Archiv für den Monat: Mai 2016

Kruijswijk behält die Führung im Giro

LottoNL-Jumbos Steven Kruijswijk behielt seine Führung in der heutigen Giro d’Italia Etappe 17, bis Cassano d’Adda. Roger Kluge (IAM Cycling) gewann die Etappe und Kruijswijk wurde als 30. platziert, noch immer drei Minuten auf Esteban Chaves (Orica – Greenedge).

Im Gegensatz zu gestern, fuhren sofort einige Abtrünnige sofort los. Daniel Oss (BMC), Eugert Zhupa (Wilier Tries – Südost) und Pavel Brutt (Tinkoff) bauten einen Vorsprung von mehr als fünf Minuten aus. Trek – Segafredo und Lampre – Merida kontrollierten das Peloton. Gleich dahinter, die Männer von LottoNL-Jumbo behielten das Rosa Trikot.

Nach dem zweiten Zwischensprint, überholten drei Männer die Führenden. Nicht viel später, war das Peloton in einem Massensprint auf der Linie involviert auch Roger Kluge (IAM Cycling), wie immer mit einem späten Angriff.

„Es war keine einfache Fahrt“, sagte Sportdirektor Addy Engels. „Es gab gute Fahrer vor, die für uns nicht gefährlich waren. Die Sprinter-Teams mussten hart in der Verfolgung arbeiten. Wir fuhren auch nur hinten, aber die Kurven machten es schwierig.“

Steven Kruijswijk
Kruijswijk beendete mit den anderen Favoriten und die Führenden blieben die gleichen, drei Minuten auf Chaves und 3-32 auf Alejandro Valverde (Movistar).

„Das war wahrscheinlich der letzte einfache Tag. Ich habe es genossen und versucht, so viel Energie wie möglich zu retten“, sagte Kruijswijk.
Er muss die längste Etappe des Giro morgen fahren, mit dem Pramartino Aufstieg vor Pinerolo. „Es ist ein langer Tag mit einem harten Finale, ich habe dort oben zu sein und muss sicherstellen, dass ich gut klettern kann und habe keine Zeit zu verlieren.“

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Giro – Roger Kluge sorgt für ersten Sieg von IAM Cycling bei einer Grand Tour

DIE TATSACHE DES TAGES: IAM Cycling feierte heute seit der Gründung im Janaur 2013 den ersten Sieg bei einer Grand Tour. Roger Kluge sicherte sich den Sieg, nachdem er die Sprinter mehr als 500 Meter vor dem Ziel überrascht und sich in einer Rechtskurve entscheidend absetzen konnte.

DIE AUSSAGE: „Es ist ein Traum“, sagt der 30 Jahre alte deutsche Puncher, kurz bevor er auf das Podest steigen darf. „Ich wurde von so vielen Gefühlen animiert heute. Zu gewinnen, nachdem ich gestern das Ziel nur wenige Sekunden vor dem Kontrollschluss erreicht hatte und zwei Tage nach der Ankündigung, dass das Team per Ende der Saison aufgelöst wird, ist einfach aussergewöhnlich.“

DIE ERKLÄRUNG: Roger Kluge fiel im Ziel seinem Teamkollegen in die Arme, nachdem er die Etappe, mit mit einem Durchschnitt von 43,417 km/h absolviert wurde, gewonnen hatte. So bedankte er sich bei ihnen für die grosse Arbeit, dank der die Ausreisser rechtzeitig gestellt wurden. „Vegard Stake Laengen hat einen grossartigen Job gemacht, denn die sechs Spitzenfahrer waren im Finale drauf und dran, den Etappensieg unter sich auszumachen. Danach hatten wir versucht, Heinrich Haussler bestmöglich zu platzieren, aber leider konnten wir nicht beisammen bleiben. Bei der Flamme Rouge war ich vorne und ging hinter Pozzato an zweiter Stelle in die letzte Kurve. Ich zögerte nicht, ihm zu folgen, auch wenn es bis zum Ziel noch mehr als 500 Meter waren. Ich habe alles gegeben und ich bereue nichts. Es war ein komisches Gefühl als ich Pozzato überholen konnte und das Feld von hinten nur sehr langsam näher kam. Ich konnte mich bereits 50 Meter vor der Linie umdrehen und den Sieg so richtig geniessen.“

