Archiv für den Tag: 23. Mai 2016

Solide Leistung im Regen von Amiens

Beim Grand Prix de la Somme (1.1) konnte die zweite Hälfte der Mannschaft am vergangenen Wochenende auch auf internationaler Bühne überzeugen. An der Seite von großen Teams, die teils Rennen wie die Tour de France fahren, schaffte es Christopher Hatz auf einen beeindruckenden 8. Platz, Marcel Meisen folgte auf Rang 12.

Insgesamt waren die Umstände an jenem Sonntag in Frankreich sicherlich nicht die besten – im Peloton folgte ein Defekt dem anderen, und es regnete den ganzen Tag lang in Strömen. Doch nicht umsonst ist dieses Wetter in den Reihen des Team Kuota-Lotto bekannt als ‘Christopher-Hatz-Wetter’: „Es stimmt schon“, erwidert der 24-Jährige fast bescheiden, wenn man ihn auf seinen Ruf anspricht. „Ich werde bei schlechtem Wetter nicht so schnell kalt und müde wie Andere und kann am Schluss vielleicht noch ein bisschen mehr rausholen.“

So gab Hatz auch dann nicht auf, als es nach knapp zehn Kilometern einen heftigen Massensturz bei Geschwindigkeiten von bis 70 km/h gab. Er konnte sich gemeinsam mit Kapitän Marcel Meisen am Unfallort vorbei drängen, glücklicherweise war kein Fahrer in Schwarz-Gelb betroffen. Doch kurz darauf suchte das Pech auch die Reihen von Kuota-Lotto heim. Nach einem schwierigen Defekt fielen Hatz und Meisen zurück und kämpften gemeinsam über 50 Kilometer hinweg um den Anschluss ans Feld.

Währenddessen hatte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe an der Front gebildet, die die französische Mannschaft Cofidis um Sprinter Nacer Bouhanni aber nie weiter als zwei Minuten vom Hauptfeld ziehen ließ. Die Erleichterung war groß, als Hatz und Meisen sich diesem endlich wieder anschließen konnten, doch die lange Verfolgungsjagd zehrte auch an ihren Kräften.

„Wenn ich ganz ehrlich bin, überlegt man sich in diesen Momenten schon, ob das noch viel Sinn ergibt“, erklärt Hatz später. „Man kämpft so lange, nur um wieder diesen Anschluss zu erlangen, während alle anderen noch ganz frisch sind. Wobei ich gestern Glück hatte – offenbar habe ich einen ganz guten Tag erwischt …“

Wie gut der Tag war, zeigte sich dann besonders auf den letzten zwei Kilometern des Rennens. Kuota-Lotto gelang es, sich neu zu gruppieren und im Feld zu sammeln, um Meisen noch einmal nach vorne zu bringen. In der letzten Kurve der Zielgeraden allerdings staute sich das Peloton unerwartet auf, es kam zu Verzögerungen, Anfahrer Hatz und Kapitän Meisen wurden auseinander gerissen. Am Ende reichte es für die Plätze 8 und 12 – und für ganze 40 gesammelte UCI-Punkte.

Mountainbike Weltcup Albstadt/Deutschland, 23.05.2016: Super Tag in Albstadt

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by_Kuestenbrueck_Sabine Spitz beim Weltcup in Albstadt

