Archiv für den Tag: 21. Juni 2016

Team Heizomat: Nathan Müller gewinnt Sprinttrikot in Österreich

Das Team Heizomat hat bei der 7. Internationalen Oberösterreich-Rundfahrt der UCI-Kategorie 2.2 erneut auf sich aufmerksam gemacht. Nathan Müller gewann bei der viertägigen Tour das weiße Sprinttrikot, zudem schaffte es Jonas Rapp als Achter in der Gesamtwertung unter die besten Zehn der 122 Starter und Philipp Zwingenberger glänzte mit dem dritten Rang auf der zweiten Etappe. Parallel dazu belegte Aaron Krauss Platz fünf bei der Deutschen U23-Meisterschaft.

Die Oberösterreich-Rundfahrt wartet traditionell mit einem schweren Profil auf. So auch schon am ersten Tag, als die Etappe zwar nur 12,6 Kilometer lang, aber dafür auch nur ansteigend war. Das Feld wurde vom Start weg immer kleiner, aber Jonas Rapp fuhr gut in der Spitze mit und handelte sich am Ende nur vier Sekunden Rückstand auf Tagessieger Vincenzo Albanese (Italien) ein, der die Rundfahrt bis zur Schlussetappe auch anführte. Auf dem zweiten Teilstück kam es nach 155 Kilometern zu einem Massensprint, in dem Phlipp Zwingenberger den dritten Platz für das Team Heizomat erreichte und somit Tagessieger Phil Bauhaus vom Tour-de-France Starter Bora-Argon18 bei der Siegerehrung flankierte. Im Verlauf der Etappe machte sich aber vor allem Nathan Müller auf sich aufmerksam, der sämtliche Sprintwertungen aus einer Fluchtgruppe heraus gewann und somit am Abend zum ersten Mal das weiße Sondertrikot in Empfang nahm.

„Dieses Trikot wollen wir natürlich verteidigen“, sagte Teamchef Markus Schleicher am Abend, wissend, dass noch zwei schwere Etappen folgten, auf denen auch Rapp wieder gefordert war, um seine gute Platzierung in der Gesamtwertung zu verteidigen. Dies gelang zunächst mit dem 14. Tagesrang der dritten Etappe über 142 anspruchsvolle Kilometer, auf der Rapp zeitgleich mit Tagessieger Markus Eibegger (AUT/Team Felbermayr) das Ziel am Ende einer Spitzengruppe erreichte. Auch Nathan Müller konnte wieder Sprintpunkte im Etappenverlauf sammeln und somit seine Führung in der Sonderwertung verteidigen. Auf dem letzten Teilstück über 156 Kilometer verteidigte Müller dieses Trikot erfolgreich und gewann somit diese Sonderwertung. Auch Rapp bestätigte die Leistung der Vortage und kam 14 Sekunden hinter Tagessieger Lukas Pöstlberger (Bora-Argon18) wieder auf Platz 14 ins Ziel. Das bedeutete Gesamtrang acht mit 16 Sekunden Rückstand auf Gesamtsieger Stephan Rabitsch (AUT/Team Felbermayr). „Mit der Leistung der Mannschaft bin ich sehr zufrieden“, sagte Teamchef Markus Schleicher in Anbetracht der starken Besetzung der Rundfahrt mit 21 Teams aus 18 Nationen und ergänzte: „Wir waren auch eine der jüngsten Mannschaften im Feld und haben uns auch gerade deswegen sehr gut verkauft.“

Das trifft auch auf die dreiköpfige Fraktion zu, die in Berlin beim Velothon um die Deutsche U23-Meisterschaft fuhr. In der hektischen Anfangsphase erlitt Laurin Winter früh einen Defekt an der Schaltung und musste das Rennen mit nur drei Gängen zu Ende fahren. Ein großer Nachteil für den Nationalfahrer, der sich aber nun voll in den Dienst seiner Teamkollegen stellte und im Finale auf der Straße des 17. Juni den Sprint für Aaron Krauss vorbereitete. Dieser verpasste die Medaillenränge nur knapp und fuhr auf Platz fünf der rund 140 Starter. Pascal Treubel belegte Platz 18.

Am kommenden Wochenende steht die Deutsche Meisterschaft in Erfurt auf dem Programm. Dabei werden im Zeitfahren am Freitag die Meister der U23 und Elite gekürt. Das Ergebnis dieser beiden Wettbewerbe über 40 anspruchsvolle Kilometer fließt in die Bundesligawertung ein. Am Sonntag wird der Titel des Deutschen Meisters vergeben. Titelverteidiger ist Emanuel Buchmann (Bora-Argon18). Auf dem recht flachen Kurs wird mit einem Massensprint gerechnet. Philipp Zwingenberger könnte für ein achtbares Ergebnis sorgen, allerdings dürfte das Podium gegen die internationalen Spitzensprinter André Greipel, Marcel Kittel, John Degenkolb und Nikias Arndt und den neuen U23-Meister Pascal Ackermann außer Reichweite sein.