DIE BEGEISTERUNG: Heinrich Haussler freute sich enorm über den Sieg seines Freundes und Zimmerkollegen. „Es ist einfach nur pures Glück nach den bekannten Schwierigkeiten seit dem Beginn des Giro und der Ankündigung der Teamauflösung vor zwei Tagen. Roger hat diesen Sieg verdient, denn er ist ein Vorbild für alle und stets bereit sich für die Mannschaft vollkommen aufzuopfern.“

DIE ZAHL: 51 – So viele Punkte gab es auf der heutigen 17. Etappe für IAM Cycling dank den Platzierungen von Roger Kluge und Heinrich Haussler, der 15. wurde. Die einzige Schweizer Mannschaft in der WorldTour kriegt morgen früh bei der Siegeszeremonie die Bonuspunkte für den Etappensieg.

DER LOHN: 11’286 Euro gab es heute für IAM Cycling für den Etappensieg von Roger Kluge (EUR 11’010) und den 15. Rang von Heinrich Haussler ( EUR 276).

DIE NÄCHSTE ETAPPE: Zwischen Muggio und Pinerolo liegen auf der 18. Etappe 240 km, wo Stefan Denifl seinen zweiten Platz im Bergpreisklassement verteidigen kann. Der Österreichische Profi liegt in dieser Wertung nur drei Punkte vor Darwin Atapuma und elf Punkte vor Giovanni Visconti.

Mathias Frank: «Ich konnte am Säntis sehr gut trainieren»

DER PROFI: In den letzten zwei Wochen haben insgesamt fünf Fahrer von IAM Cycling eine individuell bestimmte Anzahl Tage auf dem Säntis verbracht. Mathias Frank hat dabei total sieben Nächte auf dem Säntis (2’505 Meter über Meer) verbracht hat. «Ich konnte die letzten Tage sehr gut trainieren und wir hatten eine super Stimmung auf dem Säntis», erzählt der Luzerner Radprofi. «Nach der Tour de Romandie und der Geburt meines zweiten Kindes machte ich ein paar Tage Pause und danach habe ich wieder mit dem Aufbau begonnen.» Mathias Frank hat bei seinem Haus ein eigenes Zimmer gebaut, wo er die Höhe simulieren und so auch zu Hause bei der Familie ein Höhentraining absolvieren kann. «Bevor ich auf den Säntis gekommen bin, habe ich bereits zu Hause eine Woche im Höhenzimmer geschlafen. Nach sieben Nächten auf dem Säntis werde ich nun noch einmal eine Woche zu Hause absolvieren und habe dann insgesamt drei Wochen die Nacht in der Höhe verbracht. Zwar ist so die Erholungszeit etwas länger aber gerade auf dem Säntis konnten wir den Fokus sehr gut darauf legen und auch mentale Aspekte trainieren, da wir ja für uns alleine waren und nicht viel Ablenkung hatten. Formtechnisch fehlt im Moment noch ein kleines bisschen aber ich bin zuversichtlich, dass ich bis zur Tour de Suisse bereit bin.»

DIE BILANZ: «Trotz des sehr wechselhaften Wetters, kamen wir in den letzten zwei Wochen immer gut durch. Wir mussten nie bei Regen raus», erzählt Marcello Albasini, Trainer von IAM Cycling. «Es kam nur einmal vor, dass wir aufgrund des Wetters auf dem Säntis blieben und die Fahrer Einheiten auf der Rolle absolvierten. Dafür hatten wir besonders in den letzten drei Tagen grossartiges Wetter und konnten sehr gute Trainings absolvieren. Die Stimmung im Team ist auch sehr gut. Diesen Teamspirit konnten wir auf dem Säntis ebenfalls weiter stärken und so gab es immer wieder interessante Momente wie zum Beispiel das gemeinsame Kartenspielen.»