Olympiasiegerin Sabine Spitz belegt Platz 4 bei ihrem wohl letzten Heim-Weltcup,
„Top Ten…an einem super Tag auch weiter vorne…“ wurde Olympiasiegerin Sabine Spitz im Vorfeld des Albstadt Mountainbike-Weltcups, bei der Frage nach den Zielen in der Presse zitiert. Mit Rang 4 wurde ein super Tag, beim vermeintlich letzten Rennen der höchsten Liga auf heimischen Boden. Schon in der ersten Rennphase der sieben zu fahrenden Runden, auf dem durch viele Höhenmeter geprägten Kurs, machte Sabine Spitz deutlich, dass heute mehr drin ist als eine Platzierung unter den besten 10. Zusammen mit Ex-Weltmeisterin Catharine Pendrel (CAN) wurde sie lange Zeit auf Rang 2 bzw. 3 notiert, wobei die Marathon Europameisterin vor allem in den Anstiegen einen stärkeren Eindruck als die Kanadierin hinterließ. Das Duell wurde letztlich durch einen unglücklichen Sturz von Sabine Spitz in der fünften Runde entschieden. Zwar konnte sie die Fahrt schnell vorsetzen und auch die verrutschten Bremshebel wieder in Position bringen, doch der Rhythmus war erst einmal weg, so dass sogar Gunn-Rita Dahle (NOR) von hinten wieder aufrücken konnte. Auf den letzen beiden Runden die Norwegerin in Schach zu halten gelang zwar hervorragend, allerdings musste Sabine Spitz in der letzten Runde die junge Schwedin Jenny Rissveds noch passieren lassen, was nach einer Fahrzeit von 1:35:06 Std. Rang vier bedeutete. Mit einem Vorsprung von 2:03 Min siegte Annika Langvad (DEN). Sabine Spitz zeigte sich überaus glücklich über ihren vierten Platz. Zum ersten Mal stand sie in Albstadt auf dem fünfköpfigen Weltcup-Podium. „Auf einer Strecke, die mir eigentlich nicht liegt so gut dabei zu sein ist für mich ein super Gefühl. Allerdings muss ich zugeben, dass die zig tausend Zuschauer für eine tolle Stimmung und für einen echten Heimvorteil gesorgt haben“ freute sich Sabine Spitz über ihre beste Weltcup-Platzierung in Albstadt. Diese dürfte nun auch jegliche Zweifel an der Nominierung, für ihre fünften Olympischen Spiele ausgeräumt haben. Im Gesamtweltcup hat sich Sabine Spitz auf Rang 4 verbessert und schon am kommenden Sonntag steht in den Vogesen/ La Bresse der nächste Weltcup auf dem Programm.
Sabine Spitz war in den Tagen vor dem Heimweltcup in Albstadt ein gefragter Interviewpartner in Print und TV, wo jeweils auch die Erfolgaussichten abgefragt wurden. Nach zwei 11ten Platzen in den letzten beiden Jahren und dem traumatischen Erlebnis 2013, als sich die Deutsche Rekordmeisterin ieine schwere Schulterverletzung auf der schwäbischen Alb zugezogen hatte, zeigte sich Sabine Spitz trotz der Top-Ergebnisse in den letzten Rennen etwas vorsichtig und definierte ihren persönliche Ziel-Vorgabe mit einem Platz unter den ersten 10, oder auch etwas mehr wenn es perfekt läuft. Perfekt lief es dann zwar nicht – wenn man den schmerzhaften Sturz in der fünften Runde berücksichtig – aber ihre eigenen Erwartungen übertraf sie trotzdem deutlich. Dass ist umso erstaunlicher wenn man weiß, dass die 3,5 km lange Runde mit ihren 190hm ein extrem steiles Profil hat und damit vor allem den Kletterspezialistinnen entgegen kommt. Zu diesen zählt auch die Kanadierin Catharine Pendrel, die mit Sabine Spitz lange gemeinsam unterwegs war. Den Berg hinauf zeigte sich die Deutsche aber mindestens ebenbürtig wenn nicht sogar etwas stärker. „Es ging wirklich gut heute in den Anstiegen, was mich selber überrascht hat. Schon in der Starrunde, direkt das Bullentäle hinauf hätte ich schneller fahren können, wurde aber etwas blockiert. Eigentlich hatte ich erwartet, dass es dort schwer werden würde, das hohe Anfangstempo mitgehen zu können. Das gab mir natürlich ein gutes Gefühl“. Dieses sollte sie nicht täuschen, denn über die gesamte Renndistanz war Sabine Spitz im Live-Stream von Red Bull TV in vordersten Positionen zu sehen. Lediglich Annika Langvad war der Konkurrenz enteilt und fuhr im Solo zum Sieg. Im Kampf um die weiteren Podiums-Platzierungen mischte Sabine Spitz kräftig mit und zeigte, dass sie im Olympiajahr in der Weltspitze dabei ist. „In Albstadt so gut bestehen, gibt mir natürlich Selbstvertrauen mit Blick auf den Saisonhöhepunkt Olympische Spiele, auch weil die Anforderung dort ganz andere sind, die mir deutlich besser entgegenkommen“. zeigt sich Sabine Spitz optimistisch. Der Weltcup am nächsten Wochenende in Frankreich beendet die erste Saisonhälfte. Die nachfolgenden Wochen werden dann bis zum 20.08. ganz auf das Olympische Rennen in Rio ausgerichtet sein.
Weitere Informationen rund um Sabine Spitz:
http://www.sabine-spitz.com

