Archiv für den Tag: 16. März 2019

Istrian Spring Trophy (2.2), 2. Etappe


Felix Gall und Ralph Denk im Dezember 18 auf Mallorca
Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

Der Österreicher Felix Gall (Sunweb Development) gewinnt die 2. Etappe der Istrian Spring Trophy im Alleingang und übernimmt die Gesamtwertung der Rundfahrt vor der letzten Flachetappe morgen.

Tageswertung:
1. Felix Gall (Sunweb Development)
2. Stefano Oldani (Kometa Cycling)
3. Lorenzo Rota (Bardiani – CSF)

Gesamtstand:
1. Felix Gall (Sunweb Development)

Tirreno-Adriatico Stage 4:

1 Alexey Lutsenko (Kaz) Astana Pro Team 5:16:29
2 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma
3 Adam Yates (GBr) Mitchelton-Scott
4 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team
5 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:00:09
6 Alberto Bettiol (Ita) EF Education First 0:00:23
7 Simon Clarke (Aus) EF Education First
8 Tiesj Benoot (Bel) Lotto Soudal
9 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep
10 Wout Poels (Ned) Team Sky

GC:
1 Adam Yates (GBr) Mitchelton-Scott 15:53:42
2 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:00:07
3 Tom Dumoulin (Ned) Team Sunweb 0:00:50
4 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep 0:00:56
5 Sam Oomen (Ned) Team Sunweb
6 Alexey Lutsenko (Kaz) Astana Pro Team 0:01:06
7 Wout Poels (Ned) Team Sky 0:01:16
8 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team 0:01:19
9 Alberto Bettiol (Ita) EF Education First 0:01:21
10 Simon Clarke (Aus) EF Education First 0:01:25

Davide Formolo belegt den fünften Platz auf einer dramatischen vierten Etappe bei Tirreno-Adriatico
Die erste Hälfte der vierten Etappe wurde auf ziemlich welligem Terrain ausgetragen, während die letzten 100 km mit mehreren kurzen, aber giftigen Anstiegen gespickt waren. Im Finale musste der bis zu 19 % steile Cappuccini-Anstieg, mit einer Länge von 2,8 km, zweimal bewältigt werden. Nach der letzten Steigung des Tages folgte eine fast 6 km lange Abfahrt Richtung Ziel in Fossombrone. Gleich zu Beginn der Etappe formierte sich eine 10-Mann-Ausreißergruppe, der auch Marcus Burghardt angehörte. Während des Tages konnte sich diese Spitzengruppe mit einem maximalen Vorsprung von 9:30 Minuten, vom Feld absetzten. Im Anstieg zum Villa del Monte, dem ersten einer Reihe von steilen Rampen, drückte das Hauptfeld aufs Tempo und die Distanz zur Ausreißergruppe verringerte sich schnell. Auf dem drittletzten Anstieg fiel die Gruppe an der Spitze auseinander, während im Feld A. Lutsenko attackierte. Dahinter bildete sich mit Davide Formolo eine stark besetzte Verfolgergruppe. Lutsenko verteidigte rund eine Minute Vorsprung, die Gruppe dahinter wurde bei der ersten Zieldurchfahrt aber wieder vom klein gewordenen Feld gestellt. Während sich der Spitzenreiter solo auf den steilen Cappuccini quälte, blieb die Gruppe der Favoriten in der ersten Schlussrunde zusammen. BORA – hansgrohe war zu diesem Zeitpunkt noch mit Formolo und Majka vorne vertreten. In der letzten Runde attackierte P. Roglic und es bildete sich eine 3-Mann-Verfolgergruppe. Kurz dahinter versuchte D. Formolo die Lücke alleine zu schließen. In der Abfahrt zum Ziel stürzte Lutsenko an der Spitze, und das Verfolgertrio konnte aufschließen. Im Sprint dieser Gruppe triumphierte am Ende dennoch der Kasache. Mit neun Sekunden Rückstand erreichte Davide Formolo als starker Fünfter das Ziel in Fossombrone.