DIE CREW: Nebst Trainer Marcello Albasini waren auch Erju Zhang als Mechaniker und Mike Iavarone als Akupunkteur und Masseur auf dem Säntis im Einsatz. Der in der Schweiz wohnhafte Kalifornier Mike Iavarone arbeitet seine zweite Saison als Assistant bei IAM Cycling. «Wir hatten zwei interessante Wochen hier auf dem Säntis. Meine Arbeit bestand hauptsächlich daraus, mich um das Wohl der Rennfahrer zu kümmern», erklärt Iavarone. «So kümmerte ich mich nicht nur um die Verpflegung, die Einkäufe und die Wäsche, sondern sorgte ganz generell immer wieder für gute Stimmung innerhalb der Mannschaft. Denn ein guter Teamspirit ist sehr wichtig. Vor allem weil einige später dann auch an der Tour während einer längeren Zeit zusammen unterwegs sein werden. Nebst all dem war ich natürlich auch für die Massagen verantwortlich wir haben getestet, wie sich Akupunktur auf die Erholung der Rennfahrer auswirkt.»

DAS PROGRAMM: Auf dem Säntis waren vor allem Fahrer, die für einen Start bei der Tour de Suisse und Tour de France in Frage kommen. Diese beiden Rennen sind auch die nächsten grossen Höhepunkte von Rundfahrtenspezialist Mathias Frank. Als Wiedereinstieg in den Rennrhythmus wird er davor als nächstes aber noch bei der Luxemburg-Rundfahrt (1. bis 5. Juni) an den Start gehen, bevor dann die Tour de Suisse am 11. Juni mit dem Prolog in Baar lanciert wird.

Grosse Ambitionen in altehrwürdigem Gemäuer

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Drei Tage vor dem ersten Worldcup-Rennen der Olympia-Saison in Europa lud das MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM Medienschaffende aus aller Welt zur Team-Präsentation. Als Rahmen dafür diente der imposante Grafensaal der Burg Hohenzollern.

In der kurzlebigen Welt des Sports setzt das MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM einen klaren Gegenakzent: Der taiwanesische Fahrrad-Hersteller arbeitet im Mountainbike-Rennsport bereits seit 2004 mit der Nutzfahrzeug-Abteilung von Volkswagen zusammen. Auch Sram ist seit 12 Jahren mit von der Partie. Dazu kommen Teamfahrer wie Gunn-Rita Dahle Flesjå und José Hermida, die seit 2002 beziehungsweise 2004 Teil dieser Mannschaft ausmachen. Mit Thomas Litscher und Ondrej Cink hat Team-Manager Fabian Aust aber auch jüngere Fahrer verpflichtet, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Zu Beginn der Olympia-Saison ist von besonderem Interesse, welche Ziele sich die Athleten eines der stärksten Rennteams im Crosscountry-Sport für dieses Jahr gesetzt haben. Mit Ausnahme von Julian Schelb, der krankheitshalber passen musste, fanden sich am vergangenen Donnerstag alle Athleten und der Team-Manager auf der Burg Hohenzollern ein, um sich insgesamt 50 Medienschaffenden aus aller Welt vorzustellen und Auskunft über die Ziele und Schwerpunkte der kommenden Saison zu geben.
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Nur drei Tage vor den Worldcup-Rennen in Albstadt bot sich so den Journalisten auf der Zollernalb eine willkommene Gelegenheit, den Stars vom MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM auf den Zahn zu fühlen – und sie wenige Tage später im Renneinsatz zu sehen. Den Auftakt machte dabei Team-Manager Fabian Aust, der einräumte, dass das Rennteam in der Weltrangliste noch nicht wieder dort sei, wo er es sehen wolle. „Mit dem Marathon-Weltmeistertitel und dem 29. Laufsieg im Worldcup hat Gunn-Rita Dahle Flesjå im vergangenen Jahr Sportgeschichte geschrieben und ihre Extraklasse unter Beweis gestellt. Dazu kamen ein Worldcup-Podestplatz in der Lenzerheide und die WM-Bronzemedaille durch Ondrej Cink, der vor zwei Wochen zudem an den Europameisterschaften Bronze gewinnen konnte“, zog Fabian Aust eine erste Bilanz. „Das erklärte Ziel muss lauten, auch bei den Männern wieder regelmässig in die Top5 zu fahren und in der Mannschaftswertung ganz vorne mitzuspielen.“

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KTM Youngsters starten in Albstadt und Solothurn