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by_Kuestenbrueck_GER_Albstadt_XCO_WE_Ceremony_Spitz_Rissveds_Langvad_Pendrel_DahleFlesja

Sabine Spitz wieder auf dem Weltcup-Podium/  Ego Promotion

Felix Gall feiert 1. Sieg im WM-Trikot

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Felix Gall am Podest

Der Osttiroler Felix Gall hat gestern in Italien seinen ersten internationalen Sieg im WM-Trikot gefeiert! Der 17-Jährige setzte sich beim längsten Juniorenrennen Italiens im Alleingang durch. „Italien scheint derzeit für uns Österreicher ein gutes Pflaster zu sein“, freute sich Gall, der auch die Top-Leistungen von Georg Preidler, Stefan Denifl und Matthias Brändle beim Giro d’Italia anspricht.

Rund 200 Junioren nahmen gestern die Trofeo Guido Dorigo (kurz Solighetto), mit 135 Kilometern eines der längsten Juniorenrennen der Saison und eines der größten Italiens, in Angriff. Zuerst warteten drei kleinere Anfangsrunden mit je 15 Kilometern und danach drei große Runden mit je 30 Kilometern auf die Junioren. „Insgesamt hatten wir 2.000 Höhenmeter zu absolvieren“, sagte Felix Gall, der zehn Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke setzte: „Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und konnte mich absetzen. Es war ein hartes Rennen, von uns zehn Österreichern kamen nur drei durch – neben mir noch Tobias Bayer und Florian Gamper. Endlich mein erster Sieg im Regenbogentrikot und gleich bei so einem Rennen. Hier stand noch nie ein Österreicher am Podest.“

Für das Österreichische Nationalteam um Felix Gall geht es von 26. bis 29. Mai in der Schweiz bei der Tours du Pays de Vaud weiter. Diese bergige Rundfahrt besteht aus fünf Etappen. „Nach dem neunten Gesamtrang von Felix Gall bei der Friedensfahrt in Terezin und seinem gestrigen Sieg können wir uns hoffentlich weitere gute Platzierung erwarten“, sagt ÖRV-Trainer Jure Pavlic.

Start bei der Dolomitenradrundfahrt in der Heimat
Nach der Tours du Pays de Vaud wird Felix Gall auch in seiner Heimat bei der 29. Dolomitenradrundfahrt mit Start und Ziel in Lienz an den Start gehen. „Im Vorjahr wurde ich bei der Dolomitenradrundfahrt Dritter und einmal im Jahr möchte ich mir das Erlebnis Marathon geben. Ich fahre die klassische Strecke über 112 Kilometer. Der SuperGiroDolomiti, die 211 Kilometer lange Extremvariante, ist mir noch zu heftig“, freut sich Felix auf das Osttiroler Heimspiel am 12. Juni.

Völk und Sansonetti fahren in Sonnberg auf Platz 2 und 3

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VoelkSonnberg

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VoelkSennberg

Florian Völk und Leonardo Sansonetti fahren zwei Podiumsplatzierungen ein. Völk landet auf dem hügeligen Kurs nach 120 km auf Rand 2. Sansonetti gewinnt den Sprint der Verfolgergruppe und wird 3.

Vier Teamfahrer machten sich am vergangenen Sonntag auf nach Thüringen nach Sonnberg. Florian Völk, Leonardo Sansonetti, Stefan Brandlmeier und Eduard Schwarzkopf gingen an den Start des 6. Sonneberg Preises. Der schwere und bergige Rundkurs musste elf Mal umfahren werden und pro Runde waren 200 hm zu überwinden. Hochsommerliche Temperaturen machten die insgesamt 120 km noch anspruchsvoller. Das Fahrerfeld verkleinerte sich durch das schwere Streckenprofil Runde für Runde, doch konnte sich kein Fahrer entscheidet absetzen. In Runde 8 gelang Florian Völk zusammen mit Florenz Knauer (Radteam Herrmann) der rennentscheidende Vorstoß. Das Duo hielt sich lange an der Spitze des Rennens bis Völk dem hohen Tempo von Knauer nicht mehr folgen konnte. Knauer gewann schließlich als Solist vor Völk, der sich an Position 2 halten konnte. Sansonetti sicherte sich den Sprint der Verfolgergruppe und kam als 3. ins Ziel. Stefan Brandlmeier kam auf Platz 7 und komplettierte eine tolle Mannschaftsleistung.

