108. Tour de France – Etappe 2

Photo by HERBERT MOOS
Photo by HERBERT MOOS

Perros-Guirec – Mûr-de-Bretagne Guerlédan (184 km)

1 MATHIEU VAN DER POEL (ALPECIN – FENIX) 04h 18′ 30“
2 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) + 00h 00′ 06“
3 PRIMOŽ ROGLIČ (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 06“
4 WILCO KELDERMAN (BORA – HANSGROHE) + 00h 00′ 06′
5 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) + 00h 00′ 08“
6 BAUKE MOLLEMA (TREK – SEGAFREDO) + 00h 00′ 08“
7 JONAS VINGEGAARD (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 08“
8 SERGIO ANDRES HIGUITA (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 08“
9 PIERRE LATOUR (TOTALENERGIES) + 00h 00′ 08“
10 JACK HAIG (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 08“
11 MICHAEL WOODS (ISRAEL START-UP NATION) + 00h 00′ 08“
12 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 08“
13 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 08“
14 DAVID GAUDU (GROUPAMA – FDJ) + 00h 00′ 08“
15 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) + 00h 00′ 08“
16 ALEXEY LUTSENKO (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 00′ 08“
17 ALEJANDRO VALVERDE (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 08“
18 PEIO BILBAO (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 08“
19 STEVEN KRUIJSWIJK (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 08“
20 DYLAN TEUNS (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 08“
21 JHOAN ESTEBAN CHAVES (TEAM BIKEEXCHANGE) + 00h 00‘ 08“
22 EMANUEL BUCHMANN (BORA – HANSGROHE) + 00h 00′ 08“
23 WOUT VAN AERT (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 08“
24 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) + 00h 00′ 08“
25 RIGOBERTO URAN (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 08“
26 SERGIO LUIS HENAO (TEAM QHUBEKA NEXTHASH) + 00h 00′ 08“
27 SONNY COLBRELLI (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 08“
28 GERAINT THOMAS (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 23“
29 ION IZAGUIRRE INSAUSTI (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 00′ 23“
30 MIGUEL ANGEL LOPEZ (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 23“

Gesamt:
1 MATHIEU VAN DER POEL (ALPECIN – FENIX) 08h 57′ 25′
2 JULIAN ALAPHILIPPE (DECEUNINCK – QUICK – STEP) + 00h 00′ 08“
3 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) + 00h 00′ 13“
4 PRIMOŽ ROGLIČ (JUMBO – VISMA) + 00h 00‘ 14“
5 WILCO KELDERMAN (BORA – HANSGROHE) + 00h 00′ 24“
6 JACK HAIG (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 26“
7 BAUKE MOLLEMA (TREK – SEGAFREDO) + 00h 00′ 26“
8 SERGIO ANDRES HIGUITA (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 26“
9 JONAS VINGEGAARD (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 26“
10 DAVID GAUDU (GROUPAMA – FDJ) + 00h 00′ 26“
11 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) + 00h 00′ 26“
12 ALEXEY LUTSENKO (ASTANA – PREMIER TECH) + 00h 00′ 26“
13 PEIO BILBAO (BAHRAIN VICTORIOUS) + 00h 00′ 26“
14 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) + 00h 00′ 26“
15 JHOAN ESTEBAN CHAVES (TEAM BIKEEXCHANGE) + 00h 00′ 26“
16 RIGOBERTO URAN (EF EDUCATION – NIPPO) + 00h 00′ 26“
17 PIERRE LATOUR (TOTALENERGIES) + 00h 00′ 31“
18 RICHARD CARAPAZ (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 31“
19 WOUT VAN AERT (JUMBO – VISMA) + 00h 00′ 31“
20 GERAINT THOMAS (INEOS GRENADIERS) + 00h 00′ 41“

Mathieu van der Poel came up with a masterpiece at the top of Mûr-de-Bretagne.
He rode for the time bonus at the first passage before winning stage 2 solo to take the yellow jersey that his grand-father Raymond Poulidor never had in his prestigious career.
Six riders in the lead

180 riders took the start of stage 2 in Perros-Guirec at 13.22. One non-starter: Marc Soler (Movistar). Loïc Vliegen (Intermarché-Wanty Gobert) was the first attacker but after the reaction of the peloton, Anthony Perez (Cofidis) entered in action for the second straight day. Edward Theuns (Trek-Segafredo), Simon Clarke (Qhubeka-Nexthash) and Jonas Koch (Intermarché-Wanty Gobert) came in help and a six-man front group was formed at km 18 with polka dot jersey holder Ide Schelling (Bora-Hansgrohe) who counter-attacked three times and Jérémy Cabot (TotalEnergies). They got a maximum lead of 4’ at km 40.5. Tim Declercq set the pace of the peloton for Deceuninck-Quick Step. The fight was on for the King of the Mountains competition. Perez bettered Schelling at côte de Sainte-Barbe (km 72) to take the virtual lead of the KOM once again. The Dutchman took his revenge in the côte de Pordic (km 103).

Theuns the most combative of the day
Perez and Schelling neutralised each other before the hill of Saint-Brieuc where Theuns attacked by himself. The Belgian crested in first place before Cabot came across to him in the middle of the huge crowd in the prefecture of the Côtes d’Armor department. Koch remained in between while Perez, Schelling and Clarke – who slipped in a downhill – were brought back by the pack. Cabot and Theuns approached the last 30km with an advantage of 1’30’’. Theuns went solo 21km before the finish as the peloton was only 25’’ behind. He took the 1 KOM point up for grabs at the côte du village de Mûr-de-Bretagne and it was all together with 18km to go.