Mit Adrian Hummel und Tim Wollenberg saßen an diesem Wochenende zwei KTM Youngsters auf dem Mountainbike in Albstadt und Solothurn. Einer war vorne dabei, der andere hatte Pech.
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Als Leader im Swiss Bike Cup durfte Tim beim dritten Lauf im Rahmen der Bike Days Solothurn mit der 1 am Lenker starten. Erneut war das Starterfeld mit 94 Fahrern groß und zudem auch gut besetzt. Da Start und Ziel mitten in der Stadt sind, müssen die Fahrer erst eine Strecke durch die Stadt zum eigentlichen Kurs im Wald zurücklegen. So ist eine Runde mit 5,5 km recht lang und die 200 Höhenmeter sind auch fordernd. Dafür waren viele Zuschauer an der Strecke, um die U17 bei ihren drei Umläufen anzufeuern.
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Bei Top-Wetter und trockenen Bedingungen auf der Strecke führte Tim das Feld bis zum Anstieg im Wald, als die anderen Favoriten wie von der Tarantel gestochen an ihm vorbeizogen. Dies schien ihn so erschreckt zu haben, dass er plötzlich schwere Beine hatte. Er konnte der Spitze nicht folgen und fiel bis auf Platz zehn zurück. Aber am Ende der ersten Runde fühlte sich der Youngster besser und startete die Aufholjagd. Nach der Hälfte der zweiten Runde war Tim in einer Dreiergruppe, die um Platz drei kämpfte. Das Führungsduo hatte zu diesem Zeitpunkt schon einen Vorsprung von einer Minute. Am Beginn der dritten Runde kam ein vierter Fahrer dazu und der Kampf um Platz drei wurde noch spannender. Immer wieder wurden Angriffe gestartet, aber die Gruppe blieb zusammen. Bei der Einfahrt ins Zielgelände gab Tim Gas und konnte die nötigen Meter herausfahren, um Dritter zu werden. Der Platz geht in Ordnung, denn nach vorne hatte er den Anschluss in der ersten Runde verpasst.
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Adrian startete bei der Junior World Series in Albstadt auf der World-Cup-Strecke. Die Runde hatte es mit 4,2 km und 190 Höhenmetern in sich. Diesen Kurs durfte das Feld fünfmal fahren, dazu kam der Start-Loop, der ca. eine halbe Runde lang war. Am Start standen 160 Junioren. Wieder einmal hatte Adrian, der von hinten startete, Pech, denn zu Beginn legten sich die ersten Fahrer genau vor ihm ab. Am ersten Engpass stand der Youngster so lange, dass er die Spitze auf der anderen Seite vom Bullentäle schon wieder bergabfahren sehen konnte. Adrian kämpfte, doch dies ging nur langsam und schwer. Er hatte immer wieder mit stürzenden Fahrern zu kämpfen. Obwohl sich der Youngster gut fühlte, kam er einfach nicht nach vorne. So hart die Strecke auch war, hatte er viel Spaß, auch wenn das Ergebnis weiterhin viel Luft nach oben hat.

Bike-Marathon Bad Wildbad: Kleiber versiert im Downhill

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Kleiber-Bettinger

Beim 16. Bike-Marathon in Bad Wildbad hat Andreas Kleiber vom Lexware Mountainbike Team Platz fünf belegt. Der Freiburger überzeugte vor allem mit seinen Downhill-Qualitäten.

Für Andi Kleiber lief sein Einsatz im Nordschwarzwald mehr als zufriedenstellend. „Ich habe mich das Rennen über recht wohl gefühlt“, meinte er hinterher. Das einzige Problem für ihn war das Tempo, das der Schweizer Hansueli Stauffer zu Beginn der 89 Kilometer anschlug. „Der ist gleich auf und davon“, berichtet Kleiber, der auch die Drei-Mann-Gruppe dahinter verpasste.

Er fand sich in der zweiten, einer vierköpfigen Verfolgergruppe wieder. In diesem Quartett war Kleiber der Versierteste im Downhill, so dass er in dne folgenden Anstiegen jeweils von einem kleinen Polster zehren konnte.

„Dadurch ist die Gruppe dann anfangs der zweiten von drei Runden auseinandergefallen“, so Kleiber zum Renngeschehen. Nur noch Wolfgang Mayer aus Murg-Niederhof hielt mit dem Lexware-Fahrer mit.

In der letzten Runde konnte sich der Biker aus dem Hochschwarzwälder Team dann sogar von Mayer absetzen und mit 9:06 Minuten Differenz auf Stauffer (3:37:20) Fünfter werden. „Damit bin ich schon recht zufrieden“, konstatierte der Freiburger. „Die Strecke war echt cool und für einen deutschen Marathon mit erstaunlich vielen Trails.“

Zwei Tage vor der Abgabe der Masters-Arbeit seit das „eine schöne Abwechslung“ gewesen.

Kleibers nächster Stopp: Der Tegernsee-Marathon in zwei Wochen.

Von deftig bis lieblich schön, eben Schwarzwald pur Die VAUDE Trans Schwarzwald ist auch 2016 bereit für Vollblut-Mountainbiker

Nichts für zarte Mountainbiker-Seelen, auch die elfte Ausgabe der VAUDE Trans Schwarzwald 2016 sorgt auf den insgesamt fünf Etappen vom 10. bis 14. August 2016 für Schweiß und kräftige Adrenalinschübe. Das Streckendesign erhielt gerade den letzten Feinschliff und garantiert wieder traumhafte Schwarzwaldtrails mit deftigen Anstiegen und rasanten Abfahrten, eben ungeschminkt schön.

Von wegen tag zum Einrollen, die erste Etappe von Offenburg nach Sasbachwalden mit Start an der Reithalle in Offenburg führt neutralisiert zunächst über öffentliche Straßen in Richtung Wald, überrascht aber gleich nach wenigen Kilometern mit einem schweren Anstieg in Richtung Oppenau. Es folgt ein ständiges Auf und Ab auf mit zum Teil extrem schönen Trails. Von den 73 Kilometern des ersten Tages sind vor allem die letzten zehn Kilometer sehr traillastig. Insgesamt bewältigen die Teilnehmer/innen auf der ersten Etappe 2.100 Höhenmeter.

Mit 300 Höhenmeter mehr auf kürzerer Distanz haben die Starter/-innen am zweiten Tag zu rechnen. Die Etappe von Sasbachwalden nach Bad Rippoldsau-Schapbach summiert sich bei 66 Kilometer auf 2.400 Höhenmeter. Dort warten längere und zum Teil auch schwere Anstiege. Das Gute: die letzten Renn-Kilometer verlaufen tendenziell bergab und schöne Trails führen zum Zieleinlauf.

Die Königsetappe ist das Highlight eines jeden Etappenrennens und erwartet die Athleten/-innen bei der VAUDE Trans Schwarzwald am dritten Tag. Dabei geht es auf 114 Kilometer Streckenlänge insgesamt 2.600 Höhenmeter über die Hügel und durch die Täler des wildromantischen Schwarzwalds mit Start in Bad Rippoldsau-Schapbach und Ziel in Donaueschingen. Dabei führen die ersten 25 Kilometer tendenziell eher bergab, ein bisschen Atemschöpfen für die schweren, teilweise längeren Anstiege mit technisch anspruchsvollen und traillastigen Abfahrten. Durch den mittleren Schwarzwald läuft der Rennkurs weiter durch das Ferienland und tangiert auch Streckenanschnitte des Schwarzwald-Bike-Marathon. Und zum Finale kommen die Roller in Fahrt: diese dürfen die letzten 25 Kilometern bis zum Etappenziel fast schon genießen. Denn Richtung Baar und den Zielort Donaueschingen warten keine großen Anstiege mehr.

Vom fürstlichen Donaueschingen führt die vierte Etappe nach Murg, über 99 Kilometer und 1.500 Höhenmeter mit attraktiven Trails hinunter zur Wutachschlucht. Diese Route besticht durch viel Abwechslung auf schönen Strecken entlang der Wutach und des Rheins und zum Teil auch mit Trails durch den Kanton Schaffhausen.

Das große Finale 2016 am fünften Tag von Murg hinauf zum Feldberg kitzelt noch einmal an jeder Faser des Körpers und Gemüts: 60 Kilometer über 2.200 Höhenmeter mit beifallskreischenden Schlussmetern hinauf zum Ziel. Vom Start weg entlang der Murg steigt es fortwährend bis zum Hornbergspeicher. Es folgen bereits bekannte Routen bis Höhe Todtmoos und Ibacher Kreuz. Dann feiert man quasi Premiere: die letzten 25 Kilometer der VAUDE Trans Schwarzwald sind neu und schwer. Vorbei an Bernau und dem Herzogenhorn, das bereits zum Feldberger Skizirkus zählt, geht es über das Skigebiet Grafenmatt hinunter zur Skibrücke. Also zur steilen Rampe und damit zum sehr schweren Finale hinauf zum Ziel, wo tosender Beifall mit Sicherheit nicht fehlen wird.