Ergebnis:
1. Platz: Florenz Knauer (Radteam Herrmann)
2. Platz: Florian Völk
3. Platz: Leonardo Sansonetti

7. Platz: Stefan Brandlmeier

Zerspanungsspezialist WNT sponsert die Thüringen Rundfahrt

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Thüringen-Rundfahrt der Frauen 2016 mit neuem Hauptsponsor und
Sprinttrikot

Eines der begehrten Trikots bei einem der wichtigsten Ereignisse des Damenradsports erstrahlt 2016 in kräftigem Blau, der Farbe der WNT GmbH mit Hauptsitz in Kempten im Allgäu. Die Rundfahrt-Organisatoren haben mit dem zu einem Vertriebsnetzwerk für Präzisionswerkzeuge für die metallverarbeitende Industrie gehörenden, weltweit operierenden Unternehmen das geschlossen, was man in Wirtschaftskreisen eine
strategische Partnerschaft nennen würde. WNT wird nicht nur zum Paten des Trikots der
Sprintpunktebesten, sondern auch einer der Hauptsponsoren der Rundfahrt. Und Team WNT, die Damenmannschaft, deren Hauptsponsor die WNT Gruppe ist und die sich bislang vor allem in Großbritannien gezeigt hat, nimmt auf Einladung der Internationalen Thüringen-Rundfahrt der Frauen an den diesjährigen sieben Etappen teil.

„Die Gespräche mit den Verantwortlichen von WNT haben schnell gezeigt, dass wir in vielem, ja vielleicht in allem auf derselben Wellenlänge sind. Einerseits gewinnt die Rundfahrt einen starken Partner, der zudem im Radsport in allen Belangen „voll drinsteht“. WNT hat nicht nur immenses Interesse am Radsport und ein eigenes Damenteam, sondern bedient auch Hersteller von Rennradkomponenten. Andererseits bekommt der Sponsor Werbemöglichkeiten und eine Präsenz in der Öffentlichkeit, die in dieser Tiefe und Breite im Damenradsport in Mitteleuropa anderswo gar nicht denkbar ist“, betont Rundfahrt-Gesamtleiterin Vera Hohlfeld und ergänzt: „Unmittelbar vor den Olympia-Entscheidungen von Rio ist die Rundfahrt der letzte große Gradmesser für die Weltelite. Deshalb war es organisatorisch für uns nicht ganz einfach, dem Team von WNT die Einladung zur Teilnahme auszusprechen, weil das Interesse unter den Spitzenmannschaften noch viel größer ist als üblich. Aber wo eine Wille ist, ist bekanntlich ein Weg, und für uns war es Ehrensache, dass ein Partner, der ein eigenes Team stellt, auch in Thüringen mitfahren kann, wenn es irgend geht.“
Mit dem Trikot der Sprintpunktebesten übernimmt WNT viel Prestige. Zu den Siegerinnen dieser Wertung gehörten in den Vorjahren die zweifache Gesamtweltcupsiegerin und amtierende Weltmeisterin Elizabeth Armitstead (GBR) und die dreifache Rundfahrtgesamtsiegerin und zweifache Baskenland-Tour-Gesamtsiegerin Emma Johansson (SWE).
Die Gründe für das Engagement von WNT erläutert Geschäftsführer Claude Sun im Interview – anbei.
1. Etappe Rund um Gotha 15.7.2016 66,6 km
2. Etappe Rund um Erfurt 16.7.2016 105,2 km
3. Etappe Rund um Altenburg 17.7.2016 117,2 km
4. Etappe EZF Rund um Zeulenroda 18.7.2016 18,6 km
5. Etappe Rund um Greiz 19.7.2016 98,9 km
6. Etappe Rund um Schleiz 20.7.2016 129,2 km
7. Etappe Rund um Gera 21.7.2016 128,4 km

Bereits zum 29. Mal treffen sich vom 15. – 21. Juli 2016 die weltbesten Radsportlerinnen zum großen Kräftemessen auf den Straßen Thüringens. Die Veranstaltung ist damit alljährlich einer der sportlichen Höhepunkte im Freistaat und lockt zehntausende Zuschauer aus Nah und Fern an den Strecken und in die Etappenstädte zu den Zieleinläufen !
Eine repräsentative Teampräsentation und natürlich wieder 7 anspruchsvolle Etappen wird es geben – ein Abstecher in unser Nachbarbundesland Sachsen ist dabei ebenso geplant wie einige Überraschungen !
Als letztes großes Aufeinandertreffen vor den Wettkämpfen der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro kommt der Rundfahrt in diesem Jahr natürlich noch mal eine besondere Bedeutung zu – die Weltelite im Frauenradsport wird besonders die Thüringen-Rundfahrt als Vorbereitung und Standortbestimmung nutzen.

Die WNT-Gruppe ist eine Vertriebsorganisation von Präzisionswerkzeugen für die zerspanende Industrie.TOTAL TOOLING = QUALITÄT x SERVICE² – so lautet die Formel für
höchste Kundenzufriedenheit. Durch optimale Serviceleistungen und eine unschlagbare
Produktqualität ist WNT für Zerspanungsunternehmen die ideale Beschaffungsoption.
WNT ist international in 19 Länder erfolgreich vertreten und hat ihren Hauptsitz in
Deutschland. Sie gehört zu einer international agierenden Unternehmensgruppe mit mehr
als 5.800 Mitarbeitern weltweit.
Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie unter www.wnt.com. Seite 1
Zerspanungsspezialist WNT sponsert die Thüringen Rundfahrt.

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Michel Thétaz „IAM Cycling stoppt seine Aktivitäten per Ende Saison 2016“

Für IAM Cycling wird es keine fünfte Saison im professionellen Fahrerfeld geben. Nach vier Jahren im Radsport, zwei davon in der WorldTour, hat Michel Thétaz, Gründer von IAM Cycling, das Ende des Teams seinen Fahrern, Managern, sportlichen Leitern und allen Mitarbeiter bekannt gegeben und damit einem schönen Abenteuer, welches 2013 begann, ein Ende gesetzt. „IAM Cycling stoppt seine Aktivitäten per Ende der Saison 2016“, kommentiert der Gründer von IAM Funds das Ende in einer Mitteilung am Montagmorgen an all seine Mitarbeiter. „Das ist ein persönliches Versagen und ich übernehme dafür die Verantwortung. In den letzten sehr intensiven vier Jahren, welche durch viele unvergessliche Momente gezeichnet wurden, hat IAM Glaubwürdigkeit und eine beneidenswerte Visibilität erhalten. Wir sind in der Entwicklung des Teams an einem entscheidenden Punkt angelangt und die Aussicht für eine weitere Periode von drei Jahren erwies sich als unmöglich, da es nicht gelungen ist, einen Co-Sponsor zu finden, der dazu beigetragen hätte, weitere Fortschritte machen zu können. Es war undenkbar auf ein tieferes Level zurückzukehren oder weiterhin mit einem Budget von 12 Millionen eine untergeordnete Rolle im Gegensatz zu den grossen Teams zu spielen. Natürlich bedauere ich diese Situation sehr aber ich ziehe es vor, mich über all das zu freuen, was wir in den letzten vier Jahren erreicht haben.“

Team TEXPA-SIMPLON: Siege für Schütz und Griner, Holzmedaille für Hardter

Am Samstag leitete André Schütz das Rennwochenende ein und ging beim FELSENLAND ROCK RACE in Bundenthal an den Start. Auf der technischen XC-Runde hatte er zunächst Mühe das Tempo der Spitze mitzugehen. Jedoch fand er nach kurzer Eingewöhnungszeit schließlich die optimale Linie und schaffte den Sprung in die dreiköpfige Spitzengruppe. Nachdem durch das hohe Tempo bereits ein Konkurrent zurückgefallen war, hatte auch Schütz eine kurze Schwächephase, die ihm etwas den Anschluss kostete. Angetrieben von den Zuschauern kämpfte er aber weiter und der Rückstand hielt sich in Grenzen. Als der Führende dann mit einem technischen Problem zurückfiel, übernahm Schütz die Führung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr her.
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Uwe Hardter, Annette Griner und Wolfgang Mayer waren tags darauf beim Ketterer Bike Marathon in Bad Wildbad auf der 89km Strecke unterwegs.
Griner zeigte bereits am ersten Anstieg, dass ein Sieg heute nur über sie führe würde. Ihrem Tempo konnte schon bald keine ihrer Konkurrentinnen folgen und auch in der letzten der drei Runden zeigte sie keinerlei Schwächen. So gewann sie vor Nadia Walker (BikeWelt Gisler) und Kathrin Schwing (Trek Domatec) und konnte ihrer bisher bereits überragenden Saison einen weiteren Sieg hinzufügen.

Wolfgang Mayer ging das Rennen etwas defensiver an, da er am Vortag kein gutes Gefühl im Training hatte. So ging er das hohe Tempo in der Startphase nicht mit und reihte sich auf Platz fünf ein. In der letzten Runde musste er noch seinen ehemaligen Temkollegen Andi Kleiber ziehen lassen und kam als Fünfter ins Ziel.
Hardter erwischte zwar einen besseren Start, musste aber in der ersten Runde viel investieren, um an die Zweiergruppe auf Platz zwei und drei ranzufahren. Als die Lücke geschlossen hatte, wurde das Tempo erneut angezogen, so dass keine Zeit zum Erholen blieb. Zwar konnte in den ersten beiden Runden dranbleiben, nach ca. drei Stunden jedoch waren seine Reserven aufgebraucht und er musste das Tempo etwas drosseln. Mit Platz vier konnte er dennoch sehr zufrieden sein.
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Weltcup und UCI Junior Serie in Albstadt: Bei Georg Egger platzt der Knoten

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Georg Egger und Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team haben beim U23-Weltcup in Albstadt für starke Ergebnisse gesorgt. Egger wurde als bester Deutscher Siebter, Max Brandl bei seinem ersten U23-Weltcup 16. David List fuhr bei den Junioren ein starkes Rennen, allerdings verhagelte Sturz-Pech eine bessere Platzierung.

„Die Intervalle haben gezündet“, grinste Georg Egger gleich nachdem er das Ziel passiert hatte. Er meinte damit das Training, das er sich nach der enttäuschenden EM zugemutet hatte. Gezündet hatte vor allem er selbst. Aber erst nach einer Startphase, mit der Egger nicht zufrieden war. Das war aber so ziemlich das einzige Moment, an dem es an diesem Sonntag vor einer schönen Zuschauerkulisse etwas zu kritisieren gab.

Als 25. kam er aus der 3,6 Kilometer langen Startrunde. Dann ging es nur noch vorwärts. Aber immer so dosiert, dass er auf dem konditionell schwierigen Kurs nicht übers Limit ging.

In die letzte Runde ging der Deutsche U23-Meister aus Obergessertshausen in einer Gruppe, die von Platz sieben bis zwölf reichte. Und er schaffte es, sich dort durchzusetzen und mit 3:52 Minuten Rückstand auf den Sieger Sam Gaze (1:19:23 Stunden) aus Neuseeland den siebten Platz zu erobern, sein bisher bestes Resultat im U23-Weltcup.

„Ich habe mich vor der letzten Runde mental noch mal gesammelt. Das hat sich gelohnt“, freute sich Egger über den Erfolg. Nach einem bisher holprigen Frühjahr scheint beim Biker aus dem Hochschwarzwälder Team der Knoten geplatzt.

Auch Max Brandl streckte beim Überquerten der Ziellinie die Arme in die Höhe. Der Freiburger Student hatte sich von Startposition 48 konstant nach vorne gefahren. Zur Hälfte der Distanz war er in Georg Eggers Gruppe angekommen. Deren Tempo wollte er aber erst mal nicht folgen.

„Ich bin einfach meinen Speed gefahren“, erklärte Brandl. Gravierender war der Sturz, der ihm in der vierten von sechs Runden unterlief. Am Ende des Devil’s Corner musste er unfreiwillig vom Rad.

