Archiv für den Tag: 25. September 2018

Niederländischer und belgischer Feiertag bei Rad WM in Innsbruck


Niederländischer und belgischer Feiertag bei Rad WM in Innsbruck
Für niederländische Festspiele sorgte heute die Damen Elite beim Einzelzeitfahren der UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol. Annemiek van Vleuten verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr und führte einen niederländischen Dreifacherfolg an. Am Vormittag dominierte der Belgier Remco Evenepoel das Junioren-Zeitfahren. Bester Österreicher wurde Valentin Götzinger als 24., bei den Damen belegte Martina Ritter Rang 25.

Vom Fußballer zum Junioren-Weltmeister!
Im Vorjahr kickte der Belgier Remco Evenepoel noch in Belgien und spielte sogar im U16-Nationalteam. Nach Rückschlägen sattelte er auf das Rad um und absolviert heuer seine überhaupt erste Radsaison. Nach 20 Siegen in diesem Jahr krönte er sich heute zum Junioren-Weltmeister im Einzelzeitfahren. Und das in eindrucksvoller Manier: Nach 27,8 Kilometern von Wattens nach Innsbruck lag der Belgier im Ziel 1:23 Minuten vor dem Australier Lucas Plapp. Die Bronzemedaille sicherte sich der Italiener Andrea Piccolo (plus 1:37 Minuten). „Der WM-Titel war mein großes Ziel. Ab Kilometer 10 gab ich alles und fuhr so schnell wie möglich. Ich möchte diesen Sieg Igor Decraene widmen, der vor fünf Jahren Zeitfahr-Weltmeister wurde und leider von uns gegangen ist“, sagte Evenepoel.

Zufriedenes ÖRV-Duo
Die beiden Österreicher im Junioren-Zeitfahren schlugen sich tapfer: Valentin Götzinger (plus 3:30 Minuten) und Maximilian Kabas (plus 3:41 Minuten) belegten die Ränge 24 und 30. „Es war sehr kalt, und die Anstiege waren schwer zum Einteilen. Aber ich bin absolut happy mit meiner Leistung!“ Das war auch beim Niederösterreicher Maximilian Kabas der Fall: „Ich bin im ersten Juniorenjahr und habe nächste Saison nochmals die Chance bei einer WM dabei zu sein. Die Stimmung war großartig, vor allem in den Kurven standen viele österreichische Fans. Das hat mich ungemein motiviert.“

Dreifacherfolg für die Niederlande bei Elite-Damen
Nach Gold im Vorjahr bei der Rad WM in Bergen krönte sich Annemiek van Vleuten auch heute in Innsbruck-Tirol zur Weltmeisterin im Einzelzeitfahren der Damen Elite. Nach dem Start vor den Swarovski Kristallwelten in der Region Hall-Wattens distanzierte sie nach einer Distanz von 27,8 Kilometern ihre Landsfrau Anna van der Breggen um 28,99 Sekunden. Bronze ging mit Ellen van der Dijk (plus 1:25 Minuten) ebenfalls an die Oranjes. „Ich weiß bereits, wie toll es sich anfühlt, ein ganzes Jahr lang mit dem Regenbogentrikot zu fahren. Von daher hatte ich heute überhaupt keinen Druck. Ich wollte wie im Vorjahr gewinnen und habe bei dem schweren Zeitfahren in Tirol alles gegeben. Ich dachte eigentlich, dass ich im ersten Teil etwas zurücklag, aber ich konnte zum Glück in der zweiten Hälfte das Tempo noch forcieren. Dieses Ergebnis mit Gold, Silber und Bronze ist für die Niederlande ein absoluter Traum!“