Two finishes for MVDP
Van der Poel attacked at the foot of the first ascent to Mûr-de-Bretagne 17km before the end. It enabled him to take 8’’ bonus on the first passage while Tadej Pogacar (5’’), Primoz Roglic (2’’) and Julian Alaphilippe crossed the line in that order. Approximately 80 riders were reunited for the last lap, led by Ineos Grenadiers. Richie Porte was still at the helm of the reduced group with 1.2km to go when Nairo Quintana sped up for a little while. Italian champion Sonny Colbrelli attacked 900 metres before the line and was soon countered by van der Poel. No one managed to catch the Dutchman who won with an advantage of 6’’ over the Slovenian duo formed of Pogacar and Roglic, again in that order. Fifth at 8’’, Alaphilippe lost the Maillot Jaune to van der Poel.

Kelderman rückt auf Rang fünf der Gesamtwertung vor, nach Rang vier an der Mur-de-Bretagne

Mit der Mur-de-Bretagne stand auch heute wieder ein Schlussanstieg auf dem Programm der zweiten Touretappe. Allerdings war die Strecke auf den 183,5 km etwas leichter als gestern. Dennoch gab es sechs kategorisierte Anstiege und damit einige Punkte im Kampf um die Bergwertung zu holen. Ide Schelling gab daher von Beginn alles, um wieder in die Spitzengruppe zu gelangen und es bedurfte auch einer wahren Energieleistung, um dies zu schaffen. Nach rund 20 Kilometer waren sechs Mann an der Spitze und Ide mit dabei. Genau wie gestern hatte der junge Niederländer mit A. Perez zu kämpfen. Da beide eine Bergwertung gewannen, hielt er sich zwischenzeitlich weiter an der Spitze der Bergwertung. Peter Sagan holte beim Zwischensprint ein paar Punkte im Kampf um Grün, bevor sich alles auf das Finale an der Mur-de-Bretagne konzentrierte, die auf einer Zielrunde zwei Mal zu befahren war. Die Ausreißer waren nun schnell eingeholt und schon beim ersten Anstieg attackierte M. Van der Poel, um sich Bergpunkte und Bonussekunden zu sichern. Die Gruppe war nun klein geworden und BORA – hansgrohe hatte noch Kelderman und Buchmann in der Gruppe der Favoriten. Auch im Schlussanstieg setzte Van der Poel die entscheidende Attacke. Er holte damit nicht nur den Etappensieg, sondern auch die Gesamtführung und das Bergtrikot. Mit einer sehr starken Leistung platzierte sich Wilco Kelderman am Ende auf Rang vier. Auch Buchmann erreichte das Ziel unter den Tagesbesten.
Von der Ziellinie
„Natürlich wollte ich das Trikot verteidigen. Es war ein harter Kampf, aber ich habe es wieder in die Gruppe geschafft. Perez war ebenfalls wieder dabei und hat den ersten Punkt geholt. An der zweiten Bergwertung habe ich früh angetreten und so für einen langen Sprint gesorgt. Da hatte ich das bessere Ende. Ich wollte natürlich weitere Punkte holen, aber das war leider nicht möglich. Van der Poel ist nun mit mir punktegleich, hat aber die Führung übernommen.“ – Ide Schelling

„Es war wieder hektisch, aber nicht mehr ganz so wie gestern. Auf den letzten 60 Kilometern hat das Team super gearbeitet und Lukas und Nils haben mich immer an der Spitze gehalten. Auf der Schlussrunde war dann richtig Vollgas. Ich war im Schlussanstieg in guter Position und hatte wieder gute Beine, aber nicht gut genug, um mit Van der Poel mitzugehen. Es gab dann ein Loch und 400m vor dem Ziel habe ich angetreten. Pogacar und Roglic konnten folgen und mich überholen, aber es war dennoch ein sehr guter Tag für uns. Mein Ellenbogen und meine Schulter waren etwas steif am Ende, aber im Endeffekt kein Problem und im Finale denkt man ohnehin nur an die Beine.“ – Wilco Kelderman

„Das Finale war richtig hart. Ich war etwas weiter hinten am Beginn des Schlussanstiegs, aber bin dann gut nach vorne gekommen. Meine Form stimmt, ich bin zufrieden. Solche kurzen Anstiege liegen mir nicht, aber wenn ich das Ergebnis ansehe, waren heute nicht viele besser.“ – Emanuel Buchmann

„Es war eine harte Etappe und ich hatte mir ein besseres Ergebnis erhofft. Ich hatte heute nicht die besten Beine. Morgen haben wir die erste echte Sprintetappe, mal sehen, wie es da läuft. Gratulation an Wilco, er war heute richtig stark und das ist natürlich gut für uns mit Blick auf die Gesamtwertung.“ – Peter Sagan

„Wir haben Ide wieder die Chance gegeben, um Bergpunkte zu kämpfen. Es war hart, aber da konnte man seinen Charakter sehen, er wollte das unbedingt. Dass es am Ende nicht gereicht hat, war unglücklich, aber wenn jemand wie Van der Poel so einen Tag erwischt, kann man nicht viel machen. Er war heute einfach besser als alle anderen. Unsere Jungs haben aber einen super Job gemacht, um Wilco immer vorne zu halten. Auch Patrick war besser als ich befürchtet hatte nach dem Sturz gestern. Er war relativ lange bei Wilco und Emu, wir hoffen nun, dass er sich die nächsten Tage wieder erholen kann. Wilco war im Finale wieder richtig gut. Da kann man nicht viel mehr sagen. Er war vorne dabei und hat gezeigt, dass er aktuell zu den Besten gehört. Auch Emu macht einen sehr guten Eindruck. Wir können also zufrieden sein.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter