Archiv für den Tag: 24. Juli 2017

Sabine Spitz: Erfolgreiche DM-Titelverteidigung

Deutsche Mountainbike Meisterschaften Cross-Country, Bad Salzdetfurth, 23.07.2017
Erfolgreiche Titelverteidigung

Sabine Spitz gewinnt 19. DM Titel auf dem Mountainbike, spannendes Duell der Generationen
Bei den Deutschen Mountainbike Meisterschaften im Olympischen Cross-Country gelang es Olympiasiegerin Sabine Spitz (WIAWIS Bikes Pro Team) in Bad Salzdetfurth ihren DM-Titel zu verteidigen und damit das insgesamt 19. Mountainbike DM-Gold zu gewinnen. Die Olympiasiegerin schlug in einem äußerst spannenden Duell die 20 Jahre jüngere Konkurrentin Helen Grobert (Weilheim) nach eine Fahrzeit von 1:29:01 Std. um sieben Sekunden.

In der ersten Runde hatte Sabine Spitz einen unglücklichen Sturz zu verkraften, der sie auf Rang vier zurückwarf, aber ansonsten ohne Folgen blieb. Vom „Bodenkontakt“ gezeichnet schaffte die Deutsche Rekordmeisterin schon in der zweiten von insgesamt sieben Runden zu je 3,4 km wieder den Anschluss an die Spitze des Rennens. Dem Tempodiktat der dreifachen Olympiamedaillen-Gewinnerin konnte in den nächsten Runden nur Helen Grobert folgen.
So kam es zum Duell Sabine Spitz gegen Helen Grobert, dass sich immer weiter zuspitze. Die 45-Jährige suchte schon in der vorletzten Runde am Berg eine Entscheidung, doch Grobert konnte in den Downhill-Passagen die Lücke wieder schließen. In der letzten Runde probierte es Spitz erneut am Berg. Diesmal war die Differenz groß genug und mit viel Routine brachte sie den Vorsprung mit in die letzte Flachpassage und feierte schließlich souverän ihren 14. DM-Titel in der olympischen Cross-Country-Disziplin.

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BIKE Transalp: CENTURION VAUDE gewinnt zum 5. Mal in Folge

Das im Moment beste MTB Team der Welt

Die bekannte BIKE Transalp ist gemeistert und die Bilanz der Ravensburger Mannschaft kann sich mehr wie sehen lassen. Vom Startort Mayerhofen in Österreich ging es über sieben bergige Etappen nach Riva/ Italien an den Gardasee. Die BIKE Transalp wird im für Mountainbike Etappenrennen bekannten Zwei-Mann-Team Modus gefahren und hat einen besonders hohen Stellenwert im Mountainbike Sport. CENTURION VAUDE gewann die letzten vier Ausgaben und entsprechend war man hochmotiviert die Messlatte noch höher zu legen.

Die erste Etappe war zugleich mit dem Pfitscher Joch und 100km Länge die Königsetappe und die letztjährigen Sieger um die zwei österreichischen CENTURION VAUDE Teamfahrer Daniel Geismayr/ Hermann Pernsteiner holten sich gleich wieder gelb und schlugen im Finale knapp das Ergon-Topeak Team um Hynek/ Bishop. Mit Rang drei durch Markus Kaufmann und Jochen Käß, selbst dreifache Transalpsieger, war der Auftakt schon mehr als geglückt und der Grundstein somit gelegt.

Noch einen drauf setzten die Sportler auf folgenden Etappen über zig bekannte Anstiege der Dolomiten, welche jeweils mit den Plätzen eins und zwei an die CENTURION VAUDE Sportler gingen. „Die Beine drehten einfach unglaublich gut, und dass bei allen vieren“ so der Österreicher Geismayr zur phänomenalen Situation. Noch nie in der 20jährigen Geschichte schaffte dies eine Mannschaft und der fünfte Gesamtsieg in Serie geriet schon fast zur Nebensache. Somit gingen neben den gelben Trikots gleich vier Etappensiege auf das Konto von Geismayr/ Pernsteiner und deren drei an Kaufmann/ Käß. „Besser geht es nicht“, so Kaufmann ungläubig im Ziel am Gardasee. „Daniel und Hermann waren schon das ganze Jahr ein Quäntchen stärker wie wir, somit war klar dass sie als Leaderteam über die Alpen gehen und wir supporten so gut es geht. Dass wir der Konkurrenz so davonfahren war nicht zu erwarten, aber dann auch Ansporn ab Halbzeit der Rundfahrt“, so Kaufmann weiter. Routine mäßig vergrößerte man also Tag für Tag den Vorsprung und schaute auch, dass das Doppelpodium nicht in Gefahr geriet. Am Enden standen neben den zwei CENTURION VAUDE Teams noch Kristian Hynek (CZK) und Jeremiah Bishop (USA) von Ergon-Topeak auf dem Podest.