Das Orgateam der Sauser Event GmbH hat sich wieder allerhand einfallen lassen, um auch die elfte Ausgabe der VAUDE Trans Schwarzwald zu einem einmaligen sportlich herausfordernden Wettkampf-Erlebnis zu machen. Weitere Informationen zur elften VAUDE Trans Schwarzwald und die Online-Anmeldung sind verfügbar unter www.trans-schwarzwald.com !

Radkriterium in Wörgl: Heimrennen für unseren Tiroler Maximilian Kuen

Heimrennen für unseren Tiroler Maximilian Kuen

Nach der unglücklich verlaufenden Iranrundfahrt steht der Kufsteiner Maximilian Kuen am Mittwoch Abend mit seinen Teamkollegen beim 9. intern. Radkriterium in Wörgl am Start. Ausgetragen wird das Rennen vom Radclub Wörgl unter Obmann Günther Feuchtner. Er hat Kuen im Nachwuchsbereich gefördert und zu zwei österr. Meistertiteln bei den Junioren geführt.

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Foto: Kuen privat

Tim Schlichenmaier sprintet auf Rang 2 beim Kriterium in Kurhardt

Nach Backnang Waldrems und den Bayrischen Straßenmeisterschaften fährt der junge Schwabe auch in Kurhardt auf Platz 2 und beweist wieder einmal seine individuelle Stärke.

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Bei sonnigen 25 Grad startete Schlichenmaier als Einzelstarter beim Kriterium in Kurhardt. Da das pfälzische Team Möbel Ehrmann um Sprintstar Simon Nuber mit 8 Fahrern vertreten war, machte sich Schlichenmaier kaum Hoffnung auf einen Platz auf dem Podest. Aber es kam alles anders. Bereits nach 12 Runden konnte sich Schlichenmaier zusammen mit 8 anderen Fahrern absetzen. Nach der 3. Wertung attackierte Andreas Leppert (RSV Yburg Steinbach) und konnte sich von der Gruppe absetzen. Nach der 4. von 11 Wertungen schloss Schlichenmaier zu Leppert auf und beide Fahrer waren sich von Anfang an einig und konnten so ihren Vorsprung rasch auf 50 Sekunden ausbauen. Im Hauptfeld versuchte das Team Möbel Ehrmann alles um die beiden an der Spitze wieder zu stellen. Doch die Nachführarbeit hatte keinen
Ergebnis:Erfolg, so konnten die beiden Spitzenreiter Punkt für Punkt auf ihrem Konto gutschreiben. Leider hatte Schlichenmaier im Sprint das Nachsehen und musste dem stark fahrenden Andreas Leppert den Vortritt lassen. Andreas Mayer (RSC Kempten) komplettierte das Podium auf Platz 3. Am kommenden Donnerstag wird Schlichenmaier beim Kriterium in Eglosheim (Ludwigsburg) an den Start gehen.

1. Platz: Andreas Leppert (RSV Yburg Steinbach)
2. Platz: Tim Schlichenmaier
3. Platz: Andreas Mayer (RSC Kempten)
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Team Auto Eder Bayern weiterhin in der Erfolgsspur: Sieg in Passau und Kampfgeist im Ausland

Mit einem Sieg beim Rundstreckenrennen in Passau sorgte am Wochenende Ingo Gerth für eine Fortsetzung der Erfolgsbilanz des Team Auto Eder Bayern. Nach 53 Kilometern holte er am Sonntag damit den siebten Sieg der Mannschaft in dieser Saison – für den Nürnberger war es Saisonerfolg Nummer zwei.

Bei den Driedaagse van Axel in den Niederlanden war schon der Start für das Team Auto Eder Bayern schmerzhaft. Auf den 101,7 Kilometern mit Start und Ziel in Axel, die von zahlreichen Kopfsteinpflasterpassagen gekennzeichnet waren, gab es bereits auf den ersten Kilometern zahlreiche Stürze. Betroffen waren im Laufe des Rennens mit Gastfahrer Matthias Mangertseder und Anton Hauser sowie Lukas Ortner und Julius Strobel gleich vier der sechs Fahrer. Im Finale landete Marc Clauss als bester Fahrer des Team Auto Eder Bayern und drittbester Deutscher auf dem 39. Rang.

