Archiv für den Tag: 27. Mai 2019

SuperGiroDolomiti mit neuer Strecke – Ausfahrt mit Bora-hansgrohe-Profis!

Noch knappe zwei Wochen bis zum Dolomitenradrundfahrt-Wochenende in Osttirol. Am 9. Juni findet die 32. Dolomitenradrundfahrt statt, ebenso die 6. Auflage des Ultra-Marathons SuperGiroDolomiti. Auf die härtesten Hobbyfahrer wartet heuer eine geänderte Streckenführung. Und erstmals können alle Teilnehmer, zwei Tage vor dem Marathon am 7. Juni, eine Trainingsrunde mit den Profis von Bora-hansgrohe um Patrick Konrad und Lukas Pöstlberger unternehmen!
Viele Starter werden darüber nicht unglücklich sein, dass die Strecke des Ultra-Marathons SuperGiroDolomiti in Lienz heuer um rund 25 Kilometer kürzer als in den Vorjahren ist. Grund für die Routenänderung sind durch die heftigen Wetterkapriolen im Vorjahr verursachte Straßenschäden im Friaul. Die neue Strecke führt über 207,3 Kilometer und doch noch beachtliche 4.597 Höhenmeter von Lienz über den Gailbergsattel nach Kötschach Mauthen, dann über den Plöckenpass ins italienische Paluzza. Nach einer Runde über Chiaulis, Paularo und Paluzza wird der Plöckenpass von der anderen Seite überquert. Über St. Lorenzen folgt der lange Anstieg im Lesachtal auf den Kartitscher Sattel, ehe es über Mittewald wieder ins Ziel nach Lienz geht. „Viele Teilnehmer sind über die kürzere Strecke nicht unglücklich, da es aufgrund der Wettersituation in den letzten Monaten in Europa geringere Möglichkeiten des Trainings gab. Das kommt allen Fahrern zugute“, sagt Organisator Franz Theurl.

Jeder Finisher des SuperGiroDolomiti erhält heuer ein ganz spezielles Radtrikot, das von einer Volksschulklasse in Paularo/Friaul gestaltet wurde. Zudem gibt es für alle Teilnehmer beim Marathon Nahrung für Körper, Geist und Seele: Die Volksfeststimmung entlang der Strecke, viele Musikkapellen und eine beeindurckende Naturlandschaft durch die umweltfreundlichste Region Europas lassen jedes Radlerherz höher schlagen.
Viele bekannte Starter bei SuperGiroDolomiti
Für das Gros der Starter über die Langistanz lautet das Motto: durchkommen! Einer, der um den Sieg mitfahren will, ist der Tiroler Patrick Hagenaars. Trotz seines Handicaps – Patrick fährt nach einer Armamputation mit einer Prothese – ist er einer der stärksten und beständigsten Marathonfahrer Europas. Vor zwei Jahren gewann er den Kufstein-Marathon und schaffte es beim Ötztaler 2018 mit Rang drei aufs Podium! „Ich erwarte mir bei SuperGiroDolomiti sehr viel Spaß, die Strecke ist genial und wunderschön um die Dolomiten gelegen. Ich bin top-motiviert und will natürlich ein gutes Ergebnis holen“, sagt Haagenars. Ein starker Konkurrent kommt mit dem zweifachen Ötztaler Marathon-Sieger Stefan Kirchmair auch aus Tirol. Der Ex-Profi gewann die Dolomitenrundfahrt bereits 2013. Mit Harald Hudetz hat sich auch ein richtiger Weltmeister angemeldet! Der Kajak-Profi und mehrfache Dolomitenmann-Sieger bestreitet heuer erstmals SuperGiroDolomiti. Ebenso wie Professor Kurt Matzler, ein erprobter Mann für lange Distanzen. Ehe er heuer erneut in der Staffel das Race Across America, das mit knapp 5.000 Kilometer längste und härteste Radrennen der Welt bestreitet, macht er einen Abstecher nach Osttirol. Dort wird er auch die Werbetrommel für seine Charity-Aktion seines Teams Rotary Raams Polio rühren. „Wir fahren SuperGiroDolomiti und das RAAM, um Spenden zur Ausrottung der Kinderlähmung zu sammeln – bisher schafften wir es auf über 2,4 Millionen Dollar“, sagt Matzler, der auch den Lienzer Notar Markus Mayr in seinem Team begrüßt.
Erstmals Ausfahrt mit Bora-hansgrohe-Profis!
Am Wochenende der Dolomitenradrundfahrt und SuperGiroDolomiti bekommen die Hobby-Radfahrer die einzigartige Möglichkeit, erstmals mit den Radprofis vom WorldTeam BORA-hansgrohe eine Trainingsrunde auf ihrer Lieblingsrunde ziehen. Am Freitag, den 7. Juni, gibt es für alle angemeldeten Teilnehmer die Möglichkeit, gemeinsam mit den Stars des Teams – mit dabei sind u.a. Patrick Konrad, Lukas Pöstlberger, Emanuel Buchmann und weitere – eine Tour um die Lienzer Dolomiten zu absolvieren. Am Sonntag werden die Profis, die seit letzter Woche ein Trainingslager in Osttirol als Vorbereitung für die Tour de France bestreiten, auch bei der Siegerehrung anwesend sein. „Wir haben seit einigen Jahren eine Tourismuskooperation mit dem deutschen Spitzenteam um den dreifachen Weltmeister Peter Sagan und dem frisch gebackenen WorldTour-Sieger Felix Großschartner. Es freut mich sehr, dass wir an diesem Freitag die Verbindung Spitzen- und Breitensport schaffen. Die Profis werden die Dolomitenrunde gemütlich angehen und jeder Hobbysportler kann so weit mitfahren, wie er eben will“, sagt Organisator und TVB-Obmann Franz Theurl.
Mehr Informationen: https://www.dolomitensport.a
Homepage: www.dolomitensport.at

