Mannschaft ganz vorne, um Pascal aber auch die GC Fahrer aus allen Problemen rauszuhalten. Das Team war den ganzen Tag über extrem souverän und unser junger Sprinter hat die Mannschaftsarbeit mit der Abgebrühtheit eines Weltkasse-Routinier abgeschlossen. Eine Verneigung vor der gesamten Mannschaft. Erwähnen möchte ich noch Cesare, denn er ist das Rennen heute vom Start bis ins Finale alleine von vorne gefahren. Geil zu sehen, dass ein Fahrer der bei uns groß geworden ist zu einem der besten der Welt auf dieser Position gereift ist!“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto