Archiv für den Tag: 7. Juli 2015

Tour de France – Martin Elmiger: “Die Nervosität im Feld ist so gross, dass viele den Respekt vor allem verlieren”

Drei Tage, drei Etappen und das Maillot Jaune war bereits auf drei verschiedenen Schultern. Die Tour de France 2015 gestaltet sich nicht freundlicher als vorhergesagt. Die dritte Etappe startete als ein Tag für die Kletterer mit Sprintfähigkeiten, nachdem die Etappe zuvor den reinen Sprintern entgegen gekommen war. Dem Finale an der Mur de Huy ging ein Szenario voraus, das einem echten Drama glich. In der Höhe der ummauerten Stadt sicherte sich Joachim Rodriguez (Katusha) den Etappensieg, er liess Christopher Froome hinter sich. Der Profi des Teams Sky nutzte die Gelegenheit und streifte sich das begehrte Führungstrikot über, nachdem er Quintana, Contador und Nibali distanziert hatte. Das IAM Cycling Team verzeichnete am Ende des Tages eine Bilanz mit zahlreichen Abschürfungen und Prellungen, aber glücklicherweise keine Brüche. Ein dramatischer Massensturz etwa 40 Kilometer vor dem Finale brachte einen Grossteil des Pelotons zu Boden. Mathias Frank, Matthias Brändle und Sylvain Chavanel landeten auf dem harten Asphalt, konnten aber ihre Fahrt fortsetzen. Die Organisatoren hatten das Rennen nach dem Massensturz neutralisiert. Frank trug ein paar Wunden am rechten Ellbogen davon und konnte an den letzten beiden Anstiegen den Besten nicht mehr folgen. Er kam 1:59 Minuten nach dem Sieger ins Ziel.

Martin Elmiger befand sich in der Spitzengruppe des Tages – gemeinsam mit drei weiteren Fahrern, die jedoch gestellt wurden. Nach dem heissen Tag meinte er: „Ich habe versucht, in die richtige Gruppe zu kommen. Während des Briefings am Morgen haben wir die Möglichkeit diskutiert, das gepunktete Trikot zu erobern. Es fing gut an, wir hatten bald fast vier Minuten Vorsprung auf das Feld. Leider beteiligten sich die Teams der Favoriten an der Verfolgungsjagd und wir hatten nicht genug Zeit, um für die Punkte am Berg zu kämpfen. Das Feld überholte uns just, als das schreckliche Sturz passierte. Ich habe es zuerst gar nicht realisiert, aber die Entscheidung, das Rennen zu stoppen und zu neutralisieren war in meinen Augen gerechtfertigt, denn es waren sehr viele daran verwickelt. Die Nervosität im Feld ist so gross, dass manche Fahrer den Respekt vor allem verlieren.“

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Unglückliche Youngsters haben mehrmals Pech

Wieder waren die KTM Youngsters bei einer Bundesnachwuchssichtung
gefordert. Mit Tim Wollenberg und Adrian Hummel waren zwei dabei.
Während es für Adrian gut lief, gab es für Tim einen Rückschlag. Dennis Wahl
siegte bei einem Lauf des LBS-Cups.
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Adrian belegte Platz sechs im Eliminator

In Weißenfels (Sachsen-Anhalt) stand das vierte Rennen der MTB-Nachwuchssichtung
auf dem Programm. Das Wochenende war wie überall einfach nur heiß, selbst das Schlafen im Wohnmobil oder Zelt war mit Schwitzen verbunden. Am Samstag begann die Sichtung mit einem Zeitfahren. In einer Runde auf der Eliminatorstrecke wurden die Achtelfinals ausgefahren. Hier zeigte Adrian sein ganzes Können: Kontrolliert, aber schnell fuhr er die beste Zeit aller Starter. Tim ging etwas zu zaghaft dran, um bloß keinen Sturz zu riskieren und landete auf Platz 18. Im Achtelfinale traf Tim somit auf zwei starke Brocken. Daher versuchte er schon in der ersten Kurve vorne zu sein, da das Überholen
danach fast unmöglich war. Dafür riskierte der Youngster fast einen Fehlstart. Als es dann wirklich losging, kam er nicht richtig ins Pedal und ging als Dritter in die Kurve. Da die vor ihm Fahrenden keinen Fehler machten, war somit leider schon Schluss. Adrian hingegen kam souverän ins Halbfinale. Doch hier kam er nicht richtig weg vom Start und zu spät ins Pedal, sodass er nur das kleine Finale um Platz fünf erreichte. Hier musste er sich knapp geschlagen geben und somit Sechster.

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