Rot-weiß-rote Damen teils mit Pech
Die Linzerin Martina Ritter, amtierende Zeitfahrstaatsmeisterin, erwischte keinen optimalen Tag. Neben ihren Bandscheiben, die ihr seit kurzem zu schaffen machen, haderte sie auch mit dem Material: „Es lief von Beginn an eigentlich ganz gut. Aber im Vergleich zur EM, wo ich nur 2:55 Minuten hinter van der Breggen lag, holte sie mich heute leider kurz nach der Zwischenzeit ein. Mein Ziel waren die Top-20, das habe ich mit dem 25. Platz leider nicht geschafft.“ Ihre ÖRV-Teamkollegin Barbara Mayer, die ebenfalls aus Linz kommt, hatte kurz nach dem Start Pech, als sie in einer Linkskurve stürzte: „Das war bitter, meine WM-Premiere hätte ich mir anders vorgestellt. Durch den Sturz habe ich sicher 30 Sekunden verloren. Am Ende schaute für mich Rang 37 raus.“
Pressesprecher Martin Roseneder
Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH

Annemiek van Vleuten (Netherlands) wins Women Individual Time Trial at the 2018 UCI Road World Championships Innsbruck-Tirol


The Dutch rider Annemiek van Vleuten won the Women Individual Time Trial race at the 2018 UCI Road World Championships Innsbruck-Tirol in Austria. The entirely Dutch podium was completed by Anna van der Breggen and Ellen van Dijk, who finished second and third respectively.

Photo credit: Innsbruck-Tirol 2018 / BettiniPhoto

RESULTS
1. Annemiek van Vleuten 34:25 (NED)
2. Anna van der Breggen (NED) +0:28
3. Elle van Dijk (NED) +1:25
4. Leah Kirchman (CAN) +1:26
5. Leah Thomas (USA) +1:32
6. Lucinda Brand (NED) +1:42
7. Amber Neben (USA) +1:47
8. Karol-Ann Canuel (CAN) +2:15
9. Elisa Longo Borghini (ITA) +2:17
10. Tayler Wiles (USA)+2:31

Speaking seconds after the race the winner Annemiek van Vleuten said: “I know how nice it is to ride a bike with the beautiful Rainbow Jersey, so I didn’t have to feel under pressure to perform today, I just wanted to win like last year. It was a hard Time Trial because we also had to push on the descents. I was aware that I gained some time in the first part but I still rode fast afterwards. Our result with 1-2-3 for the Netherlands comes from the training camps we’ve done together for several years. Now we’re part of trade teams but the support we’ve got from our national federation has paid off today.”

Remco Evenepoel (Belgium) wins Men Junior Individual Time Trial at the 2018 UCI Road World Championships Innsbruck-Tirol

The Belgian rider Remco Evenepoel won the Men Junior Individual Time Trial race at the 2018 UCI Road World Championships Innsbruck-Tirol in Austria. Lucas Plapp (Australia) and Andrea Piccolo (Italy) finished second and third respectively.

Photo credit: Innsbruck-Tirol 2018 / BettiniPhoto
RESULTS
1. Remco Evenepoel (BEL) 33:15
2. Lucas Plapp (AUS) +1:23
3. Andrea Piccolo (ITA) +1:37
4. Michel Heßmann (GER) +1:47
5. Soren Warenskjold (DEN) +1:50
6. Ilan Van Wilder (BEL) +2:01
7. Manuel Miechielsen (NED) +2:10
8. Joseph Laverick (GBR) +2:21
9. Jakob Hindsgaul (DEN) +2:26
10. Michael Garrison (USA) +2:32
13. Jakob Gessner (GER) +2:45

Speaking seconds after the race the winner Remco Evenepoel said: “This was my main goal. I really wanted to win this title. It’s the most important for me. I also wanted to win for Belgium. It’s emotional to do it for Igor [Decraene] who won this race five years ago and is no longer with us. From km 10 on I rode as hard as possible… it’s nice when the hard work pays off.”

Die Deutschen Michel Heßmann und Jakob Gesnner erzielten die guten Plätze 4 und 13 in der Weltelite.
Press Officer Sport Manolo Bertocchi
Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH

Konrad, Mühlberger, Pöstlberger und Großschartner verlängern vorzeitig mit BORA – hansgrohe.


