Archiv für den Tag: 26. Juli 2017

Willi Altig gibt Startschuss beim Rudi Altig Race – Gazprom neuer Wertungssponsor

Rad am Ring fürs Profirennen gut gerüstet

Bei Rad am Ring wird dieses Jahr am 30. Juli um 12:25 Uhr zum zweiten Mal das Profirennen Rudi Altig Race gestartet – und zwar von Willi Altig, Bruder des letztjährig verstorbenen Namensgebers. Die Organisatoren schicken wieder ein starkes Feld in die „Grüne Hölle“ des Nürburgrings und konnten für die Berg- und Sprintwertung mit Gazprom einen internationalen Konzern als Sponsor gewinnen.

„Ich finde es fantastisch, dass es dieses Rennen gibt, weil es an meinen Bruder erinnert. Er hat schließlich viel für den Radsport getan“, freut sich Willi Altig, wenn man ihn auf das Rudi Altig Race anspricht, das 2017 zum zweiten Mal über den Ring fegen wird. Der Kurs mit 140 Kilometern und 3.500 Höhenmetern hat es in sich und wäre beziehungsweise war genau nach Rudi Altigs Geschmack: Das Radsport-Urgestein krönte sich 1966 auf dem Ring zum Straßenrad-Weltmeister. „Wir sind damals ein paar Tage früher angereist und haben überlegt, wie man eine solche Strecke am besten angeht“, erinnert sich Willi Altig, der – ebenfalls Profiradsportler – damals mit vor Ort war. „Ich habe Rudi damals dann gesagt, er darf nie auf 0 Prozent Leistung runtergehen und nie über 80 Prozent drüber. Das hat gut funktioniert.“

Dabei ist es nach Meinung Willi Altigs egal, ob man mit dem Material von damals oder von heute unterwegs ist, was in der Grünen Hölle zähle, sei die Leistung: „Es geht hier ständig rauf und runter“, erklärt er. „Wenn man die Beine bergab hängen lässt, hat man keinen Schwung für den nächsten Anstieg und den braucht man, sonst fährt man sich kaputt.“ Ein Kurs für Fahrer, die über sich hinauswachsen können, wie Rudi Altig. Stellvertretend für den 2016 verstorbenen Namenspatron des UCI 1.1-Rennens wird dieses Jahr Willi Altig den Startschuss geben und bereits Samstagabend auf der Bühne sicherlich auch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Schließlich kannte er den ehemaligen Radstar so gut wie kein anderer und weiß: „Rudi hat es viel bedeutet, dass er ein Rennen bekommt, er wollte unbedingt bei der Premiere dabei sein. Und weil wir immer füreinander da waren, werde ich jetzt jedes Jahr an den Ring kommen, solange es nur irgendwie geht.“

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RACING STUDENTS: Fischer und Rebmann gewinnen LBS-Cup

Florian Tenbruck siebter in Cottbus


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Am Sonntag stand der Bundesligaklassiker Cottbus-Görlitz-Cottbus auf dem Programm. Wie jedes Jahr wurde nach den gut 200 zu fahrenden Kilometern eine Sprintankunft erwartet. Dadurch, dass sehr lang keine Gruppe fahren gelassen wurde, war das Rennen lange sehr hektisch. Erst nach 150 km wurden fünf Mann fahren gelassen, mit dabei Jonas Tenbruck. 40 Kilometer vor dem Ziel hatte die Gruppe bereits vier Minuten Vorsprung. Durch die Nachführarbeit der nicht in der Gruppe vertretenen Teams konnte die Gruppe aber kurz vor dem Ziel wieder gestellt werden, und so konzentrierte man sich mit Florian Tenbruck auf den Massensprint. Im traditionell sehr hektischen Finale erreichte dieser den siebten Rang.

 

Da der Rest der Mannschaft am Wochenende beim Bundesligarennen in Cottbus war, war Marcel Fischer als Einzelstarter in Reute am Start. Das schnelle Rennen ging etwa zur Rennhälfte in die entscheidende Phase, als sich eine 25 Mann starke Gruppe um Fischer bildete. Dieser bekam jedoch seine zahlenmäßige Unterlegenheit zu spüren und so war es Christopher Schmieg (Embrace the World), der nach einem starken Solo am Ende als verdienter Sieger über die Ziellinie fuhr. Fischer wurde im Sprint siebter und konnte damit zum dritten Mal die Gesamtwertung des LBS-Cups für sich entscheiden.

Auch bei den Frauen stand der letzte Lauf des LBS-Cups in Reute an. Von Anfang wurde ein hohes Tempo angeschlagen und immer wieder gab es Attacken, wobei sich aber keine Gruppe auf dem flachen Kurs absetzen konnte. Somit kam es zum Feldsprint, welchen Jasmin Rebmann Jeannine Mark anfuhr. Diese konnte das Rennen für sich entscheiden und somit ihren ersten Sieg einfahren. Jasmin komplementierte das gute Ergebnis mit einem zweiten Platz. Durch das gute Tagesergebnis konnten die RACING STUDENTS-Frauen die Einzel- sowie die Teamwertung des LBS-Cups für sich entscheiden.
Kommendes Wochenende geht es für die RACING STUDENTS nach Füssen und Dahn.

Text und Bild im Anhang.