Auch im Einzelzeitfahren, ebenfalls mit Start und Ziel in Axel, war der 17-Jährige bei stürmischen Winden bester Fahrer des Team Auto Eder Bayern. Mit 52 Sekunden Rückstand auf den Sieger aus der Schweiz wurde er auf Rang 41 klassiert, Aaron Sommer auf Platz 54. Auf der dritten Etappe sorgte erneut das Klassiker-Terrain mit Kopfsteinpflaster, schmalen Wegen und Wind für einen Härtetest. «Leider ist es uns dann nicht ganz gelungen, Marc in eine gute Position zu bringen», so Trainer Christian Schrot. «Platz 33 für ihn war nach einem guten Rennen eher enttäuschend.» Gleichzeitig ging Julius Strobel erneut zu Boden und erreichte erst mit den Verfolgern das Ziel, während Anton Hauser mit Magenproblemen aufgeben musste.

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Solide Leistung im Regen von Amiens

Beim Grand Prix de la Somme (1.1) konnte die zweite Hälfte der Mannschaft am vergangenen Wochenende auch auf internationaler Bühne überzeugen. An der Seite von großen Teams, die teils Rennen wie die Tour de France fahren, schaffte es Christopher Hatz auf einen beeindruckenden 8. Platz, Marcel Meisen folgte auf Rang 12.

Insgesamt waren die Umstände an jenem Sonntag in Frankreich sicherlich nicht die besten – im Peloton folgte ein Defekt dem anderen, und es regnete den ganzen Tag lang in Strömen. Doch nicht umsonst ist dieses Wetter in den Reihen des Team Kuota-Lotto bekannt als ‘Christopher-Hatz-Wetter’: „Es stimmt schon“, erwidert der 24-Jährige fast bescheiden, wenn man ihn auf seinen Ruf anspricht. „Ich werde bei schlechtem Wetter nicht so schnell kalt und müde wie Andere und kann am Schluss vielleicht noch ein bisschen mehr rausholen.“

So gab Hatz auch dann nicht auf, als es nach knapp zehn Kilometern einen heftigen Massensturz bei Geschwindigkeiten von bis 70 km/h gab. Er konnte sich gemeinsam mit Kapitän Marcel Meisen am Unfallort vorbei drängen, glücklicherweise war kein Fahrer in Schwarz-Gelb betroffen. Doch kurz darauf suchte das Pech auch die Reihen von Kuota-Lotto heim. Nach einem schwierigen Defekt fielen Hatz und Meisen zurück und kämpften gemeinsam über 50 Kilometer hinweg um den Anschluss ans Feld.

Währenddessen hatte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe an der Front gebildet, die die französische Mannschaft Cofidis um Sprinter Nacer Bouhanni aber nie weiter als zwei Minuten vom Hauptfeld ziehen ließ. Die Erleichterung war groß, als Hatz und Meisen sich diesem endlich wieder anschließen konnten, doch die lange Verfolgungsjagd zehrte auch an ihren Kräften.

„Wenn ich ganz ehrlich bin, überlegt man sich in diesen Momenten schon, ob das noch viel Sinn ergibt“, erklärt Hatz später. „Man kämpft so lange, nur um wieder diesen Anschluss zu erlangen, während alle anderen noch ganz frisch sind. Wobei ich gestern Glück hatte – offenbar habe ich einen ganz guten Tag erwischt …“

Wie gut der Tag war, zeigte sich dann besonders auf den letzten zwei Kilometern des Rennens. Kuota-Lotto gelang es, sich neu zu gruppieren und im Feld zu sammeln, um Meisen noch einmal nach vorne zu bringen. In der letzten Kurve der Zielgeraden allerdings staute sich das Peloton unerwartet auf, es kam zu Verzögerungen, Anfahrer Hatz und Kapitän Meisen wurden auseinander gerissen. Am Ende reichte es für die Plätze 8 und 12 – und für ganze 40 gesammelte UCI-Punkte.