Die Österreicherfraktion bei BORA – hansgrohe verlängert vorzeitig bis Ende 2020. Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit in den letzten Jahren, soll dieser gemeinsame Weg fortgesetzt, und der nächste Entwicklungsschritt in Angriff genommen werden.

„Alle unsre Österreicher im Team haben sich in den letzten Jahren wirklich hervorragend entwickelt. Sie sind zu Leistungsträgern im Team gereift, diesen erfolgreichen Weg möchten wir fortsetzen. Besonders Patrick – mit seinem 7. Gesamtrang beim Giro – hat den Sprung an die Spitze geschafft, und sich eine Leaderrolle für 2019 verdient. Mit Lukas planen wir weiterhin in Richtung Klassiker, während Gregor als Allrounder viele Türen noch offenstehen. Felix war das erste Jahr bei uns und hat mit seinem 10. Rang bei Paris-Nizza gezeigt, was in ihm steckt. Er braucht noch Zeit um sich wie die anderen in Ruhe zu entwickeln, da wollten wir schon jetzt zeigen, dass wir ihm diese Zeit auch geben werden.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Mein Jahr bisher war annähernd perfekt, der Giro natürlich ein echtes Highlight. Ich bin 2018 so richtig in der Weltspitze angekommen, und da hat auch das Team eine entscheidende Rolle gespielt. Ich konnte mich in den letzten Jahren bei Ralph Denk ohne viel Druck in Ruhe entwickeln. Diesen erfolgreichen Weg werden wir nun gemeinsam fortsetzen. Das freut mich, denn es zeigt, dass das Team hinter mir steht. Ich fühle mich bei BORA – hansgrohe richtig wohl, das ist wichtig, das Umfeld stimmt einfach. Nun geht es darum, weiter konzentriert zu arbeiten.“ – Patrick Konrad

„Es ist immer schön, einen Vertrag früh zu verlängern. Man kann sich dann auf das Wesentliche konzentrieren. Bei uns im Team ist toll, dass man auch als junger Fahrer immer wieder Chancen bekommt, selbst auf Ergebnis zu fahren. Mit meinem Tour de France Debüt und meinem ersten WorldTour Sieg, konnte ich 2018 die Erwartungen an mich sicher erfüllen. Aber ich will mich weiter verbessern, dafür ist eine starke Mannschaft und ein professionelles Umfeld essenziell. Beides ist bei BORA – hansgrohe gegeben. Außerdem kommt bei uns der Spaß nie zu kurz, besonders unter uns Österreichern im Team.“ – Gregor Mühlberger

„Mein Frühjahr war zwar im Endeffekt ziemlich verkorkst. Spätestens seit den österreichischen Staatsmeisterschaften und meinem 2. Titel lief es aber richtig gut. Dass ich zum ersten Mal für die Tour de France nominiert worden bin, war ein echter Vertrauensbeweis. Die Vertragsverlängerung freut mich natürlich sehr. Ich möchte nun bei BORA – hansgrohe weiter als Rennfahrer reifen, und in Zukunft auch gerne mehr Verantwortung übernehmen. Dass wir vier Österreicher weiter zusammen fahren werden ist richtig klasse. Wir verstehen uns alle super, haben viel Spaß, auch das hilft dabei erfolgreich zu sein.“ – Lukas Pöstlberger

„Ich bin in diesem Jahr wirklich super bei BORA – hansgrohe aufgenommen worden. Wir haben einen tollen Spirit im Team, und ich bin froh, dass ich schon jetzt um ein weiteres Jahr verlängern konnte. Das Vertrauen, das mir alle entgegenbringen, gibt natürlich viel Selbstvertrauen. Nach meiner ersten richtigen WorldTour Saison 2018, geht es für mich nun darum meine Leistung zu stabilisieren. Bei BORA – hansgrohe habe ich ein perfektes Umfeld dafür.“ – Felix Großschartner
© BORA – hansgrohe