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Weinstein für Straßen-EM nominiert – Team startet diese Woche in Polen und bei Rad am Ring


rad-net ROSE-Fahrer Domenic Weinstein ist vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) für die Straßen-Europameisterschaft in Herning (Dänemark) nominiert worden. Der Deutsche Meister und Rekordhalter in der Einerverfolgung wird dort im Zeitfahren der Elite-Klasse an den Start gehen.

Die Titelkämpfe finden vom 2. bis 6. August statt. Das Zeitfahren der Männer über 46 Kilometer steht am Donnerstag, den 3. August, auf dem Programm. Neben Weinstein wird der ehemalige rad-net ROSE-Fahrer Marco Mathis, der mittlerweile WorldTour-Profi beim Team Katusha-Alpecin ist, die deutschen Farben vertreten. Domenic Weinstein ist zudem als Ersatzmann für das Straßenrennen gemeldet.

In dieser Woche werden die Fahrer des rad-net ROSE Team bei der 60. Auflage der polnischen Rundfahrt Dookola Mazowsza (UCI 2.2) am Start sein. Für Bastian Flicke, Felix Groß, Lucas Liß, Theo Reinhardt, Nils Schomber und Domenic Weinstein geht es nach einem langen Trainingslager dort zunächst primär um die erneute Rennbelastung.

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Content Heads Up Note: TDF wrap up with Warren Barguil and Michael Matthews and more

BEHIND THE SCENES WITH TEAM SUNWEB AT THE TOUR DE FRANCE

Team Sunweb’s latest behind the scenes footage features a Tour de France wrap up with the team’s polka dot and green jerseys Warren Barguil (FRA) and Michael Matthews (AUS). Team Sunweb’s jersey duo detail their Grand Tour highlights and what it’s like to take home the two incredibly prestigious jerseys.

Also included is 24 hours with Team Sunweb’s Grand Tour veteran Laurens ten Dam (NED), the tactical planning that goes into the Tour de France with Team Sunweb’s coaches, insight into the nutrition and hydration needed for riders during a Grand Tour with Team Sunweb’s physician and nutritionist and the moment that Matthews realised he’d sealed the deal taking the victory for the team during stage 16. Head over to the team’s YouTube channel for more videos like this.

Bilder © Team

Team return to competition in Ordizia

Team return from altitude to race Ordizia Classic

The Caja Rural Seguros RGA team will return to competition on Tuesday (25/7/17) at the Ordizia Classic (1.1) in the Basque Country, Spain after a month of rest and training.

The 165km of hilly parcours will suit the characteristics of the likes of Aussie neo-pro Nick Schultz and local rider Alex Aranburu.

The team will be hoping to build on the double top-10 result achieved here last year, though will face strong opposition from World Tour outfits such as Movistar and Orica-Scott.

During the month of July period riders have been training at altitude in Andorra, Sierra Nevada and Navacerrada to prepare for some of the important objectives to come in the second part of the season such as the Vuelta España, Tour of Utah and the Colorado Classic.

Eugenio Goikoetxea (Director Sportif) : “We are excited and ready for the second part of the season but we know with the quality of the races on our calendar that we will have to perform at 100%. The whole team has used July to take a small break and then to build up again for competition with training at altitude in Andorra, Sierra Nevada and Navacerrada. The riders have come away in good form and the expectations will be the same as always, to be competitive and to add to our victory list this year. The Ordizia Classic is a race we usually go well in. Of course it will be difficult with the very high level of riders and teams there but we will still have ambitions to do a good race. We are bringing a young team with some local riders from the region who will be motivated to do well. I am expecting good things from them.”

Bild © Team

Team Lotto Kern-Haus News: Huppertz baut Führung in Rad-Bundesliga aus

Huppertz baut Führung in Rad-Bundesliga aus

Einen Tag, nachdem er die Führung in der Rad-Bundesliga übernommen hatte, konnte Joshua Huppertz seine Spitzenposition in der Gesamtwertung durch den dritten Platz beim Klassiker Cottbus-Görlitz-Cottbus ausbauen.