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Alexander Müller ist RadRace Fixed 42 Weltmeister

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Der Maloja Pushbiker Alexander Müller hat die RadRace Fixed 42 Weltmeisterschaft gewonnen. Bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Fixie-Fahrer in Berlin konnte er aus einer 7-köpfigen Spitzengruppe heraus das 42 Kilometer lange Rennen gewinnen.

Die Fixie-Szene ist noch jung in Deutschland, seit diesem Jahr sind auch die Maloja Pushbikers bei einigen Rennen der RadRace Serie als auch der Redhook Rennen am Start. So zum Beispiel auch bei der RadRace Fixed 42 Weltmeisterschaft in Berlin. Nach seinem zweiten Platz beim RadRace Kriterium in Köln, rechnete sich Alexander Müller, der mit Teamkollege Stefan Schäfer in Berlin an die Startlinie stellte, gute Chancen auf einen Podestplatz aus. Rund 500 Fahrer mussten sie dazu distanzieren. Ein hohes Anfangstempo, viel Wind, ständige Attacken und einige Stürze selektierten das Fahrerfeld dann schnell in ambitionierte Athleten und Fixie-Fahrer, die Spaß daran haben, auf abgesperrten Straßen durch Berlin zu rasen. Nach 25 Kilometern dann eine Vorentscheidung auf dem Tempelhofer Flugplatz: Eine sechs Fahrer starke Gruppe löst sich vom Hauptfeld. „Mir war klar, dass ich in dieser Situation reagieren musste. Die Favoritenteams hatten jeweils einen Fahrer dabei und deshalb habe ich auch attackiert“, beschreibt Müller die entscheidende Attacke. Schnell konnte sich die Spitzengruppe einen soliden Vorsprung erarbeiten. Alexander Müller schwärmt: „Die vielen Zuschauer, die historischen Gebäude, der Speed. Für mich war das ein Tour de France-Feeling!“.

Im Finale auf der Straße des 17. Juni musste der Flow dem Adrenalin weichen. Konzentration, Poker, Anspannung, Sprint, Sieg. „Ich hatte eine perfekte Position und bin dann mit gefühlt 200 Pedalumdrehungen Richtung Ziel gesprintet – und als Erster über die Linie gerast“, freut sich Müller über seinen Sieg bei der RadRace Fixed World Championships. Auf Platz zwei und drei kamen Marius Petrache (Team Cinelli Chrome) und Maxe Faschina (8bar team) ins Ziel. „Viele Konkurrenten hatten Stefan Schäfer auf ihrer Favoritenliste, er stand unter ständiger Beobachtung. Als ich dann in der Spitzegruppe war, hat er das Hauptfeld kontrolliert“, bedankte Müller auch bei seinem Teamkollegen, der auf Platz 22 ins Ziel kam.

Fotos: Drew Kaplan Photography

Der Live Stream vom Rennen kann hier erneut angesehen werden: Live Stream Rad Race Webseite

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Ciolek kommt – Jedermann-Showdown bei der Ö-Tour

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Gerald Ciolek bei der Ö-Tour 2015 (Copyright: Mario Stiehl)

Bei der 68. Österreich Rundfahrt wird abseits der Fights um Etappensiege und Führungstrikots auch Hobbysportlern einiges geboten: Die 10. Kitzhorn Challenge findet am 2. Juli statt und im Rahmen der NÖ-Etappe gastiert die 1. „Sonntagberg Challenge“ – unter anderem mit Bora Argon18-Profi Gregor Mühlberger. Für das Peloton der Österreich Rundfahrt wurde jetzt Weltmeister und Mailand-San Remo-Gewinner Gerald Ciolek aufgestellt.

Die deutsche Professional Continental-Mannschaft Stölting Service Group hat die Fahrer für die am 2. Juli in Kitzbühel beginnende 68. Österreich Rundfahrt nominiert. Darunter befindet sich mit dem deutschen Gerald Ciolek ein sprintstarker Mann, der sehr gute Erinnerungen an Österreich hat: Bei der Rad-WM in Salzburg 2006 wurde er U23-Weltmeister und bei der Österreich Rundfahrt holte er sich bisher drei Etappensiege. Im vergangenen Jahr trug der 29-Jährige sogar das Gelbe Führungstrikot. Neben vier Etappensiegen bei der Deutschland Tour und einem bei der Vuelta 2009 gewann er im Jahr 2013 auch den Frühjahrsklassiker Mailand San-Remo.