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Letzte Bergetappe der zweiten Giro Woche bringt Platz acht für Rafal Majka

Mit 237 km von Ivrea nach Como stand heute die zweitlängste Strecke auf dem Programm des diesjährigen Giro d’Italia. Nach etwa 160 km auf flachem Terrain ging es über die durch das italienische Monument Il Lombardia bekannten Anstiege, Madonna del Ghisallo und Colma di Sarmano (beide 2. Kat). Danach führte die Strecke erstmals nach Como, ehe es in den letzten, 4,2 km langen und 9,8 Prozent steilen, Anstieg zum Civiglio ging. Vom Gipfel folgte dann eine technisch anspruchsvolle Abfahrt entlang dem Seeufer nach Como. Auf den ersten 10 km löste sich ein Duo vom Feld und bildete die Fluchtgruppe des Tages. Das Peloton ließ die beiden Fahrer bis zu 16 Minuten davonziehen. Im ersten Zwischensprint nach 93 gefahrenen Kilometern holte Pascal Ackermann, gegenwärtig Zweiter in der Punktewertung, noch ein paar Bonuspunkte. In der Anfahrt des ersten Anstiegs machte Mitchelton-SCOTT das Tempo an der Spitze des Feldes und der Zeitabstand zum Ausreißerduo begann zu schmelzen. Mit etwas mehr als 60 km bis zum Ziel setzte sich auch BORA – hansgrohe an die Spitze des Feldes, und unter dem Tempodiktat des Raublinger Teams teilte sich das Peloton in drei Gruppen. Die Favoriten, unter ihnen Rafal Majka, zeigten sich im Anstieg zur Madonna del Ghisallo in den vordersten Positionen und machten sich gemeinsam auf den Weg zur Wallfahrtskapelle. In der Abfahrt spannte sich Mitchelton-SCOTT wieder an die Spitze des reduzierten Feldes und führte die Favoritengruppe in den Anstieg des Colma di Sarmano. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ausreißer, die gut zusammenarbeiteten, immer noch fast 6 Minuten Vorsprung. Etwa 45 km vor dem Ziel attackierte S. Yates, aber die Favoritengruppe ließ ihn nur wenige Sekunde Vorsprung. Dahinter fuhr Rafal Majka, unterstützt von Davide Formolo, in der Gruppe um V. Nibali und P. Roglic. Movistar setzte nun nach und die Verfolgergruppe schloss zu dem Mitchelton-SCOTT Fahrer auf. In der Abfahrt des Colma di Sarmano konnte das Ausreißerduo etwas Boden gut machen und hatte mit noch 25 km zum Zielort über 4 Minuten Vorsprung. Zu diesem Zeitpunkt musste P. Roglic seine Maschine wechseln, konnte aber wieder zur Hauptgruppe aufschließen. Auf dem steilsten Sektor attackierte V. Nibali und setzte S. Yates und H. Carthy nach, die dem Hauptfeld entkommen waren, während Rafal Majka etwas Probleme bekam, und Davide Formolo auf seinen Kapitän wartete. In der schnellen Abfahrt versteuerte sich Roglic in einer Haarnadelkurve und verlor etwas Boden gegenüber seinen Kontrahenten. Mit noch 2 km hatte das Führungsduo nur noch eine halbe Minute Vorsprung gegenüber der Gruppe um Nibali. 250m vor der Ziellinie schob sich Cataldo vor seinen Begleiter und holte den Tagessieg. Rafal Majka und Davide Formolo verloren ein paar Sekunden und erreichten auf den Plätzen 8 und 11 das Ziel. Am Ende des Tages konnte Rafal seinen 4. Platz in der Gesamtwertung behaupten und liegt vor dem zweiten Ruhetag des Giro 2:35 Minuten hinter R. Carapaz.