„Im Grunde bin ich zufrieden mit meinem Rennen, aber der Sturz ärgert mich natürlich. Dadurch habe ich vier Positionen verloren“, meinte Max Brandl nach seiner U23-Weltcup-Premiere, die er mit 4:55 Minuten Rückstand auf Gaze beendete.

Luca Schwarzbauer machte im Ziel keinen zufriedenen Eindruck. Er hatte sich ein Ergebnis wie bei der EM erhofft, als er Neunter wurde. Als 25. rollte er mit 6:08 Minuten Rückstand ins Ziel. „Es hat heute nicht so ganz geklappt, es war definitiv schlechter als bei der EM“, konstatierte Schwarzbauer.

In der zweiten Runde begannen die Probleme. „Ich dachte mir spritzt einer Laktat in die Oberschenkel“, erklärte er mit drastischen Worten seine Schmerzen. „Ich habe versucht zu überleben und irgendwie ging es auch. Vielleicht habe ich doch zu viel gemacht im Training. Ich muss jetzt schauen, dass ich diese Woche auf Erholung setze“, meinte Schwarzbauer.

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UCI Mountainbike Weltcup presented by Shimano in Albstadt: Schurters Sprint-Sieg vor großer Kulisse

Deutsche Damen sorgen für Top-Ergebnisse
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Mehr als 15.000 Zuschauer erlebten am Wochenende die vierte Auflage des UCI Mountainbike-Weltcups presented by Shimano in Albstadt. Vor großartiger Kulisse gewann am Sonntag Weltmeister Nino Schurter nach einem heißen Duell vor Julien Absalon und bei den Damen triumphierte Annika Langvad vor der großen Überraschung Jenny Rissveds. Zur Freude des deutschen Publikums fuhr Sabine Spitz auf Rang vier. Das U23-Rennen ging an den Neuseeländer Sam Gaze.

Nino Schurter hat nun auch die Albstadt-Lücke in seinem Palmares geschlossen. Der Schweizer Scott-Odlo-Fahrer gewann eine Sprint-Entscheidung gegen Julien Absalon (BMC Racing) auf den allerletzten Metern und jubelte nach 1:28:38 Stunden entsprechend ausgiebig über seinen 19. Weltcupsieg. Dritter wurde der Franzose Maxime Marotte der 55 Sekunden später ins Ziel kommt.

Wie erwartet wurde das Aufeinandertreffen in Albstadt erneut zur großen Show von Nino Schurter und Julien Absalon. Der Eidgenosse und der Franzose schüttelten vor über 10000 Zuschauern in der dritten Runde die letzten Begleiter ab und machten den Sieg unter sich aus. Wie schon so oft und wie auch vergangenes Jahr in Albstadt.

Sie attackieren sich, vielleicht eher halbherzig, sie beäugen sich, eine halbe Minute vor Maxime Marotte, der auf Rang drei unterwegs ist.

Zum Schluss wird taktiert und der zweite Franzose kommt noch mal auf 17 Sekunden heran. Doch Anfang der letzten Runde erhöht das Duo wieder das Tempo.

„Ich wollte nicht, dass Absalon noch mal angreift, deshalb habe ich ein bisschen angezogen“, so Schurter. Eine echte Attacke ist das allerdings nicht.
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So biegen die Duellanten gemeinsam um die letzte Kurve.

Als sie auf die Zielgerade kommen eröffnet Absalon den Sprint. „Das war mein Plan“, sagt Schurter. Doch der geht beinahe schief, weil er in der Kurve mit dem Hinterrad kurz weg rutscht. „Ich hatte schon kurz Angst, uh, jetzt wird’s dann knapp. Aber ich bin zufrieden, dass es geklappt hat. Solche Siege machen am meisten Spaß“, so Schurter. „Wenn ich top vorbereitet bin, kann ich auch auf so einer Strecke mit Julien mithalten und ihn schlagen.“

Es war wirklich sehr knapp und entsprechend groß war der Jubel bei Nino Schurter nach seinem 19. Weltcupsieg.
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„Es war ein super Rennen und ich fühlte mich sehr gut. Bei den Attacken, die Absalon gemacht hat, musste ich nie ans Limit“, erklärt Schurter.

