Archiv für den Tag: 28. Mai 2016

Kruijswijk verliert Rosa Trikot wegen Sturzes bei der 19. Etappe des Giro d’Italia

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StevenKruijswijkGiro19

Steven Kruijswijk verlor das Rosa Trikot des Führenden im Giro d’Italia, heute aufgrund eines Sturzes am Colle dell’Agnello. Der Team Lotto NL-Jumbo Frontmann stürzte und verlor viel Zeit im Rennen, 4-54 Minuten hinter Etappensieger Vincenzo Nibali (Astana). Esteban Chavez (Orica – Greenedge) erhielt das Rosa Trikot.

Das niederländische Worldtour-Team schien unter guter Kontrolle zu sein, wie in den letzten drei Wochen. Kruijswijk war unter den besten Kletterern auf den härtesten Anstiegen des Rennens. „An der Spitze des Colle dell’Agnello, war ich an meiner Grenze“, sagte Kruijswijk. „Ich wollte etwas essen und trinken, und die anderen folgten.“

Schmerz
Von diesem Moment an ging alles schief. Am Anfang des Abstiegs, stürzte Kruijswijk. „Ich habe einen dummen Fehler gemacht. Ich machte eine falsche Bewegung und stürzte in die Wand des Schnees. Mein Fahrrad wurde zerschlagen, und ich war nicht in der Lage sofort fortzusetzen. Nachdem ich wieder zu fahren begann, schmerzte alles. Ich fühlte Schmerzen in meinem Rücken und meine Rippen und meine Moral war gebrochen. Ich wusste, dass ich Zeit verloren hatte und versuchte, mich zu bewegen, aber es war vorbei. Ich verlor meinen Giro heute. “

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Nichts für schwache Nerven

Erst zum fünften Mal werden am 11. Juni die Deutschen Meisterschaften im Eliminator Sprint gesucht, am 28. Mai ist Meldeschluss. Weltcupsieger Simon Gegenheimer und der EM-Zweite von 2015, Heiko Hog, haben ihren Start schon angekündigt. Die Disziplin ist gleichermaßen jung, wie aufregend. Aber wie ist sie entstanden, wer hat sie erfunden und wie funktioniert sie überhaupt? Ein kleiner Abriss zum Mountainbike-Spektakel, das sich für Bodenmais ankündigt.

Extra erfinden mussten die Mountainbiker den Sprint eigentlich nicht, es gab ihn ja bereits: Im Skilanglauf. Und der war auch Vorbild, als man das 2006 beim MTB-Bundesliga-Rennen in St. Märgen unter dem Titel „Sixpack Race“ zum ersten Mal auf Zweirädern ausprobierte. Kein Wunder, dass der Ideengeber Patrik Faller selbst (auch) Langlauftrainer war und der kleine Ort im Hochschwarzwald bekannte Wintersportler hervorgebracht hat, wie etwa den Kombinierer Fabian Rießle.
Die Idee war einerseits eine zweite Wettkampf-Form neben der olympischen Cross-Country-Disziplin zu haben, vor allem jüngeren Fahrern eine Chance zu geben und zudem ein medial gut verwertbares Format aufzubauen.
2007 wurde das in St. Märgen wiederholt, für gut befunden und dann im Jahr darauf als offizielle Disziplin in die Internationale Mountainbike-Bundesliga eingeführt. Die Ergebnisse fließen mit halber Punktzahl in die Gesamtwertung ein, das ist auch 2016 immer noch so. Seit 2012 gibt es auch Deutsche Meisterschaften im Sprint.
In Deutschland war er sofort ein Erfolg und man lernte rasch aus Fehlern in der Kurs-Setzung. Bis sich die Disziplin auch international durchsetzte, dauerte es jedoch bis 2012. Nach Tests 2010 und 2011 führte der Radsport-Weltverband UCI den Sprint als Eliminator-Wettbewerb einerseits in den Weltcup-Kalender ein und andererseits wurde eine Weltmeisterschaft lanciert.

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