Reaktionen im Ziel
“Heute ist der erste Tag, auf dem wir wirklich auf diesen kurzen Anstiegen gelitten haben. Es ist nicht leicht, nach vier Tagen Vollgas, aber wir haben versucht, keine Zeit zu verlieren und weiter zu kämpfen. Wir haben den 4. Platz in der Gesamtwertung verteidigt, und das benötigte eine starke Teamleistung. Davide war heute stark und er hat auf mich im wichtigen Anstieg gewartet, um den Rückstand in Grenzen zu halten. Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein.”
– Rafal Majka
“Das war wieder eine superschwere Etappe, mit 232 km Länge und mit dem Finale der Lombardei Rundfahrt. Wir haben heute weder verloren, noch haben wir gewonnen. Wir liegen weiterhin Richtung Podium auf Platz 4. Das ist wirklich super. Davide musste im Finale einmal auf Rafal warten, damit sie zu zweit die Verfolgung aufnehmen konnten. Unsere Jungs haben sich wieder sehr gut verkauft und sind 8. und 11. auf der heutigen Etappe geworden, und liegen somit jetzt auf dem 4. und 12. Platz in der Gesamtwertung. Chapeau, starke Leistung.”
– Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

1 Dario Cataldo (Ita) Astana Pro Team 5:48:15
2 Mattia Cattaneo (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec
3 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:00:11
4 Hugh John Carthy (GBr) EF Education First
5 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team
6 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida
7 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:00:36
8 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe
9 Domenico Pozzovivo (Ita) Bahrain-Merida
10 Mikel Landa (Spa) Movistar Team
11 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe
12 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:00:51
13 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma
14 Ion Izagirre Insausti (Spa) Astana Pro Team
15 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates 0:00:54
16 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:01:04
17 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin
GC:
1 Richard Carapaz (Ecu) Movistar Team 64:24:00
2 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:00:47
3 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:01:47
4 Rafal Majka (Pol) Bora-Hansgrohe 0:02:35
5 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:03:15
6 Bauke Mollema (Ned) Trek-Segafredo 0:03:38
8 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:05:24
9 Pavel Sivakov (Rus) Team Ineos 0:05:48
10 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:05:55
11 Ilnur Zakarin (Rus) Katusha-Alpecin 0:06:57
12 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe 0:08:46