Beim Klassiker Cottbus-Görlitz-Cottbus belegte Joshua Huppertz hinter dem Sieger Lucas Carstensen (Embrace the World) und Manuel Porzner (Heizomat) den dritten Platz und konnte damit die Gesamtführung in der Rad-Bundesliga, die er am Tag zuvor beim Einzelzeitfahren übernommen hatte, weiter ausbauen.

Jonas Rutsch verteidigte mit Platz 4 seine Führung in der Nachwuchswertung und in der Sprintwertung liegt Raphael Freienstein ganz vorn. Auch in der Mannschaftswertung läuft es weiterhin perfekt. So konnten die Profis vom Team Lotto Kern Haus den Tagessieg erringen und dadurch die Gesamtführung ausbauen. „Das war wieder eine sehr dominante Vorstellung des Teams“, bilanzierte Teamchef Florian Monreal zufrieden das Wochenende.

Getrübt wurde die Freude des Teams allerdings durch einen schweren Sturz von Daniel Westmattelmann. Am Tag zuvor gewann er noch das Cottbuser Einzelzeitfahren, am Sonntag beim Straßenrennen kollidierte er mit einem Polizeibegleitmotorrad. „Der Ausfall für Daniel ist für uns sehr bitter, gerade auch mit Blick auf die Deutschen Meisterschaften im Mannschaftszeitfahren“, erklärte Monreal.

Bild © Team Lotto Kern-Haus

Starke Jubiläums Transalp für TEXPA-SIMPLON

Die diesjährige Bike Transalp war eine ganz Besondere. Berereits zum 20. Mal machten sich eine Horde Hobby-Sportler und Profis auf den Weg die Alpen im Rennmodus mit dem Mountainbike zu überqueren. Die ca. 1000 Teilnehmer wurden bei der Streckenwahl nicht enttäuscht. Gleich mehrere Fünf-Sterne Etappen standen auf dem Programm und sowohl der konditionelle Anspruch als auch der Panorama-Faktor waren extrem hoch. Genauso hatte sich das sportliche Niveau an der Spitze in den letzten Jahrem enorm nach oben geschraubt.

Das Team TEXPA-SIMPLON schickte vier Teams ins Rennen:
TEXPA-SIMPLON 1: Matthias Leisling und Christoph Soukup
TEXPA-SIMPLON 2: Uwe Hardter und Wolfgang Mayer
TEXPA-SIMPLON/Sport Haschko: Franz Hofer und Andreas Kleiber
TEXPA-SIMPLON 4 (mixed) Annette Griner und Oliver Vonhausen

Trotz der starken Konkurrenz gingen alle hoch motiviert und zuversichtlich an den Start in Mayrhofen, um die ca. 545km und 18000 hm in Angriff zu nehmen. Vor allem TEXPA-SIMPLON 1 konnte immer wieder Akzente an der Spitze des Rennens setzen und fuhr über die komplette Woche unter den schnellsten Teams. Leider wurden sie auf der dritten Etappe durche einen Defekt und einen Sturz ausgebremst, so dass sie in der Tageswertung nur auf Rang 9 ins Ziel kamen. Auf der fünften Etappe hätte es dann aber fast geklappt mit dem erhofften Tagespodest. Bis kurz vor dem Ziel war der dritte Platz zum Greifen nahe, jedoch verloren sie nur wenige Kilometer vor dem Ziel noch eine Position. Mit Platz 4 fuhren sie aber ihr bestes Tagesergebnis ein. Ihre sehr konstante Leistung über die sieben Etappen wurde am Ende in Riva mit dem siebten Gesamtrang belohnt.

Ebenso zuverlässig zeigten die beiden anderen Männerteams, dass sie zu den schnellsten im Feld gehören. Am Ende platzierten sie sich auf den Rängen 10 (Hofer/Kleiber) und 11 (Hardter/Mayer) der Gesamtwertung und sorgten für ein sehr starkes Teamergebnis mit drei mal TEXPA-SIMPLON unter den ersten 11 Teams.

Eine gute Teamleistung war auch beim Mixed Team gefragt. Auf der ersten Etappe fuhren Griner und Vonhausen eine perfekte Schlussoffensive und fuhren noch von Rang sechs auf Rang drei nach vorne. Zum Auftakt holten sie sich somit gleich mal einen Podestplatz. Auf den Etappen zwei bis fünf lief es leider nicht wie geplant und sie mussten einige Rückschläge verkraften. Trotzdem kämpften sie um jede Sekunde und auf den letzten beiden Etappen zeigten sie mit jeweils Platz vier nochmals, dass sie vorne mitfahren können. Somit sicherten sie sich noch den zwischenzeitlich verlorenen fünften Gesamtrang in der Mixed-Kategorie.