Reaktionen im Ziel
„Es war eine schwierige Etappe, manchmal auch chaotisch, und ich glaube, das ganze Team hat gut zusammengearbeitet. Leider ging Rafal heute zweimal zu Boden, aber morgen werden wir wieder dabei sein und unser Bestes geben. Die fünfte Etappe wird nicht leicht sein, und ich werde sehen, ob ich morgen wieder gute Beine habe.“ – Davide Formolo
„Heute versuchten wir die Etappe mit Davide Formolo und Rafal Majka zu gewinnen. Wir wollten das Rennen von vorne kontrollieren und hatten Marcus in einer 10-Mann-Spitzengruppe, die einen Vorsprung von mehr als 9 Minuten herausfahren konnte. Allerdings war das Tempo enorm hoch, und im Laufe der Etappe wurden die Ausreißer wieder eingeholt. Im letzten Anstieg war Davide etwa 50-60 Meter hinter der führenden Gruppe mit dem blauen Trikot, es gelang ihm aber leider nicht zu ihnen aufzuschließen. Er beendete die Etappe vor dem Hauptfeld und belegte den fünften Platz. Auf der einen Seite können wir mit dieser Leistung zufrieden sein, aber auf der anderen Seite wäre heute vielleicht noch mehr möglich gewesen.“ – Jan Valach, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Paris-Nice 2019: Colombia rules in Paris-Nice


Col de Turini – La Bollène-Vésubie, Saturday, March 16th 2019 – Paris-Nice took Colombian colours at the top of the Turini pass as Daniel Martinez (EF Education First) won the queen stage of this 77th edition ahead of compatriot Miguel Angel Lopez (Astana Pro Team) while Egan Bernal (Team Sky) took the race yellow jersey away from team-mate Michal Kwiatkowski. Martinez and Lopez were both involved in a 39-man breakaway which took shape in the first 40 km of the 181.5-km long stage and went all the way, allowing Belgium’s Philippe Gilbert (Deceuninck-Quick – Step) to find himself an unexpected second overall with one day to go before the finish in Nice on Sunday.

1 Daniel Martinez (Col) EF Education First 4:55:49
2 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:00:06
3 Nicolas Edet (Fra) Cofidis, Solutions Credits 0:00:20
4 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott
5 Jonathan Hivert (Fra) Direct Energie 0:00:55
6 Giulio Ciccone (Ita) Trek-Segafredo 0:02:03
7 Julien El Fares (Fra) Delko Marseille Provence KTM
8 Sergio Henao (Col) UAE Team Emirates 0:02:08
9 Victor De La Parte (Spa) CCC Team 0:02:13
10 Alessandro De Marchi (Ita) CCC Team 0:02:15
11 Philippe Gilbert (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:02:50
12 Elie Gesbert (Fra) Arkéa Samsic 0:03:14
13 Nairo Quintana (Col) Movistar Team 0:03:43
14 Egan Bernal (Col) Team Sky
15 Jack Haig (Aus) Mitchelton-Scott 0:04:05

GC:
1 Egan Bernal (Col) Team Sky 26:35:26
2 Philippe Gilbert (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:00:45
3 Nairo Quintana (Col) Movistar Team 0:00:46
4 Michal Kwiatkowski (Pol) Team Sky 0:01:03
5 Jack Haig (Aus) Mitchelton-Scott 0:01:21
6 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:01:45
7 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma 0:02:20
8 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:02:52
9 Rudy Molard (Fra) Groupama-FDJ 0:03:02
10 Bob Jungels (Lux) Deceuninck-QuickStep 0:03:06

Felix Großschartner auf Rang 13 der Gesamtwertung nach der Königsetappe von Paris – Nizza
Die vorletzte Etappe von Paris – Nizza sollte den Fahrern noch einmal alles abverlangen. Nach Regen, Wind und schnellen Etappen, ging es heute in die Berge, hinauf auf den Col de Turini (Kat.1) zu einer Bergankunft. Doch schon zuvor warteten fünft weitere Bergwertungen auf der 181,5 km langen Etappe auf das Peloton. Durch diesen Wechsel der Charakteristik des Rennens verabschiedeten sich heute auch einige der Sprinter aus dem Fahrerfeld. Auch Sam Bennett, der mit zwei Etappensiegen in dieser Woche glänzen konnte, gab das Rennen bei der Verpflegungszone auf. Die letzten Tage haben den schnellen Iren viel Kraft gekostet, und daher gilt es sich nun in Richtung Mailand – Sanremo entsprechend zu erholen. Relativ früh im Rennen konnte sich eine sehr große, 38 Mann starke Gruppe, vom Feld lösen. Für BORA – hansgrohe schaffte Pawel Poljanski den Sprung in die Spitze. Das Feld hatte einige Mühe den Abstand unter Kontrolle zu halten, und die Gruppe hatte teilweise über sechs Minuten Vorsprung. Am Fuße des Anstiegs zum Col de Turini war klar, dass der Etappensieger heute unter den Ausreißern zu finden sein würde, und Pawel Poljanski versuchte sein Glück mit einem frühen Angriff. Doch die Gruppe war stark besetzt, und Pawel wurde wenige Kilometer später wieder gestellt, bevor er sich in die Gruppe der Favoriten zurückfallen ließ, um Felix Großschartner zu unterstützen. Dort machte Team Sky das Tempo und das Rennen entwickelte sich auf den letzten 10 km zu einem wahren Ausscheidungsfahren. Während sich an der Spitze D. Martinez und M. Lopez entscheidend absetzen konnten, fielen aus der Gruppe der Favoriten immer mehr Fahrer zurück. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel konnte leider auch Felix Großschartner das Tempo nicht mehr halten. Der Österreicher zeigte dennoch eine gute Leistung, fuhr seinen eigenen Rhythmus und konnte so den Rückstand begrenzen. Am Ende erreichte er als 32. das Etappenziel. Damit rangiert Felix vor der letzten Etappe morgen auf dem 13. Gesamtrang des Rennes zur Sonne. Den Sieg holte sich Martinez im Sprint gegen Lopez, in der Gesamtwertung übernahm E. Bernal die Führung.
Reaktionen im Ziel
“Nach dem erfolgreichen Start mit zwei Etappensiegen und dem 7. Platz in der Gesamtwertung, wollten wir heute voll und ganz für Felix fahren. Es war zuerst wichtig in der Gruppe vertreten zu sein, und Pawel hat das perfekt umgesetzt. Am Fuße des letzten Anstiegs hatte leider Patrick defekt, damit war Felix auf sich gestellt. Pawel hat sich etwas später zurückfallen lassen, und noch wichtige Arbeit geleistet. Auf den letzten Kilometern war es dann ein Kampf Mann gegen Mann. Am Ende hat es leider nicht ganz für ein Topresultat gereicht. Felix liegt nun auf Rang 13, aber morgen bieten sich sicherlich noch Chancen dieses Ergebnis zu verbessern.“– Christian Pömer, sportlicher Leiter
„Ich habe versucht mit den GC Fahrern so lange wie möglich mitzufahren, doch 5 km vor dem Ziel musste ich leider abreißen lassen. Ich bin dennoch mit meiner Leistung zufrieden, die Performance war besser als im letzten Jahr bei der Bergankunft. Morgen ist noch ein sehr harter Tag, da kann sich noch viel ändern. Ich werde noch einmal alle Kräfte mobilisieren, und wir werden sehen, was dabei rauskommt.“ – Felix Großschartner
© BORA – hansgrohe

Geraint Thomas (Team SKY) muss wegen Magenproblemen bei Tirreno-Adriatico aufgeben

Km 151 @GeraintThomas86 si ritira dalla corsa | Km 151 @GeraintThomas86 quit the race. #TirrenoAdriatico@NamedSportpic.twitter.com/VO41X8w1nA
— Tirreno Adriatico (@TirrenAdriatico) March 16, 2019
Tour de France Sieger Geraint Thomas (Team SKY) ist auf der heutigen Etappe des Tirreno-Adriatico wegen Magenproblemen ausgestiegen.

Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com