Der geschlagene Absalon ist ein wenig enttäuscht, dass es nicht gereicht hat. „Es war eine Gelegenheit Nino mal im Sprint zu schlagen. Ich habe am letzten Anstieg versucht wegzukommen, aber das hat nicht geklappt. Bergrunter war ich diesmal ein bisschen schneller, aber Nino ist auf der Wiese wieder ran gekommen“, kommentiert Absalon.

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Kuota-Lotto siegt im Erzgebirge

Flèche du Sud-Etappensieger Raphael Freienstein unterstreicht seine herausragende Form ein weiteres Mal und gewinnt die schwierige Erzgebirgsrundfahrt im Alleingang. Das Team Kuota-Lotto führt nun in der Mannschaftswertung der Bundesliga, Joshua Huppertz kann Rang 2 in der Gesamtwertung verteidigen. Teamchef Florian Monreal fand von Anfang an sehr klare Worte: „Wir sind nach Chemnitz gekommen, um den Tagessieg mit nach Hause zu nehmen.“ Und genau dies gelingt der jungen Mannschaft beim Bundesligarennen am letzten Wochenende – Tobias Knaup, Raphael Freienstein, Joshua Huppertz, Robert Retschke, Julian Braun, Moritz Backofen, Daniel Westmattelmann und Luca Henn machten den anderen Mannschaften von Rennbeginn an das Leben schwer und kontrollierten den Tagesverlauf maßgeblich. Wie geplant initiierte Kuota-Lotto früh eine Ausreißergruppe, in der gleich fünf Fahrer in Schwarz-Gelb vertreten waren. Als sich diese nicht dauerhaft durchsetzen konnte, wurde bei Rennkilometer 40 eine neue, achtköpfige Spitze gebildet. Neben dem 25-jährigen Freienstein waren auch die Mannschaften LKT, Rad-net ROSE, KED Stevens, Racing Students und Heizomat vertreten. Mit einem starken Antritt gelang es Freienstein bei der dritten Bergwertung gekonnt, die Gruppe noch einmal auf vier Fahrer zu reduzieren. 44 Kilometer vor dem Ziel, an der berüchtigten Himmelsleiter, kam es dann zur entscheidendsten Rennsituation des Tages: Freienstein gab noch einmal alles und setzte sich mit Jan Tschernoster (rad-net ROSE) von den letzten Mitstreitern ab. Als die beiden Ausreißer auch nach dem Berg noch einen Vorsprung von knapp fünf Minuten verzeichnen konnten, wurde deutlich, dass Freienstein und Tschernoster den Tagessieg unter sich ausmachen würden. Auch vier Fahrer, die sich hinter ihnen noch einmal vom Feld lösten, konnten daran nichts mehr ändern. Das lag vor allem daran, dass sich die restliche Kuota-Lotto-Mannschaft mit sechs Fahrern formierte und sich an der Spitze des Pelotons sammelte, um diese Ausreißer um Cadolzburg-Sieger Marcel Fischer (Racing Students) wieder einzufangen. Dies ermöglichte Freienstein, sich vollkommen auf sich zu konzentrieren. Am letzten Anstieg des Tages ließ er schließlich auch Tschernoster hinter sich und konnte mit 52 Sekunden Vorsprung seinen ungefährdeten, verdienten Solosieg genießen. „Es war ein ganz besonderer Erfolg für mich“, erzählt Raphael Freienstein nach der Zielankunft mit einem breiten Lächeln im Gesicht. „Ich habe vorher noch nie ein Bundesliga-Rennen gewonnen, und dann noch im Alleingang – was soll ich sagen, das ist einfach geil. Es war ein unfassbares Gefühl, hier diese letzten 100 Meter einfach genießen zu können.“
Am Ende des Tages übernimmt das Team Kuota-Lotto die Führung in der Mannschaftswertung. Joshua Huppertz kann seinen hervorragenden zweiten Platz im Gesamtklassement verteidigen, Luca Henn landet auf Platz 4 der Nachwuchswertung.
„Nun heißt es, sich gewissenhaft auf die nächsten Events vorzubereiten – zwei Einzelzeitfahren stehen an“, blickt Teamchef Monreal anschließend in die nahe Zukunft. „Ich glaube, dass wir hier mit einem sehr guten Gefühl rausgehen können und dass wir bestens vorbereitet sind, gerade auch im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften im Juni.“