10. Auflage der „Kitzhorn Challenge“
Am Samstag, den 2. Juli 2016, findet die „Kitzhorn Challenge“, das Jedermann-Rennen von der Kitzbüheler Innenstadt hinauf zum Alpenhaus, wieder statt! Die maximal 750 Teilnehmer der Kitzhorn Challenge haben, wie bereits in den vergangenen Jahren, somit die Möglichkeit, das gesperrte Kitzbüheler Horn rennmäßig zu befahren. 920 Höhenmeter auf nur 7,5 km Streckenlänge – das bedeutet durchschnittlich 12,5 Prozent Steigung. Die steilste Rampe misst 22,3 Prozent. Und im Anschluss an den Zieleinlauf der Jedermänner bestreiten die Radprofis der Ö-Tour ihren Auftakt – das 600 Meter lange Bergzeitfahren zum Alpenhaus!
Alle Informationen: www.kitzhornchallenge.at
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v.l.n.r.: Helmut Nowak, Gregor Mühlberger, Erich Forster, Eduard Lagler, Bgm.Thomas Raidl, Stadtrat Fritz Rechberger am Sonntagberg

Jedermänner vs Profis: „1. Sonntagberg Challenge“
Was die Tour de France für Frankreich oder der Giro d’Italia für Italien ist die Österreich Rundfahrt eben für Österreich. Bereits zum 4. Mal gastiert die größte Radsportveranstaltung heuer bei der Wallfahrtsbasilika am Sonntagberg. Grund genug, um echte „Jedermänner und –frauen“ einzuladen, sich am 5. Juli mit den Profis zu messen. Die Veranstaltung startet in Rosenau im Mostviertel. Auf die Jedermänner wartet der 3,8 Kilometer lange Schlussanstieg mit 320 Höhenmetern hinauf zur Basilika Sonntagberg. „Eine schwere Prüfung für die Profis, die heuer auch die Hobbyfahrer zu bestehen haben“, freut sich auch die niederösterreichische Sportlandesrätin Dr.in Petra Bohuslav über die erste Austragung der „Sonntagberg Challenge“. Organisiert wird der Event von Andreas Bösch und Waidhofens Stadtrat Friedrich Rechberger. Anmeldungen können unter www.computerauswertung.at getätigt werden.

Akkreditierung zur Österreich Rundfahrt
http://www.oesterreich-rundfahrt.at/index.php/presse

Homepage: www.oesterreich-rundfahrt.at

Team Kuota-Lotto News: Pech verhindert zweimal bessere Platzierungen

Gleich zweimal Pech hatten die Profis vom Team Kuota-Lotto am letzten Wochenende, so dass bessere Platzierungen verhindert wurden. Marcel Meisen, der als Vorjahreszweiter mit großen Ambitionen in die Oberösterreichrundfahrt gestartet war, wurde durch einen Defekt zu einem ungünstigen Zeitpunkt auf der 3. Etappe um alle Podiumsträume gebracht. Bei der U23-DM in Berlin brachte ein Massensturz 500 Meter vor dem Ziel die Fahrer in schwarz-gelb um alle Chancen einer Top-Platzierung.

Als Vorjahreszweiter und Etappengewinner der Oberösterreichrundfahrt (UCI 2.2) des Jahres 2015 war Marcel Meisen mit seinen Teamkollegen Raphael Freienstein, Tobias Knaup, Christopher Hatz und Frederik Dombrowski mit großen Ambitionen in die Alpenrepublik gereist. Bereits auf der 1. Etappe, einem 12,6 Kilometer kurzen aber knackigen Parcours, konnte sich der 27-jährige mit Platz 2 hervorragend in Szene setzen, wodurch er auch das blaue Punktetrikot übernahm.

Die 2. Etappe konnte Marcel ohne Zeitverlust beenden, was ihn weiterhin auf Podiumskurs hielt. Ein Defekt auf der 3. Etappe zu einem ungünstigen Zeitpunkt machte die Podiumsträume allerdings zunichte. Mit einem Rückstand von 1:16 Minuten rutschte er auf Rang 16 der Gesamtwertung ab. Dieser Rückstand ließ sich dann auf der letzten Etappe, bei der Marcel 8. wurde, nicht mehr wettmachen. Es blieb bei Rang 16 mit einem Rückstand von 1:28 Minuten auf den Sieger Stephan Rabitsch. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass die Form stimmt und ohne das Unglück auf der 3. Etappe ein Platz auf dem Podium durchaus in Reichweite gewesen wäre.

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