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Emanuel Buchmann beendet Tour de France auf dem 15. Gesamtrang und wird Drittbester bei den Jungprofis

Ein Wechselbad der Gefühle war die Tour de France 2017. Nach dem ersten Sieg des Teams bei der Tour, scheiden beide Kapitäne aus. Am Ende nimmt die Tour mit dem Etappensieg gestern und dem 15. Gesamtrang durch Emanuel Buchmann ein versöhnliches Ende. Rudi Selig fährt auf der letzten Etappe mit dem 9.Rang zum Abschluss noch ein Topergebnis ein.

Als „Tour d’honneur“ wird die 21. und letzte Etappe der Tour de France gerne bezeichnet. Ein Schaulaufen der Tritkotträger von Montgeron auf die Champs-Elysées, wo nach 103 Kilometern die Tour 2017 feierlich zu Ende geht. Acht Runden sind am Ende auf der berühmtesten Prachtstraße von Paris zu bewältigen, spätestens dort beginnt auch auf der letzten Etappe wieder der ernste Kampf um den letzten Sieg.

Für BORA – hansgrohe’s Rudi Selig eine letzte Chance sich noch einmal im Sprint mit den Besten zu beweisen. Das gesamte Team sollte Selig heute unterstützen, um nach dem gestrigen Sieg von Maciej Bodnar auch am letzten Tag noch einmal ein Top Ergebnis einzufahren.

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Tour de France #21: Boasson Hagen sprints to third place in Paris

Team Dimension Data for Qhubeka finished off this year’s Tour de France with another podium performance by Edvald Boasson Hagen who sprinted to third place on the final stage of the race.

Per tradition, the day started out with smiles and laughter as the riders left Montgeron and headed towards Paris. However, as the peloton entered the iconic circuit on Champs-Élysées, the faces of the riders were now very focused and ready to race hard.

Multiple riders tried to escape as they started on the eight laps and ultimately, a strong group managed to distance the peloton. Jaco Venter and Steve Cummings helped to set the pace in the pack and with 10 km left to go, it was all back together again.

The remaining Team Dimension Data for Qhubeka riders always kept Boasson Hagen near the front and together with Reinardt Janse van Rensburg, the fast Norwegian entered the final corners in a good position.

Dylan Groenewegen (Team LottoNL-Jumbo) started his sprint early and quickly opened up a small gap. Boasson Hagen tried to close the gap but at the end, he had to settle for third place. In addition to his impressive victory on stage 19, this was the fifth time Boasson Hagen finished in Top3 during this Tour de France.

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Rigoberto Uran finishes second overall at 2017 Tour de France

A time trial in Marseille clinched the best general classification result for Slipstream Sports in the team’s nine-year Tour de France history.

Colombian Rigoberto Uran started stage 20 in third place overall, six seconds behind Frenchman Romain Bardet (AG2R La Mondiale) and 29-seconds adrift of race leader Chris Froome (Team Sky). By stage finish, Uran had moved up one spot.

In Paris on Sunday evening, Uran climbed onto the podium as the 2017 Tour de France runner-up to Froome, who secured his fourth Tour title.

“Finishing second to Froome at less than a minute seems pretty good to me,” said Uran. “It’s a quality final podium in Paris, so this is the greatest success of my career. This result is dedicated to my family, friends, my team and everyone who has supported me during the last three weeks.”

While the 22-kilometer lone effort out on the roads of Marseille determined the final general classification order, it was, of course, a culmination of work done up until that point to put Uran in a position to capitalize on a strong penultimate stage time trial.

A stage win into Chambery on the final day of the first week announced Uran as contender. From there, Uran’s star rose alongside his results as he cannily pocketed bonus seconds, 22 in total, and carefully metered his efforts.

“We knew it would be difficult to win the Tour but not impossible, so we gave it everything,” said Uran. “It’s been a great Tour.”

At Uran’s disposal as the race unfolded was a Cannondale-Drapac squad that included three Americans and four Tour debutants, a team selected largely to target stage wins, breakaways and animate the race. The squad punched above their collective weight, particularly in the final two weeks of the Tour when general classification ambitions became more realistic, more poignant.

“Many things came together for us to end up here,” noted head sport director Charly Wegelius. “Rigo finally had a clear run at a three-week race without hiccups, on a route that suited both him and our style of racing. His teammates all rose to the occasion and made up for their lack of experience – we had four Tour rookies! – with heart and hard work. I’m very proud of them.”

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Deutsche Meisterschaften Bad Salzdetfurth: Brandls triumphale Aufholjagd, Eggers gelungenes Debüt

Das Lexware Mountainbike Team nahm am Sonntag aus Bad Salzdetfurth weitere drei DM-Medaillen mit in den Hochschwarzwald. Max Brandl triumphierte bei schwierigen Bedingungen in der U23, Georg Egger fuhr in der Elite furios zu Bronze, genauso wie Thore Hemmerling in der U17.

Auch wenn er es nicht ausgesprochen hatte, insgeheim hatte Georg Egger mit einer Medaille in der Elite-Klasse geliebäugelt. Trotz zweier Enttäuschungen zuletzt, ging er mit Selbstbewusstsein in seine erste DM bei den „Großen“, zu denen er freiwillig hinaufgewechselt war.

Es hat sich gelohnt, denn Georg Egger stellte beim Debüt seine Klasse unter Beweis. Mit dem Titelgewinner Manuel Fumic (1:16:37) konnte der Obergessertshausener nicht mithalten. Das konnte niemand.

Doch hinter dem Kirchheimer bildete sich ein Verfolger-Trio, zu dem auch Georg Egger gehörte. Drei Fahrer, zwei Medaillen. Mancher Beobachter hatte da Befürchtungen, dass es dann den Jüngsten treffen würde. Zumal seine Begleitung aus Titel-Verteidiger Markus Schulte-Lünzum (Haltern) und dem erfahrenen Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt) bestand.

„Ich habe mich recht stark gefühlt“, meinte Egger hinterher. „In der Gruppe habe ich versucht aktiv zu fahren, aber auch nicht zu offensiv.“

Entscheidend war dann aber, dass Egger auf dem, von Regenfällen tiefen Boden, fahrtechnisch sehr gut behaupten konnte. Das gelang ausgerechnet dem am höchsten eingeschätzten Schulte-Lünzum nicht. Er leistete sich zweimal einen Fahrfehler und beim zweiten in der vorletzten Runde zogen Egger und Stiebjahn durch.

Die Entscheidung im Kampf um Silber fiel dann in der Schlussrunde, als Egger einen Angriff von Stiebjahn nicht mehr parieren konnte.

„Stiebi ist schlau gefahren, der hat sich in der Gruppe zurückgehalten. Ich konnte seinen Angriff dann nicht mehr parieren. Aber ich bin mit Bronze super zufrieden“, kommentierte Egger, der vor einer großen Kulisse schließlich 56 Sekunden nach Fumic und 18 Sekunden hinter Stiebjahn das Ziel erreichte.

Zu seinen Erfahrungen bei der ersten Elite-DM meinte der Lexware-Fahrer: „Das Tempo war hoch, spielerisch mitgehen konnte ich nicht. Und es wird nicht so wild gefahren.“

U23: Max Brandl und seine großartige Aufholjagd

Die Erfahrung von Georg Egger wird Max Brandl auch irgendwann machen. In Bad Salzdetfurth setzte sich der 20-Jährige noch mit der U23-Konkurrenz auseinander. Und er sorgte für das dramatischste Rennen an diesem Tag. Unfreiwillig zwar, aber durch die Dramaturgie bekam der angepeilte Titel-Gewinn eine ganz besondere Bedeutung.

Schon nach der ersten von sieben Runden schienen seine Träume geplatzt zu sein. Im Zweikampf mit Titelverteidiger Lukas Baum (Neustadt/W.) um die erste Position in der Einfahrt zum ersten Trail machte ihm der Pfälzer die Tür zu. Dadurch verhakte sich dessen Pedal in Brandls Vorderrad. Eine Speiche brach und der Lenker verdrehte sich.

Durch dieses Handicap stürzte Brandl gleich darauf und fiel „die Böschung hinunter“. Der Rückstand, den er kassierte war erst mal nicht so schlimm, doch er entschied sich Anfang zweiter Runde zum Tausch des Vorderrads.

Das warf ihn auf den elften Rang zurück und auf die Spitze mit Baum und mit Johannes Bläsi wurden eingangs dritter Runde 1:10 Minuten Rückstand notiert.

„Ich dachte, jetzt fährst du halt mal. Vielleicht reicht es noch in die Top Fünf“, erzählte Brandl später, was ihm durch den Kopf ging.

Weil er vorher am Limit gefahren sei, habe er sich erst einmal erholen müssen. „Es lief dann immer besser. Der Matsch liegt mir einfach und was ich eigentlich als Vorteil zum Ausreißen nutzen wollte, kam mir dann bei der Aufholjagd zugute.“

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